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Veröffentlicht am 30.10.2021

Langatmig

Die letzte Tochter von Versailles
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Die letzte Tochter von Versailles ist ein Historienroman der Autorin Eva Stachniak. Erzählt wird die Geschichte zweier Frauen, Mutter und Tochter. Veronique stammt aus ärmlichen Verhältnissen und wird ...

Die letzte Tochter von Versailles ist ein Historienroman der Autorin Eva Stachniak. Erzählt wird die Geschichte zweier Frauen, Mutter und Tochter. Veronique stammt aus ärmlichen Verhältnissen und wird aufgrund ihrer Schönheit zu einer der Mätressen von Ludwig dem XV. Der verliert schnell sein Interesse als Veronique schwanger wird. Ihre Tochter Marie-Louise wächst bei einer Pflegemutter auf und erlernt von ihr den Beruf der Hebamme. Da Marie Louise mit Pierre verheiratet ist, der ein Anhänger von Dantes ist, kommt es später zu Problemen als bekannt wird das Marie-Louises Wurzeln im Könighaus liegen.

Soweit könnte es eine interessante Geschichte werden, leider ist die Erzählweise recht langatmig und die Charaktere konnten mich nicht ansprechen. Richtige Spannung kam bei mir nicht auf. Viele Nebendarsteller tauchen kurz auf, ohne der Geschichte weiter zu helfen. Auch der geschichtliche Hintergrund, der den Roman begleitet, kam eher langweilig rüber.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Könnte straffer erzählt werden

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Berlin Friedrichstraße Novembersturm ist der erste Band einer Dilogie der Autorin Ulrike Schweikert. Die Leser werden in die zwanziger Jahre von Berlin mit genommen und erzählt wird die Geschichte von ...

Berlin Friedrichstraße Novembersturm ist der erste Band einer Dilogie der Autorin Ulrike Schweikert. Die Leser werden in die zwanziger Jahre von Berlin mit genommen und erzählt wird die Geschichte von fünf sehr unterschiedlicher Charaktere. Johann und Robert sind seit ihrer Kindheit in Luise verliebt. Ilse, die Schwester von Johann fühlt sich zu Frauen hingezogen und Ella, das Arbeiterkind muss sich ihren Platz im Leben erst erkämpfen.

Das Umfeld ist die Friedrichstraße und der dazugehörige Bahnhof. Wobei die Arbeit am Bahnhof eher im Hintergrund statt findet und die Geschichte sich auf die Personen des Romans konzentriert. Der Schreibstil ist an einigen Stellen recht ausschweifend und da hätte ich mir eine straffere Erzählweise gewünscht. Das geschichtliche Umfeld mit dem Erstarken der kommenden Machthaber wird lebendig in Szene gesetzt und überschattet die Ereignisse rund um die Akteure.

Leider gibt es immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, die nur sparsam gekennzeichnet sind. So kam es mehr als einmal vor das die zurückblättern musste um zu sehen, wo der Sprung statt gefunden hat, weil die Geschichte nicht mehr richtig passte. Zeitweilig kam es mir auch eher wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor.

Insgesamt ganz nett, aber nicht umwerfend mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Spannungsarm

Flucht durch Schwaben
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Flucht durch Schwaben ist ein historischer Roman des Autors Rafael Wagner. Im Jahr 926 überfallen ungarische Reiterhorden den Bodenseeraum und hier setzt die Geschichte ein. Marcus, ein Mann an der Schwelle ...

Flucht durch Schwaben ist ein historischer Roman des Autors Rafael Wagner. Im Jahr 926 überfallen ungarische Reiterhorden den Bodenseeraum und hier setzt die Geschichte ein. Marcus, ein Mann an der Schwelle zum Erwachsenen wird von den Ereignissen, ebenso wie die junge Frau Anna, überrollt. Beide müssen auf der Suche nach Hilfe manche Gefahren überstehen.

Die Sprache der Dialoge ist sehr modern und sie könnten auch in heutiger Zeit statt finden. Spannungsmomente sind für mich nur wenige vorhanden. Die Akteure reisen und treffen auf andere Personen die vor den Ungarn auf der Flucht sind. Es gibt Kämpfe gegen die Ungarn und romantische Momente zwischen Anna und Marcus. Dabei bleiben die Charaktere recht blass und über die Hintergründe bzw. die Vergangenheit der Personen erfährt man fast nichts. Für mich plätscherte die Geschichte ein wenig vor sich her ohne das wirklich Spannendes passierte.

Ein Glossar am Anfang des Buches vermittelt gut Daten rund um die Historie der damaligen Zeit sowie die gebräuchlichen Ortsnamen.

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Düstere Geschichte

Das schwarze Herz
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Das schwarze Herz ist der vierte Fall rund um den Kriminalkommissar Gideon Horlitz, dem Tatortzeichner Julius Bentheim und den Polizeifotografen Albrecht Krosick. Dieses mal ermitteln sie rund um einen ...

Das schwarze Herz ist der vierte Fall rund um den Kriminalkommissar Gideon Horlitz, dem Tatortzeichner Julius Bentheim und den Polizeifotografen Albrecht Krosick. Dieses mal ermitteln sie rund um einen Todesfall in einem alten Herrenhaus. Dabei stoßen sie auf eine Geheimgesellschaft die sich Das dunkle Herz nennt. Rund um diesen Geheimbund ergeben sich diverse Spuren denen die drei nachgehen. Dabei kommt es zu gefährlichen und grotesken Situationen, die man alle schon einmal in düsteren Historienromane gelesen hat.

Wie der Autor auch im Nachwort schreibt, wollte er alle diese Elemente zusammen fügen. Liebhaber dieser Romane werden dies sicherlich zu schätzen wissen, leider blieben mir die verdeckten Anspielungen verborgen, da ich die diversen Romane nicht kenne. Das hat sicherlich auch dazu geführt das mich das Buch nicht begeistern konnte. Es gab immer wieder langatmige Passagen und die Ausführungen von Horlitz fand ich auch nicht sonderlich spannend.

Mein Fazit, wer düstere Historienkrimis mag wird dieses Buch sicherlich mögen, mein Fall war es leider nicht. Es fehlte mir die Spannung eines Krimis, die Geschichte plätschert eher leicht vor sich hin und die gefährlichen und grotesken Situationen haben die Spannung nicht sonderlich erhöht.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Zerstörerische Liebe

Die Bildhauerin
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Die Bildhauerin, ein historischer Roman der Autorin Pia Rosenberger lässt die Leser teilhaben am Leben von Camille Claudel und ihrer Liebe zu Auguste Rodin.

Das Buch beginnt mit dem ersten Tag von Camille ...

Die Bildhauerin, ein historischer Roman der Autorin Pia Rosenberger lässt die Leser teilhaben am Leben von Camille Claudel und ihrer Liebe zu Auguste Rodin.

Das Buch beginnt mit dem ersten Tag von Camille an der Akademie in Paris und begleitet sie fast bis zu Ende ihrer Beziehung zu Rodin. In Rückblicken erhält der Leser Einblicke in die Kindheit von Camille und prägende Ereignisse ihres Lebens. Der unbeugsame Wille es als Bildhauerin in einer Männerwelt zu schaffen werden im Buch deutlich heraus gestellt, dabei zeigt sich Camille als eine rücksichtslose und entschlossenen Person, die auch Freundschaften für ihre Arbeit opfert. Das machte sie mir als Person nicht sonderlich sympathisch.

Ihre fast wahnhafte Liebe zu Rodin ist für mich unverständlich und voller Widersprüche. Teilweise gibt es Längen im Buch und richtige Spannung kam bei mir nicht auf. Eher war ich genervt von Camilles Verhalten und ihre Reaktionen auf Rodin.

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