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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2022

Beklemmender Fall

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
0

Der zweite Grenzfall um die Kommissare Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Für mich war es die erste Begegnung mit den beiden Ermittlern, aber die fehlenden Informationen aus Band 1 haben mich nicht gestört.
Die ...

Der zweite Grenzfall um die Kommissare Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Für mich war es die erste Begegnung mit den beiden Ermittlern, aber die fehlenden Informationen aus Band 1 haben mich nicht gestört.
Die beiden Ermittlerpaare gefallen mir sehr gut. Während Krammer und Sabo ein gut eingespieltes Team sind, tun sich Alexa und Florian noch etwas schwer im harmonischen Zusammenspiel.
Die persönlichen Entwicklungen und Verwicklungen der Protagonisten sind gut dosiert und lassen die Krimihandlung nicht in den Hintergrund treten.
Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Kapitel mit wechselnden Perspektiven und Handlungsfortsetzungen halten die Spannung, über das ganze Buch hin, hoch.
Zum Fall. Zeitgleich verschwinden in Innsbruck (Krammer) und in der Jachenau (Alexa) mehrere Menschen. Die Motive für die Verbrechen sind erschreckend und die Autorin sorgt mit ihrer Beschreibung der Atmosphäre, vor allem in der Jachenau, für zusätzliche Beklemmung.
Die eingestreuten Kapitel aus Sicht der Entführten lassen einen mit diesen mitleiden.
Eine gemeinsame Ermittlung findet erst spät statt, was die Handlung für mich aber sehr glaubwürdig macht.
Das Ende bietet offene Fragen, teils aus dem persönlichen, teils aus beruflicher Bereich und lässt mich mit Spannung auf den 3. Teil warten.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Charmanter Liebesroman

Liebe beginnt, wo Pläne enden
5

Sandra Poppe hat uns mit einem wunderbaren Wohlfühlroman überrascht.
Kristin , scheinbar glücklich verheiratet, zwei Kinder, wird von der Tatsache überrascht, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Um für sich ...

Sandra Poppe hat uns mit einem wunderbaren Wohlfühlroman überrascht.
Kristin , scheinbar glücklich verheiratet, zwei Kinder, wird von der Tatsache überrascht, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Um für sich den Kopf freizubekommen, startet sie mit ihren Töchtern das Projekt " Gelebte Geschichte " in einem Freilichtmuseum . 6 Wochen leben wie im 18. Jahrhundert. Sie erleben, was es bedeutet ohne die Errungenschaften der modernen Technik zu leben und zu arbeiten.
Während man, dank des lockeren und humorvollen Schreibstils, mühelos durch das Buch liest, wird der Wunsch geweckt, an so einem Projekt selber teilzunehmen.
Kristin wird wunderbar dargestellt. Ihre Art die Ereignisse zu verarbeiten, das moralische Dilemma in das sie gerät und ihre persönliche Weiterentwicklung, hat mich sehr beeindruckt.
Auch alle anderen Protagonisten decken eine kunterbunte Mischung an Charakteren ab. Typische Teenager, altgediente Ehefrau mit tyrannischen Mann, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Dialoge, die sich zwischen den Charakteren entwickeln, großes Kino. Wir erleben, wie sie als Gemeinschaft zusammenwachsen und Anteil an allen, auch den persönlichen, Problemen nehmen.
Was mich aber besonderes beeindruckt hat, waren die ernsthaften Untertöne und kleinen Lebensweisheiten, die das Buch bereithält. Trotz Humor und turbulenter Ereignisse, kann man für sich auch etwas aus Buch mitnehmen.
Die Kapitel sind kurz gehalten, mit herrlichen Überschriften und bieten so stets kurzweilige Unterhaltung.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, ich war traurig, als es zu Ende war. Und es war für mich nicht das letzte Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Highlight

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Ein Buch, das mit viel Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Also habe ich es gewagt und wurde nicht enttäuscht. Obwohl das Jahr noch jung ist, gehört es jetzt schon zu den Lesehighlights. Der Schreibstil ...

Ein Buch, das mit viel Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Also habe ich es gewagt und wurde nicht enttäuscht. Obwohl das Jahr noch jung ist, gehört es jetzt schon zu den Lesehighlights. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend, humorvoll und entwickelt einen Sog, dem man nicht widerstehen kann.
Die Geschichte von der, etwas tollpatschigen, Biologie Doktorandin Olive und Professor Adam Carlsen, Platz 1 der Liste der verhasstesten Professoren, lässt einen mitfiebern, mitlachen und mitweinen.
Die Idee einen Liebesroman im MINT Bereich inmitten von Nerds und egozentrischen Wissenschaftlern spielen zu lassen, genial. Auch der Aufhänger, ein Fake-Date wurde mit viel trockenem Humor umgesetzt.
Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und selbst den am Anfang sehr unsympathischen Adam schließt man schnell ins Herz.
Wer einen etwas anderen Liebesroman mit Suchtpotential lesen möchte, hier ist er. Von mir eine 5 Sterne Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Albtraum im Schnee

Das Chalet
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Mein erster Thriller von Ruth Ware und um es direkt zu sagen, nicht mein letzter.

Ein Start-up mietet sich im Winter in einem Chalet in den französischen Alpen ein. Unterschwellige Spannungen, Geheimnisse ...

Mein erster Thriller von Ruth Ware und um es direkt zu sagen, nicht mein letzter.

Ein Start-up mietet sich im Winter in einem Chalet in den französischen Alpen ein. Unterschwellige Spannungen, Geheimnisse und eine anstehende firmenpolitische Entscheidung bringen die mörderischen Ereignisse ins Rollen.

Ein Mitglied der Gruppe verschwindet, eine Lawine verschüttet das Chalet. Dann geschieht der erste Mord. Ruth Ware gelingt es mit ihrer Erzählweise und den wechselnden Perspektiven langsam, aber stetig Spannungen aufzubauen. Besonders diese Perspektivwechsel zwischen Erin, der Gastgeberin und Liz, einer Mitarbeiterin des Start-Ups, haben mich beeindruckt.

Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung an Fahrt auf und es beginnt ein Katz-und Maus Spiel, das in einem furiosen Showdown endet.

Fazit: Guter fesselnder und atmosphärischer Thriller mit 5 Sternen

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Sehr schöner und leiser Krimi

Kant und der sechste Winter
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Marcel Häußler ist hier ein sehr guter Krimi gelungen, in dem der Focus nicht auf Action, sondern auf die Ermittlertätigkeit gelegt wird. Die Einführung des Teams rund um Ermittler Kant ist auch gut abgestimmt. ...

Marcel Häußler ist hier ein sehr guter Krimi gelungen, in dem der Focus nicht auf Action, sondern auf die Ermittlertätigkeit gelegt wird. Die Einführung des Teams rund um Ermittler Kant ist auch gut abgestimmt. Man erfährt einiges an privaten Hintergrundinformationen, aber nie soviel, dass der Fall in den Hintergrund tritt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind überzeugt dargestellt.

Der Spannungsbogen wird durch die stets wechselnden Perspektiven über das ganze Buch aufrecht gehalten. Die wechselnden Perspektiven haben mir besonders gut gefallen, da sie den Leser ganz anders in die Geschichte einbinden.

Die eingeschworene Dorfgemeinschaft und die unverhofften Wendungen in dem Fall, machen es dem Leser nicht einfach, den Mörder und sein Motiv zu erkennen. Die Auflösung kommt zwar tatsächlich unverhofft, ist aber durchaus glaubwürdig.

Ich habe das Buch gerne gelesen und werden Kant und sein Team sicher weiter verfolgen. Von mir eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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