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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Ein Grandhotel im schönen Meersburg am Bodensee...

Töchter der Hoffnung
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…ist der Wunsch von Helena, die mit ihren Halbschwestern Lilly und Katharina, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Elisabeth in dem Gasthaus Lindenhof lebt. Dies ist jedoch zu dieser Zeit nicht möglich, da ...

…ist der Wunsch von Helena, die mit ihren Halbschwestern Lilly und Katharina, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Elisabeth in dem Gasthaus Lindenhof lebt. Dies ist jedoch zu dieser Zeit nicht möglich, da ihr Vater im Krieg ist, die Stiefmutter das Gasthaus verkaufen möchte und die Gäste ausbleiben. Zeitweise wird daher das Gasthaus sogar in ein Lazarett umgewandelt. Hoffnung kann Helena jedoch schöpfen als ein russischer Adliger auftaucht und seine Hilfe anbietet. Die beiden verstehen sich sehr gut und kommen einem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf die Spur. In diesem ersten Teil der Trilogie geht es hauptsächlich um Helena, aber auch das Leben ihrer Schwestern und die damit verbundenen Schicksale kommen nicht zu kurz.

Maria Nikolai hat hier einen Roman geschaffen, der sowohl Zeitgeschichte als auch eine wunderbare Geschichte mit starken Protagonisten erzählt. Sowohl die Beschreibung der Personen als auch der Schauplätze sind sehr detailreich und bildhaft, so dass man sich das Gasthaus am Bodensee und das schöne Städtchen Meersburg sehr gut vorstellen kann. Aber auch das Zeitgeschehen wie die Kriegsjahre und die damit einhergehenden Geldsorgen werden detailliert beschrieben und man teilt sowohl Glück, Hoffnung als auch die Sorgen mit den Protagonisten. Während des gesamten Romans bleibt die Geschichte sehr interessant und spannend und ich freue mich bereits auf die nächsten Teile, in denen es jeweils um die Geschichte von Lilly und Katharina geht.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Eine Reise in das fantastische Venedig zur Zeit der Dogen für Kinder und Erwachsene

Aribella und die Feuermaske
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Die zwölfjährige Aribella stellt durch Zufall fest, dass sie besondere Fähigkeiten hat, als auf dem Marktplatz plötzlich Flammen aus ihren Händen schießen. Daraufhin lernt sie eine zweite magische ...

Die zwölfjährige Aribella stellt durch Zufall fest, dass sie besondere Fähigkeiten hat, als auf dem Marktplatz plötzlich Flammen aus ihren Händen schießen. Daraufhin lernt sie eine zweite magische Welt Venedigs kennen. Die Welt der Cannovacci: Magier, die mit ihren Kräften Venedig beschützen und ihren Hauptsitz im Halb-hier-halb-da-Hotel haben.

Wie es dann für sie und ihren Freund Theo weitergeht, erzählt Anna Hoghton sehr fantasievoll und bildhaft, wobei Fenster z. B. wie die Augenschlitze venezianischer Masken beschrieben werden. Durch diese bildhafte Sprache wird die Atmosphäre der Stadt sehr gut eingefangen. Für einen Fantasyroman ist es eine gute Idee die Handlung in Venedig spielen zu lassen, da Venedig mit den engen Gassen und den vielen Kanälen bereits sehr mystisch ist. Auch die Zeit, in der die Geschichte spielt, ist sehr interessant. Es ist die Zeit der Dogen, die zum Teil sehr hart über die Stadt regieren, wodurch auch Aribella, aufgrund des merkwürdigen Vorfalls auf dem Marktplatz, zu Beginn des Romanes große Angst hat verurteilt und gehängt zu werden. Doch es kommt ganz anders.

Aribella und Theo sind sehr sympathisch. Sie sind sehr gut befreundet und erleben ein spannendes Abenteuer, das ihre Freundschaft noch verstärkt. Auch die vielen anderen Personen, denen Aribella im Halb-hier-halb-da-Hotel begegnet und die zu ihren Freunden werden sind sehr interessant und gut gezeichnet.

Meine Tochter und ich waren von der ersten Seite des Buches an von der Geschichte gefesselt und haben ein wunderbares und magisches Venedig kennengelernt.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Ein Buch für clevere Nachwuchsdetektive

Finde den Täter - Sherlock Holmes für Kids
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Das Buch beinhaltet 9 Fälle für Sherlock Holmes, Dr. Watson und den Leser. Zuerst wird immer erklärt wo sich Sherlock Holmes, Dr. Watson und der Leser gerade befinden. Danach kommen sie zu dem neuen Fall ...

Das Buch beinhaltet 9 Fälle für Sherlock Holmes, Dr. Watson und den Leser. Zuerst wird immer erklärt wo sich Sherlock Holmes, Dr. Watson und der Leser gerade befinden. Danach kommen sie zu dem neuen Fall und das Opfer sowie die Zeugen werden vorgestellt. Auf den folgenden Seiten gibt es je 5 Verdächtige mit ihren Alibis und danach erhält man noch einmal eine Zeugenaussage und der Hund Schlingel findet stets hilfreiche Beweisstücke. Auf jeder Seite gibt es Bereiche, in die der Nachwuchsdetektiv Fakten, Indizien und Notizen einfügen kann, die zur Lösung des Falles beitragen. Außerdem gibt es von allen Verdächtigen eine Akte von Scotland Yard. Mit diesen ganzen Hilfsmitteln sind die Fälle sehr gut zu lösen. Es ist ein Buch, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß macht. Leider ist man recht schnell mit den 9 Fällen durch. Ich freue mich jedoch bereits auf weitere Fälle.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Eine Reise ins Berlin der 20er Jahre

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Die Geschichte um die Protagonisten Luise, Robert und Johannes führt den Leser in das Berlin der 20er Jahre. Es ist die Geschichte der drei Freunde, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen, ...

Die Geschichte um die Protagonisten Luise, Robert und Johannes führt den Leser in das Berlin der 20er Jahre. Es ist die Geschichte der drei Freunde, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen, da sie im gleichen Haus aufgewachsen sind. Die Geschichte spielt nach dem Ende des ersten Weltkrieges, in dem auch Robert und Johannes waren. Jedoch ist Johannes zu Beginn der Geschichte noch nicht zurückgekehrt und gilt als vermisst. Es werden jedoch immer wieder Rückblenden in die Zeit der Kindheit und Jugend der drei Protagonisten gemacht, was vieles auch in der späteren Geschichte verdeutlicht. Ein Teil der Geschichte dreht sich um den Bau und die Veränderungen an dem Bahnhof Friedrichstraße. Jedoch gibt der Roman auch einen Einblick in das politische und vor allem in das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit. Besonders gut hat mir hierbei die Darstellung der Rolle der Frau in dieser Zeit gefallen. Hierbei werden drei unterschiedliche Frauenbilder aufgezeigt. Luise, die heiratet und bei der Polizei in Berlin arbeitet. Aufgrund ihres Berufes, den sie sehr liebt, kommt es jedoch immer wieder zu Konflikten mit ihrem Ehemann Robert, der noch ein sehr konservatives Rollenbild hat. Die zweite Frau, deren Rolle mir in diesem Roman besonders gut gefallen hat, ist Ilse, Johannes ältere Schwester. Sie ist sehr emanzipiert, lebt alleine und durch sie bekommt man einen Einblick in das Berliner Nachtleben und die Kunst- und Kulturszene dieser Zeit, da sie alleine ausgeht und Bars für lesbische Frauen, in denen auch viele Künstlerinnen zu finden sind, besucht. Die dritte Frau ist Ella, eine Frau aus der Arbeiterschicht, die ein uneheliches Kind hat. Durch sie wird die Geschichte der Arbeiterschicht in jener Zeit dargestellt. Sie stellt aber auch eine starke und kämpferische Frau dar, die für sich und ihr Kind ein besseres Leben anstrebt. Für mich ist "Novembersturm" daher ein sehr empfehlenswerter Roman, der eine spannende Epoche sowohl der deutschen Geschichte als auch ein Bild der Gesellschaft zu dieser Zeit aufzeigt.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Eine New York-Lovestory

New York Dreams
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In dem Roman geht es um Emma, die ein Jahr in New York verbringt, um dort ihren Master in Jura zu machen. Hierfür schreibt sie eine To-Do-Liste mit Dingen, die sie in diesem Jahr erleben möchte. Unterstützt ...

In dem Roman geht es um Emma, die ein Jahr in New York verbringt, um dort ihren Master in Jura zu machen. Hierfür schreibt sie eine To-Do-Liste mit Dingen, die sie in diesem Jahr erleben möchte. Unterstützt wird sie hierbei von ihrer besten Freundin Isy, die als erstes die To-Do-Liste ändert und interessanter macht und ihrem Mitbewohner Nick. Die beiden unterstützten und trösten sie auch bei ihrem Liebeskummer.
Die Kapitel des Buches unterteilen sich in die Monate, die Emma in New York verbringt. So kann der Leser sie in diesem Jahr begleiten. Als ich die Inhaltsangabe des Romanes gelesen habe, dachte ich zuerst: Schon wieder ein Roman mit einer Liste, die das Leben der Protagonistin verändern soll. Das war es tatsächlich. Doch Nadine Kerger hat es geschafft eine selbstbewußte, symphatische Protagonistin zu erschaffen, die ihr Leben eigentlich sehr gut im Griff hat und die das Jahr in New York nutzen möchte, um sich ein wenig von den Erwartungen ihres Vaters zu befreien und sich über ihr weiteres Leben klar werden möchte. Emma und die anderen Figuren sind sehr sympathisch und gut gezeichnet. Der Schreibstil ist locker und flüssig und mir wurde der Roman nie langweilig. Ganz im Gegenteil: Die Geschichte war sehr abwechslungsreich und es war sehr spannend mitzuerleben, wie sich Emmas Leben und vor allem ihr Liebesleben weiterentwickelt. Eine romantische Reise nach New York, die Spaß macht und leider viel zu schnell zu Ende war. Ich freue mich auf weitere Romane von Nadine Kerger.

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