Profilbild von Lifefullofwords

Lifefullofwords

Lesejury Star
offline

Lifefullofwords ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lifefullofwords über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2024

Leider nicht mein Fall

A Whisper Around Your Name
0

Ich habe jetzt schon mehrere Bücher von Emma Scott gelesen, die mir immer sehr unterschiedlich gefallen haben. Bisher ist sie mir vor allem mit sehr emotionalen Geschichten im Kopf geblieben - traurige ...

Ich habe jetzt schon mehrere Bücher von Emma Scott gelesen, die mir immer sehr unterschiedlich gefallen haben. Bisher ist sie mir vor allem mit sehr emotionalen Geschichten im Kopf geblieben - traurige Schicksale, gebrochene Charaktere und ergreifend Liebesgeschichten. Leider kommt das nicht immer ganz bei mir an, und so war es auch bei dieser Geschichte. Mit dem Schreibstil von Emma Scott kam ich, wie bisher immer, sehr gut klar. Die Worte passen immer der Situation entsprechend gut, schlagen mal einen leidvolleren Ton an und sind in anderen Passagen schneller und dramatischer.

Und dieses Buch war wirklich… dramatisch, wie immer - aber irgendwie auch anders. Ich mag Bücher, die sich in dem Genre etwas untypisch lesen gern, aber in diesem Falle war ich zwischendurch und auch am Ende ziemlich verwirrt, weil sich die Geschichte in ziemlich seltsame Richtungen entwickelt hat. Ich saß mehr als einmal vor dem Buch und hab mich gefragt, was hier abgeht. Nicht immer zu Hundertprozent schlecht - ein bisschen Überraschung ist auch mal gut. Aber überzeugt hat es im Ganzen leider nicht. Die Geschichte war für mich viel mehr unglaubwürdig und leider nicht authentisch. Zu den Protagonisten Jo und Evan habe ich von Anfang an leider nicht so richtig Zugang gefunden. Ich mochte die Art, wie sie einander begegnet sind und sich kennengelernt und einander ihre Herzen geöffnet haben zwar sehr, bis es mir persönlich dann aber viel zu schnell ging.

In der Geschichte gibt es einen größeren Zeitsprung, der für mich mit verwirrenden und ungeahnten Veränderungen einherging. Spätestens ab da war ich leider gefühlsmäßig völlig raus, weil mir die Handlung viel zu dramatisch, überspitzt und unrealistisch vorkam. Langweilig wurde es durch das Drama zwar nicht, aber die Geschichte hat mich letztendlich eher enttäuscht zurückgelassen. Emotionen trug die Geschichte zwar, wie so typisch für die Autorin, allerdings lagen sie für mich im Schatten der restlichen Faktoren. Mal was anderes von Emma Scott - für mich aber leider nicht das Richtige. Daher kann ich für die Geschichte auch leider keine Empfehlung aussprechen - außer man stört sich nicht an etwas abgespacteren, fast schon paranormalen Handlungen. Und am Ende ist das natürlich mein persönlicher Eindruck.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2023

Viele Geheimnisse, wenig Handlung

The Ravenhood - Flock
0

Dieses Buch war mal so ganz anders und hatte ziemlich schnell eine Sogwirkung auf mich. Mir war erst am Ende so richtig bewusst, dass es der Schreibstil war, der das ausgelöst hat. Ich habe mich auf die ...

Dieses Buch war mal so ganz anders und hatte ziemlich schnell eine Sogwirkung auf mich. Mir war erst am Ende so richtig bewusst, dass es der Schreibstil war, der das ausgelöst hat. Ich habe mich auf die Geschichte eingelassen, mich aber quasi durchgängig gefragt, wohin das Ganze jetzt noch führt. Schlussendlich ist mir klar warum: Die Handlung verlief ziemlich flach und bis die eigentliche Story so richtig in Gange kam, verging fast das gesamte Buch.

Mir hat das Love-Triangle in „Flock“ erstaunlicherweise ganz gut gefallen. Ich fand den Ansatz interessant, wie die Charaktere sich aufeinander eingelassen haben und sich gegenseitig gewissen Raum gegeben haben. Dominic und Sean, die Hauptfiguren, hatten Ansichten und Gedankenansätze, die ich sehr interessant zu lesen fand. Die Protagonistin Cecelia hat sich und ihre Bedürfnisse und Wünsche im Laufe der Geschichte kennengelernt, was ich schon sehr positiv wahrgenommen habe. Mehr Entwicklung konnte ich ihr aber auch ehrlicherweise nicht anrechnen. Sean und Dominic hatten viel Einfluss auf sie, ihre Art zu denken und die Perspektive auf das Leben und sich selbst und das hat ihr schon einiges mitgegeben. Trotzdem hat sie für mich von Anfang bis Ende immer wieder ziemlich kindliche und sture Seiten gezeigt, die ich in vielerlei Hinsicht schwierig fand. Ihr ständiges Kichern und ihre Zickereien haben sie nicht gerade zu einer Sympathiefigur für mich gemacht. Und auch wenn sie starke Ansätze gezeigt hat für sich einzustehen, gab es auch immer wieder Situationen, in denen sie das nicht getan hat und sich immer wieder von ihrer körperlichen Anziehung oder den Versprechungen und Verwicklungen der Jungs hat einwickeln lassen. Es gibt auch einige toxische Situationen und Verhaltensweisen in dem Buch, die aber durch die mysteriösen Geheimnisse und das düstere Dasein etwas entschuldigt werden. Für mich hatte es dennoch einen bitteren Beigeschmack und ich fand’s nicht so cool. Auch den Umgang mit anderen Personen, wie Cecelias bester Freundin, fand ich nicht ganz so lobenswert. Sie kam immer schön zum Vorschein, wenn sie gebraucht wurde und wurde sonst einfach hängengelassen und mit Ignoranz und Halbwahrheiten abgespeist, während sich Cecelias Leben für Wochen nur noch um „ihre Jungs“ drehte.

Es gibt eine Menge Geheimnisse, die durch düstere Persönlichkeiten und schleierhafte Antworten auf Fragen bewahrt werden konnten. Mich hat es zwar neugierig gemacht, irgendwann aber auch ziemlich genervt. Trotzdem hat das Ende dann doch Spannung aufgebaut und einen Cliffhanger ermöglicht, der schon neugierig auf den Folgeband macht. Ich habe trotzdem kein Interesse die Reihe weiter zu verfolgen, weil ich zu den Charakteren keinen Draht gefunden habe und für mich außer ihrer körperliche Anziehung, die durch viele spicy-Szenen deutlich rüberkam, auch keine Gefühle rüberkamen. Das Buch war für mich nett für zwischendurch und ich finde den Storyansatz schon ganz originell, hab mich auch insgesamt ganz gut unterhalten gefühlt. Mir fehlten aber Tiefe, Nähe zu den Charakteren und mehr Handlung, um mich richtig zu begeistern. Deswegen gibt es für mich auch leider keine Empfehlung. Für mich persönlich ist es einfach nichts, ich kann mir aber vorstellen, dass es einigen mit der Reihe anders geht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2022

Drama statt Hochzeitstag

Sechs Tage zwischen dir und mir
0

Die arme Gemma wurde vor dem Altar stehen gelassen. Der Tag, der eigentlich der schönste ihres Lebens werden sollte, wurde somit zum Start einer Nervenaufwühlenden und emotionalen Achterbahnfahrt. Die ...

Die arme Gemma wurde vor dem Altar stehen gelassen. Der Tag, der eigentlich der schönste ihres Lebens werden sollte, wurde somit zum Start einer Nervenaufwühlenden und emotionalen Achterbahnfahrt. Die Protagonistin lässt nichts unversucht, um ihren Bräutigam beziehungsweise Verlobten Finn wiederzufinden, obwohl ihr auf dem Weg einige düstere Erkenntnisse und Fragen entgegenkommen. Was ist mit Finn passiert? Hat er kalte Füße bekommen?

Ein Rätsel, dass von Beginn an Spannung in das Buch von Dani Atkins bringen sollte. In Zeitsprüngen zwischen Gegenwart und verschiedenen Rückblicken in vergangene Jahre bekommt man Einblicke in das nicht immer ganz so glanzvolle gemeinsame Leben der Beiden. So kommt man als Leser selbst ins Grübeln, ob Finn sich nicht doch einfach aus dem Staub gemacht haben könnte.

„Sechs Tage zwischen dir und mir“ war mein erstes Buch von Dani Atkins, von der ich bisher schon viel gutes gehört hatte. Der Schreibstil der Autorin ist mir sehr positiv aufgefallen. Locker, ungeschwungen und mit Humor. Mir haben allerdings oft Emotionen gefehlt, was natürlich auch an den Charakteren liegen wird. Gemma und Finn sind mir beide im Einzelnen und als Paar leider nicht so nahe gegangen. Man hat ihr Höhen, Tiefen und Leidensmomente miterlebt, aber mir fehlten hier einfach tiefere Einblicke und Alltagsmomente, um richtig einsteigen zu können. Gemma ist mir anfangs etwas kühl vorgekommen, was sich im Laufe der Geschichte definitiv gebessert hat. Besonders durch Nebencharaktere wie ihrer beste Freundin Hannah oder ihrem Vater sind nochmal etwas mehr Gefühle in dieser offensichtlich für sie dramatischen Situation deutlich geworden. Finn wurde mir mit jedem Rückblick leider unsympathischer, aber das Ende hat es wieder einigermaßen aufholen können.

Das Buch hat wirklich gut angefangen - und auch so aufgehört. Allerdings konnte mich der komplette Mittelteil eher weniger in den Bann ziehen und ich war leider vielmehr gelangweilt, weil mir Emotionen und Tempo gefehlt haben und es sich dadurch ziemlich gezogen hat. Zum inhaltlichen Ende werde ich nichts sagen, weil ich nicht spoilern möchte, aber der letzte Teil des Buches war nochmal geladen mit Spannung und Dramatik, die sich bis dahin langsam aufgebaut hatte, und hat mich nochmal für ein paar Seiten mitziehen können. Auch wenn das Buch keine Begeisterungssprünge in mir auslösen konnte, kann ich mir durchaus vorstellen nochmal zu einem Roman von Dani Atkins zu greifen. In diesem Fall hat mir die Geschichte einfach nicht zugesagt, die eher auf instinktivem Vertrauen und Sicherheit in der Beziehung als auf Liebesgefühlen und Schmetterlingen basierte.

2, 5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2022

Komische Konstellationen verbauen das Potential

It was always you
0

Nachdem mich EVER von Nikola Hotel letztes Jahr begeistert hatte, wollte ich ein weiteres Buch der Autorin kennenlernen. Ich habe It was always you als Hörbuch gehört. Nachdem ich mich an die langsame ...

Nachdem mich EVER von Nikola Hotel letztes Jahr begeistert hatte, wollte ich ein weiteres Buch der Autorin kennenlernen. Ich habe It was always you als Hörbuch gehört. Nachdem ich mich an die langsame Betonung gewöhnt habe, was das auch sehr angenehm.

Vom Ablauf der Geschichte hatte ich mit dem Buch ein richtiges auf und ab. Am Anfang war ich ganz positiv, bis sich die Anfangsszene für mich ziemlich in die Länge gezogen hat. Danach gab es immer mal spannendere Sequenzen, besonders zum Ende hin. Insgesamt war die Geschichte für mich aber wieder eher ruhig. Das ist generell kein Problem, allerdings war es in diesem Setting für mich nicht unbedingt nötig bzw. passend.

Für mich waren die Charaktere und die Konstellationen leider gar nichts - ich konnte mich nicht damit zurechtfinden, so sehr ich es auch versucht habe. Die Freundschaften und einige Szenen, wie die Ausflüge, mochte ich sehr gerne. Harper und Sam haben mir am besten gefallen und auch über Noah konnte ich immer mal wieder sehr lachen, auch wenn er auch oft seine Arschloch-Seite raushängen lassen hat. Ivy und Asher hatten eine insgesamt ganz süße Geschichte, die es allerdings nicht in mein Herz geschafft hat - so hart die Worte auch klingen.

Als Hörbuch für Zwischendurch war das Buch wirklich angenehm, es hat mich insgesamt aber nicht wirklich begeistern können. Die Charakteren waren mir zu weit weg und viele Handlungen konnte ich null verstehen. Ich bin auch nicht sicher, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

✩✩, 5 / 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Tolle Thematik, authentischer Schreibstil - aber leider nicht meins

Liebe braucht nur zwei Herzen
0

„Werde jeden Tag eine Sache los, die dir nicht länger dient. Egal, ob das ein Gegenstand oder ein Gedanke ist.“

Minimalismus, sich von Dingen trennen und loslassen - das sind die Ansätze, die dieser Roman ...

„Werde jeden Tag eine Sache los, die dir nicht länger dient. Egal, ob das ein Gegenstand oder ein Gedanke ist.“

Minimalismus, sich von Dingen trennen und loslassen - das sind die Ansätze, die dieser Roman mitbringt. Mir hat dieses Themenfeld richtig gut gefallen und der Gedanke sowie die Message hinter dem Buch waren gut angesetzt. Manchmal bin ich beim Lesen etwas gestolpert und der Schreibstil war für mich persönlich nicht ganz so flüssig. Allerdings ist die Autorin sehr gut darin, Situationen und Dialoge authentisch zu machen. Sie wirkten sehr real und haben die Geschichte lebendig gemacht.

Die Geschichte von Liv spielt in diesem Buch in Berlin, im Haus ihrer Eltern. Liv hat einige tiefsitzende Themen, die sie teilweise noch nicht verarbeitet hat. Sie macht im Laufe des Buches aber tolle Fortschritte und entwickelt sich meiner Meinung nach ganz gut weiter. Ich bin leider bis zum Schluss nicht wirklich mit ihr warm geworden und konnte ihre Handlungen nicht verstehen. Auch ihre Gefühle konnte ich nicht nachvollziehen, was das Buch im Laufe der Zeit für mich recht anstrengend zu lesen gemacht hat. Teilweise waren Handlungen und Beziehungsentwicklungen recht lang gezogen und zum Ende hin ging dann plötzlich alles recht schnell. Das Ende fand ich gut und passend, wobei einige Situationen, besonders der Weggang einer Person etwas seltsam waren. Mich persönlich hat der Roman nicht überzeugen können, wobei ich die Thematik und die Basis der aufgegriffenen Probleme jedoch sehr gelungen fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere