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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2017

Playboy meets Partygirl

The Club – Kiss
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Meine Meinung:
Wie man bereits dem Klappentext entnehmen kann, ist Josh ein Mann, der in seinem Leben offenbar nicht allzu oft das Wort „Nein“ gehört hat. Es ist erstaunlich mit welcher herrischen Arroganz ...

Meine Meinung:
Wie man bereits dem Klappentext entnehmen kann, ist Josh ein Mann, der in seinem Leben offenbar nicht allzu oft das Wort „Nein“ gehört hat. Es ist erstaunlich mit welcher herrischen Arroganz er zu Beginn des Buches Kat versucht für sich zu gewinnen. Zum Glück ist unsere Protagonisten eine so starke Frau, dass sie dieser Unverschämtheit nicht nachgegeben hat. So bekommen die beiden eine Chance, langsam eine richtige Beziehung zueinander aufzubauen, in der sexuelle Annäherung erst sehr spät (auf den letzten Seiten des Buchs) erfolgen.
Allgemein habe ich mich durch die ersten 180 Seiten gequält. Die Chemie war für meinen Geschmack nicht knisternd, sondern aufgebauscht. Diese Einstellung hat sich jedoch geändert, als die Geschichte an Fahrt angenommen hat und ich mehr über die Protagonisten als Person erfahren habe. Zum Beispiel, dass die beiden nicht nur lustig, sondern auch wirklich süß zusammen sind. Auch die kleinen Insider wie: Party-Girl mit Bindestrich sind amüsant.
Ab diesen Moment bin ich durch die Seiten geflogen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Aspekte, welche die Institution „The Club“ betreffen, sind nicht neu, jedoch die Beziehung zwischen Josh und Kat. Der Verlauf beziehungsweise die Entwicklung eben dieser ist an einer spannenden und wirklich gemeinen Stelle unterbrochen worden, sodass ich darauf brenne endlich zu erfahren, was in Joshs Anmeldung steht und weshalb er sie nicht hergeben wollte.
Ich muss gestehen, dass ich den größten Teil des Buchs, Kats Beharren auf Joshs Anmeldung für „The Club“ als anstrengend, regelrecht nervig, empfunden habe. Letztendlich kann ich ihr Bedürfnis dann doch verstehen, denn auch sie hat in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht, die diese Einstellung hervorgerufen haben.
Josh und Kat sind ein Pärchen mit Potential, ich freue mich darauf mehr von ihnen zu erfahren.
An dieser Stelle sollte ich noch erwähnen, dass ich die ersten drei, beziehungsweise vier Bände der Reihe zwar besitze, aber noch nicht gelesen habe.
Mir persönlich hat es nichts ausgemacht, dass mir einige Erkenntnisse aus den ersten Bänden vorweggenommen wurden, rate aber dennoch erst die Vorgänger zu lesen.

Fazit:
Interessante Erzählstränge rund um das Rätsel von „The Club“ mit neuen, aber bekannten Protagonisten, die ihren ganz eigenen Charme haben und eine zunehmend explosivere Mischung ergeben.
Für „The Club“-Fans und Quereinsteiger der Beginn und gleichzeitig die Fortsetzung einer geheimnisvollen Reihe.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Another Cinderellastory

Die Wellington-Saga - Verführung
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Meine Meinung:
Die Wellington Saga – Verführung ist der zweite Teil der Trilogie. Genau wie bei einem anderen Buch des Verlags, hat sich auch hier meine Vermutung, in Bezug auf das Potential einer Geschichte, ...

Meine Meinung:
Die Wellington Saga – Verführung ist der zweite Teil der Trilogie. Genau wie bei einem anderen Buch des Verlags, hat sich auch hier meine Vermutung, in Bezug auf das Potential einer Geschichte, bestätigt, denn das Fazit zum ersten Teil war folgendes:
„Fassen wir das ganze Mal zusammen, auch wenn ich einige Kritikpunkte habe, finde ich den Reihenauftakt gut und werde auch den zweiten Band lesen. Da mir der Stil und die Thematik nach wie vor zusagen und ich die starke Vermutung habe, dass noch Luft nach oben ist, werde ich Sebastian, dem Playboy, eine zweite Chance geben!“
Ich hole jetzt mal ein wenig weiter aus und erkläre ein Phänomen, das ich in den letzten Tagen als bestätigt sehe.
Einige werden sich vielleicht fragen: Wie kommt es, dass es selten Bücher gibt, die drei Sterne oder weniger von mir bekommen?
Die Erklärung ist ganz einfach, ich lese mittlerweile schon so lange und so viel, dass ich behaupte, einschätzen zu können, was meinem Geschmack entspricht und was nicht.
Der erste Band der Reihe entsprach nicht meiner bevorzugten Thematik und konnte mich dennoch gut unterhalten. Deshalb und auf Grund des Klappentextes habe ich den zweiten Teil der Saga rund ums Polospiel ebenfalls lesen wollen.
Rückblickend bin ich froh, die Reihe begonnen zu haben, denn Sebastian und Kat haben mich auf eine süße, hollywood-ähnliche Weise verzaubern können. Polo spielt zwar immer noch eine Rolle, der Fokus liegt jedoch auf der Beziehung der Protagonisten und dem Projekt, was sie gemeinsam beginnen.
Wenn ich sage, dass diese Geschichte die beste ist, die ich je gelesen habe, würde ich lügen, aber ich habe einige schöne Lesestunden verbracht und das ohne großes Drama und Herzschmerz, auch wenn es davon einige Momente gegeben hat.
Sebastian ist als jüngerer Bruder entspannter und mir persönlich auch sympathischer als Alejandro – wobei man vielleicht anmerken sollte, dass dieser Vergleich ähnlich ist, wie das Gegenüberstellen von Äpfeln und Birnen.
Der jüngere Del Campo vermittelt allein durch sein Playboy-Image eine andere Haltung und das obwohl er in seinem eigenen Buch nicht übermäßig promiskuitiv erscheint, eher im Gegenteil. Für ihn ist schnell klar, dass Kat „die Eine“ ist und er sich dem entsprechend verhalten muss. Auch Kat fühlt sich sofort von ihm angezogen, gleichzeitig hat sie jedoch Angst und Zweifel, ob eine Beziehung zwischen ihnen beiden wirklich funktioniert.
Nicht nur, dass sie aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft stammen, sondern auch auf Grund von Sebastians bisherigen Lebensphilosophie. Dass Liebe und Beziehung Arbeit bedeutet, finden die beiden heraus, ebenso, dass genau diese Arbeit Früchte tragen kann.
Der allgemeine Plot ist nichts Neues, die Hauptfaktoren sogar schnell zu erahnen, aber all das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Ich habe Sebastians und Kats Geschichte an einem Tag gelesen und freue mich auf den letzten Band der Trilogie. Ich kann mir vorstellen, dass Herzschmerz und Drama Antonia, der unehelichen Tochter des verstobenen Del Campos Oberhaupt, vorbehalten sind.
Da ich bisher eine Steigerung beobachten konnte, bin ich auch an dieser Stelle optimistisch und denke, dass Band 3 mir gefallen wird.

Fazit:
Die Wellington Saga ist eine Reihe, die sich mit dem zweiten Band deutlich steigern konnte und deren Lesen Spaß macht. Ich setzte große Hoffnung in das Finale und freue mich auf Tonis Geschichte.
Während ich Band 1 insbesondere Pferde-Fans empfehlen kann, ist Band 2 eine Geschichte, die eine gute Mischung aus verschiedenen Faktoren beinhaltet und demnach wahrscheinlich auch vielen Lesern Freude bereiten wird. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, ein Einstieg mit Band zwei wäre daher nicht schlimm.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Hauptsache am Ende wird alles gut

Rockerdämmerung
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Levi ‚Painter’ Brooks ist ein Reaper mit Herz und Seele, für ihn ist es selbstverständlich seinem Club – seinen Brüdern – gegenüber loyal zu sein und schlimmsten Falls sogar für sie ins Gefängnis zu gehen. ...

Levi ‚Painter’ Brooks ist ein Reaper mit Herz und Seele, für ihn ist es selbstverständlich seinem Club – seinen Brüdern – gegenüber loyal zu sein und schlimmsten Falls sogar für sie ins Gefängnis zu gehen. Als es letztendlich tatsächlich soweit kommt, ist es dennoch hart für ihn eingesperrt zu sein. Allein Melanies Briefe helfen ihm die vielen Monate oder viel mehr die einsamen Nächte hinter Gittern zu überstehen.
Doch was ist, wenn sie einander irgendwann wieder gegenüber stehen? Sind die dann immer noch nur Brieffreunde? Normale Freunde oder vielleicht doch mehr?

Anfang März wurde ich in einer meinen vielen Buchgruppen angefixt und bin seitdem im Reapers-Fieber.
Zuletzt habe ich „Im Bann der Rocker“ gelesen, was ein Spin-Off der Reapers ist, in dem Painter bereits eine große Rolle als Pucks besten Freund und Mithäftling eingenommen hat. Sodass sich die Geschehnisse zwischen „Rockerlust“ (Band 4), „Im Bann der Rocker“ und „Rockerdämmerung“ quasi überschneiden.
Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre. Der Beginn des Buchs ist zwar im heute, doch bereits nach einigen Seiten, gibt es einen Zeitsprung in die Vergangenheit, der von dort bis ins heute zurück und auch noch weiter in die Zukunft verläuft.
Melanie ist für Loni, Picnics Freundin, so etwas wie eine Tochter und lernt über sie das Clubleben beziehungsweise Painter kennen. Zuerst und auch während Painters Zeit im Gefängnis ist das Verhältnis zwischen ihnen süß und unschuldig, auch wenn man erahnen kann, dass von beiden Seiten mehr als nur ein wenig Interesse besteht.
Warum also will es zwischen ihnen nie richtig klappen? Und warum läuft alles aufs Schlimmste hinaus, als sie sich endlich doch noch gefunden haben?
Es ist unglaublich schwer eine Rezension zu schreiben ohne zu spoilern, viele werden wichtige Details bereits aus dem Spin-Off Band kennen, diese werde ich jetzt aber trotzdem nicht erwähnen, um eben einen Spoiler zu verhindern, der möglicherweise Freude nimmt.
Daher beschränke ich mich darauf:
So ziemlich ab der ersten Minute ist klar, dass Melanie und Painter zusammengehören, auch wenn beide es auf die eine oder andere Art verdrängen. Als zwei Dinge die beiden wieder auseinander bringen ist die Wut beim Lesen groß. Warum ist Painter so ein Idiot und warum kann Melanie ihm nicht verzeihen?
Erst mit dem Lesen kommt das Verstehen - fast zeitgleich mit dem jeweiligen Protagonisten. Die beiden verbindet eine abgef**kte Form der Liebe, aber auch etwas wirklich Wunderbares, sodass es nicht anders sein kann, als dass sie irgendwann doch noch zusammen kommen! Aber bis dahin ist es ein wirklich, wirklich harter Weg.
Melanie ist das liebe Mädchen von nebenan, vorbelastet durch ihre Familie sieht sie einige Dinge enger als manch ein anderer. Aber auch ihre Vorurteile gegenüber den Reapern sind groß ohne zu erkennen, dass sie längst ein Teil dieser ganz speziellen Familie geworden ist.
Ihren Vorurteilen zum Trost, gibt und gab es immer nur Painter und das über Jahre hinweg. Manchmal macht sie ihm das Leben unnötig schwer, als es aber letztendlich darauf ankommt, ist sie die Frau, die er braucht und auch verdient.
Painter ist im Vergleich zu Melanie ein noch komplexerer Charakter.
Er selber bezeichnet sich als Arschloch, das einfach nicht nett sein will und dennoch ist er es zu ihr - immer und immer wieder.
Was ihm dabei noch nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass sie mehr für ihn ist als eine „Freundin mit gewissen Vorzügen“. Gerade als ihm klar wird, dass er sein Leben mit ihr teilen, sie als seine Old Lady haben, will, zerstört sein Handeln alles, was er sich bis dahin aufgebaut hat.
Erst zwei Jahre danach ist er zur Besinnung gekommen und kann an neues Leben beginnen. Das Problem ist bloß, dass Melanie ihm nicht vertraut, auch nicht, wenn sie bis an ihr Lebensende miteinander verbunden sein werden.
Ab diesem Punkt weiß man nicht, wen man lieber schlagen will! Natürlich versteht man die Sorgen, Gründe und Ängste beider Seiten, aber vor allem sieht man, dass es zwischen ihnen viel einfacher laufen könnte, als es auch in den folgenden zwei Jahren geschieht. Was einfach nur schrecklich frustrierend ist und mir sogar ein wenig die Lesefreude genommen hat.
Alles in allem gibt es aber gar nicht so viel zu meckern. Die Story ist interessant und rasant. Auch spannend, aber leider nicht so dramatisch und herzergreifend, wie ich es mir gewünscht oder ich viel mehr bei so einer Storyline erhofft hatte!
Painter und Melanie sind nicht mein liebstes Pärchen, aber dennoch ein Paar, das ich liebe!
Daher hat mich das Bonuskapitel ganz am Ende besonders gefreut, in dem hat man das erste Treffen zwischen den beiden erlebt.
Erstmalig wird ganz deutlich klar, dass die zarten Bande zwischen den beiden nicht erst während Painters Gefängnisaufenthalt geknüpft wurden. Sondern bereits zuvor, während sie Zeit miteinander verbracht und einfach nur Filme geschaut haben.

Fazit:

Joanna Wylde schreibt tolle MC-Romance Romane! Ich hoffe es wird noch wesentlich mehr von ihr zum Lesen geben.
Ich bin auf jeden Fall ein Fan von ihr und würde mich über mehr heiße Biker mit weichem Kern unter der knallharten Schale freuen!
Also: Für MC-Fans, aber auch andere Leser, eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Genialer Start einer Spin-Off Reihe!

Im Bann der Rocker
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Puck ist gerade aus dem Knast gekommen und feiert mit seinen Brüdern seine zurückgewonnene Freiheit. Monate der Entsagung müssen nachtgeholt werden, Alkohol allein reicht da nicht aus, auch eine Frau muss ...

Puck ist gerade aus dem Knast gekommen und feiert mit seinen Brüdern seine zurückgewonnene Freiheit. Monate der Entsagung müssen nachtgeholt werden, Alkohol allein reicht da nicht aus, auch eine Frau muss her!
Aber es soll keine „Clubhure“ sein, sondern ein hübsches, schüchternes Mädchen, das Puck sich auch immer wieder in seinen einsamen Nächten vorgestellt hat.
Becca entspricht genau diesen Vorstellungen und ist unter all den Rockern und zwielichtigen Gestalten wie eine zarte Blume zwischen Unkraut.
Schnell kommt er ihr näher, genießt die Zeit mit ihr und schläft letztendlich auch mit ihr.
Das böse Erwachen kommt jedoch nicht erst am nächsten Morgen. Durch den Alkohol dauert es ein wenig länger, bis Puck realisiert, dass Becca sich ihm nicht freiwillig hingibt, sondern von ihrem Stiefvater dazu gezwungen wird.
Bald ist die Kacke am dampfen, denn Puck erwischt Beccas Zuhälter nicht nur dabei, wie er sie aufs Übelste zusammenschlägt, sondern erkennt auch, dass sie noch minderjährig ist.
Allein, weil dieses Zusammensein für ihn schlimme Konsequenzen haben könnte, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sie an einen sicheren Ort zubringen - einen sicheren Ort an dem er sie absetzt und danach die nächsten Jahre nur aus der Ferne beobachtet.
Doch selbst Jahre des Abstands haben die Gefühle, die bereits damals zarte Bande geknöpft haben, nicht zerreißen können. Sodass eigentlich nur zwei Möglichkeiten bestehen, einen endgültigen Schlussstrich ziehen oder es gemeinsam versuchen. Auch wenn Puck eigentlich alles das verkörpert, das Becca mit aller Kraft entfliehen und hinter sich lassen wollte, zu Mal sie niemals wie es ihre Mutter enden will.

Während zu Beginn des Buchs das Rockerleben noch sehr präsent ist und auch in seiner vollen Härte gezeigt wird, geht es im weiteren Verlauf, beziehungswiese nach dem Zeitsprung von mehreren Jahren, hauptsächlich um Becca und ihre Weiterentwicklung. Sie hat ihren Schulabschluss gemacht und bereitet sich auf das Ende ihrer Ausbildung vor. Das Opfer von damals hat sich zu einer hartarbeitenden, selbstbewussten Frau entwickelt, die dennoch nie ihren Retter vergessen konnte.
Nach langem Warten und Sehnen nähern sie sich endlich an. Während Puck am liebsten Nägel mit Köpfen machen will, ist Becca vorsichtig und will es lieber langsam angehen, obwohl sie ganz genau weiß, dass sie zusammengehören.
Die Art mit der sie mehr oder weniger langsam ans Clubleben herangeführt wird, ist realistisch. Man merkt regelrecht, dass die Silver Bastards in keiner Weise mit dem MC zu vergleichen sind, von dem Puck sie damals weggeholt hat.
Doch auch wenn Jahre vergangen sind, prägt ihre Vergangenheit immer wieder ihr neues Leben. Denn letztendlich kann niemand aus seiner Haut, vor allem dann nicht, wenn die eigene Mutter verzweifelt um Hilfe anfleht. Sodass Becca wieder mal weich wird und ihr helfen will, selbst wenn das bedeutet, dass sie ihre Prinzipien über Board werfen muss.
Während Beccas Blickwinkel recht bodenständig und auch auf Familie und Freunde bezogen ist, erlebt man aus Pucks Sicht das Leben als Rocker
Neben all den bereits angeführten Konflikten, spielen auch die Geschäfte der Silver Bastards eine Rolle. Was jedoch wirklich hinter all dem steckt beziehungsweise wie diese enden, ist mir nicht wirklich deutlich geworden. Da aber in dem Bonusepilog Andeutungen gemacht wurden, könnte ich mir vorstellen, dass sich alles in einem Folgeband auflösen wird.
Neben diesem Epilog gibt es auch noch den Hauptepilog zu Becca und Puck, der ihre Geschichte nochmal schön abrundet.
Ein ganz besonderes Bonbon ist jedoch die Bonusgeschichte, die Boonie und Darcys Liebesgeschichte erzählt.

Alles in allem hat mir auch dieses Buch gefallen, da aber das ein oder andere Detail (bisher) nicht ganz so stimmig gewesen ist, würde ich es nach dem aktuellen Stand etwas schwächer als Rockersklavin bewerten. Dennoch absolut lesenswert! Ich habe es zumindest ebenfalls innerhalb von kürzester Zeit verschlungen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Wenn das Mittel zum Zweck zur Priorität wird...

Liebe mich
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Für Sig ist es wahrscheinlich Schicksal, dass er Tommi nach einer Autopanne hilft. Sie könnte der Durchbruch in einem seiner Fälle sein, denn sie hat Verbindungen zu seiner Zielperson.
Irritierenderweise ...

Für Sig ist es wahrscheinlich Schicksal, dass er Tommi nach einer Autopanne hilft. Sie könnte der Durchbruch in einem seiner Fälle sein, denn sie hat Verbindungen zu seiner Zielperson.
Irritierenderweise ist Tommi nicht nur heiß, sondern Sigs Ansicht nach auch schutzbedürftig und widersprüchlich. Was sie somit zu einer großen Gefahr macht, denn Sig könnte nicht nur sein Ziel aus den Augen verlieren, sondern auch seine Prioritäten neu setzen.
Wie nötig Tommi die Hilfe und Sigs Schutz hat, zeigt sich erst sehr spät, die Frage ist jedoch, kann Sig Tommi wirklich schützen?

„Liebe mich“ ist mein viertes Buch von M. Leighton. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit Band 3 der All The Pretty Lies-Reihe begonnen habe und vorher nur die Addicted to You-Reihe kannte, die mir vom Plot her ehrlich gesagt nicht so gut gefallen hat, auch wenn die Bücher flott zu lesen gewesen sind und der Schreibstil wirklich gut und flüssig.
Was hat mich also dazu bewogen der neuen Reihe eine Chance zu geben und das obwohl die Meinungen anderer so durchwachsen gewesen sind?
Die Antwort lautet, meine liebstes Goldstück, sie hat mir von diesem Band so sehr vorgeschwärmt, dass ich es lesen musste! Vor allem, da mir die Storyline und die Leseprobe schon vorher absolut zugesagt haben.
Ich bin also mit hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen und wurde zum Glück nicht enttäuscht.
Was mir an dem Buch gefallen hat, sodass ich dieser Meinung bin?
Tatsächlich der Plot Twist und die Storyline.
Tommi ist so viel mehr, als sie auf den ersten Blick erscheint und bleibt quasi bis zur letzten Sekunde ein einziges Mysterium. Sie ist wie ein Chamäleon anpassungsfähig und clever, aber vor allem aufopfernd gegenüber den Menschen, die sie liebt.
Diese Protagonistin ist eine starke Frau, die alles tut was sie (glaubt tun zu) müssen, um für sich und ihren autistischen Bruder sorgen zu können. Auch wenn das bedeutet sich selber verlieren zu müssen und Dinge zu tun, von denen sie weiß, dass sie nicht richtig sind. Das einzige was mir bei ihr nicht gefallen hat, ist eine Handlung auf den letzten Metern bzw. Seiten. Dieses „Das“ war mir dann doch too much, aber trotzdem nichts, was mir das ganze Buch versaut hätte.
Sig...ist so viel. Sexy, wortgewandt, klug, loyal, ein Beschützer, Charmeur, aber vor allem kämpft er für das Richtige und die Richtige ist für ihn Tommi, auch wenn sie voller Schwächen und Geheimnisse ist.
Eigentlich versucht er über Tommi an den Drogenbaron Lance heranzukommen, erkennt aber, dass die Sache komplizierter ist, als er sich zu Beginn ausgemalt hat. Denn schnell will er Lance nicht nur hinter Gitter bringen, sondern Tommi auch vor ihm retten. Dass das nicht gerade einfach ist, wird schnell klar. Ebenso, dass Sig die Situation belastet. Er will nicht lügen, aber vor allem will er Tommi nicht in Lance Nähe haben. Wie stark er sich letztendlich jedoch für sie und auch ihren Bruder Travis einsetzt, ist einfach nur beeindruckend...herzergreifend. Und genau das ist es, weshalb ich Tommis oben genannte Aktion nicht verstehen kann.
Die ganze Story ist so rasant und tricky, dass man keine vernünftige Rezension schreiben kann ohne zu spoilern.
Mein Wort zum Sonntag ist also:

Wer bisher schlechte Erfahrungen mit dem einen oder anderen Buch der Autorin gemacht hat, sollte trotzdem nicht die Flinte ins Korn werfen und ihr noch eine Chance geben! Ich werde mir jetzt auf jeden Fall noch All The Pretty Lies 1 & 2 besorgen!