Profilbild von abbelschoale

abbelschoale

Lesejury Star
offline

abbelschoale ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit abbelschoale über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2023

Hier bekommt man sehr viel Input, weshalb mal sich am besten schon mit der Inkatradition auskennen sollte. Die Autorin vermittelt sehr sympathisch ihre Liebe zur und Erfahrungen mit der Inkatradition.

Transformation mit der Inkatradition
0

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich etwas anderes von dem Buch erwartet. Ich habe gedacht, man würde hier eine Hilfe bekommen, wie Mann und Frau besser miteinander umgehen können. Dies ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich etwas anderes von dem Buch erwartet. Ich habe gedacht, man würde hier eine Hilfe bekommen, wie Mann und Frau besser miteinander umgehen können. Dies stimmt hier aber nur begrenzt. Hier geht es eher um die innere Arbeit, anstatt um die äußere. Die Autorin versucht den Lesern diese Tradition, für die sie so brennt, näher zu bringen, doch mich konnte diese Tradition nicht für sich begeistern. Ich habe hier zwar immer wieder gute Ansätze gelesen, mit denen ich selber arbeite, wie zum Beispiel die Achtsamkeit und das Manifestieren. Dazu gleichen die Übungen teilweise der Meditation, nur das sie mich nicht wirklich beflügeln oder entspannen. Die Achtsamkeit hingegen ist der Schlüssel, wie es im Buch auch vorkommt. Auf sein innerstes hören und nicht gegen Gefühle und Emotionen ankämpfen, sondern annehmen. Man muss erst das im inneren verändern, bevor sich etwas im Außen verändern kann.

In dem Buch geht es um weibliche und um männliche Energien, die in jedem von uns vorhanden sind. Dies ist ein sehr komplexes Thema mit dem man sich intensiver beschäftigen muss. Durch dieses Buch habe ich nicht viel über die Inkatradition lernen können. Wenn man sich in der Welt dieser Tradition allerdings schon zurecht findet, kann es einem bestimmt ein paar Übungen mit auf den Weg geben. Mich haben viele Übungen eher verwirrt, als das sie mir genutzt haben. In einer Übung beschreibt die Autorin, dass sie sich mit der Energie des Wassers verbunden hat und anschließend mit zwei Säulen eines Denkmals. Waren in der Energieblase dann das Wasser und die Säulen gleichzeitig oder wurde die Verbindung zum Wasser getrennt, bevor sie sich mit den Energien der Säulen verbunden hat. Als Leser ist der genaue Vorgang sehr wichtig.
Bei einer anderen Übung empfinde ich es als sehr anstrengend mir meinen inneren Mann als Gegenüber vorzustellen und mich zu fragen, wie er sich fühlt. So muss ich meine Persönlichkeit spalten und mich um zwei Persönlichkeiten kümmern oder uns beide wahrnehmen, anstatt mich als Ganzes. Danach soll ich beide wieder verbinden. Dies belastet doch eher als zu kräftigen. Eher kann ich mir vorstellen, mich in einzelne Ichs hinein zu fühlen, wie zum Beispiel in mein inneres Kind etc. Aber dafür muss ich diesen Teil nicht erst von mir trennen, denn er gehört ja zu mir.
Vieles ergibt für mich auch keinen Sinn. Warum soll ich mir vorstellen, dass die verbundene Schwere mit einem Gefühl durch meinen linken Arm fließt zur linken Hand hin nur um sie dann auf meinen spirituellen Magen zu legen und dorthin fließen zu lassen. Warum bündel ich dieses Gefühl nicht direkt in meinem spirituellen Magen und lasse sie dann abfließen?
In einer Übung war ein kleiner Fehler eingebaut. Wenn die Männer im äußeren Kreis stehen und die Frauen im inneren, muss sich nur ein Kreis drehen, sonst wird ja immer einer ausgelassen.
Eine weitere Übung war so konfus, dass ich gar nicht mehr folgen konnte. Hier ein Beispiel (von mir etwas übertrieben, aber so hörte es sich für mich an): Verbinde die rote Energie mit der grünen Energie, zieh sie in Halbkreisen aus deinem Bauchauge und verbinde diese mit der goldenen Energie von Vater Sonne, lass sie austreten rechts und links um das Herzauge. Zieh das purpurviolette Licht von den Galaxien durch die Augenöffnung...
In meiner Vorstellung glich ich einem Muskel- und Venenbild beim Arzt, nur das mein ganzer Körper mit diesen Muskeln und Venen umwickelt war. Wie sollte mich das öffnen oder entspannen? Natürlich ist es etwas übertrieben, aber das war mein Bild von mir. Jemand, der sich mit der Inkatradition auskennt, wird die Übung sicher leicht hinbekommen.
Mir persönlich ist das Ganze einfach zu viel. Vater Kosmos, Mutter Erde, Mutter Wasser, Energiegürtel, Energieaugen, Farben, weibliche und männliche Ernergien, oben rein unten raus, vorne rein und hinten raus. Steißauge = Wasser, Bauchauge = Erde, Herzauge= Sonne usw. Dann wird Mutter Erde zur männlichen Energie und Vater Kosmos zur weiblichen Energie, obwohl es sonst andersherum ist. Es wirkt so, als gäbe es keine Struktur in der Inkatradition, an der man sich halten könnte.

Ein weiterer Grund, weshalb dieses Thema vielleicht nicht so ansprechend für mich war ist, dass mir hier die männlichen und weiblichen Energieeinteilungen zu pauschalisiert waren. Natürlich kann auch ein Mann mehr weibliche Energien haben und eine Frau mehr männliche Energien. Dies sagt auch die Autorin. Aber im Grunde wird hier wieder pauschalisiert. Kraft, Power und Verstand wird dem Mann zugesprochen und Sanft, mit Liebe und ohne Krafteinsatz der Frau. Ich stehe weder auf Gendern noch bin ich extreme Feministin, aber das ist mir zu geschlechtsspezifisch. Man sollte sein innerstes nicht so begrenzen, sondern sich als ein Ganzes sehen.

Es ist so viel Input, dass es schwer wird viel davon zu behalten. Am besten ist, wenn man sich schon mit der Inkatradition auskennt. Man spürt die Liebe der Autorin zu dieser Tradition und es ist schön, dies miterleben zu dürfen. Sehr sympathisch vermittelt sie ihre Überzeugungen und ihre Erfahrungen mit diesen Übungen an uns alle. Sie lädt dazu ein, etwas neues kennen - und vielleicht lieben zu lernen. Jeder fühlt sich mit anderen Dingen wohl. Und wenn ihr von der Autorin mehr lesen wollt oder ihre persönliche Unterstützung in Anspruch nehmen wollt, könnt ihr sie über ihre Webseite kontaktieren. Persönlich angeleitet ist dieses Thema sicher noch mal etwas ganz anderes.

Veröffentlicht am 21.04.2023

Ein Taschenratgeber, der uns wieder klarmacht, wie wichtig das Zuhören ist. Jedoch ist er überwiegend auf den beruflichen Bereich ausgelegt und ich stimme nicht überall zu.

Zuhören
0

Zuhören ist ein wichtiges Thema. Nicht nur bei Freunden und in der Berufswelt. Am Wichtigsten ist das Zuhören bei Kindern. Wenn wir es umdrehen, wissen wir, wie oft wir uns jemanden wünschen, der uns zuhört. ...

Zuhören ist ein wichtiges Thema. Nicht nur bei Freunden und in der Berufswelt. Am Wichtigsten ist das Zuhören bei Kindern. Wenn wir es umdrehen, wissen wir, wie oft wir uns jemanden wünschen, der uns zuhört. Dadurch fühlen wir uns ernst genommen, wahrgenommen und wertgeschätzt. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dieses Gefühl auch anderen Menschen zu geben.

Tatsächlich habe ich mich noch letztens mit meiner besten Freundin darüber unterhalten, wie es ist, weil man ja oft automatisch dazwischen redet. Und uns ist aufgefallen, dass es etwas ganz normales ist. Wir fühlen uns dabei nicht missachtet oder weniger wertgeschätzt (je nachdem wer es macht und in welchem Ausmaß). Und wenn ich ihr erzähle, wo ich im Urlaub war und sie daraufhin sagt, dass sie dort auch schon war, können wir doch das Gespräch sogar noch vertiefen, weil sie ihre eigenen Erfahrungen gemacht hat. Wir können uns austauschen, wie der jeweils andere es empfunden hat und finden die andere Sichtweise manchmal ganz interessant. Deshalb hat der andere ja nicht weniger Interesse an mir.
Anders ist es natürlich, wenn ich mich mit einer Freundin unterhalte, sie mich unterbricht und dann weiter redet, obwohl ich noch rede. Das macht eine andere Freundin von mir. Ich wurde dann wirklich zickig und sagte, dass ich noch nicht fertig sei, mit dem was ich ihr sagen wollte. Daraufhin meinte sie „Ja rede doch. Ich kann dir zuhören, während ich rede.“. Das habe ich dann als nicht so schön empfunden. Ich hatte das Gefühl es ist eh egal, was ich zu sagen habe. Die Person fand die Rückmeldung sicher als hilfreich, aber es ist eine Übungssache etwas antrainiertes zu ändern.
Und auch ich bin nicht frei davon manchmal nicht richtig zuzuhören. Es gibt einige Gründe, warum jemand nicht zuhören will. Einer dieser Gründe ist, dass man den Sprecher einfach nicht mag und sich nicht für das gesprochene interessiert. Mir selber ist das tatsächlich selber mal passiert und ich kann mein Verhalten bis heute nicht erklären. Eine Bekannte lud ihre Verabredung zu mir ein und wir tranken Kaffee. Jedes Mal, wenn dieser jemand den Mund aufmachte, schweifte ich ab und blickte in die andere Richtung, während ich angeschaut wurde. Ich wusste es war unhöflich und versuchte mich wirklich auf diese Person zu konzentrieren, aber ich schaffte es nicht. Trotz Bemühungen funktionierte es einfach nicht. Am Ende nahm ich während der Unterhaltung einen Stift und Papier zur Hand und schrieb dem Sohn meiner Bekannten einen Liebesbrief und sie musste sich weiter um das Gespräch kümmern. War ja schließlich ihre Verabredung. Allerdings schien es ihr auch nicht anders zu gehen, denn jedes Mal wenn er etwas sagte, war sie aus Prinzip anderer Meinung und sagte dieses auch sofort in abwehrender Haltung.

Diese kleine Taschenratgeber soll dabei eine große Hilfe sein besseres Zuhören zu erlernen. Ich bin nicht immer derselben Meinung. Das ist auch gar nicht schlimm, da jeder andere Dinge im Gespräch bevorzugt. Ich persönlich mag es, wenn man zwischendrin fragen stellt und somit Interesse zeigt. Natürlich nicht, wenn es geheuchelt ist. Ich denke Jede Person fasst etwas unterschiedlich auf. Ich würde mir komisch vorkommen, wenn mein gegenüber nicht mit mir kommuniziert. Dann geht es in dem Buch immer wieder um Zielführendes Zuhören und die Vorbereitung darauf. Aber warum muss es ein Ziel geben? Warum kann ich nicht einfach zuhören ohne ein Ziel zu verfolgen? Zumindest im privaten Bereich sollte dies möglich sein.
Dieses Buch nimmt aber überwiegend den Beruflichen Bereich in den Fokus und der private Teil bleibt etwas außen vor. Denn bei privatem und beruflichem Zuhören gibt es nochmal Unterschiede. Beim privaten Gespräch muss ich mich selten darauf vorbereiten. Außer es gibt einen Streit zu klären oder etwas zu planen.

Ich persönlich glaube eines der Probleme des nicht – Zuhörens ist die Schnelllebigkeit. Wir haben keine Zeit mehr für unsere Mitmenschen um Ihnen zuzuhören. Dabei ist es so wichtig. Entschleunigung würde da helfen. Der Ratgeber hat einige Tipps parat, die einen unterstützen können, wenn man etwas ändern möchte. Eins schafft der Ratgeber aber auf jeden Fall. Er macht uns wieder auf dieses Thema aufmerksam und vielleicht hören wir beim nächsten Gespräch einfach mal zu.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Ein Thriller bei dem fast nichts ist, wie es scheint. Leider dauerte es eine ganze Weile, bis er interessant wurde.

Therapiert
0

In diesem Thriller ist fast nichts, wie es scheint.

Ira sagt, sie tötet um zu fühlen. Da dieses Gefühlt ausbleibt, tötet sie einfach weiter. Nun will sie sich helfen lassen. Doch wer ist sie ohne das ...

In diesem Thriller ist fast nichts, wie es scheint.

Ira sagt, sie tötet um zu fühlen. Da dieses Gefühlt ausbleibt, tötet sie einfach weiter. Nun will sie sich helfen lassen. Doch wer ist sie ohne das Morden? Will sie wirklich Hilfe, oder plant sie etwas anderes? Sie selber sagt nämlich über sich selbst das sie eine Psychopathin und eine pathologische Lügnerin ist. Und eines davon ist nicht heilbar.

Clarissa Virtanen ist die auserwählte Therapeutin. Doch Ira hat sie auserwählt, weil sie sie falsch einschätzte. Sie sah sie zum ersten Mal im Fernsehen. Aufgetakelt im pinken Minirock und lachend über jeden Witz des Moderators. Doch was Ira nicht wusste war, dass auch Clarissa ihre Intelligenz tarnte, da sie sonst von den Männern gefürchtet wurde. Deshalb machte sie sich kleiner, als sie war. Als Ira ihre Praxis betrat, nahm sie sich vor diese junge Frau zu retten. Man hat den Eindruck sie bemüht sich zu sehr um ihre Patienten und von dieser neuen Patientin scheint sie fast besessen zu sein. Sie wirkt fasziniert von ihr. Je länger sie sie behandelt, desto mehr verliert die Therapeutin sich selber. Sie hat schon einmal einen Patienten verloren. Dies möchte sie kein weiteres Mal riskieren? Geht es Carissa hier um den Menschen oder um ihren Ruf?

Pekka ist Clarissas Ehemann und hat es sicher nicht immer leicht mit seiner Frau. Ihr Eheleben wird oft für ihre Patienten vernachlässigt. Beide trauen sich nicht wirklich über den Weg. Hat ihre Ehe überhaupt noch einen Sinn?

Arto ist ein Journalist der eine Enthüllungsstory über Clarissa Virtanen schreiben soll. Doch diese redet nie über ihr Privatleben. Schafft er es, sie umzustimmen? Bekommt er die Story, die er braucht, um nicht unter zu gehen? Oder bricht die Realität über ihn zusammen?

Das Buch ist in kurze Abschnitte unterteilt, weshalb man es gut lesen kann. Die einzelnen Abschnitte sind aus der Sicht von vier verschiedenen Menschen. Dies macht das ganze sehr interessant, weil man vier Blickwinkel hat. Die Charaktere sind alle sehr vielschichtig. Jeder versucht sein Gesicht zu wahren und etwas über den anderen herauszufinden. Aber ich wiederhole es gerne noch einmal – es ist hier fast nichts so, wie es scheint. Kannst du hinter die Fassaden schauen?

Veröffentlicht am 24.11.2022

Ein relativ ruhiger Thriller bei dem die Spannung für mich leider erst sehr spät eintritt.

Wenn der Nebel schweigt
0

Jana war 16 Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wurde. Sie hat an diesem Tag nicht nur ein Elternteil verloren, da alle ihren Vater für den Mörder ihrer Mutter hielten. Jana hingegen ist sich da nicht ...

Jana war 16 Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wurde. Sie hat an diesem Tag nicht nur ein Elternteil verloren, da alle ihren Vater für den Mörder ihrer Mutter hielten. Jana hingegen ist sich da nicht so sicher. Ihre Eltern haben oft gestritten, aber wäre er dazu fähig? Anstatt ihm diese eine Frage zu stellen, flüchtete Jana direkt als sie volljährig wurde aus dem Tal und kehrte nie zurück. Bis jetzt. 13 Jahre später wird sie von dem letzten verbleibenden Freund der Familie zurückgerufen. Um ihren Vater soll es schlimm stehen, doch in inwiefern, ist dieser Freund nicht bereit zu erzählen. Dies müsse Jana sich selber anschauen. Also kommt sie zurück ins Tal und der Nebel schweigt. Anstatt in das Haus ihrer Familie zurückzukehren, in dem sie sich bis zum Tod ihrer Mutter so wohl gefühlt hat, bekommt sie die Haustür nicht mal mehr auf. Ihr Vater hortet alles. Nicht nur brauchbares, sondern auch Müll. Sie ist fassungslos über den Zustand des Hauses und ihres Vaters. Dieser will sie nicht bei sich haben und auch der Rest ihrer Familie scheint sie nicht mit offenen Armen zu empfangen.
Es ist nicht so das sie lange bleiben mag. Sie will sogar so schnell wie möglich wieder aus diesem Tal verschwinden, aber nach einem unbedachten Satz ihres Onkels scheint in ihr neue Hoffnung aufzukeimen endlich die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter zu erfahren. Doch sie bringt sich dabei selber in Gefahr.

Jana wirkt für mich nicht sonderlich sympathisch. Auch wie sie am Anfang mit ihrem Vater umgeht ist sehr befremdlich. Sicher hat sie viele Fragen und ist erst einmal geschockt, was aus ihrem alten Zuhause geworden ist. Aber hätte sie sich nicht bemühen können? Keiner weiß, wie behilflich ihm die Bewohner des Tals nach dem Vorwurf des Mordes an ihrer Mutter waren und nachdem Jana verschwand und dies wird auch nicht aufgeklärt. Hat ihn vielleicht sogar die Müllabfuhr gemieden, oder hatte er Angst? Auch anderen gegenüber ist sie nicht besonders feinfühlig. Auch wenn ich sie auf eine Weise verstehe, handelt sie nicht besonders schlau. Abends oder Nachts alleine durch die Gegend laufen und die Wahrheit herausfinden wollen geht selten gut aus. Macht das doch bitte Tagsüber, falls ihr das mal vorhabt. Da ist vielleicht so ein dunkel gekleideter Mensch, der auch herum läuft gar nicht mehr so gruselig. Denkt mal drüber nach.
Ich lese den Autor sehr gerne, denn er hat es wirklich drauf Spannung aufzubauen und diese zu halten. Wenn das Licht gefriert ist zum Beispiel eines, was ich verschlungen habe, da gab es kein durchatmen. In diesem Buch jedoch kommt die wirkliche Spannung erst sehr spät auf. Sie hält sich dann zwar bis zum Ende, aber so wirklich umhauen konnte der Thriller mich nicht.

Veröffentlicht am 13.10.2021

Man merkt das der Autor großes Talent zum schreiben hat, doch der Thriller war zu kurz um mich wirklich zu packen.

Wenn die Stille schreit
0

Als das Buch ankam und ich es auspackte, war ich etwas erschrocken, da ich im ersten Moment ein „normales Buch“ in Größe und Länge erwartete. Doch es war ein kleines süßes Büchlein, was ich in den Händen ...

Als das Buch ankam und ich es auspackte, war ich etwas erschrocken, da ich im ersten Moment ein „normales Buch“ in Größe und Länge erwartete. Doch es war ein kleines süßes Büchlein, was ich in den Händen hielt. Zuerst vermutete ich tatsächlich eine Leseprobe, die es oft in diesen Formaten gibt, doch es war wirklich das Buch, auf das ich wartete.

Ich lese gerne Bücher von Roman Klementovic und der letzte Thriller hat mich richtig gepackt, doch hier kam für mich nicht viel Spannung auf. Dies liegt aber wirklich an der Kürze des Buches. Zwischendurch war ich gefesselt, was als nächstes passieren würde und dann wiederum handelte der Protagonist für mich sehr irrational. Ich hatte schnell zwei Möglichkeiten für mich gefunden, weshalb dies alles so ist und lag mit einer sogar richtig. Ich möchte auch gar nicht viel vom Thriller verraten, das wäre einfach zu schade. Man merkt das der Autor ein großes Talent für spannungsgeladene Thriller hat und sehr talentiert ist.

Dieses Buch kann man gut für Unterwegs nehmen. Es ist ein angenehmer Kurzthriller für zwischendurch. Das Thema in dem Buch finde ich wirklich klasse, kommt aber auch wieder durch die wenigen Seiten etwas zu kurz. Ich muss gestehen, ich freue mich wieder auf einen längeren Thriller vom Autor, der mich packt, festhält und auch noch nach dem lesen nicht wieder los lässt. So wie bei seinem letzten Thriller „Wenn das Licht gefriert“.