Ich bin mehr als mein Zyklus - und wie der Glaube einen unterstützen kann
Eine Zyklus-Theologie (ja, echt!)Der Zyklus der uns (regelmäßig) einen großen Teil unseres Lebens begleitet und der theologische Ansatz, was Gott sich dabei dachte. Die folgende Rezension schreibe ich unter der Ansicht einer Atheistin, ...
Der Zyklus der uns (regelmäßig) einen großen Teil unseres Lebens begleitet und der theologische Ansatz, was Gott sich dabei dachte. Die folgende Rezension schreibe ich unter der Ansicht einer Atheistin, welche aber offen für Glaubensansätze ist aber auch allen Wissenschaften gegenüber offensteht.
Die Autorin hat auf 144 Seiten und 6 Kapiteln, wie einem Anhang mit Fragen (Hatte Eva im Garten Eden ihre Periode?), einer Danksagung und einer Übersicht über Christliche und Säkulare Bücher.
Wie der Titel und auch der Klappentext schon sagen, gibt es eine biblische Sicht auf die Periode und der Wissenschaftliche ist eher zweitrangig. Fragen wie: Warum habe ich als Mensch meine Tage jeden Monat, wenn Tiere geschaffen wurden, die sie nur einmal im Jahr haben. Warum haben wir Schmerzen und warum spricht die Bibel vom Sünder, wenn es um Blut geht. Warum müssen wir mit Schmerzen und PMS umgehen.
Die Autorin ist bemüht, auf alle gängigen Fragen einzugehen und findet Vergleiche, Metaphern und Zitate aus der Bibel um Verständnis zu schaffen und der Leserin Kraft zu geben. Hierfür muss man nicht zwingend gläubig sein, aber man kann versuchen dem mehr Raum und Akzeptanz zu lassen.
Sehr schöne Vergleiche wie eine Eisdiele und einem Kapitel zum Thema Geduld sind hierbei für jede lesende Person interessant.
Auch wenn im Voraus klar geäußert wurde, dass es keine biologische Aufarbeitung ist, fehlt mir ein Aspekt besonders, da die Autorin auf die Wechseljahre und die damit verbundene Menopause ausgeht. Und zwar der Tatsachte das es ab dem 37. Lebensjahr schon die Prämenopause gibt und wir nicht erst bis zum 50. Lebensjahr damit warten müssen.
So habe ich selbst erst am Rande zufällig davon erfahren und mit meinen 38. Lebensjahren schon an eine Schwangerschaft gedacht und es ist dabei ein erstes Zeichen der Prämenopause gewesen. Die Autorin hat zwar keinen Aufklärungszwang, aber gerne hätte ich diesen Aspekt gelesen.