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Veröffentlicht am 09.11.2021

Romantisch, gefühlvoll und authentisch

Nightsky Full Of Promise
1

Inhalt
Sydney und Luke verbringen eine einzige Nacht unter dem Berliner Himmel miteinander. In dieser Nacht erzählen sie sich nicht nur ihre peinlichsten Geheimnisse, sie schwören sich auch sich wiederzusehen. ...

Inhalt
Sydney und Luke verbringen eine einzige Nacht unter dem Berliner Himmel miteinander. In dieser Nacht erzählen sie sich nicht nur ihre peinlichsten Geheimnisse, sie schwören sich auch sich wiederzusehen. Am selben Tag, nur ein Jahr später. Nachdem Luke aus Neuseeland zurück ist. Nur taucht genau dieser nicht auf. Niedergeschlagen muss Sydney akzeptieren, dass der Junge für den sie Gefühle entwickelt hat sie versetzt hat. Seitdem hofft sie jedes Jahr wieder ihn wiederzusehen. 5 Jahre später ist Sydney fertig mit dem Ganzen, zumindest wünscht sie sich das. Denn ihr geht der junge Mann nicht mehr aus dem Kopf. Spontan beschließt sie, mit ihrem Arbeitskollegen etwas trinken zugehen. Und dort in der Bar trifft sie ihn wieder: Luke. Erst hocherfreut muss sie feststellen, dass dieser keine Ahnung hat wer sie ist. Luke erkennt sie nicht wieder. Geschockt, verletzt und vor allem wütend verlässt sie die Bar. Mit dem Vorsatz ihn jetzt endgültig zu vergessen. Schließlich muss sie ihn von nun an nie mehr wiedersehen. Bis sie am nächsten Montag zu ihrem Nebenjob im Café erscheint und Luke als ihren neuen Kollegen trifft. Voller Wut über die Lügen lässt sie kein gutes Haar an ihm und das, obwohl er so nett zu ihr ist und ehrliches Interesse an ihr zeigt.

Meine Meinung:

Mounia Jayawanth hat mich von der ersten Seite an mit ihrem Schreibstil in den Bann gezogen. Das Buch war sehr gefühlvoll und echt. Sehr authentisch und trotz seiner Lockerheit auch sehr tiefgründig und bewegend. Ich freue mich mehr von ihr zu lesen.
Ich liebe das Cover. Die Farben und die Gestaltung. Die Skyline von Berlin und das Nachthimmel mitten auf dem Cover bin dem Glitzer, die wie Sterne aussehen. Vor allem finde ich es schön, dass wenn man sich die Cover der folgenden Titel anschaut sie perfekt zusammen aussehen und ein eigenes Bild ergeben.

Die Charaktere stechen durch ihre realen und sehr menschlichen Eigenschaften, Gefühle und Gedanken heraus und man will sie einfach nur besser kennenlernen.
Mit Protagonistin Sydney hat die Autorin jemandes ins Spiel gebracht von dem ich nicht ganz sicher bin, wie ich sie finde. Sie hat diese tollen Charaktereigenschaften an sich. Zum Beispiel mag ich ihren Umgang mit ihren Freunden gerne und auch ihr Verhältnis zu ihrer Oma finde ich toll. Ich mag ihr großes Hobby, das Backen und fand es toll, dass es so viel in das Buch eingebunden wurde und sie ständig ein Stress-/ Kummerbacken eingelegt hat. Auch ihr ganzer Hintergrund mit den Diplomaten Eltern und ihrer Star Wars Sucht (sehr nachvollziehbar) haben sie zu einem intressanten Charakter gemacht. Ihre Emotionen sind sehr spürbar und stark ausgeprägt und das prägt auch das Buch. Denn klar ist es verständlich, dass sie wütend auf Luke ist. Er hat sie schließlich versetzt und damit verletzt, aber meiner Meinung nach konnte sie auch an nichts anderes mehr denken und das war auf Dauer echt anstrengend. Sie war wirklich gemein und verletzend und sie hat Dinge abgezogen, da konnte ich nur den Kopf schütteln, weil ich etwas enttäuscht von ihr war. Ihre Wut hat alles andere überdeckt und sie hat sich so lange an ihr festgehalten, dass sie sich wiederholt hat. Eine Wandlung ist bei ihr aber aus dem Grund auch so gut zu sehen. Denn zum Glück fängt sie sich irgendwann (wenn auch sehr spät) und fängt an, ein Vertrauen zu Luke aufzubauen. Ich habe mit ihr sympathisiert, denn später war sie liebevoll und nicht mehr so von Hass zerfressen.
Nach den ersten Kapiteln dachte ich mir „wow! Schade Luke. Du warst echt ein cooler Kerl, aber dann hast du´s verbockt“. Meine Sympathie für die strickende Star-Wars Jungfrau hat sich ungefähr genauso schnell verflüchtigt wie sie aufgekommen ist. Die Abneigung hielt allerdings nur kurz an und schnell wurde mir klar, dass Luke mein Lieblingscharakter wird. Er ist ein Sonnenschein. Immer freundlich, aufmerksam und so wahnsinnig süß. Und er hat ein großes Durchhaltevermögen. Denn er bleibt freundlich auch wenn Sydney ihn wie den größten Müll behandelt. Schnell merkt man, dass es einen Grund gibt warum er sich nicht mehr erinnern kann und will diesen natürlich auch erfahren. Er lässt immer wieder Gedanken dazu zu, aber gleichzeitig merkt man auch, dass es ihm Angst macht. Je mehr man von seinem Innenleben und seinen Gedanken kennenlernt, desto schneller sieht man aber auch, dass es nur eine kleine Seite an Luke ist. Denn durch seine Familie, vor allem seinen Vater, kämpft er mit Versagensängsten und fühlt sich doch ziemlich einsam, allein und ungeliebt. Je mehr man davon mitkriegt desto lieber wollte ich ihn einfach nur in den Arm nehmen. Denn er ist ein kreativer und fürsorglicher Kopf, der in seiner neuen Arbeit im Café aufgeht.
Kurz muss ich anmerken, dass ich ein totaler Fan von Sydneys Oma bin, denn die ist immer unterstützend, tröstend und einfach nur niedlich.

Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen. Denn auch wenn ihr mit Sydney als Charakter öfter mal die Augen verdrehen musste, konnte mich der Inhalt ansonsten komplett überzeugen. Ich habe ihn inhaliert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist tiefgründig, voller Gefühl und sehr ehrlich. Die Autorin bringt viele wichtige Themen mithinein, die in unserer heutigen Gesellschaft immer noch nicht vollkommen als normal gesehen werden. Das wird auch auf eine sehr lockere und trotzdem bildende Art gemacht. Über Sexualität, die Liebe zum Leben und auch Rassismus wird offen kommuniziert und das mochte ich sehr gerne.
Die große Frage, die sich über das ganze Buch gezogen hat ist natürlich, warum sich Luke nicht mehr an Sydney erinnert. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, denn es ist ja nicht so als wäre es normal einfach jemanden zu vergessen. Das erste, was mir in den Sinn kam war ganz klar: ein Unfall. Oder doch eher eine Krankheit? Was genau passiert, werde ich wegen spoilern nicht sagen, aber ich war etwas überrascht und auch etwas geschockt.
Die Beziehung zwischen Sydney und Luke ist ein einziges Hin und Her mit viel Drama. Irgendwie hat das zu ihnen gepasst. Die Vertrauensprobleme und die Wut haben das nicht unbedingt leichter gemacht. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Denn im Laufe des Buches wird es eher gefühlvoll, romantisch und auch viel ernster und fester zwischen den beiden. Die beiden passen gut zusammen und die Gefühle sind spürbar und wirklich zu sehen. Vor allem aufseiten von Luke, der von Anfang an das Gefühl hat in Sydney etwas Bekanntes zu sehen und ein Gefühl von Heimat in ihr zu finden.
Das Ende ist vielleicht anders, als man es sich vorstellt, aber so passend. Es geht in eine ungewisse Zukunft voller Gefühle und ist perfekt für das (manchmal) etwas schwierige Paar. Ich freu mich sehr auf die nächsten Bände

Fazit
Ein wundervolles und berührendes Buch, das viele verschiedene Gefühle auslöst. Wichtige Themen und eine andere nicht minder schöne Liebesgeschichte vollenden das Buch. Ich freue mich sehr auf die weiteren Teile der Reihe: Starlight full o chances (ET: 25.03.2022 ) & Sunrise full of wonder (ET: 26.08.2022)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.11.2021

Göttlicher Auftakt

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Inhalt
Naylas Eltern haben eigentlich nur eine einzige Regel für ihre Tochter aufgestellt: kein Dates. Als sie diese bricht und kurze Zeit später in einen furchtbaren Autounfall verwickelt wird durch den ...

Inhalt
Naylas Eltern haben eigentlich nur eine einzige Regel für ihre Tochter aufgestellt: kein Dates. Als sie diese bricht und kurze Zeit später in einen furchtbaren Autounfall verwickelt wird durch den sie eigentlich tot sein müsste, dreht sich ihre bisher gekannte Welt um 180 Grad. Komplett unverletzt und nur mit dem Gewissen, dass sie zwei Frauen getötet hat geht Nayla zwei Tage später schon wieder in die Schule. Um dort den mysteriösen Austauschschülern Philemon und Cyrian zu begegnen. Diese Tarnung hält allerdings nicht lange, denn Nayla ist sich sicher, dass die beiden geschickt wurden um jemanden zu beschützen und zwar Schulzicke Shelby. Während ihr Leben ganz normal weitergehen sollte merkt sie immer öfter, dass seit dem Unfall etwas in ihr erwacht. Gefühle erwachen und als ihre Eltern ihr ein schreckliches Geheimnis anvertrauen weiß sie nur eins, ihre Eltern müssen verrückt geworden sein. Denn die alten römischen Götter können gar nicht wirklich existieren und sie ist ganz sicher kein Erbe einer langen, und sehr verfluchten, Ahnenreihe rund um Äneas. Verraten von der Welt will Nayla sich am liebsten zurückziehen. Nur einer dringt immer wieder zu ihr durch. Austauschstudent und Bodyguard Cyrian, der selbst ein Geheimnis verbirgt. Aber die Gefühle der beiden dürfen nicht sein, denn sie bringen nicht nur Cyrian sondern vor allem Nayla in sehr große Gefahr.


Meine Meinung:

Vom Schreibstil der Autorin bin ich sehr begeistert. Es ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und man kommt schnell durch die Seiten. Oft ist es mir schwer gefallen aufzuhören. Ich freue mich bald mehr von Greta Milan zu lesen.
Das Cover finde ich echt schön designt. Es passt zum Inhalt mit den römischen Göttern. Das Mädchen hat ein bisschen was von einer Statue.

Nayla ist eine tolle Protagonistin, die man gerne in ihrer Geschichte verfolgt. Auf der einen Seite ist sie dieses sympathische, nette und schlagfertige Mädchen und dann gleichzeitig auch eine vom Autounfall und Schuldgefühlen zerbrochenes. Ich mag ihre Art gerne, denn sie ist offen und sagt ihre Meinung, was dem Buch viel Witz und Power gegeben hat. Ihre nachdenkliche Seite bringt viel Gefühl und Tiefe in die Handlung und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt. Sie macht eine ziemliche Wandlung durch, denn durch Geheimnisse und ihre Herkunft muss sie schnell erwachsen werden und mutig zu sein. Ich mochte es sehr gerne, dass sie etwas sehr reales und menschliches an sich hatte. Vor allem bei der großen Eröffnung des Geheimnisses fand ich ihre Reaktion toll. Denn sie war überhaupt nicht so wie sonst in Fantasy Büchern. Sie war rational und so wie man sich das eigentlich vorstellt. Da hab ich sie schon gefeiert. Dass sie ansonsten sehr emotional wird sieht man an ihren Gefühlsausbrüchen, deren Grund mich wahnsinnig interessiert. Bei starken Gefühlen setzt sie eine Macht frei, deren Ursprung ein großes Rätsel ist. Nayla ist eine interessante Protagonistin bei der ich gespannt bin, wie sie sich weiterentwickelt.

Cyrian ist der perfekte Gegenpart. So Nayla eher emotional ist, ist er ein mysteriöser, stiller und eher unbeteiligter Mann. Wenn auch ganz sexy und attraktiv machen ihn die ständigen Stimmungsschwankungen wirklich irgendwann eher nervig. Dass es dafür einen Grund gibt, ist ganz klar und ich habe während des Lesens gerne gerätselt woran es liegt. Je besser man ihn kennenlernt und vor allem gegen Ende fällt diese nervige Fassade aber von ihm ab und ich fand ihn echt super. Er ist willensstark und echt süß. Ich bin ein bisschen dahingeschmolzen und mir wurde das Herz gebrochen. Welche Richtung er in Band 2 einschlägt ist mir noch ungewiss. Aber ich freue mich drauf.
Beyond Eternity glänzt zudem mit weiteren Nebencharakteren. Vor allem bin ich ein Fan von Phil, dem zweiten Bodyguard. Er ist herzensgut, ein super Freund und hat immer einen guten Rat für Nayla übrig. Außerdem hat er immer einen lustigen Spruch auf Lager und er ist ein charmanter Begleiter.
Von Naylas bester Freundin Dee bin ich nicht ganz so begeistert. Für mich ist sie einfach ein bisschen überdramatisch und nervig gewesen. Erst ganz zum Schluss fand ich es besser.
Naylas Familie war leider auch nicht so mein Fall. Ich fand sie reagieren sehr unfair und ihre Handlungen waren nur teilweise verständlich.


Dass Beyond Eternity römische Götter behandelt fand ich echt gut. Ansonsten ist es meistens griechisch und somit hat es ein bisschen Individualität und Einzigartigkeit bekommen. Aber auch sonst war die Handlung sehr besonders. Ich habe noch kein Buch gelesen in dem etwas Ähnliches passiert und das fand ich toll. Vom Thema also top.

Der Prolog beginnt mit einer interessanten Rückblende, die die Voraussetzung für das ganze Buch ist.
Die ersten 150 Seiten war ich noch etwas skeptisch, denn es passiert nicht wirklich viel. Action und Spannung ist hier noch nicht wirklich vorhanden und es hat seine Zeit gebraucht bis man zum Kernpunkt der Handlung kam. Es war eine lange Hinleitung, die dafür gesorgt hat, dass man die Charaktere besser kennenlernen konnte, aber auch langsamer mit dem Buch vorankam. Als dann das Geheimnis gelüftet wurde war ich sofort drin. Es war ein bisschen so, als wäre man von einen auf den anderen Moment in Spannung und vor allem Drama geworfen worden. Ich fands toll. Danach ist das Tempo etwas angezogen worden. Es ist einiges passiert und man hat immer wieder neue Dinge erfahren, was immer frischen Wind gebracht hat. Ich habe mitgefiebert und alles aufgesogen.

Die Beziehung zwischen Cyrian und Nayla ist ein Auf und Ab. Was vor allem seinen Stimmungsschwankungen liegt. Wenn man davon mal absieht merkt man aber, dass sich Gefühle aufbauen und vor allem am Ende sind diese spürbar. Es ist so süß gewesen und die verbotene Liebe macht es noch prickelnder und spannender. Am Ende hat es mir ein bisschen das Herz gebrochen und ich kanns gar nicht abwarten, bis ich Band 2 lesen kann um zu sehen wie sie die Schwierigkeiten meistern.

Ich darf zwar nicht sagen wie es ausgeht, aber die letzten Seiten haben mich nochmal komplett in ihren Bann gezogen. Es ist so viel passiert, es wurde so viel gesprochen und wie schon oft in der Rezension gesagt: mit meinen Emotionen wurde ein bisschen gespielt. Ich war echt etwas traurig. Aber vor allem deutet es auf einen spannenden zweiten Teil hin. Es sind noch so viele Geheimnisse offen und Probleme zu bewältigen. Ein Fluch muss gebrochen werden und eine Liebe gerettet. Ich kann euch sagen, ich freue mich auf Februar. Und vor allem freue ich mich zu sehen, ob ich mit meiner letzten Vermutung Recht habe. Denn was ist bitte im Epilog passiert?

Fazit
Ein spannender erster Teil mit wunderbaren Mythologischen Elementen. Anfangs etwas ziehend, später aber umso spannender. Tolle, manchmal etwas nervige, Charaktere. Geheimnisse, Drama und eine verbotene Liebe runden das Buch ab und machen Beyond Eternity zu einem Lesegenuss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2021

Viel besser als Band 1

Deluxe Love
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Inhalt
Seraphine ist allein. Sie hat zwar alles, was man sich wünschen kann: Geld, Schönheit und einen tollen Job, den sie liebt, aber ihre Familie hat sich in alle Winde verstreut. Ihr Vater ist tot ...

Inhalt
Seraphine ist allein. Sie hat zwar alles, was man sich wünschen kann: Geld, Schönheit und einen tollen Job, den sie liebt, aber ihre Familie hat sich in alle Winde verstreut. Ihr Vater ist tot und ihre Bruder von ihrem Onkel aus dem Land vertrieben worden. Und so versucht sie als einzig Zurückgebliebende der „Guten“ Seite der Familie Dumont alles, um ihren Onkel die Firma nicht ruinieren zu lassen. Das klappt eher schlecht als Recht, denn wirklcih viel Mitspracherecht hat sie nicht. Und die andere Seite der Familie versucht sie konsequent aus der Firma drängen zu wollen, da sie als adoptiertes Kind sowieso kein vollwertiges Mitglied ist. Aber nicht nur das könnte Seraphine bald mehr Schwierigkeiten bringen auch die Tatsache, dass sie geheime Nachforschungen anstellt um den Mord an ihrem Vater nachzuweisen. Dafür verantwortlich ist ganz klar ihr Onkel. Wenn nicht sogar mithilfe ihres Cousins Pasqual. Seraphine tut alles, um Klarheit zu schaffen und bringt sich damit in tödliche Gefahr. Einzig und allein Blaise scheint ihr zur Seite zu stehen. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen? Nach allem, was in der Vergangenheit passiert ist? Oder wird sie nur wieder bitterlich enttäuscht?

Meine Meinung:
Wie bei Band 1 hat mir der Schreibstil von Karina Halle sehr gut gefallen. Man kommt sehr zügig durch die Seiten und kann fast nicht aufhören, das Buch zu lesen.
Das Cover ist vom Stil her genauso gestaltet wie Band 1 und passt dementsprechend gut dazu. Es ist, passend zum Inhalt, wieder sehr edel aussehend.

Seraphine hat mich schon in Band 1 sehr neugierig auf sich gemacht. Sie machte einen mutigen und sehr selbstbewussten Eindruck, der sich schon zu Anfang aber später auch vertieft in Deluxe Love, gezeigt hat. Auf der anderen Seite hat sie aber auch Probleme, Ängste und Zweifel, die ihr eine viel menschlichere und sympathisch machende Seite gibt. Seraphine entwickelt in der Handlung Angststörungen, die die Autorin aber gut ausführt und behandelt. Manchmal war sie etwas naiv, aber das war irgendwie passend, denn sie versucht zumindest meistens, das Gute im Menschen zu sehen. Alles in allem ist sie eine Protagonistin, die durch ihre Vielschichtigkeit und ihre Probleme und Ängste dafür gesorgt hat, dass man sich wahnsinnig gut in sie hineinversetzen kann und sie schnell liebgewinnt.
Auch Blaise machte einen interessanten Eindruck. Er ist der Außenseiter seiner Familie. Niemand nimmt ihn ernst, niemand weiht ihn in Pläne ein. Je mehr man von ihm und seinen wahren Gefühlen kennengelernt hat, desto mehr kann man ihn ins Herz schließen. Im Grunde genommen ist er ein Mensch, der sich Liebe und Zuneigung wünscht und der ganz anders ist, als seine restliche Familie. Er hat zudem einen ziemlichen Beschützerkomplex, der eigentlich nervig sein sollte, aber zu ihm und er Geschichte hat diese Eigenschaft meiner Meinung nach gut gepasst.
Die Charaktere haben mir in dem Band um Welten besser gefallen, als in Band 1. Sie hatten echte und realistische Probleme und waren vielschichtig und menschlich. Man konnte sie und ihre Gedanken und Handlungen besser verstehen und sich in sie hineinversetzen. Also große Klasse.

Ich hatte irgendwie schon bevor ich das Buch angefangen habe im Gefühl, dass Deluxe Love um Welten besser ist als Band 1, Deluxe Dreams. Vielleicht liegt es an dem bestimmten Trope? Es finden sich in dem Band auf jeden Fall genug Enemies-to-Lovers und verbotene Liebe Vibes wieder, die mir das Buch zu einem Genuss gemacht haben.
Zudem gibt es auch viel mehr Handlung und diese ist nicht nur interessant, sondern vor allem auf geprägt von Spannung und Drama, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch einfach nur verschlingen wollte. Manchmal hatte es für mich fast ein paar leichte Krimi-Züge, denn Spionieren und gefährliche Auftragskiller sieht man in New Adult/Erotik nicht besonders oft.
Gut gefallen hat mir zudem, dass die Vergangenheit und die Geschichte von Seraphine und Blaise ausführlich erzählt wurde. Man erfährt in einer kleinen zeitlichen Abfolge, was zwischen den beiden vorgefallen ist und was zu dem Vertrauensverlust geführt hat. Mir ist das Herz dabei schon ein kleines bisschen gebrochen.
Ihre Beziehung war wirklich schön zu beobachten. Es geht viel um verzeihen und vertrauen und es gibt diese spezielle Chemie zwischen den beiden, die man sofort gespürt hat. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir ihre romantischen Gefühle fast etwas spät vorkamen. Es war dann wirklich sehr plötzlich und alles war von einen auf den anderen Augenblick. Darauf wurde nicht wirklich gut hingeführt, sondern es war von einer auf der anderen Seite da. Danach war es süß, sehr romantisch und fast etwas kitschig. Aber für mich war das schön und irgendwie passend und vor allem der Epilog hat mir dann sehr gut gefallen.
Auch in Band 2 findet sich etwas Erotik, aber wirklich viel besser als in Band 1. Es ist nicht überladen und besteht nur aus Sex, sondern hier ist es eher gefühlsbetont und zur richtigen Zeit. Und vor allem nicht auf jeder zweiten Seite, wie es bei Band 1 gegeben war.

Fazit
Band 2 hat mir einfach um Welten besser gefallen und ich kann euch nur empfehlen dem Buch eine Chance zu geben. Es ist wirklich sehr gefühlvoll und fast schon süß romantisch und bietet zudem auch noch Spannung. Ich bin wahnsinnig gespannt auf Band 3, denn Pasqual ist ein Charakter, den ich überhaupt nicht einschätzen kann.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Ganz süß aber ein bisschen klischee

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Inhalt
Die Ankunft in Irland hat sich Delaney ganz anders vorgestellt. Statt die Bucket List ihrer Schwester abzuarbeiten und ihr damit ihren Traum zu erfüllen landet sie mit ihrem Auto bei den Schafen ...

Inhalt
Die Ankunft in Irland hat sich Delaney ganz anders vorgestellt. Statt die Bucket List ihrer Schwester abzuarbeiten und ihr damit ihren Traum zu erfüllen landet sie mit ihrem Auto bei den Schafen auf der Wiese. Nachdem sie einen Zaun durchfahren hat wohlgemerkt! Es könnte nicht schlimmer kommen, denkt sie. Denn anstatt eines netten, hilfsbereiten Mannes steht ein schlecht gelaunter Ire vor ihr und gibt ihr die Schuld am beinahe Zusammenstoß. Delaney ist verzweifelt. Mit dem Auto kommt sie nicht weiter, der Abschleppdienst hat keine Zeit und sie ist bei einem grantigen Mann gestrandet, der sie zwar in sein Haus aufnimmt, aber sich ganz abscheulich verhält. Zumindest anfangs. Denn Delaney und Cillian lernen sich schnell besser kennen und können bald die Funken, die seit der ersten Begegnung um sie fliegen nicht mehr ignorieren. Auch wenn sie es beide mit aller Kraft versuchen, vor allem Cillian, der seit einem schlimmen Verrat nicht nur seinen Bruder, sondern die ganze Band Wild Irish auf Abstand hält. Und das kurz vor dem Durchbruch.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Ich habe gelacht und das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen so sehr konnte mich C.M. Seabrook fesseln.
Ich mag generell keine Menschen auf dem Cover, deswegen gefällt mir das Cover von Wild Irish nicht ganz so gut. Trotzdem ist es passend zur Story.

Delaney war mir während des Lesens sehr sympathisch. Um ihrer toten Schwester ihren Traum zu erfüllen, reist sie nach Irland und versucht deren Liste abzuarbeiten. Dabei merkt man, dass ihre Traurigkeit, Einsamkeit und ihre Probleme sie sehr belasten. Ihren Verlobten hat sie nach einem Betrug verlassen, ihre Eltern kümmern sich nicht um sie und der Gedanke, dass lieber sie gestorben wäre beschäftigt sie eigentlich ständig. Trotzdem spürt man auch ihre Stärke und Zuversicht. Delaney ist lustig, liebevoll und mutig und schafft es schnell, sich in das Herz des Lesers zu schleichen. Sie ist vielleicht manchmal etwas naiv, aber trotzdem liebenswert.
Cillian ist erstmal undurchschaubar. Er hat eine ziemliche Bad Boy Fassade, aber man merkt schnell, dass ihm vor allem der vermeintliche Verrat seines Bruders ihn erschüttert hat. Er stößt alle, die er liebt zur Seite und vergräbt sich lieber in sein Loch. Cillian kann leidenschaftlich und liebevoll sein. Aber vor allem ist er stur. Diese Sturheit ist im Buch ständig zu spüren und auf Dauer wirklich nervig gewesen. Aber man merkt, dass er ein gutes Herz hat. Ein bisschen weniger Dramatik und Ehrlichkeit hätte ihm allerdings gutgetan.


Das Buch hat mir gut gefallen. Vor allem für Zwischendurch eignet es sich toll, denn es ist kurz und sehr schnell und angenehm zu lesen. Die Handlung ist kein ganz so typischer Rockstar Roman.
Das Setting war toll. Irland ist ein schönes Land und man hat durch die Bucket List etwas vom Land erlebt. Man hat sich gefühlt, als würde man nachhause kommen oder einen Wohlfühlroman lesen.
Das Buch hatte natürlich auch ein bisschen Klischee an sich. Der beliebte Rockstar, die unmögliche Liebe und das Nicht –Zulassen der Gefühle. Cillian hat mich in der Hinsicht eher gestört und vor allem im letzten Drittel ist viel nerviges Drama passiert, bei dem in die Augen verdrehen musste. Ich war fast ein bisschen enttäuscht, dass es so gelaufen ist, denn in der Geschichte steckte mehr Potential.
Ansonsten war es lustig und romantisch. Die Gefühle waren spürbar und es hat sich eine tolle Spannung aufgebaut. Es gab interessante Handlung und die Charaktere haben sich angenähert, sodass es echt wirkte. Die Erotik war gut geschrieben uns sehr passend.

Fazit
Ein gutes Buch für Zwischendurch mit angenehmen Schreibstil, Witz und Romantik. Tolle Charaktere und viel Klischee. Zum Ende etwas nervig. Trotzdem hat mir das Buch tolle Lesestunden bereitet und ich freue mich auf Band 2 (Wild Irish- Owen ET: 1.10.2021) und Band 3 (Wild Irish- Shane ET: 1.1 2022).

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Mittelalter trifft auf Magie und verbotene Liebe

Game of Gold
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Inhalt

Seit 2 Jahren schlägt Lou sich als Diebin durch das Ost-End von Cesarine, der Hauptstadt ihres Reiches. Als Hexe darf sie noch weniger erkannt werden als, als Dieb. Denn als Hexe landest du auf ...

Inhalt

Seit 2 Jahren schlägt Lou sich als Diebin durch das Ost-End von Cesarine, der Hauptstadt ihres Reiches. Als Hexe darf sie noch weniger erkannt werden als, als Dieb. Denn als Hexe landest du auf dem Scheiterhaufen. Als Dämonen werden Frauen im Land von der Kirche und den Chasseur. Aber Lou hat mir der Zauberkunst sowieso nicht mehr viel am Hut, zu groß ist die Angst von Ihr gefunden zu werden. Um das zu verhindern versucht sie den Zauberring ihrer Vorfahrin zu stehlen. Das einzige Problem: er ist im Haus des Adeligen de Tremblay. Mit Hilfe ihrer besten Freundin Coco und ihrem Geliebten Bas versucht sie, den Ring zu holen. Der Erfolg ist mäßig. Zwar hat Lou den Ring in ihrem Besitz gebracht, aber die Chausseure hätten sie und Coco fast bekommen. Schneller als sie denken kann passiert ein Schlag nach dem anderen und sie ist mit Hauptmann Reid Diggory verheiratet. Ihrem größten Feind, der sie ohne zu zögern töten würde wenn er herausfindet, wer sie ist. Mit der Zeit aber, beginnt Lou zu verstehen. Zu lernen und vielleicht auch Reid zu lieben?



Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings bin ich vor allem auf den ersten Seiten immer etwas über die französischen Begriffe gestolpert. Nachdem man sich aber daran gewöhnt hat, wird man kaum mehr im Lesefluss unterbrochen und man kann vollkommen in die magische Welt eintauchen.

Das Cover ist nicht ganz meines. Ich mag die Farbe und das viele Glitzern, allerdings finde ich die Frau darauf nicht besonders ansprechen. Wenn mich der Klappentext und die vielen guten Meinungen nicht überzeugt hätten, hätte ich es im Buchladen vermutlich nicht gesehen.


Lou ist ein wahnsinnig erfrischender Charakter. Sie ist alles andere als zurückhaltend und ruhig. Bedacht ist sie schon gar nicht. Sie macht, was ihr gefällt. Sie sagt, was sie denkt und das in einer Lautstärke und Überzeugung, die mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Anders als man vielleicht denken mag bleibt sie nicht im Schatten, sondern ist durch ihr lautes Mundwerk und ihre Überzeugungskraft besonders auffällig. Ihr ist es egal, was andere von ihr denken was ich sehr bewundert habe. Auch nach ihrer Hochzeit mit Reid ändert sich daran nichts, was ich super fand denn das hat für eine Menge lustiger Situationen und Dialogen geführt. Gleichzeitig ist sie verletzlich und ihre sanfte Seite kommt nur selten zum Vorschein. Wenn dann, aber richtig. Sie liebt mit Herz und Seele, man spürt ihre Zerrissenheit die Wahrheit sagen zu wollen mit jeder Seite mehr. Man spürt ihre Angst und ihre Wut und ihre Niedergeschlagenheit. In der vorlauten Hexe, steckt wahrlich mehr als man vielleicht annimmt.

Reid ist verbohrt. Er glaubt an das, was ihm beigebracht wurde und ich fand es sehr interessant seine Sicht auf die Dinge zu sehen. Seine Gedanken zu Hexen, zum angeblich Bösen. Und ich finde es echt total super, wie sich seine Meinung wandelt. Erst nach einer gewissen Zeit und dann sehr plötzlich, aber sie ist da die Wandlung und das alles sehr plötzlich. Er denkt viel, aber er fühlt auch. Seine Wandlung in der Beziehung mit Lou fand ich einfach gelungen. Man hat gemerkt wie er ihr sein Herz öffnet und wie die Liebe entsteht. Seine Sicht der Dinge fand ich echt super. Denn da hat man ihn als ganz anderen Menschen kennengelernt. Er ist nicht nur der Mann aus Lous Sicht, sondern hat auch Ängste, eine Geschichte und Gedanken, die ich echt interessant fand mit zu verfolgen. Große Liebe für Reid und seine Veränderung und für seinen ganzen Charakter an sich. Er hält sich an Regeln, ist misstrauisch und manchmal ein ganz schöner Grobian was Gefühle angeht. Aber irgendwie kann man ihn nur liebgewinnen.

Auch die Nebencharaktere fand ich sehr gelungen. So habe ich Coco, durch die eine zweite Hexe hinzukam echt gemocht. Sie hat weitere interessante Aspekte in den Raum geworfen. Mein Herz geht außerdem an Ansel, der, ohne dass man es merkt, eine wahnsinnige Wandlung durchmacht. Er wird mutiger und selbstbewusster und steht für seine Meinung und seine Freunde ein. Seine Freundschaft zu Lou ist echt schön mitanzusehen. Suspekt kam mir außerdem der Erzbischof vor. Ich hatte das Gefühl, er verheimlicht irgendwas und er war auch charkaterlich echt fürchterlich. Typisch Kirche im Mittelalter halt.



Die Welt in der „Game of Gold“ spielt finde ich cool konzipiert. Sie erinnert mich ein bisschen an das Frankreich im Mittelalter. Inklusive Hexenverbrennung und Macht der Kirche. Ich hab mich gefühlt als würde man in ein Geschichtsbuch eintauchen, aber das mochte ich gerne. Die französischen Begriffe, die immer wieder in den Raum geworfen wurden haben mich anfangs etwas irritiert und gestört, aber mit der Zeit kommt man gut damit zurecht.

Enemies to Lovers ist eindeutig eines meiner Lieblingsthemen in Büchern und mit diesem Buch ist das erfüllt. Was ist mehr Enemies to Lovers als ein Hexenjäger der eine Hexe heiratet. Damit hat das Buch mich eigentlich schon geködert und die Beziehung von Lou und Reid ist wirklich toll mitanzusehen. Sie fließt dahin, ist nicht plötzlich sondern in einem wirklich realen Tempo. Vor allem wenn man überlegt, dass sie in eine Ehe gezwungen wurden und Reid davor verliebt war. Aber ihre Gefühle entwickeln sich durch Gesten und Gespräche und schwupps die wupps ist es passiert und ich als Leser habe den Übergang einfach nicht mitbekommen. Ich hatte Angst, dass es vielleicht zu schnell werden könnte. Anfangs hat mir die Romantik auch gefehlt, aber irgendwie hat das Buch es geschafft alles Fehlende wieder einzubringen. Durch die perfekte Menge an Abenteuer und Spannung.

Davon gibt es nämlich echt genug. Man fiebert mich, hat Angst dass Lou etwas passiert und will gleichzeitig das Geheimnis lösen wer hinter „Ihr“ steckt. Dazu eine Prise von verbotener Magie, genialer Welt und lustigen Dialogen. Es war unterhaltsam und an den passenden Stellen auch gefühlvoll. Einzig und allein in der Mitte des Buches fand ich es etwas langgezogen. Aber dann kam eine neue Handlung auf und ich war glücklich.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert und vor allem Teil 3 hat mich richtig mitfiebern lassen. Es war spannend und man hatte Angst vor dem Verlauf. Man hat mitgefiebert und wurde von neuen Enthüllungen überrascht.



Fazit

Das Buch hat mich mitgerissen. Es ist eine wahnsinnig gelungene Welt mit Charakteren zum lieben. Ich bin begeistert von der Handlung und von den Gefühlen, die aufkamen. Eine richtige Enemies to Lovers Story, die sich lohnt und die ich nur empfehlen kann. Ich freue mich wahnsinnig auf Band 2.

Magie trifft auf Mittelalter mit der perfekten Prise verbotene Liebe, würde ich sagen.

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