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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2022

Großes Lesevergnügen in einer perfekten Länge für zwischendurch

Wolfsversprechen
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Inhalt:

Als Kelly, eine Mitarbeiterin eines Museums in Philadelphia, ein Artefakt für eine Ausstellung aus ihrer alten Heimat Deutschland holen soll, ahnt sie nicht, dass sich die als gefährliches Unterfangen ...

Inhalt:

Als Kelly, eine Mitarbeiterin eines Museums in Philadelphia, ein Artefakt für eine Ausstellung aus ihrer alten Heimat Deutschland holen soll, ahnt sie nicht, dass sich die als gefährliches Unterfangen erweist. Denn ein Wolf hat es längst auf sie und den Gürtel aus Wolfsfell abgesehen. Dieser besitzt angeblich magische Kräfte und soll seinen Träger in einen Werwolf verwandeln. Nur glaubt Kelly so gar nicht an Magie oder Werwölfe oder die große Liebe. Dies ändert sich aber als sie auf den mysteriösen Ben von Thalberg trifft.


Meinung:

Oh wow! Ich habe diese wunderschöne Fantasy Novelle gerade in einem Rutsch gelesen und mich dann direkt hier hingesetzt, um meine Gedanken dazu aufzuschreiben.

Ich bin sprachlos und einfach nur begeistert von der Kunst eine so schöne Geschichte mit so viel Inhalt auf so wenig Seiten zu bannen ohne dass es gehetzt wirkt.

Die Story entwickelt sich in genau dem richtigen Tempo immer passiert irgendwas aber man kann als Leser allem problemlos folgen. Durch mehrere Perspektivwechsel bekommt man die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln geliefert und hat so einen guten Überblick.

Der Schreibstil ist so flüssig und fesselnd, dass man das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen kann und nicht merkt wie die Zeit beim Lesen verfliegt.

Das Werwolf Thema ist perfekt ausgearbeitet und passt sich wunderbar in die Geschichte ein. Sehr gefreut habe ich mich über einen kurzen Überblick am Ende des Buches, in dem uns die Autorin ihre Quellen für die verschiedenen Mythen der Werwolflegenden auflistet und ihre Interpretation erklärt. Dabei wird einem erst richtig klar wie viel Arbeit und Mühe sich mit der Recherche gegeben wurden. Jedes kleinste Detail des Werwolf Mythos, das in dem Buch thematisiert wird ist einfach perfekt auf das Gesamtbild abgestimmt und so überzeugend geschildert, dass man als Leser fast vergisst, dass es eben nur Fiktion ist. Man könnte nach dem Lesen fast meinen, dass Werwölfe wirklich existieren.

Das I-Tüpfelchen der Geschichte ist eine kleine unaufdringliche Lovestory am Rande. Die merklich da ist und eine schöne Entwicklung hat aber nie zu prägnant und aufdringlich wirkt. So steht immer noch die Geschichte im Vordergrund, die dadurch aber das gewisse Etwas erhält.

Wolfsversprechen ist das perfekte kurzweilige Leseerlebnis für einen ruhigen Abend vor dem Kamin mit einer schönen Tasse Tee, dass ich jedem empfehlen kann, der sich ein bisschen Mythos und Magie in seiner Welt wünscht.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Spannend bis zur letzten Seite

Ancora
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Was bei dem Buch als erstes ins Auge springt, ist das geniale Cover. Auf den Bildern sieht man es gar nicht aber das Loch ist ausgestanzt und das Auge auf die Klappe darunter gedruckt. Sowas hatte ich ...

Was bei dem Buch als erstes ins Auge springt, ist das geniale Cover. Auf den Bildern sieht man es gar nicht aber das Loch ist ausgestanzt und das Auge auf die Klappe darunter gedruckt. Sowas hatte ich noch nicht gesehen und es ist ein totaler Eyecatcher, der mir sehr gefällt.
Die Geschichte ist von vorne bis hinten sehr spannend und sehr atmosphärisch. Immer wieder überkommt einem beim Lesen eine Gänsehaut. Ständig passiert irgendetwas mit dem man nicht gerechnet hat und dennoch passt alles logisch zusammen und ergibt am Ende ein sinnvolles Gesamtbild. Wie ich das liebe! Das ganze Buch ist so genial erdacht und mit viel Liebe zum Detail aufgebaut.
Die Gedichte, die die Geschichte ausmachen sind so wunderschön geschrieben und perfekt in die Handlung eingebaut. Auch mit dem Schreibstil weiß der Autor zu überzeugen. Das ganze Buch enthält so viele starke und prägnante Zitate und ist sehr überzeugend erzählt. Man möchte einfach jedes Wort glauben.
Romy als Protagonstin gefällt mir auch sehr gut. Sie hat so viele gute Eigenschaften. Man muss sie einfach mögen. Sie ist willensstark, neugierig, mutig und gerecht. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Auch die Nebencharaktere sind sehr authentisch gestaltet und bekommen im Laufe der Geschichte viel Hintergrund und Tiefe mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Die ganze Idee hinter der Story hat mich direkt überzeugt. Ein Gedicht als Zukunftvision und das gefangen in einem Dorf ohne Handyempfang abgeschieden von der Außenwelt. Genial! Colin Hadler hat bei diesem Buch alles richtig gemacht und überzeugt und fesselt von der ersten bis zur letzten Seiten.
Ich für meinen Teil wünsche mir noch mehr Bücher dieser Art.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die unvorhersehbare spannende Geschichten lieben.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Eine großartige Geistergeschichte

Churel
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Inhalt:

Als der Unternehmer Werner Stockmann sein Hotel in den österreichischen Alpen eröffnet ahnt er nicht, dass dies der Schauplatz einer Geisterjagt wird. In dem mittelalterlichen Gebäude passieren ...

Inhalt:

Als der Unternehmer Werner Stockmann sein Hotel in den österreichischen Alpen eröffnet ahnt er nicht, dass dies der Schauplatz einer Geisterjagt wird. In dem mittelalterlichen Gebäude passieren allerhand übernatürliche Ereignisse. Erst als Werner Stockmann selber Zeuge solcher Ereignisse wird ruft er den Geisterjäger Thomas Forster zur Hilfe. Doch die ersten Gäste, ein junges Paar, sind bereits im Hotel angekommen und werden so unfreiwillig in die Ereignisse hineingezogen. Eine spannende Geisterjagd gegen die Zeit beginnt.


Meinung:

Die Geschichte ist kurz und knackig und hat doch alles was eine gute Gestergeschichte braucht. Einmal zur Hand genommen, kann das Buch erst nach der letzten Seite wieder aus der Hand gelegt werden. Ich war sofort von dem grandiosen Schreibstil gefesselt, der einen Seite für Seite mehr in die Geschichte zieht.

Durch viele Perspektivwechsel zwischen den Charakteren, bekommt man direkt einen guten Überblick über die gesamte Handlung. Als Leser weiß man so immer mehr als die einzelnen Charaktere, was direkt eine nervöse Spannung erzeugt. Egal ob aus Sicht des Geisterjägers, des Hoteleigentümers oder dem jungen Paar, der Schreibstil ist perfekt auf die jeweilige Person angepasst und so kann man sich großartig in sie hineinversetzen.

Nach einem ehr langsamen Einstieg, nimmt die Geschichte rasant ihren Lauf und die Spannung steigt schlagartig an. Man kann als Leser gar nicht anders, als mit zu bangen und mit zu fiebern.

Durch mehrere Ausblicke auf die Zukunft am Ende einzelner Kapitel wird, einem direkt klar hier wird noch einiges passieren. Ich liebe diese Art von nervöser Spannung. Wenn man nicht weiß was passiert aber sich sicher sein kann, das etwas passiert.

Ich brauche unbedingt mehr von diesen kurzen, spannenden Geistergeschichten. Ich fühlte mich beim Lesen, wie beim Schauen einer Folge Supernatural und genauso sehe ich hier auch das Potential für mehr solcher Geschichten mit unserem Geisterjäger Thomas Foster als Protagonist.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Jahreshighlight!

Lieder der Wälder
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Dieses Buch ist der Wahnsinn. Ein absolutes Jahreshighlight für mich und ich weiß nicht, ob ich auch nur ansatzweise in der Lage bin meine Meinung so zu formulieren, dass sie diesem Meisterwerk gerecht ...

Dieses Buch ist der Wahnsinn. Ein absolutes Jahreshighlight für mich und ich weiß nicht, ob ich auch nur ansatzweise in der Lage bin meine Meinung so zu formulieren, dass sie diesem Meisterwerk gerecht wird.

Das erste, was direkt auffällt ist der ungewöhnliche, aber fantastische Schreibstil. Diese Art und Weise, wie hier mit den Worten gespielt wird, jeder Vergleich, jede Metapher, jedes sprachliche Mittel ist einfach perfekt platziert und ergibt so ein wunderschönes stimmiges Gesamtbild. Es fühlt sich dadurch nicht nach Lesen an, sondern nach dem Betrachten von Bildern mit den Dialogen als perfekt abgestimmte Melodie im Hintergrund dazu. Es passt einfach alles zusammen und keine Handlung, kein Gedanke, kein Satz wirkt fehl am Platz. Man wird in die Geschichte regelrecht hinein gesogen und das macht es unheimlich schwer das Buch zur Seite zu legen.

Das Buch hat einen ehr langsameren Einstieg. Man bekommt dadurch genügend, Zeit sich an die vielen perfekt erarbeiteten Charaktere zu gewöhnen und fühlt sich mit der Masse an Eindrücken nicht überfordert. Doch selbst dort spürt man das Suchtpotential und kann der Sogwirkung, die dieses Buch auf den Leser hat, nicht widerstehen.

Die vielen verschiedenen Charaktere sind das Herzstück von „Lieder der Wälder“. Ich habe noch nie eine so große Bandbreite von so perfekt erdachten Charakteren und eine so charakterorientierte Geschichte gelesen. Ich wusste nicht mal, dass sowas überhaupt möglich ist. Jeder Charakter ist perfekt ausgearbeitet, mit individuellen Wesenszügen und eigener Hintergrundstory, die perfekt zusammenpassen. So wird Seite für Seite, Kapitel für Kapitel jeder Charakter tiefgründiger und greifbare. Wirkte zu beginn eine Handlung noch falsch oder fehl am Platz, erhält man später Hintergrundinformationen, die genau das erklären. Ich liebe das so sehr. Es passt einfach alles perfekt zusammen. Durch diese Tiefgründigkeit und Individualität hat einfach jeder Charakter totales Lieblingscharakter Potential. Hier findet jeder seinen Lieblingscharakter und keiner ist weniger wichtig oder ausgearbeitet als der andere.

Die Geschichte spielt an mehreren Orten gleichzeitig und die Perspektiven und Ortswechsel sind so klasse eingebaut, dass es die Spannung noch weiter steigert. Die einzelnen Abschnitte zu den einzelnen Orten haben die perfekte länge und so wird es nie langweilig oder fühlt sich gehetzt an.

Das Buch hat eine großartige Spannungsentwicklung und jede Szene treibt die Geschichte voran oder verrät mehr über die Charaktere. Keine einzige Szene wirkt unnötig in diesem perfekten Gesamtgeflecht.

Ein für mich doch ehr unerwartetes Highlight waren die vielen Reime und Lieder, die einwandfrei in die Geschehnisse integriert sind und wirklich genial geschrieben sind. Eigentlich habe ich für so etwas nicht viel übrig aber „Lieder der Wälder“ hat mich vom Gegenteil überzeugt. Das ist einfach das I-Tüpfelchen, dass eine perfekte Geschichte zu einem wahrlichen Highlight macht.

Ein weiteres großes Kompliment für die vielen wunderschönen Zeichnungen, der Charaktere und einiger Szenen, die in das Buch integriert sind. Die kann ich einfach nicht unerwähnt lassen, da sie mir immer wieder ein extra Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben.

Das Buch hat eine beeindruckende Bandbreite an Atmosphären und einen großartigen Humor, der mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen und jeder der dieses Buch nicht gelesen hat, verpasst was.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Gänsehaut Garantiert

Blutmais
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Cora Most ist das dunkle Pseudonym von Veronica More, die mich schon mit ihrer genialen Romantasy begeistern konnte.
Mit Blutmais zeigt sie nun ganz deutlich, dass sie auch anders kann.
Diese Horrornovelle ...

Cora Most ist das dunkle Pseudonym von Veronica More, die mich schon mit ihrer genialen Romantasy begeistern konnte.
Mit Blutmais zeigt sie nun ganz deutlich, dass sie auch anders kann.
Diese Horrornovelle hat mich wirklich geflasht. Ich bin total begeistert.
Die erste Gänsehaut überlief mich bereits beim Vorwort und ich wusste direkt, dieses Buch wird mich nicht mehr loslassen und genauso kam es.
Mit ihrem packende Schreibstil schafft es Cora Most einen so an das Buch zu fesseln, dass man es erst aus der Hand legen kann, wenn es beendet ist oder die Wohnung in Flammen steht. Und selbst danach begleitet einen diese beklemmende von adrenalingepuschte Gefühl, dass man nur von gutem Horror kennt, noch eine ganze Weile.
Viele gut platzierte Metaphern und Vergleiche lassen die Geschichte regelrecht lebendig werden. Der Horror wird durch diese bildliche Sprache real.
Der Einstieg viel mehr sehr leicht und ich habe durchgängig, förmlich an den Seiten geklebt.
Mit den 120 Seiten hat die Horrornovelle eine gute Länge um sie am Stück zu lesen und so gar nicht erst gezwungen wird, dass Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.
Wer großartigen Horror sucht, der einen durchgängig im Besitz hat, mit Gänsehautgarantie, der ist bei Cora Most genau richtig.
Ich brauche unbedingt mehr Horro von ihr und ich werde jetzt die nächste Zeit definitiv Maisfelder meiden.

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