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Veröffentlicht am 06.10.2021

Ein rundum gelungenes Debüt!

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Besonders in den letzten Monaten war kein Fantasy-Buch präsenter auf Bookstagram als „City of Burning Wings“. Da mal wieder in diesem Monat für mich ein NA-Buch anstehen sollte, habe ich mich jedoch für ...

Besonders in den letzten Monaten war kein Fantasy-Buch präsenter auf Bookstagram als „City of Burning Wings“. Da mal wieder in diesem Monat für mich ein NA-Buch anstehen sollte, habe ich mich jedoch für dieses Romantasy-Buch entschieden und ich war gespannt, wie die Autorin ihr Debüt gestaltet hat.
In „City of Burning Wings“ geht es um eine Kriegerin namens May und dem Geheimnishändler Luan. May ist die schnellste Himmelsstürmerin und bereitet sich schon ihr ganzes Leben lang darauf vor, den Aschethron zu besteigen. Doch als der König von Elydor stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr sondern auf der Stirn von Luan auf. Als wäre dies nicht schlimm genug, muss nun May Luan dabei helfen, mit seiner neuen Führungsposition umzugehen. Gegen ihren Willen tut sie es und dabei wird ihr klar, dass die ganze Zukunft von Elyndor von den Beiden abhängt.
Mir hat das Debüt der Autorin gefallen. Direkt schon zu Beginn des Buches zögert die Autorin nicht lange, indem sie den Leser direkt in die Handlung einsteigen lässt. Besonders durch einen sehr flüssigen Schreibstil bin ich hier gut durch das Buch durchgekommen. Dabei kann man sagen, dass ich beim Lesen nicht gemerkt habe, dass es sich hierbei um das Debüt der Autorin handelt.
Mit May und Luan kreiert die Autorin zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dadurch merkt man, dass auf den ersten Blick hier zwei fremde Welten aufeinanderstoßen. Ihre Konversationen und der damit verbundene Sarkasmus waren für mich persönlich sehr amüsant zu lesen. Zudem konnte ich mich mit May sehr anfreunden, da sie sehr sympathisch wirkte und mir ihre Charaktereigenschaften sehr gefallen haben. Bei Luan habe ich festgestellt, dass ich schon eine längere Zeit gebraucht habe, um mich mit ihm anzufreunden. Dennoch ist es mir irgendwann gelungen. Bei Luan hätte ich mir noch ein bisschen mehr Tiefe zu seiner Vergangenheit gewünscht, sonst war alles hinsichtlich der Charaktergestaltung gut. Einen noch intensiveren Tiefgang hätte ich mir auch noch im Worldbuilding gewünscht. Dies ist dann jedoch schon Kritik auf hohem Niveau. Das Ende ist schlüssig und sorgt noch einmal für spannende Leseminuten.
Fazit: Der Autorin ist es mit „City of Burning Wings“ gelungen ein interessantes Debüt zu präsentieren. An vielen Stellen merkt man einfach nicht, dass es das Debüt der Autorin ist und deswegen weist das Buch hinsichtlich der Charaktergestaltung, der Story sowie des Schreibstils fast keine Schwächen auf. Ich bewerte das Buch mit guten 4 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Psychologisch, facettenreich und spannend!

Witness X – Deine Seele ist der Tatort
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Im Zukunftsthriller begeben wir uns in das Jahr 2035. Es ist Februar und Neuropsychologin Kyra Sullivan arbeitet an einer Zukunftstechnologie. Dabei bekommt sie mit, dass in der Stadt wieder eine brutale ...

Im Zukunftsthriller begeben wir uns in das Jahr 2035. Es ist Februar und Neuropsychologin Kyra Sullivan arbeitet an einer Zukunftstechnologie. Dabei bekommt sie mit, dass in der Stadt wieder eine brutale Leiche gefunden worden ist. Kyra geht vom Schlimmsten aus, da vor 14 Jahren ihre Schwester Opfer eines brutalen Serienkillers wurde, welcher aber jetzt im Gefängnis seine Strafe absitzt. Wie ist es dann möglich, dass der Serienkiller im Gefängnis hinter dem Mord steckt, da dasselbe Vorgehen bei dem Opfer entdeckt worden ist? Kyra macht sich zur Aufgabe diesen Fall zu lösen, indem sie auf ihre Technologie zurückgreifen möchte.
Durch Zeitsprünge in die Vergangenheit, Einblicke in die Perspektive des Killers sowie eines Opfers und Kyras Erzählperspektive entwirft die Autorin einen sehr facettenreichen Thriller, welcher einen Hauch an Sci-Fi Elementen aufweist. Dabei stellt eine Technologie, welche es ermöglicht, in die Gedanken anderer Menschen einzutauchen, den Hauch an Sci-Fi Elementen dar. Das hat mir gut gefallen, hätte mir aber bezüglich der Technologie einen Tiefgang erwünscht, weil mir die Darstellung der Technologie zu kurz kam. Trotzdem war es für mich ein interessanter Thriller, der mich gut unterhalten hat. An der Seite von Kyra und mit Hilfe eines Ermittlungsteams begibt man sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Die Ermittlungen werden durch die Autorin sehr detailliert und realistisch beschrieben. Auch vor bildhaften Beschreibungen von Leichen und Actionszenen schreckt die Autorin nicht zurück. Nichts für schwache Nerven.
Ihr ist es sehr gelungen, einen sehr konstanten Spannungsbogen zu entwerfen, der zudem noch viele Höhepunkte aufgrund guter Wendungen aufwies. Auf der anderen Seite gab es natürlich ab und zu ruhigere Szenen, die aber keinen signifikanten Einfluss auf den Spannungsbogen hatte. Auf jeden Fall lässt sich noch sagen, dass dieser Thriller kein einfaches Buch ist, da er zum Teil auch komplexer Textpassagen aufweist. Kyra als Protagonistin hat mir gut gefallen, da sie tough ist und trotz einzelner Charakterschwächen, immer ihr Ziel erreichen möchte. Zudem fand ich ihre Rolle als Neuropsychologin sehr interessant, da man auch hier viel über den Beruf aber auch über sie als Person erfahren hat.
Fazit: Witness X ist ein Thriller, welcher mich aufgrund der neuropsychologischen Thematik sehr unterhalten hat. Er ist durch die Autorin sehr facettenreich entworfen sowie weist er einen konstanten Spannungsbogen auf. Für Thriller-Fans eine Leseempfehlung! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Wissenschaftlich und spannend!

Das Labor
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Letzten Monat habe ich den wissenschaftlichen Thriller "Probe 12" aus dem Bastei Lübbe Verlag gelesen und war positiv überrascht. Nun ist diesen Monat de Thriller von Alec Martens erschienen, welcher auch ...

Letzten Monat habe ich den wissenschaftlichen Thriller "Probe 12" aus dem Bastei Lübbe Verlag gelesen und war positiv überrascht. Nun ist diesen Monat de Thriller von Alec Martens erschienen, welcher auch einen wissenschaftlichen Kernpunkt aufweist. Ich war sehr gespannt, ob "Das Labor" mich direkt zum Monatsbeginn hinsichtlich der Plotidee sowie des Inputs überzeugen kann.

In diesem Buch geht es um Paul, welcher vor kurzem in einem ungewöhnlichen Autounfall verloren hat. Seine Frau war PR-Managerin einer aufstrebenden Pharmafirma und hinterließ Paula folgende Worte: "Pass auf den Stick auf, Paul". Paul entscheidet der Sache auf den Grund zu gehen. Zur Hilfe steht ihm eine Aktivistin namens Katia zu, mit welcher Paul auf eine Reihe mysteriöser Todesfälle in Indonesien stößt. Beide Figuren merken, dass die ganze Sache viel größer ist, als sie es vermutet haben. Was geschieht hier wirklich?

Ich blicke auf den Thriller mit positiven Gefühlen zurück. Ich finde, dass es dem Autor sehr gelungen ist, den wissenschaftlichen Teil in dieses Buch zu integrieren. Die Informationen werden somit nicht zu trocken dargestellt, sondern in die Handlung sowie in die Kommunikation zwischen den Figuren implementiert. Dadurch wird es wissenschaftliche Teil lebendig gemacht.

Vom Plotaufbau fiel mir auf, dass der erste Teil für mich persönlich zu lang war. In diesem Teil verfolgt man als Leser die Story vor dem Tod von Pauls ehemaliger Frau. Man bekommt viele Einblicke in ihr Leben, aber ich finde, dass ein Umfang von knapp 200 Seiten dafür doch schon zu lang sind. Deswegen war für mich auch der Einstieg in dieses Buch schwierig. Auf der anderen Seite könnte mich der zweite sowie dritte Teil hinsichtlich der Plotgestaltung sowie der Spannung sehr überzeugen. Viele Wendungen, actionreiche Szenen sowie gute Konversationen sorgten dafür, dass ich sehr gut unterhalten worden sind. Zudem hat es mir irgendwie Spaß gemacht, die Geschichte an der Seite der Protagonisten zu verfolgen.

Fazit: "Das Labor" konnte mich besonders ab dem zweiten Teil sehr überzeugen. Das Buch weist einen sehr tollen wissenschaftlichen Input sowie eine gut entwickelten Spannungsverlauf in Bezug auf Wendungen sowie Plotgestaltung auf. Den ersten Teil des Buches konnte man jedoch in meinen Augen viel mehr kürzen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Hoffentlich nicht das Schicksal der Menschheit

Probe 12
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Mit dem neu erschienenen Buch „Probe 12“ präsentiert das Autorenduo Lange/Thiele einen Thriller, der einen wissenschaftlichen Schwerpunkt aufweist. In diesem Buch spielen Viren und Co. nämlich eine große ...

Mit dem neu erschienenen Buch „Probe 12“ präsentiert das Autorenduo Lange/Thiele einen Thriller, der einen wissenschaftlichen Schwerpunkt aufweist. In diesem Buch spielen Viren und Co. nämlich eine große Rolle.

Wir begleiten in diesem Buch die Protagonistin Nina, welche eine Wissenschaftsjournalistin ist und sich auf den Weg zu ihrem alten Mentor nach Georgien gemacht hat. Vor Ort gerät die junge Frau in einen tödlichen Angriff auf ihren Mentor. Nina kann entkommen und erfährt vor dem Tod ihres Mentors, dass diesem gelungen ist, ein Medikament gegen multiresistente Keime zu entwickeln. Auf ihrer Reise stößt sie auf einen Mann namens Tom, welcher eine Tochter hat, die an multiresistenten Viren leidet und kurz vor ihrem Tod steht. Zusammen versuchen Nina und Tom die Ergebnisse zu verstehen und zu deuten. Doch die Zeit tickt und sie sind nicht die Einzigen, die hinter diesem Medikament her sind.

Persönlich muss ich ehrlich sagen, dass mir der Thriller hinsichtlich der Thematik schon sehr unter die Haut gegangen ist. Auf die Corona-Pandemie spielen die Autorinnen an, aber kreieren mit ihrer Plotidee ein viel düsteres Zukunftsszenario, welches hoffentlich nicht stattfinden wird. Bei der Umsetzung merkte ich, dass die Autorinnen einen Plot gestaltet haben, welcher wissenschaftlich sehr detailliert untermauert ist. Ich konnte durch einzelne Erklärungen von verschiedenen wissenschaftlichen Begriffen einzelne Details besser nachvollziehen und im Allgemeinen nach dem Lesen was mitnehmen. Dabei war die Wissensvermittlung an keiner Stelle zu trocken.

Die Charaktere wie Tom, Nina aber auch die Gegenseite waren meines Erachtens nach genau richtig entworfen worden. Man konnte als Leser gut eine Bindung zu ausgewählten Figuren aufbauen. Besonders Toms Schicksal kam in diesem Buch sehr gut zur Geltung. Erzähltechnisch hat mir das Buch leider weniger gefallen. Ich bin ein großer Fan von wechselnden Erzählperspektiven, mag es aber nicht, wenn die Perspektive innerhalb eines Kapitels sehr oft wechseln und man von Figur zu Figur springt. Dadurch kann man leicht beim Lesen durcheinanderkommen. Dies ist aber nur meine persönliche Geschmackssache. Spannung ist sonst in diesem Thriller reichlich vorhanden, da man viele Actionszenen vorfindet, die gut konstruiert sind.

Fazit: Mit ihrem Buch „Probe 12“ zeichnet das Autorenduo ein sehr böses Zukunftsszenario, welches mit viel Input sowie einer guten Plotgestaltung in einem souveränen Thriller verpackt wird. Ich bewerte dieses Buch mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Nach Vakuum ein weiterer lesenswerter Sci-Fi Roman

Universum
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Nach Peterson Roman „Vakuum“, welcher mich sehr unterhalten hat, habe ich mit seinem neuen Werk „Universum“ großes erwartet und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber worum geht es genau in dem neuen Sci-Fi ...

Nach Peterson Roman „Vakuum“, welcher mich sehr unterhalten hat, habe ich mit seinem neuen Werk „Universum“ großes erwartet und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber worum geht es genau in dem neuen Sci-Fi Buch? Wir befinden uns im 22. Jahrhundert und die Menschheit ist endlich in der Lage die Weiten der Galaxien zu erforschen. Dank neuer Antriebe ist das überlichtschnelles Reisen zu einer normalen Sache geworden. Zudem wurde die Form der Reise als eine der sichersten Reisearten eingestuft. Nur selten läuft was schief und ein Schiff landet im Hyperraum. Dieses Schicksal wiederfährt dem Challenger unter Kommandantin Dillinger. Sie erwartet etwas, was über jeglicher menschlicher Vorstellungskraft liegt.

Die Geschichte verfolgen wir konstant auf dem Schiff namens Challenger. Durch mehrere Perspektiven erhält man als Leser einen ausführlichen Blick über die Situation. So fiel mir auf, dass es dem Autor sehr gelungen ist, physische Gegebenheiten sowie Phänome hervorragend in die Geschichte zu integrieren. An manchen Stellen wird es dann mal sehr theoretisch, sodass man eventuell ein kleines Vorwissen in dieses Buch mitbringen sollte. Sonst bietet es sich den Film „Interstellar“ anzuschauen, da er von der Thematik ähnlich ist und intergalaktische Reisen sowie die damit verbundenen Zeitverschiebungen auch thematisiert. Wenn man für die Thematik brennt, ist dieses Buch von der Handlung sowie vom informatischen Input ganz große Klasse.

Spannungstechnisch fand ich das Buch gut entworfen. Als Leser tappt man in jedem Kapitel im Dunkeln, was im weiteren Verlauf der Handlung passieren wird. Dadurch hat mich das Buch gefesselt, da die daraus resultierenden Wendungen sowie WoW-Momente herausragend waren. Zu den Figuren kann ich sagen, dass fast alle Figuren gleichmäßig ausführlich gezeichnet worden sind. Lediglich sollte Mike sowie Kommandantin Dillinger als Protagonisten angesehen werden. Hier fehlte mir jedoch eine klare Trennung von den anderen Figuren.

Fazit: Mit „Universum“ veröffentlicht Peterson einen weiteren hochbrisanten Sci-Fi Roman, welcher von der Thematik sowie der Handlung her mich überzeugen konnte. Wer sich wirklich für die Thematik interessiert und sich gerne mal auf eine Reise ins Universum begeben möchte, sollte sich dieses Buch zu legen. Sie werden es nicht bereuen.

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