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Veröffentlicht am 19.11.2021

Mitreißend, spannend, faszinierend

Das Vermächtnis von Talbrem (Band 1): Gestohlenes Herz
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Inhalt:

In Talbrem leben die Taliducz, die mit Hilfe von speziellen Edelsteinen magische Kräfte beschwören können. Auch Kira ist eine von ihnen. Doch ihre Familie hütet ein großes Geheimnis, das der Verbrecher ...

Inhalt:

In Talbrem leben die Taliducz, die mit Hilfe von speziellen Edelsteinen magische Kräfte beschwören können. Auch Kira ist eine von ihnen. Doch ihre Familie hütet ein großes Geheimnis, das der Verbrecher Cameron unbedingt lüften möchte. Deshalb entführt er Kira. Als diese jedoch nichts verrät, stiehlt er ihr Herz, um sie unter Druck zu setzen.

Danach lebt Kira nur noch zwei oder drei Jahre, es sei denn, sie sagt Cameron doch noch, was er wissen möchte. Dann soll sie ihr Herz zurückbekommen. Doch das ist unmöglich. Deshalb muss das Mädchen es auf andere Weise versuchen. Dafür braucht sie jedoch die Hilfe von Kjell und der ist Kira alles andere als sympathisch. Trotzdem schließt sie sich ihm an. Als sie merkt, dass es um mehr, als nur ihr Herz geht, ist ihre Zeit jedoch fast schon abgelaufen … .


Meine Meinung:

Im Prolog befinden wir uns zwei Jahre vor den eigentlichen Ereignissen und bekommen mit, wie Cameron versucht, das Familiengeheimnis von Kira zu erfahren. Dabei geht er nicht gerade zimperlich vor, was ich sehr glaubwürdig fand. Kira muss also schon im Prolog richtig leiden. Auch ihre Reaktion und die ihres Vaters auf die Entführung passten für mich perfekt zur Geschichte. Außerdem hat dieser Prolog für mich gleich einiges an Spannung erzeugt und mich in die Geschehnisse hineingezogen.

Die nächsten Kapitel erfahren wir dann einiges über Kira bzw. ihre Familiengeschichte und können so noch tiefer in die Geschehnisse eintauchen. Ich muss gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um das Magiesystem zu verstehen. Es ist doch sehr komplex, weil es viele verschiedene magische Steine gibt, die alle etwas anderes bewirken. Aber es gefiel mir unglaublich gut, was J.K. Bloom sich hier ausgedacht hat und was mit den Talis alles möglich ist. Es hat mir richtig Spaß gemacht, all die kleinen und großen Geheimnisse rund um Talbrem zu entdecken.

Kira erschien mir im Prolog noch sehr tapfer und kämpferisch, danach hat sie durch die Entführung doch gelitten und versinkt in Selbstmitleid bzw. versteckt sich. So ganz konnte ich das nicht verstehen, denn ich hätte nicht bis zum letzten Moment gewartet, sondern schon früher versucht, mein Herz zurückzubekommen. Aber so musste es wohl für den Fortgang der Geschichte sein. Doch je tiefer wir in die Geschichte eintauchen, desto mehr wächst Kira über sich hinaus und ich finde ihre Entwicklung wirklich super. Sie geht langsam, aber stetig vonstatten und ist damit nicht so plötzlich von jetzt auf gleich, so dass ich sie gut nachvollziehen konnte.

Auch Kjell gefiel mir richtig gut. Er ist geheimnisvoll und hat ein ziemliches Bad Boy Image, aber nur nach außen hin, denn als er Kira beisteht, erkennt man, dass er doch eine weiche Seite hat. Trotzdem überrascht er mich immer wieder, was ich wirklich toll fand.

Überhaupt hält J.K. Bloom einige Überraschungen für ihre Leser parat. Die Spannung steigt stetig und sie streut immer wieder Hinweise ein, so dass ich irgendwann einfach nicht mehr wusste, in welche Richtung die Geschichte gehen würde. Denn die Story ist so viel größer, als man zu Beginn vielleicht denken könnte. Ich fand vor allem auch das Training der Eliteeinheit richtig klasse. Das hat man tatsächlich selten in Büchern, denn meistens können die Protagonisten sofort mit ihren Kräften umgehen. Hier ist das einmal nicht der Fall, was ich sehr erfrischend fand. Auch die Tatsache, dass Kira eine kleine Gruppe von besonderen Figuren an die Seite gestellt wird, mochte ich sehr. Es ist schön zu sehen, wie die junge Frau lernt, Hilfe anzunehmen und dass sie merkt, dass es allein einfach nicht geht. Die Botschaft finde ich schön und wichtig, denn jeder braucht einmal Hilfe und es ist keine Schwäche danach zu fragen.

Das Ende schlägt dann noch einmal ein wie eine Bombe und ich blieb atemlos zurück und habe mir gewünscht, dass ich sofort weiterlesen würde können. Eine wirklich sehr mitreißende Geschichte.


Fazit:

Hier ist J.K. Bloom wieder ein echtes Highlight gelungen. Die Welt ist einzigartig und faszinierend. Die Spannung steigt stetig und die Entwicklung der Protagonistin ist authentisch und toll. Aber zum Glück dreht sich nicht alles nur um sie, denn es geht um eine kleine Gruppe, die sich gemeinsam der Herausforderung stellt. Die Autorin hält auch wieder einige Überraschungen für uns bereit und lässt am Ende noch eine Bombe platzen. Ich bin absolut begeistert und warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Eine faszinierende, magische Welt, von der ich unbedingt mehr brauche

Magical Lights
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Meine Meinung:

Das Buch startet mit einem Prolog, der uns in die Vergangenheit einführt und uns dort schon ein wenig verratet, aber nur so viel, dass man auf die Ereignisse neugierig wird.

Danach springen ...

Meine Meinung:

Das Buch startet mit einem Prolog, der uns in die Vergangenheit einführt und uns dort schon ein wenig verratet, aber nur so viel, dass man auf die Ereignisse neugierig wird.

Danach springen wir zu Elena und erfahren, dass sie wieder einmal umziehen und damit an einer neuen Schule neu anfangen muss. Ich konnte das junge Mädchen wirklich gut verstehen, dass sie Angst davor hatte. Es ist nie leicht, irgendwo neu anzufangen. Ich konnte mich also sofort in Elena hineinversetzen und fand sie auf Anhieb sympathisch. Auch ihre drei neuen Freundinnen gefielen mir sehr gut. Man merkt gleich, dass sie etwas Besonderes sind. Wie besonders, dass erfährt man allerdings erst im Laufe der Geschichte. Tatsächlich dauert es einige Zeit, bis der Fantasyaspekt auftaucht.

Zunächst einmal werden wir mit den normalen Problemen im Alltag eines Teenagers konfrontiert. Es geht darum, Freundinnen zu finden, sich zum ersten Mal zu verlieben und seinen Platz beim erwachsenen werden zu finden. Elena erlebt dies alles, wär da nicht die ein oder andere „seltsame“ Begegnung, könnte man fast meinen, es wäre ein ganz normales New Adult Buch. Trotzdem hat mich das nicht gestört, denn es hat mir Zeit gegeben, die einzelnen Charaktere und vor allem Elena besser kennenzulernen. Neben all der Außergewöhnlichkeit steckt in ihr nämlich auch ein ganz normaler Teenager mit all seinen Gefühlen. Und diese bekommt man wirklich hautnah mit, was ich sehr gelungen fand. Besonders angetan hat es mir aber Lucian. Hach, ich mag seine düstere Ausstrahlung, das Geheimnisvolle und doch seine liebevolle Art gegenüber Elena. Ein bisschen ahne ich, worauf es bei ihm hinausläuft, da die Autorin immer wieder versteckte Andeutungen macht, aber gerade das macht mich noch neugieriger auf ihn.

Ab der Mitte des Buches breitet sich dann der Fantasyanteil aus und ich war absolut begeistert, was Karen A. Moon sich hier ausgedacht hat. Wir erfahren von verschiedenen Völkern, ihren Besonderheiten und einer magischen Welt, in die ich zu gerne eintauchen wollte. Doch vorher müssen erst ein paar Rätsel gelöst und einige Vorbereitungen getroffen werden, denn die Geschichte ist eigentlich noch viel größer, als man zu Beginn erahnt. Das hebt sich die Autorin jedoch für die weiteren Teile auf und ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten Brysalia endlich einen Besuch abzustatten und all die Magie dort selber zu erleben. Mich hat Karen A. Moon jedenfalls mit diesem Einstieg richtig neugierig gemacht.

Ein fieser Cliffhanger und ein Kapitel aus Sicht von Lucian am Ende lassen mich ganz kribbelig zurück, weil ich wissen muss, ob meine Vorahnungen stimmen und was mit Elena passiert ist bzw. noch passieren wird.


Fazit:

Zu Beginn kommt das Buch ganz unscheinbar, wie ein New Adult Buch daher und auf einmal wird es immer magischer und magischer und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Karen A. Moon hat sich hier wirklich eine faszinierende Welt ausgedacht, von der man jedoch nur Bruchstücke in diesem ersten Band bekommt, was meine Neugierde wirklich ins Unendliche gesteigert hat. Jetzt freue ich mich unglaublich auf die Fortsetzung, denn ich brauche unbedingt mehr davon.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth

Heidelandliebe
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Meine Meinung:

Die Bücher von Silvia Konnerth sind absolute Must-Reads für mich und ich freute mich schon riesig auf den nächsten Heideroman.

Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1989. Da werden ...

Meine Meinung:

Die Bücher von Silvia Konnerth sind absolute Must-Reads für mich und ich freute mich schon riesig auf den nächsten Heideroman.

Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1989. Da werden Cleo und Christian Freunde und ich fand ihre Geschichte so süß. Ich glaube, es ist sehr selten, dass man seine Jugendliebe dann wirklich heiratet und je mehr ich über die Beziehung der beiden erfuhr, desto trauriger machte es mich, dass es am Ende nicht gereicht und sich die beiden getrennt haben. Mir gefielen sie als Paar nämlich wirklich gut. Natürlich ist das „Feuer“ nach so langer Beziehung etwas runtergebrannt, aber die zwei nehmen sich so, wie sie sind und unterstützen sich in allem. Auch bei der Trennung versuchen sie, alles in zivilisierten Bahnen laufen zu lassen, vor allem auch für ihre Tochter Lotta. Ich finde es immer schön, wenn die Protagonisten in meinem Alter sind und man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Auch hier war das bei mir der Fall. Zwar fand ich es traurig, dass die beiden sich getrennt haben, aber ich konnte es trotzdem verstehen und auch, dass Cleo erst einmal den Boden verliert und nicht weiß, wohin mit sich selbst. So lange war sie Ehefrau und Mutter und plötzlich fällt eine dieser Rollen weg. Silvia Konnerth gelingt es in meinen Augen sehr gut, die Gedanken- und Gefühlswelt von Cleo darzustellen und sie trotz Erzählstil in der 3. Person an ihre Leser weiterzutransportieren.

Auch die Idee ihre Protagonistin zum Haussitting zu schicken fand ich super. So ein Tapetenwechsel tut oft wirklich gut, wenn man sich im Kreis dreht und keinen Ausweg sieht. Dabei hat Cleo nicht nur Zeit für sich, sondern auch für ihre Tochter Lotta und ich liebte die Szene zwischen den beiden, wie sie verrückte Sachen unternehmen, gemeinsame Projekte starten und wie Cleo daraus Kraft schöpft. Das kenne ich selbst so gut, sich einfach mal auf das einlassen, was von den Kindern kommt, ohne Verbote und abwägen, ob das jetzt gut und sinnvoll ist oder nicht. Das tut oftmals so gut und es kann so viel Spaß machen und einem auch wieder etwas zu sich selbst erzählen. Ich fand es wichtig, dass Lotta nicht ausgegrenzt wird, denn obwohl es um Cleo geht, ist sie doch auch immer Teil ihres Lebens und ihrer Zukunft.

Doch auch die Nebencharaktere bringen wirklich Leben in diese Geschichte. Ob es jetzt die Schildkröte namens Louis Vuitton ist, die exzentrische Pianistin oder der kauzige Nachbar. Sie alle nehmen einen Platz in der Geschichte ein und verändern sie auf ihre eigene Art, denn jede Begegnung, die Cleo macht, hinterlässt eine Spur bei ihr. Ich finde, dass Silvia Konnerth ein besonderes Händchen für besondere Nebencharaktere hat. Sie sind einzigartig und schleichen sich immer in mein Herz, weil sie einen ganz besonderen Zauber verbreiten.

Und dann gibt es dieses Mal eine besondere Liebesgeschichte, die mich wirklich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt hat, denn gemeinsam mit Cleo wusste ich nicht, wohin ich tendieren würde. Ich war so hin- und hergerissen und doch war mir im Herzen klar, wie es enden sollte und ich war mehr als glücklich, dass es sich genauso entwickelt hat. So hat diese Geschichte wirklich mein Herz erwärmt und mir noch lange nach Beenden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.



Fazit:

Hach, „Heidelandliebe“ ist wohl mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth (obwohl die Entscheidung wirklich schwer ist). Das Buch hat mich mit seiner Geschichte wirklich unglaublich berührt. Die Charaktere sind wieder mit so viel Liebe gestaltet und haben sich direkt in mein Herz geschlichen. Ich konnte mich gar nicht losreißen, so sehr hat mich die Geschichte eingefangen und ein wohliges Gefühl in meinem Bauch hinterlassen. Was für ein schönes Buch.


Von mir bekommt das Buch 5 Sterne von 5.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Ich hätte gern mehr davon

Königreich der Zeit
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Meine Meinung:

Im Prolog bekommen wir einen kleinen Einblick in die Welt, in der das Buch spielt. Es gab einen dritten Weltkrieg und dadurch hat sich die moderne Welt zurückentwickelt. Doch obwohl wir ...

Meine Meinung:

Im Prolog bekommen wir einen kleinen Einblick in die Welt, in der das Buch spielt. Es gab einen dritten Weltkrieg und dadurch hat sich die moderne Welt zurückentwickelt. Doch obwohl wir Könige und eine Monarchie haben, gibt es trotzdem Fernsehen, moderne Schusswaffen und die Frauen tragen Hosen. Im Grunde spielt es also doch in unserer Zeit. Das hat mich oftmals etwas verwirrt, weil ich irgendwie eine mittelalterliche Welt im Kopf hatte. Aber das hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.

Im ersten Kapitel lernen wir dann Ayla kennen und erfahren, was es mit ihrer Gabe auf sich hat und warum sie bei ihrer Tante aufgewachsen ist. Ich mochte Ayla auf Anhieb. Sie ist einfach glücklich, wenn sie ihr Leben ganz normal leben kann, ohne, dass sie auffällt. Diese Ruhe wird jedoch gestört, als der König in ihrem Dorf nach einer Zukunftsseherin sucht. Jetzt ist Ayla gezwungen zu fliehen. Die Geschichte nimmt wirklich schnell an Fahrt auf und die Spannung steigt stetig, so dass man förmlich an den Seiten klebt.

Gemeinsam mit Ayla befand ich mich auf der Flucht und habe wirklich die Luft angehalten, weil ich Angst hatte, dass das Mädchen erwischt werden würde. Doch während Ayla anfangs noch sehr kämpferisch ist, war sie im Laufe der Geschichte dann doch etwas sehr naiv und hat einfach jedem vertraut. Gerade wenn man etwas zu verbergen hat, sollte man doch eigentlich zurückhaltender sein. Andererseits darf man nicht vergessen, wie alt das Mädchen ist und dass sie zum ersten Mal mit der Liebe konfrontiert wird. Wahrscheinlich verstehen jüngere Leser*innen das Verhalten von Ayla besser und da ich nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche, konnte ich gut darüber hinwegsehen.

Die Idee mit der magischen Gabe fand ich richtig großartig, vor allem auch, dass die Vorhersage der Zukunft einen Preis kostet. Da fand ich es fast ein bisschen schade, dass es sich bei „Königreich der Zeit“ nur um einen Einzelband handelt, denn gerne wäre ich noch länger in dieser Welt geblieben und würde mir noch weitere Bände über die Zukunftsseherinnen wünschen.

Während man im Mittelteil einiges über Ayla, ihre Gabe und ihre Familie erfährt, ziehen sich die Fäden langsam zusammen und am Ende ging es mir dann alles fast ein bisschen zu glatt. Zwar mag ich es, wenn sich nicht alles extrem in die Länge zieht, aber hier hätten es ruhig ein paar Seiten mehr sein dürfen, um die Geschichte noch mehr auszukosten. Insgesamt hat es aber ein schönes und rundes Ende.


Fazit:

Insgesamt fand ich das Buch richtig toll. Die Idee ist großartig und auch, wenn ich als Erwachsene nicht alle Handlungen von Ayla nachvollziehen konnte, hat das mein Lesevergnügen nicht gestört. Im Gegenteil, ich würde gerne noch mehr Geschichten aus dieser Welt lesen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ich liebe dieses Spin Off

Real, not perfect
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Inhalt:

Vor Jahren hat Lana ihre große Liebe an der Woodland Academy verloren. Jetzt steht sie wieder vor dem Nichts und will einen Neuanfang wagen. Sie möchte Stipendien für Kinder und Jugendliche sozial ...

Inhalt:

Vor Jahren hat Lana ihre große Liebe an der Woodland Academy verloren. Jetzt steht sie wieder vor dem Nichts und will einen Neuanfang wagen. Sie möchte Stipendien für Kinder und Jugendliche sozial schwacher Herkunft an Eliteschulen einrichten.

Ihre erste Anlaufstelle ist natürlich die Woodland Academy, denn dort hat sie selbst eine Chance bekommen, die ihr Leben für immer verändert hat. Doch als sie dort eintrifft, holt sie ihre Vergangenheit ein … .


Meine Meinung:

Obwohl ich das Ende von „Anything for you“ sehr mochte, gerade weil es nicht in einem Happy End gipfelte, sondern absolut authentisch war, freute ich mich doch auf ein Wiedersehen mit Lana und Nate. Die beiden sind mein Lieblingspaar aus der Woodland Academy, vor allem, weil sie so unterschiedlich sind und ich ihre Liebesgeschichte so schön fand.

Allerdings muss ich gestehen, dass das Buch für mich sehr traurig begann. Nach dem Ende von „Anything for you“ freute ich mich so sehr für Lana, aber leider hielt ihr Glück nicht an, was ich so schade für sie fand. Sie ist so eine sympathische Protagonistin, aber das Schicksal spielt ihr wirklich übel mit und sie tat mir unglaublich leid. Für mich hatte Lana einfach ein Happy End verdient. Aber ich fand es sehr schön, dass sie aus ihrer Not heraus ein tolles Projekt startet, um anderen zu helfen. Das passt so gut zu ihrem Charakter.

Doch auch Nate hat trotzdem, was er aufgegeben hat, sein Glück nicht gefunden. Ich fand es wirklich stark, wie er sich dafür entschieden hat, auf eine Behandlung seines Knies zu verzichten, um Lanas Glück nicht im Weg zu stehen. Er hat sie doch immer geliebt, muss aber jetzt mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben. Dass ihm das erst einmal sehr zu schaffen macht und er nicht wirklich weiß, wie es weitergehen soll, konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Wir treffen die beiden Protagonisten also am Anfang der Geschichte ganz guten an. Beide haben alles verloren und müssen einen Weg zurück ins Leben finden und genau an diesem Punkt treffen sie sich und es entsteht die Frage, ob zwei kaputte Seelen sich gegenseitig heilen können. Eine sehr schöne und berührende Botschaft. Doch obwohl es tatsächlich vor allem um Liebe und Beziehung geht, zeigt Marcella Fracchiolla deutlich auf, dass Liebe alleine nicht alle Wunden heilen kann. Manchmal muss man sich dafür auch professionelle Hilfe holen, aber dafür braucht es den richtigen Zeitpunkt. Man muss bereit und dafür offen sein, Hilfe anzunehmen, sonst bringt das alles nichts. Und man braucht natürlich auch den Rückhalt aus seiner näheren Umgebung dafür. Diese Botschaft gefiel mir sehr gut und war in meinen Augen sehr wertvoll.

Überhaupt habe ich mit den beiden absolut mitgefiebert. Es war so schön zu erleben, wie die beiden für eine zweite Chance gekämpft haben. Eine zweite Chance für ihr Leben, aber auch eine zweite Chance für die Liebe. Ich konnte mich wirklich kaum von dem Buch lösen und habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. So ein Wiedersehen an der Woodland Academy war wirklich schön und ich hoffe (nach den Andeutungen in diesem Band), dass wir auch die anderen Protagonisten noch einmal in einem Spin Off wiedersehen werden.


Fazit:

Eigentlich mochte ich das Ende von „Anything for you“, aber jetzt freu ich mich doch, dass Lana und Nate noch einmal eine Geschichte bekommen habe. Eine Geschichte über zweite Chancen im Leben, die mir so gut gefallen hat, dass ich sie fast in einem Rutsch durchgelesen habe und einem weiteren Wiedersehen an der Woodland Academy entgegenfiebere.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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