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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben!

In Richtung Stoppelfelder
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Eine Fahrt – durch die Vergangenheit. Nur sieben Stunden für Jule und Hannes. Und genug, um dem Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu ermöglichen.

Eine Zugreise spannend zu gestalten ist sicher nicht ...

Eine Fahrt – durch die Vergangenheit. Nur sieben Stunden für Jule und Hannes. Und genug, um dem Leser eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu ermöglichen.

Eine Zugreise spannend zu gestalten ist sicher nicht einfach und ich habe mich vor dem Lesen gefragt, wie die Autorin diese interessante Idee umsetzten möchte. Jetzt mach dem Lesen kann ich sagen, dass ich die Reise sehr genossen habe und sehr froh bin, dass die Bahnhöfe, das Bordbistro, die anderen Fahrgäste und sogar die Fahrkontrolle erwähnt wurden. Ich wollte das Buch vor allem lesen, weil ich sehr schöne Erinnerungen an die Bahn habe und bin sehr froh, dass diese eine Nebenrolle spielen durften.

Besonders nennenswert finde ich den harmonischen und wohlklingenden Schreibstil der Autorin. Man merkt schnell, dass sie es weiß, mit Worten umzugehen. Wem die Handlung zusagt, dem kann ich nur wärmstens empfehlen die Leseprobe zu lesen. Spätestens ab dann überzeugen Jule und Hannes jeden! Davon bin ich überzeugt.

Dieser Roman ist allerdings keine leichte Liebeslektüre oder etwas, das man zur alleinigen Unterhaltung liest. Es besitzt Tiefgang und ich musste einige Pausen einlegen beim Lesen. Das ist nämlich die Sorte an Buch, die dich länger nicht mehr loslässt, die dich das Leben schätzen lässt und dich Dankbarkeit lehrt. So war es jedenfalls bei mir – ich konnte viel von Jule und Hannes lernen.

Beide Hauptcharaktere überzeugen vor allem mit ihrer Echtheit. Zwar bleiben beide noch mysteriös und man bekommt nicht alle Details aufgelistet, aber man hat den Eindruck, dass es lebende Figuren sind. Dieses Gefühl der Nähe ist mir immer besonders wichtig und Jule, sowie Hannes, besitzen diese Eigenschaft.

Die Handlung ist sehr gelungen umgesetzt worden. Man bekommt nicht einfach Phasen der gemeinsamen Vergangenheit von Jule und Hannes erzählt, man geht sie zusammen während des Dialoges durch. Dadurch kann Jule ihr Leben überdenken und die bis dahin ungeklärte Vergangenheit aufarbeitet und der Leser bekommt eine lebendige Geschichte in Sprachform. Die immer wieder dazwischenfunkende Gegenwart (andere Fahrgäste, der Hunger zwischen den Stunden, usw.) bietet einen guten Kontrast und lockert die Stimmung immer wieder erfolgreich auf. Es sind vielmehr Ausschnitt des Vergangenen, die hier thematisiert werden, dadurch erschien mir das ganze Buch in Bewegung zu sein und es hat mich mitgerissen!

Mein Fazit: Eine überraschend lebensverändernde Zugfahrt für Jule und wunderschöne Lesestunden für mich. Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und werde noch einige Zeit mit einem tränenden und einem lachenden Auge über Jule nachdenken.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Dieses Wohlfühlbuch schafft es Spannung, Trauer und Liebe zu vereinen – eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Als die Tage leiser wurden
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„Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe? Wie viel Verschwiegenheit braucht sie?“ – zwei spannende Fragen aus dem Klappentext

Den Einstieg in die Geschichte würde ich als sanft und angenehm bezeichnen. Es ...

„Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe? Wie viel Verschwiegenheit braucht sie?“ – zwei spannende Fragen aus dem Klappentext

Den Einstieg in die Geschichte würde ich als sanft und angenehm bezeichnen. Es wurde nicht mit Drama um sich geworfen und die Erzählweise ist ruhig und bedacht. Dadurch habe ich mich direkt wohl gefühlt und konnte gemütlich in Schwärmereien und Träumen versinken, trotz der hektischen Metropole London, in der wir uns befinden. Das Café hatte einen gemütlichen Eindruck auf mich, das jenes Gefühl der Geborgenheit nur noch mehr verstärkt hat. Diese Emotion konnte sich bis zur letzten Seite halten und ich kann gewiss sagen: Dies ist ein Buch zum Wohlfühlen!

Lange Zeit dachte ich, dass das eine süße Liebesgeschichte wird, aber die Autorin hat ein Geheimnis zu lüften und die Handlung schwebt über jenes, bis es ans Tageslicht kommt und die Gefühle aller durcheinander bringt. Durch die Nähe zu Cecilia habe ich als Leser mit ihr gelitten, was ein mitreißender Schreibstil beim Gegenüber immer als Ziel haben sollte. Auch an Unterhaltung hat es nie gefehlt und ich habe den Roman innerhalbe weniger Tage ausgelesen. Ich würde sagen, dieses Buch hat alles, um mit wunderschöne Lesestunden dienen zu können.

Der Fortgang der Handlung ist packend. Es gibt immer wieder Phasen zum Dahinschmelzen und Träumen und dann kommt wieder ein Geheimnis ans Licht und man wird zurück in die Spannung gezogen. Es ist ein kleines Hin- und Her. Dem Leser wird somit einiges an Unterhaltung geboten – Langweile hat keine Chance hier! Dabei fand ich die Originalität der behandelten Themen im Buch besonders anziehend. Zwar kann ich diese hier nicht verraten, aber ich kann versprechen, dass die Lektüre wert ist gelesen zu werden.

Am meisten mochte ich, dass alle Charaktere dem Leser so nah erscheinen. Die Autorin schafft es perfekt eine gewisse Nähe aufbauen zu lassen und das Gefühl zu vermitteln, man kenne Cecilia und die anderen handelnden Personen persönlich. Zwar bleibt Cecilia anfangs, in den ersten Kapiteln, noch etwas fremd, aber der Eindruck liegt daran, dass in der Einführungsphase mehrere neue Orte und Personen vorgestellt werden. Danach erschien sie mir wie eine gute Freundin von mir und ich konnte sie schon besser einschätzen. Müsste ich mich entscheiden, was ich am liebsten mochte, dann ist es auf jeden Fall die Protagonistin, die ich in mein Herz schließen konnte.

Mein abschließendes Fazit: Dieses Wohlfühlbuch schafft es Spannung, Trauer und Liebe zu vereinen – eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 26.12.2021

UNBEDINGT LESEN – ICH HABE JEDE EINZELNE SEITE GENOSSEN!

Wenn Weihnachten so einfach wär
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Perfekt war gestern!

Die Handlung: Mia, so könnte man meinen, lebt das perfekte Leben. Mit einem großen Haus und einem wohl verdienenden Mann ist sie eine der vielen "Vorzeige"-Frauen im schicken Dahlem ...

Perfekt war gestern!

Die Handlung: Mia, so könnte man meinen, lebt das perfekte Leben. Mit einem großen Haus und einem wohl verdienenden Mann ist sie eine der vielen "Vorzeige"-Frauen im schicken Dahlem von Berlin. Ekelhafte grüne Smoothies und tägliche Joggingrunden mit der Clique gehören da zum Alltag dazu. Bis zu dem Moment, als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt. Von heute auf morgen findet sie sich plötzlich in einer WG wieder und erkennt, dass das perfekte Leben vielleicht doch nicht so perfekt sein muss.

Erholung: Da ich im Moment einen turbulenten Alltag habe, war ich auf der Suche nach einem entspannenden Buch mit viel Humor und Leichtsinn. Den Humor habe ich in leichter Form gefunden. Gelacht habe ich also nicht dauerhaft, aber das musste ich auch gar nicht, denn eine Leichtigkeit besitzt der Roman allemal. Ich konnte entspannt das Buch nach jedem Satz ablegen, ohne den Faden zu verlieren. Daher, und weil ich durch die nie langweilig werden Handlung genauso gut auch alles in einem Rutsch hätte lesen können, kann ich überzeugt sagen, dass sich Mias Geschichte für jedermann in jeder Situation zum Lesen eignet.

Warum die fehlende Romantik ein Pluspunkt ist: Dadurch, dass sich das Buch nicht auf das Finden eines neuen Mannes spezialisiert (was ich zum einen erwartet und zum anderen nicht schlimm gefunden hätte), hatte die Geschichte meiner Meinung nach eine erfrischende Ungewissheit im Hinblick auf die Handlung. Viel mehr Wert wurde auf Mias komplett neues Leben gelegt, immerhin ist so ziemlich alles ihr vertraute nicht mehr vorhanden. Vor allem wird über ihre neuen und allesamt liebenswürdigen Freunde und ihr Modelabel, das sie sich langsam selbst aufbaut, berichtet. Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass die Liebe im Hintergrund steht und ich somit ausführlich über viel originelles lesen durfte.

Mein Fazit: Wenig erwartet, viel bekommen! Ich kann diesen Roman nur herzlich weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.11.2019

Wenig erwartet, viel bekommen! Ich kann diesen Roman nur herzlich weiterempfehlen.

Gut in Schuss, mit leichten Macken
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Perfekt war gestern!


Die Handlung: Mia, so könnte man meinen, lebt das perfekte Leben. Mit einem großen Haus und einem wohl verdienenden Mann ist sie eine der vielen "Vorzeige"-Frauen im schicken Dahlem ...

Perfekt war gestern!


Die Handlung: Mia, so könnte man meinen, lebt das perfekte Leben. Mit einem großen Haus und einem wohl verdienenden Mann ist sie eine der vielen "Vorzeige"-Frauen im schicken Dahlem von Berlin. Ekelhafte grüne Smoothies und tägliche Joggingrunden mit der Clique gehören da zum Alltag dazu. Bis zu dem Moment, als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt. Von heute auf morgen findet sie sich plötzlich in einer WG wieder und erkennt, dass das perfekte Leben vielleicht doch nicht so perfekt sein muss.


Erholung: Da ich im Moment einen turbulenten Alltag habe, war ich auf der Suche nach einem entspannenden Buch mit viel Humor und Leichtsinn. Den Humor habe ich in leichter Form gefunden. Gelacht habe ich also nicht dauerhaft, aber das musste ich auch gar nicht, denn eine Leichtigkeit besitzt der Roman allemal. Ich konnte entspannt das Buch nach jedem Satz ablegen, ohne den Faden zu verlieren. Daher, und weil ich durch die nie langweilig werden Handlung genauso gut auch alles in einem Rutsch hätte lesen können, kann ich überzeugt sagen, dass sich Mias Geschichte für jedermann in jeder Situation zum Lesen eignet.


Warum die fehlende Romantik ein Pluspunkt ist: Dadurch, dass sich das Buch nicht auf das Finden eines neuen Mannes spezialisiert (was ich zum einen erwartet und zum anderen nicht schlimm gefunden hätte), hatte die Geschichte meiner Meinung nach eine erfrischende Ungewissheit im Hinblick auf die Handlung. Viel mehr Wert wurde auf Mias komplett neues Leben gelegt, immerhin ist so ziemlich alles ihr vertraute nicht mehr vorhanden. Vor allem wird über ihre neuen und allesamt liebenswürdigen Freunde und ihr Modelabel, das sie sich langsam selbst aufbaut, berichtet. Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass die Liebe im Hintergrund steht und ich somit ausführlich über viel originelles lesen durfte.


Mein Fazit: Wenig erwartet, viel bekommen! Ich kann diesen Roman nur herzlich weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Der Roman bietet sehr viel mehr, als der Leser anfangs vermuten würde!

Die schönste und die traurigste aller Nächte
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Ausschnitt aus dem Klappentext: „Ich habe ein Geheimnis, das ich mit niemandem teilen kann: Starke Gefühle bringen meine Zeit manchmal durcheinander. Wenn ich glücklich bin, springe ich zurück in die Vergangenheit. ...

Ausschnitt aus dem Klappentext: „Ich habe ein Geheimnis, das ich mit niemandem teilen kann: Starke Gefühle bringen meine Zeit manchmal durcheinander. Wenn ich glücklich bin, springe ich zurück in die Vergangenheit. Wenn ich traurig bin, geht es in die Zukunft. Das kann Sekunden oder Minuten dauern, höchstens ein paar Stunden. Ich kann keinen Einfluss nehmen auf den Verlauf der Geschichte. Aber es hat mir schon so viel Ärger eingebracht, dass ich mich ans Ende der Welt zurückgezogen habe und versuche, nie wieder glücklich oder traurig zu sein.“

Mich persönlich hat die Inhaltsangabe so sehr angezogen, dass ich nicht anders konnte, als dieses Buch zu lesen. Ich war also voreingenommen und habe sehr viel erstaunliches, mitreißendes und außergewöhnliches erwartet. Jetzt, nach dem Lesen, kann ich bestätigen, dass ich tatsächlich eine etwas andere Geschichte vorgefunden habe, was vor allem daran liegt, dass die Handlung nebenher unerwartet viel an Hintergrundinformation bietet. So gibt es mehrere separate Stränge, die parallel erzählt werden und jeder bietet genug Inhalt für ein eigenes Buch.

Vorwiegend handelt der Roman von Victor, der als Weingutbesitzer ein einsames Leben führt, denn wegen seines „Zeitproblems“ hat er sich emotional stark zurückgezogen. Der Grund dafür ist seine große, einzige und wahre Liebe Amanda. Doch diese ist bei einem Terroranschlag vor 20 Jahren verstorben, glaubt zumindest er. Doch tatsächlich ist sie quicklebendig und kämpft mit den schlimmen Erinnerungen und einem Ehemann, von dem sie sich gerne trennen würde.

Positiv überrascht war ich von dem Tiefgang, den Amanda besitzt. Da das Buch hauptsächlich parallel aus ihrer oder Victors Sicht geschrieben ist und sich beide sehr lange nicht sehen, konnte ich viel über ihren Charakter und ihre Vorgeschichte erfahren. Außerdem ließ die Inhaltsangabe nicht auf ihre Geschichte schließen und so wurde ich regelrecht überwältigt!

Mein Fazit: Der Roman bietet sehr viel mehr, als der Leser anfangs vermuten würde!