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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Eine tolle Fortsetzung!

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 2)
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Meinung:
Bei mir ist zum Glück noch kein ganzes Jahr vergangen, seit ich den ersten Teil gelesen habe. So habe ich doch noch ganz gut im Kopf gehabt, was im Vorgänger passiert ist und bin auch gut wieder ...

Meinung:
Bei mir ist zum Glück noch kein ganzes Jahr vergangen, seit ich den ersten Teil gelesen habe. So habe ich doch noch ganz gut im Kopf gehabt, was im Vorgänger passiert ist und bin auch gut wieder in die Handlung gekommen.

Ella wartet immer noch auf die Rückkehr von Aris und ist dafür auf Kreta unterwegs, wo sie die geschichtlichen Anfänge der Atlanter ausgemacht hat. Und ihr Wunsch wird wahr, Aris kommt zurück zu ihr, aber die Ausgangssituation hat sich nicht gerade zum Besseren gewandt.

Es gibt eine Verschwörung innerhalb von Atlantis, die das Königshaus bedroht und auch von Außen droht Krieg mit Pacifika, einem anderen Unterwasserreich, das früher zu Atlantis gehört, sich dann aber abgespalten hat. Ich muss sagen, dass mir die Idee mit einem zweiten Unterwasserreich sehr gut gefallen hat, auch wenn es natürlich auch ein paar Klischees bedient hat. Denn, natürlich hat sich auch an der Ausgangssituation zwischen Ella und Aris nicht viel verändert. Sie lieben sich, aber es gibt keine Zukunft für sie, da Aris der Thronfolger ist.

Die Liebesgeschichte nimmt auch hier wieder einen großen Stellenwert ein, Ella hat viel Liebeskummer, aber auch Hochphasen, die wie im Auftakt auch toll von den sarkastischen Sprüchen ihrer inneren Stimme untermauert werden. Und trotzdem ist Ella immer noch selbstbewusst und schlagfertig und auch wenn ich ab und zu vielleicht doch mal kurz die Augen verdreht habe, ist sie mir einfach sympathisch und ich kann mit ihr mitfiebern.

Aber zum Glück kommt auch in diesem Teil die sonstige Handlung nicht zu kurz. Es gibt viel neues zu Entdecken, dabei auch viele Gefahren und Spannung, einige Verluste und auch tolle Nebenfiguren, die die Geschichte erst so richtig lebendig machen. Neben der Liebe spielt auch Freundschaft eine wichtige Rolle und eben auch wieder das Thema, dass man erst hinter die Hintergründe schauen sollte, bevor man sein Urteil fällt.

Die Wendungen waren dieses Mal eher offensichtlich, aber das hat dem Lesefluss und der Freude daran trotzdem keinen Abbruch getan.

Das Ende ist dieses Mal eher offen gehalten, wobei ich mir schon vorstellen kann, in welche Richtung es im Abschlussband gehen wird. In diesem Teil wurden schon ein paar Hinweise gegeben, durch die ich mir ein Happy End für Ella und Aris doch vorstellen könnte, aber ich bin gespannt, was mich erwarten wird und vor allem, welche Abenteuer drum rum sich die Autorin wieder ausdenkt.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mir insgesamt sogar noch ein bisschen besser gefallen hat. Zwar nimmt die Liebesgeschichte wieder einen recht großen Stellenwert ein, aber die Geschichte drum rum hat trotz der vielen Gefahren und der Spannung wieder eine locker-leichte Atmosphäre. Dabei stehlen mir die besonderen Nebenfiguren immer mehr das Herz und ich finde es schön, dass trotz dem großen Fokus auf die Liebesgeschichte auch so viele andere Themen eine Rolle spielen und mich das Gesamtbild einfach überzeugt. Ich freue mich noch mehr von Atlantis kennenzulernen und bin gespannt, ob meine Überlegungen sich bewahrheiten werden. Somit gibt es für diesen Mittelteil knappe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ein richtig genialer Thriller!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Meinung:
Eine Rezension hierzu zu schreiben, fällt mir recht schwer. Denn einerseits fand ich den Thriller total genial, fesselnd, schockierend und mitreißend, andererseits kann ich nicht viel dazu sagen, ...

Meinung:
Eine Rezension hierzu zu schreiben, fällt mir recht schwer. Denn einerseits fand ich den Thriller total genial, fesselnd, schockierend und mitreißend, andererseits kann ich nicht viel dazu sagen, da es sonst gleich Spoilern würde.

So kann ich nur sagen, dass es der Plot wirklich in sich hat. Die Handlung beginnt sofort richtig krass und das Spannungslevel ist sofort auf 100 % und sinkt auch bis zum Ende der Geschichte nicht mehr nennenswert.

Ich habe von Beginn an mit Protagonist Markus mitgelitten. Ich fand die Vorstellung grausam, dass einem so etwas passiert und man dem schutzlos ausgeliefert ist. Ich konnte seine Verzweiflung und Enttäuschung verstehen und meistens auch die Art, wie er damit umgeht bzw. wie die große Stresssituation seine Handlungen beeinflusst.

Ich fand es auch gut gemacht, wie die Zweifel mit der Zeit immer größer werden, auch ich habe angefangen zu zweifeln und wusste mit der Zeit nicht mehr, was ich glauben soll. Beide Varianten waren möglich und ich war echt gespannt, was hinter allem steckt.

Die Auflösung des Ganzen fand ich schon krass und vor allem krass verzweifelt und einfach heftig. Insgesamt schon etwas weit hergeholt, aber doch vorstellbar und mich hat es definitiv auch zufriedengestellt, auch wenn ich es prinzipiell einfach schade fand, dass es so lief.

Sprecher Rotermund macht einen gewohnt tollen Job. Er hat eine angenehme und atmosphärische Stimme, die gut zu Markus gepasst hat und die die Emotionen auch wirklich glaubhaft und lebendig rüber gebracht hat. Ich höre ihm einfach gern zu.

Fazit:
Ein richtig genialer Thriller, der mich von der ersten Minute an mitgerissen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat. Das Spannungslevel ist dauerhaft sehr hoch, ich konnte gut mit Protagonist Markus mitgehen und habe mit der Zeit auch die Zweifel geteilt und war einfach gefesselt und auf die Auflösung gespannt. Diese fand ich ziemlich krass und doch auch zufriedenstellend, wenn auch insgesamt einfach traurig. Die tolle Leistung von Sprecher Sascha Rotermund hat auch wieder seinen Teil dazu beigetragen, dass ich authentisch durch die Geschichte geflogen bin. Deshalb gibt es begeisterte 5 Sterne und eine definitive Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Ein richtig guter Auftakt

KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis
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Meinung:
Die Ophelia Scale Reihe der Autorin hat mir gut gefallen und da auch diese Reihe im Fantasybereich angesiedelt ist und ich die Idee total interessant finde, war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt.

Dabei ...

Meinung:
Die Ophelia Scale Reihe der Autorin hat mir gut gefallen und da auch diese Reihe im Fantasybereich angesiedelt ist und ich die Idee total interessant finde, war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt.

Dabei wird schnell klar, dass die Liebesgeschichte hier eine große Rolle spielen wird. Ich fand es aber trotzdem ganz angenehm verpackt, wie Charlie und Noel erst versuchen gegen ihre Gefühle anzukämpfen und dann aber doch einsehen, dass sie zusammen stärker sind. Ich konnte die vorherbestimmte Anziehungskraft der beiden spüren und hab mit ihnen mitgefiebert.

Aber nicht nur mit ihnen, sondern mit allen Charakteren. Charlie ist eine sympathische, mutige und sehr schlagfertige Protagonistin. Sie hat in ihrer Kindheit sehr schlechte Erfahrungen mit der Organisation hinter den Knights gemacht und trotzdem hat sie jetzt keine andere Wahl, als sich ihnen anzuschließen. Zumindest nicht, wenn sie Antworten erhalten und nicht ständig auf der Flucht sein möchte. Das Team rund um Noel fand ich sehr sympathisch und alle auf ihre Art besonders, auch wenn die anderen Teammitglieder bisher nicht so viel Raum bekommen, wie sie haben könnten. Aber dafür ist ja in den Fortsetzungen noch Zeit. Bisher fand ich die Beschreibungen alle sehr gelungen und auch ausreichend für diesen Auftakt.

Ebenso hat mir die Grundidee und die darauf aufbauende Handlung sehr gut gefallen. Bücher, die sich um die Artus-Sage drehen, habe ich noch gar nicht so viele gelesen, dabei ist dies ein sehr mystisches Thema, aus dem sich viel machen lässt. So fand ich die Ideen von Lena Kiefer sehr interessant und auch den Aufbau des Plots total gelungen. Es gibt immer wieder neue Infos und unerwartete Wendungen, die dem Leser teilweise wirklich den Atem rauben.

Und dabei fand ich es auch toll, wie die Autorin diese mystische Geschichte glaubhaft in unserer realen Welt angesiedelt hat.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar, atmosphärisch, bildgewaltig und mit der richtigen Mischung aus Emotionen, Humor und Spannung. Ich war schon von Beginn an in der Geschichte drin, die aus der Sicht von Protagonistin Charlie erzählt wird. Nur Prolog und Epilog sind aus anderen Perspektiven beschrieben, aber auch diese waren sofort greifbar.

Auch der Showdown am Ende hat sich gut eingefügt und eigentlich mag ich Cliffhanger nicht so gerne, aber hier fand ich es doch ganz gut gewählt. Was mir leider nicht gefällt, ist die Andeutung, welche Richtung die Fortsetzung einschlagen wird.

Fazit:
Ein richtig guter Auftakt in eine neue Fantasyreihe, die geschickt und glaubhaft in unserer Welt angesiedelt ist. Die Idee ist toll, die Twists sehr gut gemacht und meistens unvorhersehbar, die Figuren stark und auch die Nebenfiguren sympathisch und mit noch vielen Geheimnissen. Einzig die angedeutete Richtung für die Liebesgeschichte finde ich nicht so prickelnd, aber vielleicht überrascht mich die Autorin da wieder positiv, indem sie doch noch einen anderen Weg einschlägt. Für diesen Auftakt gibt es aber doch knappe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Noch besser als Teil 1

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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Meinung:
Den Vorgänger „Das Spiel - Es geht um dein Leben“ fand ich von der Geschichte her sehr spannend, aber die meisten Charaktere waren für mich etwas schwer greifbar.

Trotzdem war ich gespannt auf ...

Meinung:
Den Vorgänger „Das Spiel - Es geht um dein Leben“ fand ich von der Geschichte her sehr spannend, aber die meisten Charaktere waren für mich etwas schwer greifbar.

Trotzdem war ich gespannt auf den Nachfolger und das war auch gut so, denn dieser hat mir noch deutlich besser gefallen.

Die Ermittler Inga Björk und Christian Brand kommen in diesem Teil eher unwillig wieder zusammen, um sich einem neuen Fall zu widmen. Vor allem Brand hat sein Leben nicht mehr im griff und ich fand seine private Geschichte dazu etwas speziell, vor allem mit der Entwicklung am Ende, aber naja, insgesamt ist das zum Glück kaum ins Gewicht gefallen.

Denn, auch wenn es am Anfang etwas dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, fand ich sie doch von Beginn an spannend. Es gibt auch dieses Mal wieder viele weitere Perspektiven, die anfangs wenig miteinander zu tun haben, sich nach und nach aber zu einem deutlichen Ganzen verbinden.

Dabei konnte ich mir mit der Zeit schon einige Zusammenhänge denken, aber das fand ich nicht schlimm, sondern ich habe mich eher über die Bestätigung meiner ermittlerischen Fähigkeiten gefreut, da es dazwischen doch noch einige Wendungen gibt, die ich so nicht erwartet hatte.

Das Setting ist auch dieses Mal wieder sehr speziell, aber mitreißend. Vor allem da man durch die Perspektive von Hanna auch wieder hautnah bei den Opfern dabei ist.

Aber auch die Charaktere fand ich dieses Mal besser ausgearbeitet. Die Bekannten gehen tiefer, werden aber doch auch menschlicher und auch die anderen sind dieses Mal nicht ganz so abgedreht. Zwar sind sie durchaus nicht alle sympathisch und doch auch mit Ecken und Kanten, aber so, dass man ihre Geschichten doch mit Eifer verfolgt.

Die Spannung steigert sich immer mehr und das Ende gipfelt in einen großen Showdown, bei dem viele Fragen beantwortet werden, aber nicht alle. Eine große Wendung fand ich total überraschend und doch auch nicht ganz glaubhaft, so wie sie dargestellt wurde. Dazu hätte ich mir insgesamt gerne noch ein paar Details mehr gewünscht, aber der Autor hat die Möglichkeit dafür offen gelassen und ich hoffe, dass er in einem der nächsten Bände auch nochmal irgendwie darauf eingeht.

Obwohl mir das Ende an sich, bis auf die bereits erwähnte private Geschichte von Brand, sehr gut gefallen und mich auch zufriedengestellt hat.

Fazit:
Ein komplexer, spannender und durchdachter Thriller, der viele einzelne Handlungsstränge geschickt zu einem großen Ganzen verbindet und beim Lesen einfach mitreißt. Dabei sind nicht alle Wendungen total realistisch, wissen aber zu fesseln und zu unterhalten und passen zur Geschichte. Die Charaktere waren für mich dieses Mal auch greifbarer und besser ausgearbeitet und auch wenn am Ende nicht komplett alles total ausführlich aufgeklärt wird und ich zu einer Wendung gerne noch ein paar mehr Details gehabt hätte, war ich doch sehr zufrieden und habe das Buch mit dem Gefühl, ein Highlight gelesen zu haben, geschlossen und freue mich auf einen weiteren Fall von Björk und Brand.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Komplex und zufriedenstellend

Rule of Wolves
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Meinung:
Nachdem ich den Auftakt in diese Dilogie aus dem Grischaverse bereits vor knapp zwei Jahren gelesen habe und die Einzelheiten nicht mehr ganz so präsent waren, war ich gespannt, wie ich in die ...

Meinung:
Nachdem ich den Auftakt in diese Dilogie aus dem Grischaverse bereits vor knapp zwei Jahren gelesen habe und die Einzelheiten nicht mehr ganz so präsent waren, war ich gespannt, wie ich in die Geschichte finden würde.

Aber meine Befürchtungen haben sich alle recht schnell in Luft aufgelöst, da ich doch zügig wieder in die bekannte Welt, mit den liebgewonnenen Figuren gefunden habe. Dafür sorgen auch einige Erinnerungsstützen der Autorin und natürlich auch der geniale, lebendige und atmosphärische Schreibstil und die besonderen und charismatischen Charaktere.

So geht nämlich die Geschichte von Nikolai, Zoya und Nina weiter und auch sonst gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren und auch neue Charaktere kommen hinzu. Erzählt wird der Plot abermals in der dritten Person, aus der Sicht der verschiedenen Charaktere.

Dabei muss ich sagen, dass ich den Anfangsteil nicht ganz so spannend fand, sich der Sog aber mit Fortschreiten der Handlung immer mehr aufbaut. Es gibt wieder viele Intrigen, Kämpfe und Verluste, aber auch unerwartete Wendungen, Witz und auch die emotionale Seite spielt zwischendurch doch eine wichtige Rolle.

Im Gegensatz zum letzten Mal fand ich nun vor allem Ninas Sicht sehr mitreißend und ich habe immer sehr darauf hin gefiebert, bis sie wieder an der Reihe war. Sie muss sich dauernd verstellen und ist dabei doch auch noch über sich hinausgewachsen und hat sich nochmal weiterentwickelt, genau wie auch die anderen Charaktere auch.

Nikolais Art ist einfach toll. Dieser treffende Sarkasmus, sein Einfallsreichtum, aber auch diese Liebe zu seinem Land, das Pflichtbewusstsein und die Gefühle, die er nicht Zulassen will, die aber doch immer präsenter werden. Und auch Zoya muss die versteckten Gefühle in sich endlich zulassen, um das zu werden, was am Ende des Wegs auf sie wartet.

Vor allem das Ende ist ziemlich rasant und überschlägt sich fast vor überraschenden Wendungen. Dabei fand ich nicht alles total logisch und ich hatte das Gefühl, dass manches für ein rundes Ende etwas sehr gebogen wurde, aber für mich hat es doch gepasst, da ich das Ende so wirklich rund und zufriedenstellend fand und die Reihe mit einem guten Gefühl ins Regal stellen kann.

Fazit:
Erneut eine komplexe und intensive Geschichte aus dem Grischa-Verse, die viele Antworten, unerwartete Entwicklungen und Wiedersehensfreuden bringt und auch für einen sehr runden und zufriedenstellenden Abschluss sorgt. Dabei muss sich der Sog erst nach und nach aufbauen und manche Entwicklungen waren doch etwas weit hergeholt, aber insgesamt hab ich die Geschichte gerne gelesen und war meisten mit feuereifer dabei. Deshalb reicht es trotz der kleinen Kritikpunkte auch noch knapp für die vollen fünf Sterne und ich kann die Reihe nur für alle Fantasy-Fans empfehlen.

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