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Veröffentlicht am 22.11.2021

Eine Geschichte in der die Familie im Mittelpunkt steht

Walnusswünsche
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Inhalt:
Victoria, Vicky liebt und lebt für ihre Walnussfarm. Seit Generationen befindet sich die Farm in Familienbesitz. Zusammen mit ihrem Vater führt die junge Frau, seit dem Tod ihrer Mutter, die Walnussfarm ...

Inhalt:
Victoria, Vicky liebt und lebt für ihre Walnussfarm. Seit Generationen befindet sich die Farm in Familienbesitz. Zusammen mit ihrem Vater führt die junge Frau, seit dem Tod ihrer Mutter, die Walnussfarm alleine. Ihre ältere Schwester Abigail, Abby hatte andere Pläne, bereits in ihrer Kindheit, hat sie von einer großen Karriere in Hollywood geträumt. Mit 18 Jahren hat sie ihre Familie verlassen, um ihre Träume zu verfolgen. Vicky hat seit mehreren Jahren nichts mehr von ihrer Schwester gehört. Während Vicky sich oft Sorgen um ihre Schwester macht, möchte der erfolgreiche Autor Liam Sanders ein paar Monate auf der Walnussfarm wohnen. Der Autor möchte für seinen Roman recherchieren und sich ganz auf sein neues Buch konzentrieren. Er sorgt für heftiges Herzklopfen bei Victoria, währenddessen ahnt sie nicht, dass bald ihre Schwester mit ihrer kleinen Tochter Bella vor der Tür steht.

Mein Leseeindruck:
Der Schreibstil der lieben Manuela Inusa ist durchweg flüssig und angenehm zu lesen. Diese liebevolle erzählte Geschichte hat mein Herz erwärmt und zum Strahlen gebracht. Das Setting auf der Walnussfarm und auch die Kleinstadt Riverside sind so wundervoll und zauberhaft beschrieben. Stets hatte ich den herrlichen Duft von frisch gebackenen Walnussplätzchen in der Nase. Ich hatte die Walnussbäume auf der Plantage vor Augen und habe die kalifornische Sonne auf meiner Haut gespürt. "Walnusswünsche" wird abwechselnd aus den Perspektiven von Victoria, Abigail und Liam erzählt und manche Passagen finden in der Vergangenheit statt. Es ist einer meiner liebsten Erzählperspektiven. Nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, sie zu kennen. Ich konnte mich hervorragend in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Für mich ist es ein wundervoller Roman mit einer leichten, zarten Liebesgeschichte. Eine Geschichte mit einem sehr wichtigen Thema mit einer großen Portion Spannung.

Fazit: 4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Ein Kaufhaus im Wandel

Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen
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Inhalt:
Berlin 1966: Miriam Feldmann hat nicht nur als Chef Designerin im Modehaus Thalheim ihren Platz gefunden, sondern ist mittlerweile fester Bestandteil der kompletten Familie Thalheim geworden. Berlin ...

Inhalt:
Berlin 1966: Miriam Feldmann hat nicht nur als Chef Designerin im Modehaus Thalheim ihren Platz gefunden, sondern ist mittlerweile fester Bestandteil der kompletten Familie Thalheim geworden. Berlin ist im Wandel. Die Jugend rebelliert und geht auf die Straße. Die Hippiekultur mit knalligen Farben, kurzen Röcken und weiten Schlaghosen erreicht die Modewelt in Berlin. Auch das Kaufhaus Thalheim kann sich diesem Trend nicht erwehren. Inzwischen ist Miri Anfang vierzig, hat alle Hände voll zu tun und ist mit viel Freude und Engagement im Modehaus dabei. Ihre Adoptivtochter Jenny befindet sich mitten in der Pubertät. Langweilig wird es nicht. Als Miri erfährt, dass sie Schwanger ist, nach all den Jahren und sie dann eine zufällige Begegnung, mit jemandem, den sie im Krieg kennengelernt hat, werden Erinnerungen an schlimme und dunkle Zeiten in ihr wach.

Mein Leseeindruck:
Ich war wieder von Anfang bis Ende von der Geschichte der Familie Thalheim begeistert und gefangen. Miriams Vergangenheit hat mich unheimlich berührt. Ihre Geschichte, ihr Erlebnis als junges Mädchen wird von der lieben Brigitte Riebe in vielen Rückblenden erzählt. Wir erfahren wie es Miri in Berlin, als Jüdin ergangen ist. Brigitte Riebe kann großartig schreiben, dies hat sie auch im 4. Band bewiesen. Die Atmosphäre der sechziger Jahre ist einzigartig und wunderbar gelungen. Ich konnte in die schrille, bunte Modewelt eintauchen, konnte das rebellische Verhalten spüren und hatte die Beatles in den Ohren. Viele politische und kulturelle Ereignisse aus dieser Zeit verwebt und integriert Frau Riebe gekonnt in ihre Geschichte. Mir ist der Abschied aller Familienmitglieder unheimlich schwer gefallen. Für mich ist Miriam das Herz der Familie.
Fazit:
4,5/5 ⭐ Große Leseempfehlung der gesamten Reihe. So macht Zeitgeschichte Freude 🥰

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Facettenreiches Berlin

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Inhalt:
Robert, Ilse, Johannes und Luise wachsen gemeinsam in einem Vorderhaus am Stuttgarter Platz in Berlin Charlottenburg auf. Aber auch Ella aus dem Hinterhaus ist ständig mit dabei. Luise und Johannes ...

Inhalt:
Robert, Ilse, Johannes und Luise wachsen gemeinsam in einem Vorderhaus am Stuttgarter Platz in Berlin Charlottenburg auf. Aber auch Ella aus dem Hinterhaus ist ständig mit dabei. Luise und Johannes verlieben und verloben sich heimlich. Kurze Zeit später werden Johannes und Robert in den Krieg eingezogen. Robert kommt vermeintlich unversehrt aus dem Krieg zurück. 1920 erhält er, als junger Architekt, die Chance am Neubau der Planung des Bahnhofs Friedrichstraße mitzuarbeiten. Johannes gilt seit dem Krieg als verschollen. Luise findet Trost bei Robert und verlobt sich mit ihm. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit, kehrt Johannes kriegsversehrt zurück....

Mein Leseeindruck:
Die Geschichte hat mich positiv überrascht. Der flüssige und fesselnde Schreibstil der lieben Ulrike Schweikert konnte mich ab der ersten Seite an begeistert. Anfangs lernen wir die Protagonisten kennen. Sie sind lebendig, facettenreich mit Ecken und Kanten. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung, der Rolle der Frau, in dieser Zeit. Luise, Ilse und auch Ella versuchen aus der traditionellen Frauenrolle auszubrechen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen nehmen viel Raum ein.
Die Autorin schildert die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sehr detailliert und sehr spannend. Sie beschreibt die Sonnenseiten, aber auch die Schattenseiten von Berlin. Sehr Atmosphärisch lesen wir vom Jahrhundertbauwerk "Bahnhof Friedrichstraße". Frau Schweikert ist es gelungen die historischen Ereignisse gekonnt mit der Geschichte zu verflechten.
Fazit:
Berlin nach dem 1. Weltkrieg im großen Wandel. Spannend und fesselnd.
4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Kurzweiliger Roman mit düsterem Schauplatz

Das Haus der Libellen
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Inhalt:
Ein tragischer Anlass führt die 21-jährige Sophie nach Jahren an den Ort zurück, wo sie einen großen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, die alte geheimnisvolle Villa der Nachbarsfamilie Gutenbach. ...

Inhalt:
Ein tragischer Anlass führt die 21-jährige Sophie nach Jahren an den Ort zurück, wo sie einen großen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, die alte geheimnisvolle Villa der Nachbarsfamilie Gutenbach. Sophie wuchs quasi mit den Geschwistern Noah und Emilia auf. Als Teenager werden Sophie und Noah ein Liebespaar, bis er sie in der Studienzeit von heute auf morgen ganz plötzlich verlässt. Seitdem hat sie nichts mehr von ihrer ersten großen Liebe gehört. Noch immer hat sie mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen und kehrt in die Villa zurück, als sie einen Brief von Emilia erhält. Emilia braucht ihre Unterstützung und Hilfe, denn Noah ist erneut verschwunden. Sophie möchte endlich mit der Vergangenheit abschließen und hofft so auf Antwort.

Mein Leseeindruck:
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet. Ein echter Augenschmaus. Die Autorin Emma Behrens hat einen ganz besonderen Schreibstil. In einem ganz ruhigen Ton, nimmt sie den Leser mit, zu diesem magischen Ort. Ich war gefangen in einer düsteren und geheimnisvollen Atmosphäre. Ich konnte mir die riesen Villa, dank der großartigen Schilderungen, sehr gut vorstellen. Die Geschichte wird aus Sicht von Sophie erzählt und hat immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von den drei Freunden. Als Leser lernen wir die Protagonisten sehr gut und intensiv kennen. Emma Behrens hat gekonnt Spannung aufgebaut und ich musste unbedingt wissen, wo Noah ist. Sophie ist mir direkt ans Herz gewachsen und ich konnte mich gut in ihre Gefühlslage versetzen. Mich konnte der Roman voller Gefühle, Emotionen und Spannung absolut überzeugen.

Fazit:
Ein tiefgehender, kurzweiliger Liebesroman mit einem düsteren, geheimnisvollen Schauplatz.
4,5/5 ⭐⭐⭐⭐,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Einzigartig ungewönhlich

DUNKELKAMMER
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Inhalt:
Bronski, David Bronski ist vom Schicksal gebeutelt. Er ist Pressefotograf bei einer Berliner Zeitung. Ein Obdachloser rettet sich vor der Kälte und dem Unwetter in eine leerstehende Wohnung am ...

Inhalt:
Bronski, David Bronski ist vom Schicksal gebeutelt. Er ist Pressefotograf bei einer Berliner Zeitung. Ein Obdachloser rettet sich vor der Kälte und dem Unwetter in eine leerstehende Wohnung am Waldrand in Innsbruck. Dort macht er einen schrecklich Fund, eine mumifizierte Leiche. Ein gefundenes Fressen für Bronski. Zusammen mit seiner Kollegin soll er einen Bericht schreiben. Noch ahnt er nicht, was er damit in Bewegung setzt und das er selber mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird.

Meine Meinung:
Ab sofort gehöre ich zu Team Aichner! Der Einstieg in die Geschichte ist mir direkt sehr gut gelungen. Ich fand es faszinierend wie der Autor durch seinen besonderen Schreibstil eine düstere atmosphärische Stimmung schafft. Kurze abgehackte, prägnante Sätze die es in sich haben. Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Bernhard Aichner Protagonisten führen Dialoge. Der Krimi ist in seiner Gliederung sehr ungewöhnlich, ungewöhnlich gut. Die Handlung ist glaubwürdig und gut gestrickt. Ein zum Teil schon furchtbares perfides Spiel für Bronski. Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und der Fall ist sehr verstrickt. Pressefotograf Bronski wird wunderbar tiefgründig gestaltet. Er wirkt echt und authentisch. Man lernt ihn anfangs als emotionalen und düsteren Kerl kennen. Er macht eine wahnsinnige Entwicklung in der Geschichte.
Fazit:
4,5/5 🌟
Ein gelungener thrillerartiger Krimi Auftakt

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