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Veröffentlicht am 10.02.2022

Ein Roman mit traumhafter Kulisse

Ein Cottage in Cornwall
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Margarete hat sich auf Chris Farm eingelebt und vertritt ihn ein paar Tage, da Chris etwas Wichtiges zu erledigen hat. Es ist eine schwere Aufgabe für sie. Selbst das Schafe füttern wird zur Matschpartie. ...



Margarete hat sich auf Chris Farm eingelebt und vertritt ihn ein paar Tage, da Chris etwas Wichtiges zu erledigen hat. Es ist eine schwere Aufgabe für sie. Selbst das Schafe füttern wird zur Matschpartie. Kurze Zeit später trifft Chris Ex-Frau ein und will ihn zurückgewinnen. Sehr zu Margaretes Leidwesen. Dann kommt auch noch unangemeldet ihre Mutter zu Besuch und möchte, dass sie mit ihr nach Stuttgart zurückkehrt.
In Honeysuckle Cottage geht alles seinen geregelten Gang, so wie es Lori wünscht, bis sie auf Liam trifft. Gibt Lori der Liebe eine Chance und welche Entscheidung trifft Margarete?

Dies ist der zweite Teil von Elisabeth Kabatek, der in Cornwall spielt. Nachdem die Urlaubsgäste abgereist sind, kehrt Ruhe in Port Piran ein. Margarete möchte beruflich etwas machen, denn zur Farmerin taugt sie nicht. Was fängt sie Neues an? Eine Idee hat sie, aber das Umsetzen gestaltet sich doch schwieriger. Dabei lernt sie aber immer besser die Einwohner kennen. Lori ist zum ersten Mal richtig verliebt und traut sich selbst nicht.
Schon der Einstieg in das Buch war genial. Ich musst lauthals lachen, als ich mir die Schaffütterung vorstellte. Die beiden Hauptprotagonisten Margarete und Lori habe ich ja schon im ersten Teil ins Herz geschlossen. Lori ist überrascht , dass sie plötzlich wacklige Knie bekommt, sobald Liam erscheint. Sie kann sich gar nicht vorstellen, verliebt zu sein. Überhaupt lebt das Buch von den jeweiligen Charakteren. Sie sind authentisch und glaubwürdig.

Fazit: In diesem Buch verarbeitet die Autorin mehrere Themen. Vom Brexit angefangen, bis zum traditionellen Teetrinken und Vorurteilen, aber auch Dramatik ist dabei. Mit einer Prise Sarkasmus und Humor sowie die bildhafte Sprache, die mich an die Küste entführt hat, haben zu einem großen Lesegenuss geführt.
Von mir gibt es 4 Sterne

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Ein Krimi mit viel Lokalkolorit und Bräuchen

Sonnwendtod
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Silvia Salomons Leidenschaft sind Grüne Männer, die sich an Kirchenportalen oder älteren Häusern befinden. Sie möchte die Kirche in Wildberg im Nordschwarzwald besuchen. Aus früheren Besuchen weiß sie, ...



Silvia Salomons Leidenschaft sind Grüne Männer, die sich an Kirchenportalen oder älteren Häusern befinden. Sie möchte die Kirche in Wildberg im Nordschwarzwald besuchen. Aus früheren Besuchen weiß sie, dass sich am Taufbecken ein Symbol befindet. Silvia entdeckt zwischen den Kirchenbänken eine Leiche und informiert umgehend die Polizei. Da sie sich am Tatort aufhält, ist sie erstmal verdächtig. Kurz darauf macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und erhält Unterstützung von dem Journalisten HD. Dabei stoßen sie in ein Wespennest und geraten in Gefahr.

Dies ist der Debütkrimi von Helena Reinhardt und er ist ihr gut gelungen.
Eine Leiche findet Silvia und sie ist neugierig und möchte den Fall lösen. Aber sie hat gerade auch Sorgen mit ihrer Freundin Anne, die unter Depressionen leidet. Bei den Recherchen stoßen Silvia und HD auf den Wiccakult voller geheimnisvoller Bräuche und tauchen tief in die Geschichte ein. Silvia ist mir sympathisch und die gemeinsame Suche mit HD gestaltet sich schwieriger als gedacht. Auch der kauzige Kommissar gefällt mir.
Die Originalschauplätze rund um Nagold, Wildberg und Calw, die ich von meinen Radausflügen bestens kenne, sind sehr authentisch beschrieben. Das gleiche gilt für die Klosteranlagen in Wildberg und Hirsau.
Ausführlich wird auch über die Grünen Männer berichtet. Auch wenn ich es sehr interessant fand, hatte ich dadurch das Gefühl, dass etwas Spannung verloren ging.
Diese steigerte sich zum Ende des Buches, was mir sehr gut gefiel.

Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit, mystisch und mit alten Bräuchen versehen und authentischen Charakteren. Man merkt dem Buch eine gute Recherche an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit

Mümlingtal-Krimi / Kurschattenwalzer
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Magda Wild und ihr Team haben es diesmal mit einem Täter zu tun, der einen Mann getötet und eine Nachricht hinterlassen hat. Kurz hintereinander werden auf dieselbe Weise weitere Männer ermordert. Sie ...



Magda Wild und ihr Team haben es diesmal mit einem Täter zu tun, der einen Mann getötet und eine Nachricht hinterlassen hat. Kurz hintereinander werden auf dieselbe Weise weitere Männer ermordert. Sie sind alle im gleichen Alter und wurden in Tanzkleidung aufgefunden. Es deutet darauf hin, dass jemand Rache an den sogenannten Gigolos nehmen will. Akribisch versuchen Magda und ihr Team den Täter zu finden und als sie ihm endlich näher kommen, überschlagen sich die Ereignisse.

Dies ist der vierte Teil der Mümling Krimireihe aus der Feder von Birgid Windisch. Es scheint diesmal sehr kompliziert zu sein. Gut, dass das Team harmoniert und zusammenarbeitet, ohne zu zicken. Immer mit dabei ist die Fellnase Fränzchen. Durch die Spaziergänge, die für Magda auch gleichzeitig zum Nachdenken des Falles anregen, lernt man die Gegend im Odenwald sehr gut kennen. Dabei trägt auch die bildhafte Sprache dazu.
Es wird in mehreren Perspektiven erzählt, so wird man Zeuge der Taten, ohne zu ahnen, wer denn das Geschöpf ist. Hier tat ich mir ein klein wenig schwer mit dieser Form der Erzählung.
Aber auch dieser Krimi hat mich wieder begeistert, da er interessante Ermittlungsarbeit und Spannung beinhaltet.

Fazit: Ein spannender Mümlingtalkrimi mit viel Lokalkolorit und einem Ende, das man so nicht erwarten würde. Bis zum Schluss bleibt unklar, wer der Täter ist.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Ein Roman mit Urlaubsfeeling

Orangencreme und süße Träume
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Nach dem Tod ihrer Eltern finden Valentina und ihr Bruder Tim am Gardasee eine neue Heimat. Valentina arbeitet bei Antonella im Hotel und sie versucht alles, um ihrem Bruder gerecht zu werden. Dabei ...



Nach dem Tod ihrer Eltern finden Valentina und ihr Bruder Tim am Gardasee eine neue Heimat. Valentina arbeitet bei Antonella im Hotel und sie versucht alles, um ihrem Bruder gerecht zu werden. Dabei vergisst sie das Leben zu genießen. Dann lernt sie Max kennen und geht trotz ihrer Angst mit ihm Klettern. Sie ist begeistert, aber ein ungutes Gefühl bleibt.
Wird sie endlich mal an sich denken?

Dies ist mein erstes Buch von Lotte Römer und es hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur die bildhafte Sprache, die uns die ganze Landschaft sehr gut vor Augen führt, auch die warmherzige Art von Antonella, die Vorsicht und Art von Valentina, sowie der junge Tim waren sehr gut dargestellt. Auch die Kochkünste haben dazu beigetragen, dass ich das mediterane Flair gespürt habe. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin Klettererfahrungen hat. Das ist sehr schön beschrieben.
Jetzt freue ich mich noch mehr auf meinen ersten Urlaub am Gardasee, den wir für diesen Sommer gebucht haben.

Fazit: Ein Urlaubsfeeling, das man ab der ersten Seite spürt, aber auch eine kleine Botschaft enthält, dass man offen über seine Gefühle und Gedanken sprechen sollte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Norbert Hübners zweiter Fall

Kommissar Norbert Hübner ermittelt / ICH WILL NICHT MEHR: Kriminalroman
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Eigentlich hatte sich Kommissar Norbert Hübner gefreut, dass der Fall in Holtburg abgeschlossen ist, da ereicht ihn der Anruf seiner nervigen Kollegin Katharina Baumann. Er ist zwar froh, dass er den ...



Eigentlich hatte sich Kommissar Norbert Hübner gefreut, dass der Fall in Holtburg abgeschlossen ist, da ereicht ihn der Anruf seiner nervigen Kollegin Katharina Baumann. Er ist zwar froh, dass er den Gartenarbeiten am Nachbargrundstück entkommen ist, aber ob die Zusammenarbeit mit Katharina das Richtige sei, zweifelt er dann doch sehr an. Ein Serienmord erschüttert Holtburg. Es wird in Frage gestellt, ob sie beim letzten Fall den richtigen verhaftet hatten. Katharina ist ihm diesmal keine Hilfe, hat sie doch ihre eigenen Probleme. Zum Glück gibt es noch Eddy, aber auch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer. Kann er trotzdem den Fall lösen?

Dies ist der zweite Teil mit Kommissar Hübner, kann aber unabhängig voneinander gelesen werden. Diesmal erfahren wir mehr über Katharina. Jetzt wird klar, warum sie so ungeduldig und nervös immer ist. Dabei gerät sie immer mehr in einem Strudel der Kriminalität. Sie wurde mir zwar nicht sympathisch, aber der Schlagabtausch mit Norbert war wieder klasse. Norbert ist erwachsener geworden und tritt nicht mehr in jedes Fettnäpfchen. Das hat mir ein wenig gefehlt. Er geht auf seine Weise an die Ermittlungen ran. Sehr gut gefiel mir Eddy, wie er über sich hinauswächst.
Spannung ist von Anfang an vorhanden und endet mit einem Cliffhanger, der neugierig macht.

Fazit: Ein nicht ganz ernstgemeinter Krimi, der durch bildhafte Sprache besticht und mit Satire untermalt ist. Die skurillen Charakter gefallen mir und heben sich von anderen Krimis ab.
Hier kam der Humor ein wenig zu kurz, den ich sonst vom Autorenpaar gewohnt bin.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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