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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Action und Abenteuer pur

Young Agents – New Generation (Band 1) – In den Fängen der Mafia
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Die Young Agents sollen das Rätsel der Wohnungseinbrüche lösen, deren Zahl seit kurzem steigt. Eine neue Bande rekrutiert immer mehr Kinder an, die rechtlich nicht belangt werden können. Die neuen Agenten ...

Die Young Agents sollen das Rätsel der Wohnungseinbrüche lösen, deren Zahl seit kurzem steigt. Eine neue Bande rekrutiert immer mehr Kinder an, die rechtlich nicht belangt werden können. Die neuen Agenten der Young Agents lassen sich von den beiden konkurrierenden Diebesbanden anwerben. So sollen die Drahtzieher der Einbruchs-Mafia aufgedeckt werden.

Schon von der ersten Seite an ist die Spannung in diesem Kinderbuch greifbar. Die neuen Agenten sollen sich beweisen und haben gleichzeitig eine gefährliche Aufgabe, nämlich die Diebesbanden so zu enttarnen, dass die Polizei die Täter aufgreifen kann. Dabei darf aber die Identität der Young Agents nicht aufgedeckt werden, denn offiziell gibt es sie gar nicht… Das Buch führt die Geschichte der vorhergehenden Bände weiter, in denen die „alte Garde“ der Young Agents tätig ist. Inzwischen werden diese zu Mentoren für die Neulinge. Das geht nur mit viel technischem Raffinesse und jeder Menge Action. Das Buch eignet sich auch für Neueinsteiger, die Geschichte ist in sich abgeschlossen, so dass man sich jederzeit in die Reihe einklinken kann.

Dieses Kinderbuch ist gut geeignet für junge Leser ab ca. 11 Jahren, die viel Spaß an actiongeladenen Szenen und jeder Menge Abenteuer haben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Gesellschaftskritik eindrücklich verpackt

Diese Frauen
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Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, mit aufgeschnittener Kehle. Doch es sind Frauen aus dem Prostituiertenmilieu, das LAPD interessiert sich kaum für sie. Fast schon, als wäre der Tod dieser Frauen ...

Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, mit aufgeschnittener Kehle. Doch es sind Frauen aus dem Prostituiertenmilieu, das LAPD interessiert sich kaum für sie. Fast schon, als wäre der Tod dieser Frauen ein Berufsrisiko… Nur Detective Esmerelda Perry ahnt, dass mehr hinter dem Tod der Frauen steckt, und bleibt auch gegen den Widerstand ihrer Kollegen hartnäckig am Ermitteln.

Es ist erschreckend, wie wenig „diese Frauen“ für den Rest der Gesellschaft zählen. Man spürt die Wut hinter den Worten der Autorin Ivy Pochoda, fühlt sie beim Lesen in sich selbst. Die einzelnen Frauen erhalten in diesem Buch ein Gesicht, jede von ihnen ihre eigene Individualität – etwas, das diesen Frauen am Rande der Gesellschaft nicht zugestanden wird. Zwischendrin hatte die Geschichte einige Längen, doch das letzte Drittel war spannend bis zum Anschlag. Hinter allem schwebt immer die gesellschaftskritische Einstellung der Geschichte, wie wir mit Menschen am Rande der Gesellschaft umgehen.

Dieses Buch hinterlässt viel Nachdenken. Trotz mancher Längen überwiegt die Spannung über diesen ungewöhnlichen Lesestoff. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Ein rätselhaftes Spiel

Unsichtbar im hellen Licht
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Celeste findet sich wieder bei einem rätselhaften Mann in einem smaragdgrünen Anzug. Er schlägt ein Spiel vor, das sie zunächst nicht genau versteht, so wie sie sich überhaupt mit der Situation schwer ...

Celeste findet sich wieder bei einem rätselhaften Mann in einem smaragdgrünen Anzug. Er schlägt ein Spiel vor, das sie zunächst nicht genau versteht, so wie sie sich überhaupt mit der Situation schwer tut. Doch sie merkt, dass sie das Spiel mitmachen muss, wenn sie die retten will, die sie liebt. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch zum Glück hat sie Helfer.

Es ist eine rätselhafte Situation, in der Celeste sich wiederfindet, denn warum sprechen sie alle mit Maria an? Mit Celeste bleibt der Leser dran, dieses seltsame Spiel zu verstehen, das das Mädchen gewinnen muss, um ihre Familie zu retten. Es ist eine vertrackte Geschichte, die Celeste beharrlich aufdröseln muss, eine Geschichte, die viel Magie versprüht. Ob Celeste das Spiel gewinnen kann? Das muss jeder selbst lesen!

Bei dieser Geschichte habe ich sehr gerne mitgerätselt, was mit Celeste geschehen ist und wie sie das Spiel gewinnen kann. Deshalb empfehle ich das Buch sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Als Hebamme im 19. Jahrhundert

Die Hebamme
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Marta Kristine Andersdatter Nesje beschließt bereits in frühesten Kindheitstagen, dass sie Hebamme werden möchte. Sie übt diesen Beruf im 19. Jahrhundert fünfzig Jahre lang aus. Ihre Geschichte wird erzählt ...

Marta Kristine Andersdatter Nesje beschließt bereits in frühesten Kindheitstagen, dass sie Hebamme werden möchte. Sie übt diesen Beruf im 19. Jahrhundert fünfzig Jahre lang aus. Ihre Geschichte wird erzählt von ihrem Ururenkel Edvard Hoem.

Es ist eine ganz andere Zeit, in der Marta Kristine lebt und ihre Träume umzusetzen versucht. Ihr Leben ist viel von Armut geprägt, doch ihr Ziel verliert sie nie aus dem Blick. Der Autor versetzt den Leser in eine ganz andere Zeit, in der nur eine starke Frau sich als Hebamme durchsetzen konnte. In vielen Details werden Bilder aus der damaligen Zeit heraufbeschworen, man kann sich das karge Leben damals gut vorstellen. Manches allerdings gerät in meinen Augen etwas zu ausführlich.

Dieses Buch erzählt eine interessante Geschichte über eine Hebamme, eine starke Frau, die ihren Lebenstraum auch in widrigen Zeiten umgesetzt hat. Nacherzählt nach dem Schicksal einer Frau, die tatsächlich gelebt hat, wirkt das Buch sehr authentisch. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Schuld und Einsamkeit

Fanzi
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Bei der Geburt seiner kleinen Schwester Elfi hat Franz geschworen, immer auf sie aufzupassen. Überraschend wird er zum Hoferben, als seine beiden älteren Brüder im Krieg fallen. Doch nach einer Erkrankung ...

Bei der Geburt seiner kleinen Schwester Elfi hat Franz geschworen, immer auf sie aufzupassen. Überraschend wird er zum Hoferben, als seine beiden älteren Brüder im Krieg fallen. Doch nach einer Erkrankung wird Elfi ins Heim gebracht, und sie wird nie wieder zurückkommen. Obwohl Franz seine große Liebe Bärbi heiratet, wird Franz sein Leben lang wortkarg bleiben.

Es waren für mich die vielen erzählten Bilder, die das Leben von Franz entstehen ließen, bis in sein hohes Alter hinein. Bedrängend wirkt es, wenn sein Sohn penetrant nach den Geschehnissen während des Kriegs fragt. Die Schuld, die Franz fühlt, weil er seine Schwester nicht richtig hat beschützen können, begleitet ihn sein Leben lang, lässt ihn einsam werden, auch in seiner eigenen Familie. Franz‘ Schicksal spiegelt das vieler seiner Artgenossen, die im Krieg zu leiden hatten und vieles in sich versiegelt haben. Das ist nicht leicht zu lesen, und doch ist es sehr emotional und wirkt äußerst authentisch.

Mich hat diese Geschichte sehr berührt, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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