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Veröffentlicht am 17.04.2023

handliches Nachschlagewerk

Youcat Update! Beichten Deutsch
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Dieses kleine Nachschlagewerk aus der Youcat-Reihe beschäftigt sich mit dem Thema Beichte.

Das Cover sieht in echt etwas pinker/brombeerfarbener/roter aus und ist nicht so blasslila, wie es bei diesem ...

Dieses kleine Nachschlagewerk aus der Youcat-Reihe beschäftigt sich mit dem Thema Beichte.

Das Cover sieht in echt etwas pinker/brombeerfarbener/roter aus und ist nicht so blasslila, wie es bei diesem Digitalbild wirkt, der Titel ist haptisch abgesetzt. Obwohl es kein klassisches Hardcover ist, wirkt der Einband sehr viel stabiler als bei einem üblichen Softcover, man kann das Buch also auch in die Tasche stecken ohne direkt Sorge haben zu müssen, dass alles verknickt.
Insgesamt ist die Aufmachung sehr ähnlich zu den anderen Youcat-Büchern: Die Seiten sind eher bunt mit vielen Illustrationen, Abbildungen oder farbigen Verweisen am Rand der Seite, durch die sehr schlichte Schrift wirkt es aber insgesamt weder überfrachtet noch erschlagend. Der bekannte Illustrationsstil ist auch eher einfach mit Strichmännchen, passt aber inhaltlich immer gut zum jeweiligen Thema und erleichtert durch diese Einleitung das Verständnis.

Auch inhaltlich überzeugt das Buch.
Es ist deutlich merkbar für die Zielgruppe Jugendliche geschrieben (beispielsweise wird der Leser geduzt und die Sprache ist eher einfach statt auf höchstem bildungssprachlichen Niveau, wenn auch ohne plump zu wirken; und obwohl es insgesamt angenehm zu lesen ist, muss man sich erst daran gewöhnen, dass die Sprache in einem eher kirchlichen Kontext so anders ist).
Das Buch hat 87 Inhaltsseiten und ist durch das Format etwa in A6-Größe sehr klein und handlich, trotzdem findet man alles Notwendige: Ablauf, Gebete, Beichtspiegel und noch einige persönliche Stellungnahmen. Dadurch lässt es sich sehr schnell durchlesen, trotzdem hat man das Wichtigste komprimiert beisammen, ohne zu überfrachten (teilweise auch Verweise auf das gelbe Youcat-Buch für weitere Informationen, die aber in diesem Buch keinesfalls fehlen). Hinten im Einband sind unter anderem noch die zehn Gebote zu finden, was praktisch sei kann.

Insgesamt ein sehr gelungenes kleines Nachschlagewerk zum Thema Beichte.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

kompakte Bibel zum Lesen

Basisbibel. Die Kompakte. Grün. Der moderne Bibel-Standard: neue Bibelübersetzung des AT und NT nach den Urtexten mit umfangreichen Erklärungen. Leicht lesbares Layout. In 3 modernen Farben erhältlich.
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Schön am Cover ist, dass sich das weiße Kreuz einmal komplett um das Buch herum erstreckt, auch wenn schade ist, dass im Gegensatz zur komfortablen Variante der Buchschnitt gar nicht gefärbt ist: Für den ...

Schön am Cover ist, dass sich das weiße Kreuz einmal komplett um das Buch herum erstreckt, auch wenn schade ist, dass im Gegensatz zur komfortablen Variante der Buchschnitt gar nicht gefärbt ist: Für den Vorderschnitt gibt es ganz hinten zwar eine etwas längere Seite, die um den Buchblock herumgelegt wird und so auch die Seiten beim Transport schützt, Kopf- und Fußschnitt sind allerdings komplett weiß.
Dieses herumgelegte Blatt Papier wird genau wie sein Gegenstück, dass an ein wenig an einen aufgeklappten Schutzumschlag erinnert, zusätzlich für das Griffregister genutzt. An sich ist das Register auf dem Vorderschnitt schlicht blau und bei Blick auf den Buchblock nur eine Reihe von Rechtecken, mit den aufgeklappten Papieren (vorne AT, hinten NT) allerdings sieht man, auf welcher Höhe sich das Register für welches Buch befindet.
Schade ist, dass es nur ein Lesezeichen gibt. Wird die Bibel nur zum reinen Romanlesen verwendet, ist es ausreichend, allerdings wären zwei Lesebändchen, je eins für AT und NT (oder vielleicht noch ein drittes für eine beliebige weitere Markierung) noch besser.
Das Papier ist das normale dünne Bibelpapier, das man auch aus anderen Bibelausgaben kennt.
Der Text ist einspaltig gedruckt, und außen gibt es in alle vier Richtungen genug Platz, sodass die Seiten nicht vollgequetscht aussehen. Der äußere Rand wäre grundsätzlich breit genug für sehr kurze Notizen, allerdings befinden sich dort teilweise Worterklärungen oder Beschreibungen zu Personen (manchmal fast über den gesamten Seitenrand), die nicht immer viel Platz dafür lassen. Diese Kurzbeschreibungen sind sehr praktisch, da man, gerade, wenn man die Bibel eher im Stil eines Romans lesen möchte, selten Lust hat, Dinge nachzuschlagen. Besonders sinnvoll ist, dass die Wörter teilweise mehrfach erklärt werden, nicht nur bei ihrem ersten Auftauchen, sodass man die Erklärungen auch erhält, wenn man nicht von vorne nach hinten liest (dafür sind auch die kurzen Beschreibungen wichtiger Personen sehr hilfreich, teilweise sogar mit Verweis, sodass man die fragliche Stelle direkt ohne zu suchen nachlesen könnte).
Nicht nur das Format ist angenehm zum Lesen, sondern auch der Text an sich, sodass tatsächlich Ähnlichkeit zu einem Roman besteht, auch wenn die Sprache doch ein wenig von heutiger Literatursprache abweicht und noch ein bisschen gehobener ist.

Auch wenn zum tiefergehenden Bibelstudium vielleicht eine wortgetreuere Übersetzung gut sein könnte, ist diese Ausgabe aufgrund des Formats ein guter Begleiter zum Mitnehmen und darüber hinaus einfach zum Lesen gut geeignet, weil die Sprache weniger Denkaufwand erfordert, und absolut ausreichend, wenn es nicht auf den exakten Wortlaut ankommt (den man im Zweifel sowieso nicht auf Deutsch findet).

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Veröffentlicht am 18.02.2023

edle Bibel mit kleinem Schreibrand

Die Bibel. Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. Gesamtausgabe / Bibel mit Schreibrand (Roter Einband)
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Das Cover ist sehr hübsch: Ohne die blaue Bauchbinde ist es trotz des leuchtenden Rots sehr schlicht, durch die strukturierte Oberfläche wirkt es edel.
Das Griffregister ist trotz unterschiedlicher Farben ...

Das Cover ist sehr hübsch: Ohne die blaue Bauchbinde ist es trotz des leuchtenden Rots sehr schlicht, durch die strukturierte Oberfläche wirkt es edel.
Das Griffregister ist trotz unterschiedlicher Farben für AT und NT dezent, aber gut lesbar, die einzelnen Buchgruppen sind als zusammengehörig markiert. Besonders toll sind die fünf Lesebändchen, auch wenn man diese große Menge wahrscheinlich selten braucht.
Durch die Größe ist das Buch zwar etwas umständlich zu transportieren, aber dafür sind auch die Karten schön übersichtlich, groß und gut lesbar. Auf dem vorderen und hinteren Vorsatz sind die Karten bunt, hinten im Anhang in Graustufen.
Der Schreibrand ist gerade eben 4,5 cm breit und wirkt neben dem breiten Satzspiegel ziemlich schmal, ist bei kleiner Schrift aber ausreichend, zumal der Text auch einspaltig gedruckt ist, was auch beim Lesen hilft. Hinten sind noch einige linierte Seiten für weitere Notizen, in Anbetracht der Menge des Textes aber eher wenige.
Das Papier ist das normale Bibelpapier, also eher stabil aber dennoch dünn, sodass man zum Schreiben und Notizen machen darauf achten muss, die richtigen Stifte zu wählen.
Insgesamt eine sehr schön gestaltete Bibel.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

großartiger Abschluss mit winzigen Schwächen

Das verbotene Kapitel
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Dieser achte Band ist der letzte der Bibliothekare-Reihe. Man kann ihn einzeln und ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings führt er ziemlich viele Fäden aus den letzten Bänden zusammen, sodass man definitiv ...

Dieser achte Band ist der letzte der Bibliothekare-Reihe. Man kann ihn einzeln und ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings führt er ziemlich viele Fäden aus den letzten Bänden zusammen, sodass man definitiv glücklicher mit dem Buch wird, wenn man die Vorgängerbände gelesen hat. Bei den vorangegangenen Büchern ist das zwar eingeschränkt auch schon so, bei diesem Abschluss würde man meiner Meinung nach aber noch viel mehr etwas verpassen, wenn man die Vorgeschichte(n) nicht kennt.
Das Buch beginnt damit, dass Irene als Repräsentantin der Bibliothek für den Friedensvertrag zwischen den Drachen und den Elfen zu Gast ist bei einem Elfen in irgendeiner Welt in Russland. Dort muss sie (mal wieder) überstürzt flüchten, weil ein Überfall stattfindet. Schon in den letzten Büchern zeichnete sich ab, dass es ein Geheimnis um die Gründung der Bibliothek gibt, nicht nur ein kleines, sondern ein existenzielles, das Irenes Weltbild auf den Kopf stellen könnte. Gemeinsam mit ihrem Geliebten Kai, ihrer Auszubildenden Catherine und ihrem Freund, dem Privatdetektiv Vale macht sie sich auf den Weg durch verschiedene Welten, das tiefste Geheimnis der Bibliothek zu ergründen.

Die Figuren sind größtenteils schon aus den letzten Büchern bekannt, und genauso, wie man sie kennen- und lieben gelernt hat, verhalten sie sich weiter. Die Interaktionen fügen sich so wunderschön zusammen, jeder Charakter ist individuell ausgeformt, einzigartig und überhaupt nicht schablonenhaft. Die Gedanken, Kommentare und Gespräche bringen mich regelmäßig., trotz teilweise wirklich ernsten und gefährlichen Situationen, zum Lachen.
Was mich wirklich beeindruckt ist, dass die Autorin es schafft, vollkommen unerwartete Wendungen einzubauen. Es passieren Dinge, mit denen man größtenteils überhaupt nicht rechnet, die überraschend und unvorhersehbar sind und das Buch deshalb so spannend machen. Dabei wirkt das ganze aber nicht künstlich, gezwungen oder an den Haaren herbeigezogen, sondern fühlt sich, nachdem man den ersten Schock überwunden hat, absolut logisch und passend an, weil die ganze Zeit kleine Hinweise gestreut werden, die man nur im Eifer des Gefechts übersieht, weil so viel anderes passiert, was gerade viel wichtiger erscheint.
Insgesamt halten sich auch Verluste in Grenzen. Es müssen Opfer gebracht werden, aber sie sind nie so groß, dass sie vollkommen unverhältnismäßig zum erreichten Ziel wären, auch wenn es ein bisschen schmerzt, liebgewonnene Figuren zu verlieren.
Der einzige Kritikpunkt, den ich habe, bezieht sich auf das Ende: Ich fand es zu simpel und rund. Absolut, im Vergleich zu anderen Büchern, war das ein ordentliches Ende, relativ im Vergleich zu den anderen Werken dieser Reihe war es weniger episch als die anderen, zu rund, einfach, geradeaus (es muss ja nicht gleich so unfassbar episch sein wie das Ende des fünften Bandes, man muss ja nicht die real gewordene Utopie als Maßstab nehmen, aber ein bisschen Potential war noch da für dieses Buch). Am Ende war es etwas zu einfach dafür, dass dieses der Abschluss der Reihe ist.
Eine kleine Anmerkung der Danksagung hat mich riesig gefreut: Die Autorin bezeichnet diese Oktalogie als „erste Staffel“ und erwähnt ausdrücklich die Möglichkeit, dass Charaktere zurückkommen. Das heißt, dass die Geschichte hier nicht zwangsläufig abgeschlossen ist, dass vielleicht irgendwann in ferner Zukunft nochmal etwas dazu kommt, und das wäre großartig. Das bedeutet dann nämlich, dass dieses Buch nicht der „Abschied für immer“ von der Welt und den Figuren ist (sowieso kann man die Bücher mehrfach lesen), sondern dass die Hoffnung besteht, dass irgendwann nochmal etwas kleines Neues kommt. So hat man noch etwas, auf das man sich freuen kann, auch wenn dieses Buch einen absolut runden Abschluss darstellt.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Lieblingsbuch

Das geheime Gewölbe
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Der Waffenstillstand zwischen Drachen, Elfen und Menschen ist noch frisch und zerbrechlich. In letzter Zeit mehren sich die Anschläge auf die Repräsentanten des Vertrages. Mit Unterstützung ihrer Weggefährten ...

Der Waffenstillstand zwischen Drachen, Elfen und Menschen ist noch frisch und zerbrechlich. In letzter Zeit mehren sich die Anschläge auf die Repräsentanten des Vertrages. Mit Unterstützung ihrer Weggefährten macht sich Irene an die Arbeit, den Drahtzieher dahinter zu finden.

So richtig objektiv und sachlich kann ich dieses Buch nicht rezensieren, weil es mit Abstand meine Lieblingsreihe ist. Das werde ich mir auch nicht kaputt machen lassen, indem ich versuche, das hier schön zu analysieren, ich berichte stattdessen einfach nur von meiner übersprudelnden Begeisterung und hoffe, so Menschen zu überreden, das Buch auch zu lesen.

Das Cover ist wunderschön. Es lässt sich nicht anders beschreiben. Die Bibliothekare-Reihe ist eine der wenigen, deren deutsche Cover ich schöner finde als die der Originalausgaben, und auch ohne den Vergleich wären sie so unglaublich toll. Die Bücher haben das gleiche Format und sind sogar gleich dick, sodass sie im Regal gut nebeneinander stehen. Die Farbauswahl passt gut zu den vorherigen Bänden, das harmoniert perfekt, und das übergeordnete Thema bleibt gleich: Immer diese tolle Schnörkelschrift, ein unglaublich detailliert gezeichneter Stadtplan (der bei diesem Buch allerdings etwas vom Aufbau der vorigen Illustrationen abweicht, weil er mehr dreidimensional gehalten ist), dazu wunderschöne Farbverläufe. Außerdem ist ein kleines Buchsymbol, hier ein Stapel Bücher mit einer Flasche Gift darauf, genau wie der Titel wieder foliert, sodass das Buch auch haptisch einfach wunderbar ist. Die Zeppeline oben sind auf jeder Seite neben den Seitenzahlen zu finden, genauso über den Kapitelüberschriften. Das rundet das ganze Buch sehr schön ab.

Die Übersetzung ist ausgezeichnet gelungen, die Geschichte spielt mit Sprache und Wörtern, mit Textformaten und den Emotionen der Leser.
Durch die Erzählung zieht sich so ein wunderbarer Humor, der einen zum lachen bringt, aber nie albern wirkt, sondern perfekt würzt.
Was mich bei diesem Teil sehr beeindruckte, war die Länge der Zeit, die der Leser im Dunkeln gelassen wurde. Natürlich passierte immer ein wenig, und durch die vorherigen Bände konnte man schon Vermutungen aufstellen, auf was es wohl hinauslaufen würde, aber auf einmal befand man sich auf dem Höhepunkt, wurde einfach dorthin katapultiert und wusste gar nicht, wie man dorthin gelangt war.
Eigentlich war es die ganze Zeit schon spannend, aber nach den vorherigen Bänden schien es eher eine Nebenhandlung zu sein, bis einem klar wurde, worauf alles hinarbeitete und dieses Mal eigentlich wenig Nebenhandlung war, sondern direkt alles zum Klimax führte. Der Abschluss war temporeich, sodass man den Schwung direkt für den Folgeband mitnehmen möchte, um mit Anlauf weiterzulesen, aber das dauert noch so ewig.
Der Epilog war genial. Eine Wendung in die Richtung hätte ich niemals erwartet, aber sie ergibt sehr viel Sinn und ich erwarte die Fortsetzung voller Spannung. Auf Englisch erscheint sie Ende des Jahres, wenn die deutsche Übersetzung ihrem Rhythmus treu bleibt, sollte der nächste Band Ende 2022 erscheinen.

Die Autorin schafft es, die Figuren so sympathisch und greifbar zu machen, so schön klingende Namen (Guantes, Alberich, Shan Yuan, Coppelia, Columbine... ich müsste sie alle aufzählen, sie sind wunderschön). Jede Figur ist sorgfältig ausgestaltet, sodass man auch mit den Antagonisten mitfiebert, jeder hat mal seinen Auftritt und ist wichtig für die Handlung.

Fazit:
Ich würde gerne mehr als fünf Sterne vergeben, und zwar in jeder Kategorie. Ich bin absolut verliebt; dieses Buch ist ein Kunstwerk. Den letzten Band fand ich etwas schwächer, aber dieser ist auf jeden Fall wieder auf altem Niveau.
Für Fans von Fantasy und Büchern gibt es von mir auf jeden Fall eine Empfehlung für die gesamte Reihe.
Lest diese Bücher. Wirklich. Sie sind genial.

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