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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein schönes Buch für etwas ältere Kinder

Ein Kätzchen sorgt für Wirbel
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Darum geht es:
Marie möchte nichts lieber als eine eigene Katze. Doch ihre Eltern lehnen das ab. Schließlich ist Marie gerade erst in die Schule gekommen. Da ist Marie noch zu klein, um für ein Tier die ...

Darum geht es:
Marie möchte nichts lieber als eine eigene Katze. Doch ihre Eltern lehnen das ab. Schließlich ist Marie gerade erst in die Schule gekommen. Da ist Marie noch zu klein, um für ein Tier die Verantwortung zu übernehmen. Das jedenfalls meinen ihre Eltern. Und so bleibt Marie nichts anderes übrig, als sie um die Katze ihres Freundes Ben zu kümmern. Ben ist der Sohn des Pfarrers und seine Katze heißt Mimi. Eigentlich ist Mimi immer für eine Streicheleinheit zu haben. Doch plötzlich verhält sich Mimi ganz merkwürdig. Und dann verschwindet sie sogar ganz. Was ist bloß mit Mimi los. Ben, Marie und ihre Freunde machen sich große Sorgen. Doch dann, beim Sonntagsgottesdienst, wackelt plötzlich das Altartuch. Was kann das bloß sein? Und wo ist nun Mimi?

Meine Meinung:
Eine schöne und sehr liebevoll geschriebene Geschichte um ein kleines Mädchen, eine Katze und eine große Überraschung. Das Buch ist für Erstleser gedacht und aus der Reihe „Lies mit mir“. Hier ist der überwiegende Teil der Geschichte für den „erwachsenen“ Leser in etwas kleinerer Schrift gehalten. Der Teil für die Erstleser ist größer geschrieben, besteht meist nur aus einem Satz und ist am Rand mit einer kleinen, liebevollen Illustration gekennzeichnet. So kann man direkt erkennen, wer welchen Part lesen soll.

Am Anfang des Buches ist eine kurze Erklärung, wie man bestimmte Worte lesen sollte. Die jeweiligen Silben sind farblich unterschiedlich. Am Ende des Buches sind ein paar (meist kirchliche) Begriffe kurz erklärt.

Die Geschichte spielt zum größten Teil in der (evangelischen) Kirche. Hier werden viele kirchliche Begriffe genutzt, die Kindern nicht unbedingt geläufig sind. Schon gar nicht, wenn man nicht der christlichen Kirche angehört bzw. regelmäßiger Kirchgänger ist. Diese werden nicht alle erklärt. Leider hat das dem Lesevergnügen bei uns doch etwas geschadet. Wenn die Kinder immer nachfragen müssen, haben sie auf Dauer keine Lust mehr. Für Erstleser gefallen mir die Bücher einer anderen Erstleser-Reihe sehr viel besser. Ich würde das Lesealter hier ab etwa Erstkommunion (ca. 9 Jahre) ansetzen.

Sehr gut gefallen haben uns die Informationen, die rund um die Katzenhaltung hier spielerisch eingeflossen sind. So wurde gleich was „dazugelernt“. Auch die Illustrationen, die sich auf fast allen Doppelseiten finden, sind wunderschön.

Das 77 Seiten lange Buch ist in 10 Kapitel unterteilt. So kann man es gut auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Der Schreibstil ist für das Alter okay.

Mein Fazit:
Ich würde es nicht unbedingt als Erstleser-Buch empfehlen. Aber für etwas ältere Kinder (so etwa ab 9 Jahre) und Katzenliebhaber eine wunderschöne Geschichte. Ich vergebe hier 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 24.11.2021

Venedig sehen und ermitteln

Nie zu alt für Venedig
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Darum geht es:
VIER, die neu „erwachte“ Detektiv-Bande aus Kindertagen, hat einen neuen Fall. Dieses Mal betrifft es sogar ein Mitglied der Bande persönlich. Ellis Mann steckt in Schwierigkeiten. Er ist ...

Darum geht es:
VIER, die neu „erwachte“ Detektiv-Bande aus Kindertagen, hat einen neuen Fall. Dieses Mal betrifft es sogar ein Mitglied der Bande persönlich. Ellis Mann steckt in Schwierigkeiten. Er ist Professor an der Uni. Nun sind wichtige historische Unterlagen verschwunden, die er einem seiner Studenten anvertraut hat. Und nicht nur die Unterlagen sind weg, auch der Student ist abgetaucht. Nun ist es an den VIER, die Unterlagen wiederzubeschaffen. Doch wo sollen die Freunde ansetzen. Bald wird klar, dass der Student vorhat, einen uralten Heiltrank zu brauen. Dazu benötigt er ein spezielles Gefäß und muss an bestimmten Orten ein bestimmtes Ritual durchführen. Und so beginnt für VIER eine abenteuerliche Reise quer durch Europa (München, Celja, Venedig, London ...). Doch wohin sie den abtrünnigen Studenten auch verfolgen, sie kommen zu spät. Immer ist ihnen der Student einen Schritt voraus. Auf ihrer letzten Station, dem Wacken Open Air, soll das Ritual vollendet werden. Wird es VIER gelingen, den Studenten zu stoppen?

Meine Meinung:
„Nie zu alt für Venedig“ ist der zweite Band um die Hobby-Detektive Gero, Ina, Elli und Rüdiger. Das Buch kann man aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen. Das Buch ist durchweg spannend. Alle Personen, Handlungen und Orte werden toll beschrieben. Man kann sich direkt ein konkretes Bild zu allem und jedem machen. Leider wird an der ein oder anderen Stelle „mächtig“ übertrieben und man kann über das Geschehen teilweise nur den Kopf schütteln. Grade zum Ende wird es doch sehr unrealistisch.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich einfach lesen und man kommt zügig voran. Das 291 Seiten lange Buch ist in mehrere Abschnitte (in diesem Fall die Handlungsorte) unterteilt. So kann man es bequem auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Eine durchaus gelungene Fortsetzung der Reihe um VIER. Einzig das doch sehr überzogene Ende trübt den Leseeindruck. Wer aber darüber hinwegsieht, bekommt hier wieder eine schöne und spannende Detektiv-Geschichte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Schau mir in die Augen ... Bösewicht

Nie zu alt für Casablanca
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Darum geht es:
VIER – eine Detektiv-Bande, bei der Gero Valerius, Ina, Eleonora (Elli) und Rüdiger als Kinder/Jugendliche damals jeden Fall gelöst haben. Damals, das ist ein paar Jahrzehnte her und die ...

Darum geht es:
VIER – eine Detektiv-Bande, bei der Gero Valerius, Ina, Eleonora (Elli) und Rüdiger als Kinder/Jugendliche damals jeden Fall gelöst haben. Damals, das ist ein paar Jahrzehnte her und die Kinder von damals sind inzwischen lebenserfahrene ältere Herrschaften. Doch nun gibt es eine Sache, die Ina (inzwischen Journalistin) nicht mehr los lässt. Auf einem Kreuzfahrtschiff soll Elfenbein geschmuggelt werden. Und dafür sollen schon Menschen gestorben sein. Das bringt Ina auf eine Idee. Sie bringt die vier Freunde von damals wieder zusammen und sie lassen VIER wieder aufleben. Kurzerhand buchen die vier die nächste Kreuzfahrt mit MittelmeerTours. Es geht nach Casablanca, Cadiz und Valencia. Ina schleust sich als Hostess in die Crew ein, die anderen drei fahren als „normale“ Passagiere mit. Und damit beginnt eine sehr spannende und aufregende Reise für die vier. Denn nicht nur an Bord müssen sie aufpassen, dass ihre Tarnung nicht auffliegt. Vor allem bei den Landausflügen geht es ordentlich rund.

Meine Meinung:
Ein toller Krimi für alle, die es wenig blutig mögen. Ein Krimi, der alle begeistern wird, die auch den „älteren Semestern“ eine Chance als Hobby-Detektive geben wollen.
Die Charaktere und auch die jeweilige Umgebung (sei es nun das Schiff oder die Orte) werden toll beschrieben. Man überall sofort ein konkretes Bild vor Augen und fühlt sich direkt dabei. Das Kopfkino bekommt hier einiges zu tun. Einziger Schwachpunkt: Leider wird es einigen Stellen etwas übertrieben und daher leicht unglaubwürdig.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehmm lesen und man kommt zügig voran. Das 334 Seiten lange Buch ist in 3 Teile – und diese sind wiederum im Tage (und diese nochmal in Kapitel) – unterteilt. So kann man das Buch sowohl in einem Rutsch, aber auch sehr gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Wer einen „blutrünstigen“ Thriller oder Krimi sucht, ist hier komplett falsch. Wer aber einer durchaus spannenden und humorvollen Detektiv-Geschichte mit Protagonisten in den besten Jahren (man ist halt „Nie zu alt für ...“) eine Chance geben will, der kommt hier voll auf seine Kosten. Ich vergebe hier eine 4-Sterne-Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 02.10.2021

Damals und heute

Das Weihnachtsherz
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Darum geht es:
Ein erster Geschichtenstrang spielt in der Gegenwart. Katja Tanner ist Goldschmiedin. Sie liebt was sie tut und sie soll später mal die Goldschmiede, die ihre Familie seit mehreren Generationen ...

Darum geht es:
Ein erster Geschichtenstrang spielt in der Gegenwart. Katja Tanner ist Goldschmiedin. Sie liebt was sie tut und sie soll später mal die Goldschmiede, die ihre Familie seit mehreren Generationen betriebt, übernehmen. Um dafür bestmöglich ausgebildet zu sein, lebt die junge Frau zur Zeit in Brasilien. Dort will sie bei einem der besten seines Faches auch die Kunst des Edelstein-Schleifens erlernen und vertiefen. Sie hofft, dass sie noch reichlich Zeit hat, bis sie das Familienunternehmen übernehmen muss, denn zu ihrem Vater, seiner neuen Frau und ihrer Halbschwester hat sie fast keinen Kontakt mehr. Und das hat auch seinen Grund. Katja wurde von ihrer Stiefmutter (als diese mit ihrer Halbschwester schwanger war) quasi rausgeschmissen. Und auch ihrem Vater was Katjas Auszug ganz recht. Nun bittet Katjas Vater sie, nach Hause zu kommen. Zunächst weigert sich Katja. Doch als Katjas Stiefmutter sie aus dem Krankenhaus anruft, weil ihr Vater grade notoperiert wird, bricht sie alle Zelte in Brasilien ab und steigt sie ins nächste Flugzeug nach Deutschland. Die Goldschmiede läuft mehr schlecht als recht und Katja muss sich dringend etwas einfallen lassen. Ob das gelingen wird?

In einem zweiten Geschichtenstrang finden wir uns im Jahr 1944 wieder. Die junge Marianne ist verliebt. Ausgerechnet in Bernard, einen französischen Kriegsgefangenen. Das ist natürlich in den letzten Kriegsjahren nicht ganz einfach. Wenn das bekannt würde, dass die beiden heimlich ein Verhältnis haben ... nicht auszudenken. Und so können sich die beiden immer nur heimlich treffen. Marianne macht ihrem Bernard ein besonders Geschenk, das damals mit heute verbindet.

Meine Meinung:
Eine Geschichte, die ans Herz geht. Besonders der Teil, der 1944 spielt, hat mich tief bewegt. Man kommt seht gut in die Geschichte rein. Die Protagonisten sind alle sehr gut beschrieben. Man hat ziemlich schnell zu jedem ein konkretes Bild vor Augen. Auch in die jeweiligen Situationen kann man sich sofort gut hineinversetzen und mitfühlen. Einzig Katjas Stiefmutter war mir total unsympathisch. Die Liebesgeschichte zwischen Marianne und Bernard von 1944 hat mich total überzeugt. Die Liebesgeschichte(n), die sich in der Gegenwart entspinnen, hätte ich persönlich jetzt nicht gebraucht. Auch handelt es sich hier nicht – wie der Titel und das schön gestaltete Cover vermuten lässt – um eine reine Weihnachtsgeschichte, sondern um eine Familien-Liebes-Geschichte. Weihnachten kommt hier nur ganz am Rande vor.

Der Schreibstil ist durchaus flüssig. Es lässt sich gut lesen und man kommt recht zügig voran. Das 382 Seiten lange Buch ist in insgesamt 30 Kapitel (inklusive Epilog) unterteilt. So kann man das Buch sehr gut in einem Rutsch oder aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Wer einen Weihnachtsroman erwartet, der ist hier völlig falsch. Wer aber eine wundervolle, romantische Familien-Liebes-Geschichte lesen möchte, der ist hier goldrichtig. Von mir eine 4-Sterne-Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Alina Grimm ermittelt

Nichts als Staub
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Darum geht es:
Alina Grimm ist mit Leib und Seele Streifenpolizistin in Hamburg. Doch als am Phoenixplatz eine Leiche auftaucht, erwacht in ihr die Ermittlerin. Hat es doch den Anschein, als wäre es das ...

Darum geht es:
Alina Grimm ist mit Leib und Seele Streifenpolizistin in Hamburg. Doch als am Phoenixplatz eine Leiche auftaucht, erwacht in ihr die Ermittlerin. Hat es doch den Anschein, als wäre es das inzwischen vierte Opfer eines Serienmörders, der in Hamburg sein Unwesen treibt. Auf der Suche nach dem Mörder gerät sie in einen Hinterhalt und wird zusammengeschlagen. Wer sie angegriffen hat, weiß sie nicht. Gefunden wird auch niemand. Dafür werden in ihrer Wohnung Drogen gefunden. Sie wird verdächtigt, damit zu handeln und deshalb vom Dienst suspendiert. Doch sie erhält Hilfe von einem einflussreichen Mann. Und so beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, was nicht immer leicht ist und sie immer wieder an ihre Grenzen bringt. Je mehr Alina herausfindet, je tiefer gerät sie selbst in Gefahr.

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch um die Ermittlerin Alina Grimm. Man kommt sehr gut in das Buch hinein. Die Charaktere werden gut und authentisch beschrieben, so dass man direkt zu jedem ein Bild vor Augen hat. Es geht spannend los), wird zwischendurch etwas langatmig und nimmt zum Ende hin wieder Fahrt auf. Zwischendurch gibt es Passagen, die sich mir nicht ganz erschließen und auch nicht wirklich etwas für die Geschichte tun. Ich würde jetzt nicht unbedingt von einem Thriller, sondern eher von einem guten Krimi sprechen. Gethrillt hat es mich nicht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt beim Lesen zügig voran.
Das 283 Seiten lange Buch ist in 17 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Nicht unbedingt ein Thriller, aber ein lesenswerter Krimi mit ein paar kleinen Schwächen. Daher vergebe ich hier 4 Sterne.

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