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Veröffentlicht am 03.11.2021

Ein schöner Kurztrip ins winterlichweihnachtliche Redwood !

Redwood Lights – Es beginnt mit dem Duft nach Schnee
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Mit REDWOOD LIGHTS schenkt uns Kelly Moran eine gewohnt harmonische und schöne, dazu noch weihnachtlich angehauchte Kurzgeschichte, die mir wieder einmal sehr gefallen hat.

Im Fokus steht dieses Mal ...

Mit REDWOOD LIGHTS schenkt uns Kelly Moran eine gewohnt harmonische und schöne, dazu noch weihnachtlich angehauchte Kurzgeschichte, die mir wieder einmal sehr gefallen hat.

Im Fokus steht dieses Mal Bürgermeisterin Marie, die zum berüchtigten Redwood'schen DrachenTrio gehört, das schon viele Paare verkuppelt hat, wie wir alle wissen. Dieses Mal ist sie selbst das "Opfer", denn die verkuppelten Pärchen finden, dass es an der Zeit ist, das auch Marie ihr Glück findet.

Und was wäre da naheliegender als sie mit Preston zu verkuppeln, der neu in Redwood, aber durchaus kein Unbekannter ist. Denn Preston war einst Maries große Liebe, der Mann, mit dem sie vor den Traualtar treten wollte, der sich dann aber für die Karriere entschied. Nun ist er also zurück, um sich zur Ruhe zu setzen und Maries Herz ein zweites Mal für sich zu gewinnen.

Redwood Lights, ist mit seinen nur 140 Seiten zwar ein dünnes, aber trotzdem ein recht umfassendes Büchlein, in dem es um zweite Chancen geht.

Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und man liest das Buch förmlich in einem Rutsch weg.

Schön fand ich, dass man noch einmal alle bekannten Figuren "zu Gesicht bekommt" und natürlich war das winterliche Setting einfach nur brillant und cozy as always.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Emotional und mitreißend !

Forever Right Now
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Emma Scott gehört schon seit einer ganzen Weile zu meinen liebsten amerikanischen Romance-Autorinnen. Ihre Bücher sind immer ein Garant für Emotionen, Tränen und Herzklopfen. Und Forever Right Now bildet ...

Emma Scott gehört schon seit einer ganzen Weile zu meinen liebsten amerikanischen Romance-Autorinnen. Ihre Bücher sind immer ein Garant für Emotionen, Tränen und Herzklopfen. Und Forever Right Now bildet da keine Ausnahme.

Die Autorin erzählt die Geschichte von Darlene, deren Leben vor einigen Jahren ins Straucheln geriet. Sie nahm Drogen, musste eine dreimonatige Haftstrafe absitzen und möchte nun, da sie endlich clean ist, einen neuen Lebensabschnitt beginnen, ihre Vergangenheit hinter sich lassen und endlich wieder Tanzen. Deshalb verlässt sie ihre Heimatstadt New York und zieht nach San Francisco, wo sie schon sehr bald ihrem Nachbarn Sawyer begegnet.

Sawyer ist Jurastudent und alleinerziehender Vater und alles, was er gerade wirklich nicht in seinem Leben brauchen kann, sind Ablenkung und Gefühle.
Und doch kann er auch schon bald nicht mehr ohne Darlenes sonniges und freundliches Gemüt sein, dass ihn irgendwie über Wasser hält. Vor allem nicht, als er sich plötzlich in einem Sorgerechtsstreit vor Gericht wiederfindet und um seine Tochter kämpfen muss. Die Sache wird noch komplizierter, als Darlenes Vergangenheit ans Licht kommt...

Ach, ich mochte diesen Roman wirklich sehr, was in erster Linie den Figuren geschuldet ist, die mich allesamt berührt haben. Besonders natürlich Darlene und Sawyer die beide ihre Last zu tragen haben und mit dieser mal besser und mal schlechter zurechtkommen. Aber auch die Nebencharaktere, wie Jackson und Max oder auch Henrietta, Elena und die Abbotts mochte ich sehr. Besonders Letztere haben mich einige Tränchen gekostet. Ihr werdet verstehen warum, wenn ihr den Roman lest.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und emotional und ich bin mal wieder förmlich durch die Seiten gerauscht, auch wenn ich die Handlung sehr vorhersehbar fand. Es war in vielen Belangen einfach so offensichtlich, was passieren wird. Und trotzdem gab es einen Plottwist, mit dem mich Emma Scott dann so richtig überraschen konnte, was der ganzen Story einen Hauch mehr Dramatik und Spannung verlieh.

Ich mochte die ganze Idee, die Figuren, die Handlung, den Schreibstil. Lediglich das Ende war mir persönlich einen Hauch zu kitschig und ich hätte mir vielleicht noch ein wenig mehr Einblick in Darlenes Vergangenheit gewünscht. Aber: Emotional hat mich Emma Scott auch dieses Mal wieder eiskalt drangekriegt. Gelitten, Geliebt, Geheult. Toller Roman !

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Coole Mischung aus klassischer New Adult Romance & Thrillerelementen.

Like Gravity
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Was passiert, wenn du plötzlich auf einen Menschen triffst, der es schafft, all die schützenden Mauern, die du innerlich errichtet hast, zu durchbrechen ? Der trotz deiner abweisenden Haltung bereit ist, ...

Was passiert, wenn du plötzlich auf einen Menschen triffst, der es schafft, all die schützenden Mauern, die du innerlich errichtet hast, zu durchbrechen ? Der trotz deiner abweisenden Haltung bereit ist, dich zu lieben und dich zu sehen, wie du wirklich bist ?

Genau diese Fragen muss sich Brooklyn Turner selbst beantworten, als Finn Chambers in ihr Leben tritt und alle Mauern nieder reißt, die sie seit ihrer Kindheit so vehement errichtet hat. Brooklyn musste als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter kaltblütig ermordet wurde und hat sich seitdem komplett verschlossen. Sie hat kaum Freunde, sie spricht niemals über ihre Vergangenheit und sie datet Männer grundsätzlich nur für One Night Stands und sie hält an all dem rigoros fest.

Bis sie Finn plötzlich und irgendwie wortwörtlich vor die Füße fällt und dieser sich einfach nicht mehr abwimmeln lässt, egal wie schlecht sie sich benimmt. Aber kann sie es wagen, Gefühle zu zulassen, sich vor allem auf ihn einzulassen und ihm zu vertrauen ?....

LIKE GRAVITY ist eine New Adult Romance, die Julie Johnson gekonnt mit Thrillerelementen gespickt hat, die dem Buch einen eigenen Drive geben und vor allem unglaublich fesseln und es bis zur letzten Seite spannend machen.

Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig, an den richtigen Stellen witzig und sexy und vor allem auch überraschend tiefgründig.

Zwischendurch hatte ich immer mal ein paar Momente, in denen ich dachte, Brooklyn sei ein bisschen naiv, weil sie Zusammenhänge nicht wahrgenommen hat, die mir als Leserin direkt ins Auge sprangen und mich zu wilden Spekulationen antrieben. Als sie allerdings anfängt, ihr Trauma mit therapeutischer Hilfe aufzuarbeiten, da hat sich mein Eindruck relativiert, denn die Erklärung war schlüssig und durchaus nachvollziehbar.

Finn war mir manchmal ein bisschen zu beschützerisch und ich habe mich an manch einer Stelle gefragt, ob sein Verhalten jetzt noch okay oder vielleicht doch schon toxisch war. Am Ende war ich aber weitestgehend mit ihm versöhnt, weil ich auch hier glaube, seine Beweggründe nachvollziehen zu können.
Vielleicht wären ein oder zwei Kapitel aus seiner Sicht noch ganz cool gewesen, um seine Reaktionen und Aussagen besser zu verstehen.

Aber wie auch immer, ich hatte beim Lesen viel Spaß, es gab reichlich Emotionen und die Mischung aus Romance und Spannung war echt gut. Ich kann das Buch also auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein schöner Auftakt mit wirklich tollen Charakteren

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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Als Gabriella ihre Heimat Brasilien verlässt und mit dem Ziel nach Deutschland aufbricht, quasi undercover in der Cateringfirma ihres leiblichen Vaters zu arbeiten, den sie nie kennen gelernt hat, da rechnet ...

Als Gabriella ihre Heimat Brasilien verlässt und mit dem Ziel nach Deutschland aufbricht, quasi undercover in der Cateringfirma ihres leiblichen Vaters zu arbeiten, den sie nie kennen gelernt hat, da rechnet sie mit wirklich vielen Dingen.
Aber ganz sicher nicht damit, in München ausgerechnet auf den unmöglichen Kerl aus dem Flugzeug zu treffen und ihr Herz an ihn zu verlieren. Und auch nicht damit, in den Mädels, die sie in ihre WG aufnehmen, wirklich großartige und herzliche Freundinnen zu finden....

VIELLEICHT JETZT hat mich ganz besonders durch sein Setting angesprochen, durch die Vater-Tochter-Geschichte und natürlich hatte ich auch die Hoffnung auf große Gefühle.

Und all diese Dinge habe ich bekommen, dazu noch ganz wundervolle Protagonist:innen und einen wunderbar flüssigen Schreibstil.

Ganz besonders mochte ich tatsächlich, neben dem charmanten Zusammenspiel der Figuren, die Dynamik in der Küche des "Leckerste", die mich einfach soso sehr an all die guten (aber auch die echt harten Einstiegs-) Zeiten während meiner eigenen Lehre in der Gastronomie erinnert hat. Der Umgangston in der Küche ist rau, nicht unherzlich, aber schon schroff. Carolin Wahl beschreibt all das, genau so, wie ich es in meinen Erinnerungen abgespeichert habe und ich konnte sowohl das Klacken der Messer, das Brutzeln der Pfannen hören, als auch die verschiedenen exotischen Düfte und den Lärm von ausgelassenen Feiern hören, den die Küchentür bei jedem Schwingen hereinträgt. In dieser Beziehung hat die Autorin absolut tolles Kopfkino geboten.

Nicht ganz so gut gefallen, wenn man das wirklich so sagen kann, hat mir die Entwicklung/Geschichte zwischen Gabriella und ihrem Vater, deren Auflösung sich erst in den letzten paar Kapiteln abspielt und von der ich mir wirklich wünschen würde, dass sie in jedem Fall, in dem sich Vater und Tochter nicht kennen, so laufen würde. Ich hätte hier schön gefunden, und das ist die eigentliche "Kritik", wenn dem Erkennen und Zusammenwachsen hier noch mehr Raum gegeben worden wäre. In Romanen, und das ist ja das Schöne an Fiktion, da verlaufen solche "Probleme" immer so herrlich einfach. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Realität ein bisschen holpriger und irgendwie gestelzt sein kann. Wie auch immer, die Auflösung am Ende hätte für meinen Geschmack ein paar mehr Seiten haben dürfen.

Den Rest fand ich dafür wunderbar stimmig und ich mochte vor allem, dass Gabriella so für sich selbst einsteht und sich zu behaupten weiß. Und auch Anton ist ein toll ausgearbeiteter Charakter, der zwar zunächst erstmal direkt Sympathiepunkte einbüßt, diese aber schnell wieder wettmacht.

Hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band und die Vibes zwischen Joana und Kilian.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Süß. Für meinen Geschmack vielleicht ein bisschen zu süß.

When you look at me
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Mit "When you look at me" hat Kelly Moran mal wieder einen Roman geschrieben, der vor großen Gefühlen und Liebe nur so überquillt.

Xavier ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Sozialphobie, die er geheimhält, ...

Mit "When you look at me" hat Kelly Moran mal wieder einen Roman geschrieben, der vor großen Gefühlen und Liebe nur so überquillt.

Xavier ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Sozialphobie, die er geheimhält, die ihn nach außen aber immer wie einen Eisklotz wirken lässt und ihm einen entsprechenden Ruf eingebracht hat. Er braucht dringend Unterstützung um sein Image ein bisschen aufzupoilieren und an seiner Außenwirkung zu arbeiten. Und dabei könnte er sich keine bessere Wahl als Peyton vorstellen, die er bereits seit der Highschool kennt und die hervorragende PR Arbeit leistet.

Peyton ist warmherzig, offen, immer freundlich zu allen Menschen, denen sie begegnet. Es ist also kein Wunder, dass sie erfolgreiche Arbeit für und mit Xavier leistet. Die Beiden werden schnell zu einem sehr gegensätzlichen, aber eingespielten Team, dass sich blind vertraut, immer aufrichtig zueinander ist und sich gegenseitig stützt und stärkt.

Als dann aber Gefühle ins Spiel kommen, stellt das Beide auf die Probe, denn Xavier muss lernen sich zu öffnen und Peyton muss versuchen, über ihre Vergangenheit und damit verbundene Schuldgefühle hinwegzukommen.

Ganz besonders mochte ich an dieser Geschichte die Charaktere. Dies gilt für Xavier und Peyton genau so, wie für sämtliche Nebencharaktere, die einfach so schön ausgearbeitet sind, dass man gar nicht anders kann, als sie zu mögen.

Mir hat dieses Standalone wirklich gut gefallen, auch wenn mir Xaviers romantische und stets zuvorkommende Art Peyton gegenüber manchmal etwas zu viel war. Irgendwie wars auch süß und ich war froh, dass man es hier mal nicht mit einem Bad Ass Miliiardär zu tun hat, sondern er trotz seines Ruhms ein charmanter, aber zugeknöpfter Nerd ist, aber an manchen Stellen wars mir persönlich too much.

Hinzu kommt, dass mich Kelly Morans letzter Roman "Kissing in the Rain" emotional fix und fertig gemacht hat und zu meinem liebsten Roman von ihr wurde. Da wars jetzt natürlich auch schwer, nochmal einen drauf zu setzen.

Aber, das macht nix. Ich hatte viel Spaß mit Peyton und Xavier und die Geschichte hatte viele tolle Facetten, bei denen die Autorin ruhig noch etwas tiefer hätte gehen können. Gemecker auf hohem Niveau, denn ich habs trotz der Punkte, die ich nicht so doll fand, innerhalb eines Tages verschlungen und das sagt doch eigentlich schon viel aus: Trotz kleiner Schwächen kann ichs auf jeden Fall empfehlen.

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