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Veröffentlicht am 15.04.2022

Wie weit gehst du für deinen Herzenswunsch?

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Schon der Anfang des Buches hat mich sehr gefesselt. Harper wird eingeladen den Diamonds, einer Studentenverbindung, beizutreten. Dazu bekommt sie aber noch andere Nachrichten von einem Unbekannten. Was ...

Schon der Anfang des Buches hat mich sehr gefesselt. Harper wird eingeladen den Diamonds, einer Studentenverbindung, beizutreten. Dazu bekommt sie aber noch andere Nachrichten von einem Unbekannten. Was hat es damit auf sich? Die Stimmung des Buches ist von Anfang bis Ende eher düster und geheimnisvoll. Ich habe richtig mitgefiebert.

Harper ist eine sympathische Person, die nicht zu naiv ist. Sie hinterfragt und versucht herauszufinden, was da eigentlich vor sich geht. Denn die Diamonds sind nicht irgendeine Studentenverbindung, sondern eine von den Vier Farben. Wobei die Farben hier eher irreführend sind. Neben den Diamonds gibt es noch die Spades, Cross und Hearts. Jede der Studentenverbindungen steht für eine Fähigkeit, die ihre Mitglieder haben. Ich fand das Konzept sehr spannend und interessant. Insbesondere weil wir die Diamonds besonders intensiv kennenlernen und auch mitbekommen, wie Harper nach und nach lernt mit dieser Fähigkeit umzugehen. Einerseits war das super, dass wir die Diamonds so genau kennen, aber die anderen Farben gingen dadurch etwas unter. Ich hätte liebend gerne auch mehr von denen erfahren, insbesondere von den Cross. Wer allerdings solche Fähigkeiten hat, kann nicht einfach austreten. Für jeden steht etwas Wichtiges auf dem Spiel und wem sollte man hierbei noch trauen? Besonders wenn dann noch so seltsame Dinge geschehen?

Besonders cool fand ich die Tatsache, dass ein Spiel der Vier Farben gibt. Dazu müssen sie verschiedene Aufgaben lösen, die moralisch stark an der Grenze sind. Doch wer gewinnt, dem wird ein Herzenswunsch erfüllt. Wie weit sind die einzelnen Spieler bereit zu gehen? Wie weit ist Harper bereit zu gehen? Ich muss sagen, mir hat besonders dieser Teil der Story sehr gut gefallen und ich wollte das Buch am liebsten überhaupt nicht aus der Hand legen, so gefesselt war ich davon.

Etwas schade fand ich, wie die Beziehung zwischen Harper und Finley hier miteingewoben wurde. Es war ein viel zu großes Hin und Her und hat zu viel Raum in der Story genommen. Da hätte ich lieber was von den Cross gelesen. Denn das war einfach schon nicht mehr süß oder funkensprühend. Auch waren die zwei teilweise etwas leichtsinnig, das war schon anstrengend. Finley an sich fand ich sympathisch und authentisch. Er hatte sein eigenes Päckchen zu tragen und damit auch seine eigene Mission. Lexie fand ich von Anfang an total cool, weil sie einfach nicht so ein 0815 Charakter ist.

Das Ende war nochmal sehr heftig und habe ich so nicht erwartet. Es macht auf jeden Fall neugierig, wie es denn nun weitergeht. Denn die Spiele sind noch lange nicht vorbei..

Fazit:

Wäre da nicht dieses Beziehungschaos wäre es ein richtiges Highlight für mich geworden. Das hat einfach zu viel Raum im Buch eingenommen, ohne dass es wirklich süß war. Das Konzept des Buches ist absolut genial mit den verschiedenen Studentenverbindungen und den einzelnen Fähigkeiten. Dazu noch die Spiele, die einfach nur fesselnd sind! Ich will mehr davon!

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Sehr emotional

Für immer ein Teil von dir
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Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. ...

Wie so oft bei den Büchern von Colleen Hoover fängt auch dieses Buch mit einer eher etwas anderen Szene an, als man es erwartet. Diese Andersartigkeit ihrer Geschichten und der Charaktere liebe ich so. Und auch hier hat die Autorin es wieder geschafft die verschiedensten Charaktere zu gestalten, die zwar unterschiedliche Interessen vertreten, man aber jede davon nachvollziehen kann, sodass sie sehr authentisch wirken. Um diesen Interessenkonflikt geht es..

Nicht nur ihren Freund Scotty hat Kenna damals bei dem Unfall verloren, auch ihre Tochter Diem durfte sie nicht mehr sehen. Ihr Schmerz und ihre Schuldgefühle machen das Buch sehr schwer und drückend. Dennoch kämpft sie weiter. Ihre Art ist aufgrund dieser Gefühle etwas melancholisch, aber dadurch ist sie auch sehr tiefgründig. Ich verstehe ihre Gedankengänge und mit den Briefen an ihren verstorbenen Freund, kann man sie noch besser nachvollziehen, da wir dadurch Einblicke in die Vergangenheit erhalten und ebenfalls Scotty kenenlernen können. Und diese Briefe sind einfach nur unglaublich emotional und poetisch. Generell ist Kenna eine wahnsinnig starke Frau. Ihre Sehnsucht und ihrem Schmerz spürt man in jedem ihrer Gedankengänge und ich kann mir kaum vorstellen, wie sehr sie leidet. Sie ist eine wahre Kämpferin.

Ledger, Scotts bester Freund, war schon immer für Diem da. Genau wie Scotts Eltern, die sie aufgenommen und großgezogen haben. Besonders Ledger ist unglaublich sympathisch und die Szenen mit ihm und Diem sind zuckersüß. Alle drei haben es sich zur Aufgabe gemacht das kleine Mädchen zu beschützen und Kenna nicht an sie heranzulassen. Immerhin ist sie Schuld an Scottys Tod. Aus diesem Grund erfährt Kenna eine Menge Einsamkeit und Ablehnung. Es zerreißt einen einfach nur, wie sehr sie sich nach ihrer Tochter sehnt und wie verzweifelt sie ist. Andererseits versteht man auch die andere Seite, die Diem beschützen wollen. Es ist nicht einfach. Absolut nicht! Besonders als Ledger anfängt sich auch ihre Seite der Geschichte anzuhören. Denn auch sie leidet und trauert. Ledger ist hin- und hergerissen bei dem Versuch das Richtige zu tun. Aber was ist schon das Richtige?

Das Buch ist erfüllt von Sehnsucht, Schmerz und Trauer. Besonders stark sind diese, wenn Kenna Kleinigkeiten über ihre Tochter erfährt. Das hat mir teilweise wirklich die Tränen in die Augen gejagt, weil es zeitgleich so schön und schmerzhaft für Kenna ist. Zwischendurch gibt es aber auch amüsante und auflockernde Szenen, die das Buch dann nicht ganz so schwer machen. Das lässt einem das Herz zwischendurch aufgehen und bringt auch etwas Ruhe mit ein. Die Verteilung dieser Szenen fand ich gelungen.

Neben dem ganzen Thema mit Kenna und ihrer Tochter ist natürlich auch die Liebesgeschichte ein großes Thema. Den Start der Liebesgeschichte fand ich gelungen, wenn es auch ein bisschen sehr schnell in das Rummachen überging. Und auch die Hürden, die die beiden zu nehmen haben, ist authentisch. Ich muss aber sagen, manchmal hat mir die Liebesgeschichte etwas Überhand genommen, weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, das Problem ihre Tochter nicht zu sehen gerät zu sehr in den Hintergrund. Auch fand ich manche Handlungen der beiden etwas leichtsinnig angesichts der Situation, in der sie sich befinden.

Das Ende des Buches war rund und hat mir gut gefallen. Es ging mir persönlich in Anbetracht des großen Konflikts aber leider etwas zu schnell. Das hätte ich mir etwas langsamer gewünscht.

Fazit:

Ein weiteres sehr emotionales, mitreißendes Buch von Colleen Hoover. Schon ab Seite 1 hat sie mich abgeholt und in diese Schwere entführt. Es hat mich fertig gemacht, im guten Sinne. Verzweiflung, Sehnsucht und Trauer dominieren dieses Buch. Die Charaktere waren authentisch und ich konnte die einzelnen Parteien im Konflikt nachvollziehen. Leider fand ich die Liebesgeschichte nicht ganz so gut gelungen, weil es mir hier einfach etwas schnell ging, genau wie das Ende. Dennoch fand ich das Gesamtkonzept sehr gelungen und habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Ein Wohlfühlbuch auf einer Ranch

Golden Hill Touches
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In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als ...

In diesem Buch entführt Nicole uns in ein süßes Städtchen namens Boulder Creek in der die wunderschöne Golden Hill Ranch liegt. Hier will Parker eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Leichter gesagt als getan..

Vor 11 Jahren war Parker schonmal auf der Golden Hill. Damals gehörte die Ranch noch seinen Großeltern und er war ein rebellischer Teenager durch und durch. Seine impulsive Art hat ordentlich was angerichtet, sodass die Bewohner heute eher skeptisch ihm gegenüber sind. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Das Buch wechselt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Diese Rückblicke zeigen wie sehr Parker aber auch die Gegend sich verändert hat. Und sie helfen einem die Charaktere und ihre Verhaltensweisen nachzuvollziehen.

Auch Clay ist nämlich noch skeptisch gegenüber Parker. Clay selbst finde ich bisher ebenfalls sehr sympathisch. Sie hat ordentlich Mumm und liebt Golden Hill. Generell mag ich es, dass sie eher frech und tough ist! Die erste Begegnung zwischen Clay und Parker wird mir auf jeden Fall länger im Gedächtnis bleiben.

Doch auch nach 11 Jahren sind noch Gefühle der beiden vorhanden. Das Tempo der Liebesgeschichte fand ich authentisch. Die zwei haben immer mal was unternommen und fordern sich heraus. Mit den Einblicken der Vergangenheit ist das wirklich schön gemacht. Dennoch bleibt Clay eher vorsichtig, denn Parkers impulsive Art ist nach wie vor vorhanden. Was mich leider etwas gestört hat, war ein Sprung in der Liebesgeschichte, der für mich einfach nicht so richtig Sinn gemacht und zu den Gedanken der Charaktere gepasst hat.

Neben der Liebesgeschichte nimmt natürlich Parkers Vorhaben und damit auch Pferde viel Platz in der Story ein. Bei dem Aufbau stößt Parker nicht nur auf Widerstand bei den Bewohnern, sondern hat auch noch ziemlich viel Pech beim Bau. Ständig geht was schief, ist ja auch normal bei einem so großen Vorhaben. Ob er es wirklich durchziehen kann? Oder macht seine impulsive Art ihm doch einen Strich durch die Rechnung? Ich fand es auf jeden Fall schön zu sehen, wie sich Golden Hill so nach und nach wieder verändert hat.

Die Stimmung war eigentlich permanent recht positiv. Besonders die Rückblicke waren einfach nur zum wohlfühlen und genießen. Dazu gab es lustige, aber auch emotionale Dialoge. Alles in allem einfach ein Wohlfühlbuch <3

Besonders toll fand ich, wie einige wichtige Themen hier wie selbstverständlich aufgenommen wurden. Wie die Resozialisierung von Kriminellen, aber auch das Thema fehlender Abschluss bei guter Arbeit.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls gut ausgearbeitet. Parkers Schwester Sadie ist so herzlich und offen, sie kann man ja nur lieb haben. Und auch Ryan konnte ich sehr schnell in’s Herz schließen. Die Sprüche von ihm haben mich besonders oft zum Schmunzeln gebracht.

Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch (besonders für Pferde-Liebhaber). Ich werde auf jeden Fall mit den anderen Büchern nach Boulder Creek zurückkommen! Denn ich will mehr davon. Der einzige größere Kritikpunkt in diesem Buch war der kleine Sprung in der Liebesgeschichte, der leider etwas unrund war. Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen mit tollen Charakteren und wichtigen Themen! 😊



4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Der Bachelor mit einem Duke

Noble Match
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Tatsächlich bin ich kein Fan von der Bachelor im Fernsehen. Aber als Buch lese ich dieses Format doch gerne. Und das ist hier ganz klar der Fall. Der Duke Kayden ist also unser Kandidat, der "die große ...

Tatsächlich bin ich kein Fan von der Bachelor im Fernsehen. Aber als Buch lese ich dieses Format doch gerne. Und das ist hier ganz klar der Fall. Der Duke Kayden ist also unser Kandidat, der "die große Liebe" mit diesem Format finden will. Tatsächlich ist es eher so, dass er aus ganz anderen Gründen teilnimmt. April ist als Assistentin mit dabei, verabscheut solche Formate allerdings. Dennoch ist sie auf das Geld angewiesen. Ich mag ihre Prinzipien und finde sie wirklich sympathisch. Und trotz der Schikanen am Arbeitsplatz bleibt sie stets professionell und fleißig. Richtig gut!

Relativ schnell kommen sich Kayden und April näher, ihre Harmonie ist greifbar. Diese langsame Annäherung finde ich gut gelungen. Besonders wie der verschlossene Kayden sich immer mehr öffnet. Auch will ich hier positiv hervorheben, dass die zwei bei Problemen miteinander reden. Das fehlt in so vielen Büchern. Hier definitiv nicht.

Doch der zarten Liebe, die sich entwickelt, stehen einige Hindernisse im Weg. Nicht nur, dass Kayden ständig mit den anderen Frauen turtelt, weil der Sender das von ihm erwartet. Auch April ist stark hin- und hergerissen. Sie braucht den Job, aber das, was die da abziehen, kann sie ihm doch nicht verschweigen? Diese ganzen kleinen Intrigen und Probleme lassen auch den Leser bangen und mithoffen. Weiter ist es auch noch so, dass April noch ein Problem hat, das gegen die Beziehung mit Kayden spricht.

Das Format, die Intrigen, die Liebe und die Zerissenheit der beiden fand ich super und konnte mich richtig fesseln. Zum Ende hin war mir April dann aber doch manchmal zu naiv, was das Leben am Set anging oder eben das, was Kayden da abzieht. Denn er übertreibt etwas. Weiter fand ich es schade, dass das Buch genauso seinen Verlauf genommen hat, wie ich es von Anfang an erwartet habe. Keine großen Überraschungen oder Wendungen. Es wurde zum Ende hin eher sehr kitschig und übertrieben und ging viel zu schnell.

Meistens schreibe ich in Rezensionen wenig zur Sprache. Weil ich eben auch meistens keine Probleme habe. Hier war das leider nicht der Fall. Nicht nur, dass immer wieder der Fehler mit "Der Set" wiederholt wurde (es heißt das Set und das hat mich wirklich gestört). Es war auch noch so, dass immer und immer wieder das Wort "Damn" oder "God-damn" wiederholt. Ja, das gehört dazu, aber es war einfach viel zu viel!

Fazit:

Bis zu 3/4 des Buches fand ich die Story und die Charaktere so toll und war wirklich gefesselt von der Story. Natürlich bis auf die sprachlichen Aspekte. Aber davon abgesehen, wirklich gut umgesetzt. Ich konnte mir das gut vorstellen und es war auch realistisch. Ab 3/4 ging es mir zu schnell und es wurde zu kitschig und übertrieben. Schade fand ich auch, dass es einfach keine überraschende Wendung gab. Es war genauso, wie ich es mir nach dem Klappentext schon gedacht habe. Also super Start mit leider schwachem Ende.


4/5

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Gelungene Fortsetzung

Underworld Chronicles - Gejagt
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Es geht weiter mit Nora und der dunklen Unterwelt. Band 2 knüpft nahtlos an Band 1 an, wiederholt allerdings auch einige Aspekte, sodass man sich als Leser wieder schnell zurechtfindet. Die Charaktere ...

Es geht weiter mit Nora und der dunklen Unterwelt. Band 2 knüpft nahtlos an Band 1 an, wiederholt allerdings auch einige Aspekte, sodass man sich als Leser wieder schnell zurechtfindet. Die Charaktere aus Band 1 sind auch wieder mit dabei, was ich als sehr angenehm empfinde, da sie mir alle sehr sympathisch sind. Nora ist Mitglied in Terrance‘ Clan und das soll jeder wissen, damit sie nicht für einen hilflosen Menschen gehalten wird. Aufgrund dessen soll sie im Underworld arbeiten, wo auch Wulff sie beschützen kann. Dennoch lässt der erste Angriff nicht lange auf sich warten, weswegen Wulff mit ihr trainieren will.

In diesem Band geht es hauptsächlich um den Huron-River-Clan. Dort lernen wir einiges über die Werwölfe kennen und dort wartet auch Noras nächster Auftrag auf sie. Bisher ist es eher so wie eine Serie, in dem jeder Band einen Fall und eine Spezies behandelt. Mir gefällt diese Konstruktion aber ehrlich gesagt sehr. Denn Ermittlungen mit einer Liebesgeschichte sind wirklich spannend. Besonders wenn sie einige unerwartete Aspekte haben. Und das ist hier der Fall. Ich habe mitgerätselt und mitspekuliert, wer dahintersteckt, lag am Ende doch meistens falsch. Als dann der große Showdown kam, war ich wirklich gespannt, denn ich habe Action erwartet und auch etwas mehr Spannung. Leider fand ich das aber nicht wirklich gelungen und es wurde sehr schnell abgehandelt. Manche brauchen die Action nicht, ich aber finde das gehört zu einem Showdown dazu und hätte mir wenigstens ein bis zwei Seiten mehr dazu gewünscht.

Im Wolfsrudel lernt sie Rook kennen, Wulffs Bruder. Sowohl Rook als auch Nora sind nicht an einer Beziehung interessiert und doch kommen die zwei sich näher. Ich bin großer Fan von Rook (; Auch wenn ich die ganzen Wolfsregeln teilweise wirklich seltsam finde. Aber natürlich hat Nora noch einige andere Verehrer. Und genau das finde ich etwas zu viel. Natürlich hat das Ganze einen Grund. Aber das Problem ist, dass Nora sich nicht entscheiden kann und Dinge tut, die ich persönlich nicht wirklich gut finde. Doch nicht nur dort, hat Nora bei mir einige Sympathiepunkte verloren. Auch beim Lösen des Falls, geht sie mir teilweise zu gewissenlos vor und bereut es im Nachhinein nicht mal.

Das Buch ist spannend aufgebaut. Die Handlung fesselt einen und wir bekommen immer wieder häppchenweise neue Informationen. Und doch werden dabei neue Fragen aufgeworfen, sodass man weiterlesen will. Es geschehen Wendungen und Tode, die ich nicht erwartet habe, aber genau das macht ein gutes Buch aus. Die Charaktere sind individuell und sympathisch. Das Buch ist durchzogen durch eine humorvolle und sarkastische Art, die mich immer wieder hat schmunzeln lassen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe. In diesem Band stehen die Werwölfe im Vordergrund. Daneben gibt es einen neuen Ermittlungsfall und wir bekommen einige sehr wichtige Fragen endlich beantwortet. Doch auch neue Fragen entstehen dadurch, sodass es weiterhin spannend bleibt. Der Humor und die Erzählweise ist auch hier super gelungen und ich kann die Reihe bisher bis auf kleine Kritikpunkte nur empfehlen.

4/5

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