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Veröffentlicht am 01.10.2021

genialer Psychothriller

Die Dornen der Stille
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In diesem Psychothriller geht es um Verbrechen aus längst vergangenen Zeiten. Ein dreiundsechzigjähriger Drehbuchautor wendet sich an die Polizei, angeblich damit nicht noch mehr Verbrechen passieren…..lasst ...

In diesem Psychothriller geht es um Verbrechen aus längst vergangenen Zeiten. Ein dreiundsechzigjähriger Drehbuchautor wendet sich an die Polizei, angeblich damit nicht noch mehr Verbrechen passieren…..lasst euch einfach überraschen, was hier passiert. Wer Astrid Korten kennt, weiß dass sie immer für eine Überraschung gut ist.
Es wechseln sich immer wieder Sequenzen, die in der Gegenwart im Besprechungsraum der West Vancouver Police Division als Verhör stattfinden, mit Erzählungen in der Ich-Form aus der Vergangenheit ab. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten!
Beim Lesen kommt sehr schnell Spannung und Gänsehautfeeling auf. So bin ich regelrecht durch die Seiten hindurchgeflogen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel mit den Perspektivwechseln haben mich ständig zum Weiterlesen animiert. Eigentlich dachte ich, dass ich die Autorin Astrid Korten nun schon so gut kenne, dass sie mich nicht mehr aufs Glatteis führen würde. Ich hatte zwei Theorien, zwischen denen ich immer wieder gewechselt habe. Aber letztendlich kam dann doch alles nochmal anders! Wenn ihr auch Lust auf einen gut durchdachten und genialen Psychothriller habt, bei dem man nie so wirklich weiß, wem man denn nun trauen kann, dann solltet ihr „Die Dornen der Stille“ unbedingt lesen. Astrid Korten ist hier in gewohnter Manier wieder ein geniales Meisterwerk der Verwirrung gelungen!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

absolut wunderbarer Wohlfühlroman

Inselliebe und Meer
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Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder eine Reise nach Mallorca gebucht hatte, war die Reise bereits zweimal wegen der Pandemie ins Wasser gefallen. Ich habe immer noch den ...

Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder eine Reise nach Mallorca gebucht hatte, war die Reise bereits zweimal wegen der Pandemie ins Wasser gefallen. Ich habe immer noch den Gutschein für die Reise...vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.
Umso mehr habe ich mich darauf gefreut mit „Inselliebe und Meer“ wenigstens virtuell nach Mallorca reisen zu können. Anja Saskia Beyer schafft es immer wieder, mich mit ihren Wohlfühlromanen auf Reisen mitzunehmen und mir eine schöne Auszeit zu verschaffen. Und dies ist ihr auch diesmal wieder absolut gelungen!
Das Cover sieht wunderschön aus und lässt schon richtig Urlaubssehnsucht aufkommen. Auch der Schreibstil ist wieder wunderbar. Ich bin gerade so durch das Buch geflogen und habe Hauptprotagonistin Liz sehr gerne begleitet und mich fast wie vor Ort gefühlt. Durch den bildhaften Schreibstil hatte ich immer wieder Kopfkino und Bilder vor Augen. Warmherzig und gefühlvoll ist alles beschrieben, so dass die Handlung realistisch wirkt. Die Protagonisten sind wahre Sympathieträger, die man einfach ins Herz schließen muss. Der Roman enthält sehr viel Herz und Romantik. Durch ein Familiengeheimnis kommt zusätzlich auch etwas Spannung und Tiefgang in die Story hinein. So geht es beispielsweise um wahre Freundschaft, und das Buch zeigt sehr schön auf, dass es nie zu spät ist, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Als Fan von schönen Zitaten wurde ich auch in diesem Buch fündig. Hier mein Lieblingszitat: S. 47: „Man kann keinen Menschen ändern, aber Menschen können sich selbst ändern.“
Viel zu schnell hatte ich das Buch gelesen und musste mich von Mallorca verabschieden. Allerdings wird es als „Mallorca-Sehnsucht Band 1“ gelistet, so dass ich jetzt schon auf den Folgeband warte!
Wer gerne Frauen- oder Liebesromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

spannnend aber auch mit Humor gespickt

Elbtier
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Bei „Elbtier“ handelt es sich bereits um den sechsten Band aus der Elb-Krimireihe von Nicole Wollschlaeger. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Ganz ...

Bei „Elbtier“ handelt es sich bereits um den sechsten Band aus der Elb-Krimireihe von Nicole Wollschlaeger. Alle Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Ganz kurz zur Handlung:
In Kophusen verschwinden Haustiere spurlos und es werden immer mehr Tiere als vermisst gemeldet. Auch ein menschlicher Schädel taucht plötzlich auf. Es formiert sich eine Bürgerwehr. Kommissar Goldberg und seine Kollegen geraten unter Druck, zumal es auch um Existenz der hiesigen Polizeistation geht, da ihnen zwei externe Ermittler zur Beobachtung vor die Nase gesetzt werden…
Der Spannungsbogen geht langsam los, wird dann aber durchgängig gehalten und steigert sich im weiteren Verlauf immer mehr. Dadurch wusste mich das Buch richtig zu fesseln. Auch der Schreibstil von Nicole Wollschlaeger hat mich wieder begeistert. Sie mischt immer wieder etwas Humor unter, so dass die teilweise doch grausamen Taten nicht ganz so schlimm wirken. Das Buch liest sich dadurch nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam. Die Ermittler sind größtenteils richtige Sympathieträger und dies, obwohl sie mit ihren Ecken und Kanten dargestellt werden. So wirken sie richtig menschlich und authentisch.
Fazit:
Ein toller Regionalkrimi, der mich mit der richtigen Mischung aus Spannung, Humor und trotzdem auch Ernsthaftigkeit richtig begeistern konnte! Wer gerne Regionalkrimis liest, dem kann ich diesen Krimi sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

hammermäßig guter Thriller

Die Todesbeigaben: Thriller
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Wart ihr schon mal an einem lost place? Schauplatz dieses Buches ist nämlich solch ein lost place. In einer Kirche, die seit dem Zweiten Weltkrieg verlassen ist, wird eine übelst zugerichtete Leiche gefunden. ...

Wart ihr schon mal an einem lost place? Schauplatz dieses Buches ist nämlich solch ein lost place. In einer Kirche, die seit dem Zweiten Weltkrieg verlassen ist, wird eine übelst zugerichtete Leiche gefunden. Das Herz wurde entnommen und stattdessen eine Botschaft hinterlegt...es bleibt natürlich nicht bei dieser einen Leiche, aber mehr wird hier nicht verraten….
Nach“Totennektar“ war dies mein zweites Buch von der Autorin Drea Summer und ich war sehr gespannt, ob sie mich auch diesmal wieder gleichermaßen fesseln würde. Das Cover sieht auf jeden Fall richtig vielversprechend aus und macht direkt neugierig auf den Inhalt.
Fast von Beginn hat, hat mich Drea Summer so in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. In angenehm kurzen Kapiteln bei denen immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, sowie auch die Zeitebene wechselt, wird man regelrecht durch das Buch gepeitscht. Zwischendurch lässt die Autorin den Täter auch immer wieder zu Wort kommen, so dass sich bis zum Ende in kleinen Häppchen ein Bild von ihm ergibt.
Für die Handlung und den Schauplatz hat Drea Summer sehr gut recherchiert, so dass alles sehr fundiert wirkt. Es geht nicht gerade zimperlich zur Sache und man sollte beim Lesen nicht allzu zart besaitet sein. Dann wird man von diesem Thriller sicher richtig begeistert sein.
Besonders hervorheben möchte ich den Schreibstil. Die Autorin bringt viel Metaphorik in das Buch hinein und unterstützt dadurch noch zusätzlich den eh schon vorhandenen Spannungsbogen. Das hat bei mir einen richtigen Wow-Effekt ausgelöst. Dieser Thriller war für mich ein absolutes Lesehighlight und ich kann ihn sehr weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Tolles Thrillerdebüt!

Ausweglos
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Dies ist mal wieder eins der Bücher, wo ich eigentlich zum Inhalt nichts verraten möchte...genaugenommen kann jedes Wort zu viel verraten. Es geht jedenfalls um Mord und um zwei Ehepaare, die Nachbarn ...

Dies ist mal wieder eins der Bücher, wo ich eigentlich zum Inhalt nichts verraten möchte...genaugenommen kann jedes Wort zu viel verraten. Es geht jedenfalls um Mord und um zwei Ehepaare, die Nachbarn sind. Lasst euch einfach überraschen, das Buch ist wirklich sehr lesenswert!
Autor Henri Faber kommt mit sehr wenigen Protagonisten aus. Das ist fast ein wenig ungewöhnlich, aber er hat dies wirklich toll gelöst. Auch ist dieser Thriller alles andere als brutal oder blutrünstig. Trotzdem versteht es der Autor einen enormen Spannungsbogen aufzubauen und richtig zu fesseln! Obwohl das Buch knapp 500 Seiten dick ist, hatte ich es in zwei Tagen verschlungen.
Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. In eher kurzen Kapiteln wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, die jeweils aus der Ich-Perspektive berichten. Es wird viel Spannung aufgebaut, aber durch den metaphorischen Schreibstil wird die Spannung etwas aufgelockert. Das Buch liest sich somit absolut flüssig und fast ein wenig unterhaltsam. Die Handlung und die Protagonisten wirken sehr lebendig und authentisch. Kaum meint man zu wissen, wer der Täter ist, gibt es jeweils eine Wendung. Henri Faber legt die Spuren und Fährten sehr geschickt und betreibt ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel mit den LeserInnen.
Lest am besten selbst, was es mit dem Ringfindermörder auf sich hat! Meiner Meinung nach hat Henri Faber hier wirklich ein tolles Thrillerdebüt geschrieben, welches unbedingt Lust auf mehr macht!

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