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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Eins der emotionalsten Bücher seit Jahren

Extrem laut und unglaublich nah
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Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht ...

Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht schreiben, da es oben schon sehr gut zusammengefasst wurde.

Ich hab am Anfang etwas Zeit gebraucht um mit Oskar, einem neunjährigen, in sich zurückgezogenen Kind Kontakt aufzubauen. Aber nach und nach, kann man gar nicht anders, als mit ihm mitzufühlen. Über den Verlust des Vaters, die Frage nach dem warum und ob man etwas hätte ändern können.

Seine Reise durch die Stadt, wo er Menschen mit dem einen gleichen Nachnamen aufsucht, auf der Suche nach einer Antwort, wozu der Schlüssel gehört. Es war lustig, traurig, tiefgründig.

Die Briefe welche mehrere Erlebnisse seiner Eltern und Großeltern wiederspiegeln haben mich am Anfang etwas verwirrt, da man im Hörbuch schonmal abschweift und dann nochmal nachhören musste wer der oder die besagte Briefeschreiber war. Aber auch hier war recht schnell der rote Faden gefunden und die Erlebnisse waren so schön wie auch teilweise erschrecken, erlich und gnadenlos. Man verspürte MItleid so wie auch Freude.

Ich könnte so viel schreiben, käme aber nicht annähernd an das heran was dieses Buch mit sich bringt.

Liest es, hört es euch an. Egal was ihr macht, nimmt euch Zeit und Ruhe dafür. Mich hat es begeistert und Tränen hab ich sonst nie bei einem Buch, höchstens beim Ende vom Letzten Einhorn

Veröffentlicht am 05.05.2025

Esteps Buch für Erwachsene Leser*innen

Sense of Danger
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Charlotte Locke ist keine normale 35-Jährige. Denn wer Auftragsmörder an ihren Anzügen erkennt, arbeitet nicht nur im Café als Kellnerin. Sie arbeitet Hauptberuflich als Analystin in der Sektion 47 wo ...

Charlotte Locke ist keine normale 35-Jährige. Denn wer Auftragsmörder an ihren Anzügen erkennt, arbeitet nicht nur im Café als Kellnerin. Sie arbeitet Hauptberuflich als Analystin in der Sektion 47 wo die Cleaner ihrem wortwörtlichen Job nachkommen um Paranormale zu jagen.

Menschen mit besonderen Fähigkeiten von der Beeinflussung von Gefühlen und der Psyche anderer bis hin zur Veränderung von materiellen Zuständen. Und wenn die körperliche Besonderheit nicht reicht, gibt es darüber hinaus auch magische Waffen. Die Geheime Organisation versucht die Bevölkerung davon zu befreien. Dabei ist Charlottes Job ein reiner Schreibtischspaß für Sie. Denn Sie hat Freude dran, da ihre Fähigkeit ihr hilft Veränderungen und Fehler in Zahlen, Berichten, Räumen und Situationen zu erkennen. Zudem ihre Stelle somit sicher ist, also körperlich, im Vergleich zu den Kollegen welche im Außeneinsatz sind.

Doch es soll sich ändern als ein neuer Agent eintrifft und schon am selbigen Abend sie einem Mordanschlag ihres eigenen Arbeitgebers entkommt. Ab sofort muss sie mit Desmond auskommen, der sexy und gefährlich zugleich ist.

Zwischen Rache, Überlebenskampf und einem Maulwurf in ihrer Organisation muss Charlotte ihren Nebenjob händeln und versuchen sich Desmond nicht an den Hals zu werfen.

Es folgt eine sehr erwachsene Estep, anders als in ihren Büchern welche man so kennt. Die Geschichte hat Action, Wendungen, tolle Charaktere und einen schönen Humor. Die etwas blutigeren Kämpfe und die erwachsenere Liebesgeschichte runden es ab.

Für mich ein tolles Buch und ich hoffe die Autorin beglückt uns weiterhin mit Geschichten wie diese.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Kochen ohne Stress - bei passender Vorbereitung

Zacherl macht Feierabend!
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„Bitte bloß kein Stress“ – ist eines der wichtigsten Zitate für mich aus den Kochbuch von Ralf Zacherl. Denn Stress hatte man den Tag über schon genug, wenn man nach Feierabend dann endlich zum kochen ...

„Bitte bloß kein Stress“ – ist eines der wichtigsten Zitate für mich aus den Kochbuch von Ralf Zacherl. Denn Stress hatte man den Tag über schon genug, wenn man nach Feierabend dann endlich zum kochen kommt. So ist es nicht verwunderlich das zwei der wichtigsten Tipps bei mir schon seit Jahren den Weg in den Alltag eingefunden haben:

1 Plane für die Woche ein, was du essen willst und 2. hab so viel wie möglich davon schon zu Hause im Vorrat stehen und kauf so wenig wie möglich noch nach Feierabend ein.

Denn so ist es dann auch möglich bei den sehr schnellen Rezepten, von teilweise nur 20 Minuten, dies auch ohne großen Aufwand zu schaffen. Dabei sagt uns Herr Zacherl auch, dass es keine Schande ist auf die TK-Erbsen zurückzugreifen und auch mal vorzukochen und es dann schonend am entsprechenden Tag aufzutauen und zu erwärmen.

So begeistern mich vor allem Kochbücher, wo die Autoren nicht nur einer Zielgruppe, sondern allen die Möglichkeit geben, für sich Rezepte zu finden. Hier orientiert sich Herr Zacherl zudem ganz wunderbar auch an den Wunsch ob es warme oder kalte Küche sein darf. Jetzt gerade im Sommer, wo ich diese Rezi schreibe, merke ich oftmals wie ungern ich an heißen Tage warmes esse und finde daher seine Kategorie der kalten Küche sehr gelungen. Rezepte wie die Leberkäse-Laugenstange mit Karamellzwiebel lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber auch der abgewandelte Klassiker wie der Caesar-Dressing laden zum nachkochen ein.

Aber auch aufwendige und warme Gerichte wie Lachsfilet auf Perlgraupen-Risotto bringen die Wochenplanung durcheinander, denn beim Anblick des einfachen Rezeptes mit einer sehr guten Auflistung der Zutaten und dann diesem tollen Foto, sagen nur noch: Will ich kochen.

Und das ist für mich etwas, was ein Kochbuch ausmacht. Genaue Zutatenlisten, eine einfache Beschreibung, ein schönes Bild und niemals mehr als ein Gericht pro Seite. Denn nichts ist für mich Graus als eine Seite mit drei bis vier Gerichten ohne Bild wo ich nur den Titel sehe.

Aber das Buch ist zudem wunderbar locker und farbenfroh auch mit Bildern von Herrn Zacherl selbst gestaltet und kleinen „Kommentaren.“

So erfüllt dieses Kochbuch das was es muss:

Kreative und teilweise noch nie gesehen Rezepte

Eine sehr gute, kurze Zutatenliste

Sehr gute Erklärung wie man es kocht

Und dazu ein schönes Foto, wie es aussehen könnte

Ich lass es mir jetzt schmecken und empfehle dieses Kochbuch sehr gerne weiter

Veröffentlicht am 05.05.2025

Du liebst den Menschen, nicht das Geschlecht

Welcome Back, Alice 1
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ch bin ein Manganeuling und eine Rezension zu schreiben, die nicht zu viel verrät und dennoch wiederspiegelt wie der Manga auf mich wirkt, fällt mir gar nicht so leicht.

Mein erster Eindruck war, erstmal ...

ch bin ein Manganeuling und eine Rezension zu schreiben, die nicht zu viel verrät und dennoch wiederspiegelt wie der Manga auf mich wirkt, fällt mir gar nicht so leicht.

Mein erster Eindruck war, erstmal das wunderschöne Cover. Sanfte Farben, wie mit Buntstiften gemalt. Anders als man es von Mangacovern kennt, die harte Abgrenzungen haben und mehr Action fürs Auge auf dem ersten Blick haben.

Das Buch ist in 5 Kapiteln eingeteilt, die schnell gelesen waren aber mit viel Tiefgang und Emotionen. Ich war schnell in der Story und war voller Erwartungen wie das erste Treffen auf Kei sein wird und wie die beiden ehemaligen Freunde auf die Veränderung reagieren werden.

So erleben wir die Geschichte von drei jungen Menschen, die alle ihre erste richtige Liebe erleben wollen, den Tücken der Freundschaft und der Veränderungen gegenüberstehen. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und in mancher Nahaufnahme erkennen wir die Emotionen in den Augen bzw. im Gesicht so gut, dass wir mitfühlen können.

So sind die Zeichnungen für mich perfekt gewesen. Die schwarze Schulkleidung holt die Charaktere in den Vordergrund, der Hintergrund ist immer schön simpel aber stilistisch schön gehalten gewesen. Gesichter und ihre Feinheiten sind auf jedem Bild gut überlegt und schön ausgearbeitet gewesen.

Die Geschichte ist jedoch nichts für zu junge Leser, da sie schon starke Elemente des sexuellen mit beinhaltet. Ich finde es ein toller Start in eine Reihe, die ich persönlich ab 14 Jahren empfehlen würde

Veröffentlicht am 26.09.2021

Psychologische Kriegsführung in einer toxischen Schwesternbeziehung

SCHWEIG!
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Wie ein Zuschauer in einem Theater sehen wir das Drama zwischen zweien Schwestern, welche beide das ihre Leben als das perfekte ansehen.

Da wäre Esther, welche in der Kindheit „die Hübsche“ gewesen ist ...

Wie ein Zuschauer in einem Theater sehen wir das Drama zwischen zweien Schwestern, welche beide das ihre Leben als das perfekte ansehen.

Da wäre Esther, welche in der Kindheit „die Hübsche“ gewesen ist und hat heute ihren Mann und die zwei Kinder hat. Sie müssen viel arbeiten um ihre Wohnung zu bezahlen und einmal im Jahr einen überschaubaren Urlaub zu schaffen. Da ist der Neid auf die Schwester Sue, mit ihrem villenartigen Haus mitten im Wald, weit weg vom Stress der Arbeit, der Autobahn und den Schulaufführungen.

Aber auch das Mitleid. Sie ist Single, hat keine Kinder. So möchte Esther dann doch nicht leben. Und somit ist klar, dass sie ihre Schwester zu Weihnachten mit nach Hause nehmen möchte. Immerhin soll sie doch sehen, wie eine perfekte und überaus glückliche Familie sein kann, wenn sie diese schon nicht hat.

Sue, als Kind „die Kluge“, liebt ihr Leben. Ihr Haus, mitten im Wald. Keine Nachbarn, kein Lärm, die Stille die sie genießt. Ihre Küche, sauber und nur mit dem nötigsten bestückt. Sie vermisst nichts.

Doch da steht dann Esther vor ihrer Tür und will sie mit aller Gewalt zu sich holen. Denn wer möchte denn Weihnachten schon alleine sein. So trinkt man Tee, redet und beide wünschen sich die Szene und das Kammerspiel dieser beenden zu können. Denn Sue möchte ihre Ruhe und Esther, Esther ist besonders. So sehr sie ihre Schwester mitnehmen will, flüchten von diesem komischen Ort, mit in ihre chaotische aber liebevolle Wohnung. Zu ihren tollen Kindern und ihren tollen Mann. Ja, da gibt es nur ein Problem. Die Gedanken an das Weihnachtsfest aus dem Vorjahr….

Das Buch beginnt im Wechsel mit Sue und Esther, wir erleben zwei Schwestern mit vollkommen unterschiedlichen Lebensstilen und Ansichten wie sie die Feiertage und ihr Leben generell verbringen möchten. Der Neid, der Frust, die Aggressionen, das Unausgesprochene von der Kindheit bis heute soll sich nach und nach zeigen. So springt der Leser gerade im ersten drittel des Buches immer zwischen den beiden Frauen hin und her und überlegt welche nicht psychisch angeknackst ist und in ihren Gedankengang noch normal erscheint. So wechselt auch die Sympathie von Kapitel zu Kapitel.

Mit dem mittleren Teil erfährt der Leser die Ansichten von Martin und rutscht immer tiefer in das Familiendrama, welches schon in der Kindheit der beiden damaligen Mädchen begonnen hat. Doch es ist alles, aber nicht schwarz und weiß. Denn immer neue Geheimnisse und Geständnisse führen zu einem immensen Druck im Buch, bis es zum großen Knall kommen musste.

Es ist sehr schnell und flüssig zu lesen, die Kapitel teilweise nur zwei Seiten lang, so dass man durch die damit verbundene Spannung und der Neugier der Entwicklung dies kaum aus den Händen geben will. Alles in allem ist es eine tolle und spannende Geschichte, wie weit die toxische Beziehung zweier Schwestern gehen kann. Aber ein Thriller ist es leider nicht. Hierfür fehlen die nötigen Aspekte. Ich kann dennoch eine Leseempfehlung aussprechen, denn Mord und Misshandlung, welche oftmals Teil eines Thrillers sind, können auch auf psychologischer Ebene stattfinden und dies hat die Autorin hier sehr gut rübergebracht.