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Veröffentlicht am 26.09.2021

Einen Hauch stärker als Band 1

Try & Trust
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In Try & Trust geht es um die Psychologie-Studentin Matilda, die der Liebe und Männern mangels Vertrauen abgeschworen hat. Auch ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Briony rät Matilda zur absoluten ...

In Try & Trust geht es um die Psychologie-Studentin Matilda, die der Liebe und Männern mangels Vertrauen abgeschworen hat. Auch ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Briony rät Matilda zur absoluten Vorsicht, kann jedoch nicht verhindern, dass sich Briony in den attraktiven Künstler Anthony verliebt. Natürlich erkennt Matilda auf den ersten Blick, dass Anthony nur mit Briony spielt. Und um ihre beste Freundin vor einem erneuten Zusammenbruch und ganz viel Herzschmerz zu bewahren, geht sie einen mehr als pikanten Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen - und zwar nackt. Allerdings erinnert er sie mit jedem Pinselstrich nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre sonst so toughe Fassade zu bröckeln ...
Das Wordbuilding und jegliche Übertragung von Emotionen ist in Try & Trust nochmal um einen Hauch besser, als im Vorgängerband Fly & Forget. Die Worte von Nena Tramountani sind zunächst so verletzend und machen wütend, dass man nur noch schreien und irgendwas kaputt machen will. Doch dann, Stück für Stück, wird er offener, vertrauter und auf eine schöne und befreiende Art und Weise schmerzhaft. Es ist mehr als bemerkenswert, wie unfassbar gut Nena Tramountani es schafft ihren Schreibstil immer ihren Charakteren und deren Geschichten anzupassen.
Auf den ersten Blick scheint Matilda hilfsbereit, tough und schlagfertig. Immer einen frechen Spruch oder irgendeine Weisheit auf den Lippen. Was andere angeht hat sie einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, ist fürsorglich und sehr aufopfernd. Aber sobald es um sie selbst geht, scheint Matilda in einem Meer aus Hilflosigkeit zu versinken. Außer Briony erlaubt sie keinem ihre zerbrechliche Seite zu sehen, bis Anthony in ihr Leben tritt. Der gut aussehende, aber Beziehungsunfähiger Künstler. Auch er wirkt zunächst so, als wäre ihm alles egal, als könnte ihm nichts und niemand etwas anhaben. Doch auch Anthony scheint ein paar Ereignisse seiner Vergangenheit noch nicht ganz verarbeitet zu haben.
Die Kunst führte sie zusammen, lockte ihre Seelen aus der Dunkelheit ins Licht. Zeigte ihnen wieder, wie wundervoll es doch ist zu vertrauen, zu lieben und geliebt zu werden.
Für mich mit 4,5/5 Sternen etwas Stärker als Fly & Forget und demnach eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Definitiv mein liebster Band der Reihe!

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Jen De Luca war mal wieder einfach himmlisch. Ich konnte mich sofort in die Story reinfallen lassen und habe mich mit jeder Seite mehr in den Charme der kleinen Stadt WIllow ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Jen De Luca war mal wieder einfach himmlisch. Ich konnte mich sofort in die Story reinfallen lassen und habe mich mit jeder Seite mehr in den Charme der kleinen Stadt WIllow Creek verloren. Wieder nach Willow Creek zurückzukommen war schon beinahe wie nachhause kommen. Es herrschte durchgehend eine wohlfühl Atmosphäre mit einer unglaublich schönen Leichtigkeit und einer angemessenen Portion Witz und Heiterkeit.

Charaktere:
April habe ich bereits in den vorgänger Bänden ziemlich schnell ins Herz geschlossen und mich dementsprechend auch sehr auf ihre Geschichte gefreut. Und was soll ich sagen? April mag auf den ersten Blick zwar vielleicht eher zurückhaltend und abweisend wirken, aber wenn man sie näher kennt, dann sieht man schnell, wie warmherzig sie eigentlich ist. Sie ist durch und durch eine Mutter, hat jahrelang zurückgesteckt und beinahe vergessen wie man sein eigenes Leben lebt. Es steckt so viel mehr hinter ihr, dem sie sich selbst erst nach und nach bewusst wird. Sie ist aufopferungsvoll, hilfsbereit, stark, aber auch verletzlich, selbstkritisch und hat Angst davor allein bzw. einsam zu sein. Und dann ist da Mitch, der etwas aufgedrehte, charmante, zuvorkommende und immer zu Späßen aufgelegte Kerl. Bei ihm ist es das genaue Gegenteil. Er ist zwar ein recht optimistischer und fröhlicher Mensch, aber innerlich hat auch er seine Zweifel und sehnt sich nach Liebe und Anerkennung. Er will ernst genommen werden, vor allem von seiner Familie. Und April und Mitch gemeinsam? Verknalltheitskribbeln, Schmetterlinge im Bauch, Kolibriherzschlag, Geborgenheit und Dauergrinsen pur. Aber gleichzeitig auch ein großes Pflaster für ihre doch etwas angeknacksten Herzen, die Angst vor dem Sprung und diese gefährliche und doch spannende Risikofreude.

Handlung:
Es war in meinen Augen sehr interessant und beeindruckend April bei der Erziehung ihrer Tochter zu erleben. Die tatsache, dass sie Caitlin komplett allein großgezogen hat und Aprils Leben ganze achtzehn Jahre lang eigentlich nur darin bestand für ihre Tochter zu leben, hat mir ein besseres Verständnis für alle (alleinerziehenden) Eltern gegeben. Dann zu sehen, wie April langsam realisiert, dass ihre Tochter bald ausziehen und aufs College gehen wird und sie dann gar nicht mehr weiß, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll, war herzzerreißend . Ich kann mir vorstellen, dass an diesem Punkt so viel wahres dran ist, weshalb es auch mir sehr ans Herz ging. Und dann kam Mitch um die Ecke und bittet sie darum bei einer Familienfeier seine Freundin zu spielen. War ja klar, dass da schnell echte Gefühle eine Rolle spielen würden, aber leider genau der Punkt, dass April, die solange einfach nur Mutter war, blockiert sie Mitch an sich heran zu lassen. Sie findet immer wieder Gründe, warum das zwischen ihnen keine gute Idee ist und niemals funktioniert, aber Mitch ist das alles egal. Aber natürlich stößt April ihn von sich und gubt Mitchs nach Annerkennung und Ernsthaftigkeit lechzendes Herz den endgültigen Todesstoß. Von beiden konnte ich jederzeit alle Emotionen und Handlungen nachvollziehen. es gab meiner meinung nach keinerlei unnötoges Drama, sondern einfach die ganz normalen Aktions-Reaktions-Handlungen. Alles in allem empfand ich das Buch als eine wunderschöne und authentische Story, wie aus dem echten Leben gerissen.

Fazit:
April und Mitch und die Tiefe in der Geschichte haben es mir wirklich angetan. Sie war zwar leicht Verpackt, aber dennoch kamen jede Emotionen und Botschaften an, Denkanstöße wurden gegeben, gepaart mit der wundervollen Entwicklung und dem Wiederfindungsprozess einer alleinerziehenden Mutter. Für mich mein liebster Band der Reihe! 4/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

Eine klare Leseempfehlung!

Was ich dir bedeute - Burlington University
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Schreibstil:
Der Schreibstil von Sarina Bowen war mal wieder sehr angenehm und schuf so wie immer eine wohlige und entspannte Atmosphäre.

Charaktere:
Daphne und Rickie haben mir auf alle Fälle besser ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Sarina Bowen war mal wieder sehr angenehm und schuf so wie immer eine wohlige und entspannte Atmosphäre.

Charaktere:
Daphne und Rickie haben mir auf alle Fälle besser gefallen als Chastity und Dylan. Wobei gefallen hier nicht unbedingt passt, sondern eher fand ich sie interessanter. Daphne ist eine selbständige, schlagfertige und ehrgeizige junge Frau. Rickie ist ein charmanter, humorvoller und kluger junger Mann. Und zusammen ergeben sie dieses aufregende, kribbelnde Kennlerngefühl, diese Verliebtheit und dieses ich-kann-meine-Finger-nicht-von-dir-lassen Leidenschaft. Daphne ist zwar ein braves Mädchen, das sich immerzu an Regeln hält, aber der Drang für Gerechtigkeit ist noch stärker, was ich sehr mutig und bewundernswert finde. Rickie will anderen Menschen helfen und damit das Möglich ist, hilft er erstmal sich selbst und ihm dabei zu begleiten ist irgendwie schön und herzzerreißend zugleich. 

Handlung:
Zunächst lernt man Daphne und Rickie kennen, begleitet sie in ihrem Alltag und erfährt Stück für Stück etwas aus deren Vergangenheit. Man bekommt mit, wie Rickie probiert Daphne rumzubekommen, sie jedoch mit aller Kraft versucht standhaft zu bleiben. Mit der Zeit nähern sie sich dann doch, lernen einander kennen, und nach und nach wir einem bewusst, dass ihre beider Vergangenheit doch mehr miteinander Verbunden ist, wie ursprünglich gedacht. Gemeinsam ergibt sie ein klares Bild und hilft sowohl Daphne als auch Rickie zu dabei, die Dinge in die Hand zu nehmen, zu verstehen und damit abzuschließen.


Fazit:
Alles in allem gibt es von mir für dieses Buch eine klare Leseempfehlung. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir persönlich am Ende noch etwas mehr Details zur Konfliktlösung gefehlt haben, da die doch leider recht schnell abgehandelt wurde. Deswegen gibt es von mir einen Stern abzug, also 4/5

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ein Buch für Herz & Seele!

Like water in your hands
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Schreibstil:
Dem Schreibstil von Mewish Sohail bin ich sofort verfallen. Und das meine ich wortwörtlich! Er war so zart, weich und angenehm, es war als würde man zwischen Wolken sein. Wunderschön, sanft ...

Schreibstil:
Dem Schreibstil von Mewish Sohail bin ich sofort verfallen. Und das meine ich wortwörtlich! Er war so zart, weich und angenehm, es war als würde man zwischen Wolken sein. Wunderschön, sanft und liebenswert. Ich konnte mich einfach fallen lassen mit der Gewissheit, dass ich sicher und behutsam wieder aufgefangen werde.


Charaktere:
Arwa ist ein stiller, schmerzhaft authentischer und liebevoller Mensch. Ich persönlich hab zwar nicht 1:1 immer dieselben Empfindungen wie sie, dennoch konnte ich vieles sehr gut nachvollziehen und fand es echt schön, dass es Mal so intensiv thematisiert wurde. Tariq war das in meinen Augen perfekt unperfekter Pendant zu Arwa. Auch er hatte zwar seine Sorgen, Zweifel und Päckchen zu tragen, hatte aber dennoch eine gewissen Entdecker-Ehrgeiz in sich, der nach und nach an die Oberfläche drang. Die Entwicklung beider Charaktere ist super spannend, sodass man am Ende sogar irgendwie stolz auf sie ist und auch selbst mehr zu sich, seinen Gedanken und Gefühlen stehen will. Sich mehr trauen und mehr riskieren möchte. Eben einfach seinem Herz zu folgen, egal was andere vielleicht dazu sagen oder darüber denken.


Handlung:
Zunächst muss ich unbedingt sagen, dass ich es großartig fand, dass es mal etwas kulturell anderes war. Es war nicht einfach nur ein Nebenthema, sondern wurde richtig gut integriert. Die Arabische-Sprache, Bräuche und Sitten, ich fand es einfach super spannend. Die Storyline selbst war eher ruhig, thematisierte wichtige Dinge wie Mental Health, Ängste und Phobien, Selbstfindung und dergleichen. Das Tempo der Geschichte war demnach mehr als passend für Arwa und Tariq, da sie selbst eben genau solche Figuren waren. Ruhig, in ihrer Findung und mit viel zu vielen schweren Gedanken.


Fazit:
"Like Water in your hands" ist ein Buch für Herz und Seele. Ein Buch zum drüber nachdenken, zum sich selbst und sein Leben reflektieren und gleichzeitig kann man doch abschalten. Man fühlt sich geborgen und verstanden und ich glaube ganz ganz viele wird dieses Buch mit einem Lachenden und einen weinenden Augen zurücklassen. Von mir 4/5⭐

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Zum wohlfühlen & nachdenken

The Sky in your Eyes
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Schreibstil:
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich habe mich auf jeder Seite wohlgefühlt. Ich hatte ein sehr flüssiges und entspanntes Leseerlebnisse und fand sogar, dass die Tonalität auch in Verbindung ...

Schreibstil:
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich habe mich auf jeder Seite wohlgefühlt. Ich hatte ein sehr flüssiges und entspanntes Leseerlebnisse und fand sogar, dass die Tonalität auch in Verbindung mit dem Island-Setting, irgendwie eine beruhigende Wirkung hatte.

Charaktere:
Zur Abwechslung hatte man hier mit Elin mal eine kurvigere Protagonistin und nicht dieses vermeintlich perfekte, kleine, zarte und unscheinbare Mädchen. Dass ja so anders ist, als alle anderen. Nein, Elin ist eine sanfte, gutmütige und hilfsbereite junge Frau, die wie jeder andere Mensch auch, Dinge an sich und ihrem Körper zu bemängeln hat. Dadurch konnte man sich direkt und viel schneller mit ihr identifizieren, mit ihr sympathisieren und auch sich selbst vielleicht etwas reflektieren. Jon war ebenfalls eine eher ruhige, offene und humorvolle Person. Fast schon wie eine Art Ruhepol. Bei ihm hatte ich den Eindruck, dass er die Menschen WIRKLICH sieht. Also nicht nur den Körper, sondern den Menschen darin. Er ist einfach so so lieb und er war nie und in keinster Weise unfreundlich oder unfair gegenüber Elin oder anderen. Die zwei passen wie ich finde sehr gut zusammen.


Handlung:
Die Handlung fand ich, wie auch schon den Schreibstil, recht entspannend und zum wohlfühlen. Klar, es wurden sehr ernste Themen behandelt und angesprochen, aber dennoch hat es Kira Mohn in meinen Augen geschafft diese perfekt unperfekt zu verpacken. Es war ernst genug, aber auch nicht zu ernst, als das man sich plötzlich unwohl fühlt. Einfach genau richtig. Die Tatsache, dass es genau um Elins Gewicht ging und das sie unzufrieden damit zu sein scheint bzw es nur ist, weil es ihr ihre Mitmenschen teilweise haben glauben lassen, ist natürlich ein sehr sensibles Thema. Anfangs dachte ich mir auch kurz sowas wie "Schade, jetzt ist eine Protagonistin mal echt, hat Kurven und dann ist genau das Thema." Dennoch war die Handlung sehr interessant, da es eben nun mal ganz normal ist, egal weswegen, mal unzufrieden mit sich selbst zu sein. Und darüber zu sprechen ist echt wichtig. Deswegen danke dafür! Außerdem ging es ja nicht nur darum, sondern auch irgendwie darum, dass Elin ihren Weg findet. Zu sich selbst und zu ihren Träumen und Wünschen. Und das fand ich echt schön umgesetzt.


Fazit:
Alles in allem ein sehr schönes Buch mit einer klaren Leseempfehlung von mir. 4/5⭐️

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