Profilbild von CynthiaM94

CynthiaM94

Lesejury Star
offline

CynthiaM94 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CynthiaM94 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

von Mythen und Magie

Legend Academy. Fluchbrecher
0

Als jemand, der sich von klein auf gewünscht hat nach Hogwarts zu gehen, ziehen mich Bücher über Magie und die entsprechenden Schule geradezu magisch an. Legend Academy fand ich durch das bunte, aquarellartige ...

Als jemand, der sich von klein auf gewünscht hat nach Hogwarts zu gehen, ziehen mich Bücher über Magie und die entsprechenden Schule geradezu magisch an. Legend Academy fand ich durch das bunte, aquarellartige Cover direkt ansprechend.

Zum Inhalt: Graylee tut sich schwer an ihrer Schule, nach einem wiederholten Streich mit ihrem besten Freund, wird ihr nahegelegt die Schule zu verlassen und auf eine Sonderschule zu wechseln. Dort stellt sich heraus, dass die Legend Academy wirklich besonders ist, genauso wie ihre Schüler. Denn bei dem Internat handelt es sich um eine Schule für die Nachfahren mythischer Wesen- und Graylee ist eine von ihren. Doch bevor Graylee mehr über sich und ihre Herkunft herausfinden kann, bahnen sich bereits die ersten Schwierigkeiten an.

Ich muss leider gestehen, dass ich mich besonders am Anfang der Geschichte schwer getan habe, in die Geschichte einzusteigen. Nachdem ich Graylee am Anfang noch recht sympathisch fand, verwandelt sie sich schnell in ein liebestolles Groupie. Und das obwohl es deutlich spannenderes in der Geschichte gab als ihr potentielles Love Interest. Die anderen Schäler bleiben relativ blass, es werden in schnelle Folge viele Mythenkinder eingeführt, ohne genauer auf ihre Herkunft und Fähigkeiten einzugehen. Das fand ich sehr schade, weil das für mich zu den spannenderen Aspekten der Geschichte gehörte.

Graylee wird schnell zum Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeiten, wobei diese eher negativ zu bewerten sind. nicht nur das scheinbar grundlose, abwertende Verhalten ihrer Mitschüler hat mich genervt, auch das scheinbare völlige Desinteresse, was die Lehrer daran zeigen, was ihre unerfahrenen Schüler so für Dummheiten anstellen könnten.

Ungefähr nach der Hälfte wurde es in meinen Augen dann endlich etwas spannender und die Geschichte konnte bei mir endlich punkten. Das Ende soll schließlich die Spannung bis zum nächsten Band hochhalten, ich bin mir allerdings nicht sicher ob das bei mir funktioniert hat. mir war das ganze Buch einfach nicht rund genug, sodass ich noch nicht sicher bin, ob ich den Folgeband lesen werde.

Ich würde 3,5 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

als Auftakt ok

Dunbridge Academy - Anywhere
0

Ich liebe die "What if"-Reihe von Sarah Sprinz und dementsprechend stark habe ich auf diese neue Reihe der Autorin hingefiebert. Man muss schon sagen, die Aufmachung ist erstklassig, der Buchschnitt wunderschön ...

Ich liebe die "What if"-Reihe von Sarah Sprinz und dementsprechend stark habe ich auf diese neue Reihe der Autorin hingefiebert. Man muss schon sagen, die Aufmachung ist erstklassig, der Buchschnitt wunderschön und der beigelegte Campusplan ein nettes Extra. Optisch also wirklich toll, leider hört es da bei mir fast schon auf mit der Begeisterung, denn die Handlung hat mich einfach nicht erreicht.

Zum Inhalt: Emma verbringt ein Auslandsjahr am schottischen Internat der Dunbridge Acadamy. Die Reise hat für sie nicht nur einen akademischen Hintergrund, sie will vor allem ihren Vater finden, der als Musiker in Schottland lebt. Doch schon am Frankfurter Flughafen läuft Emma in Henry- und ist hin und weg. Obwohl es direkt zwischen den beiden funkt, darf die Chemie zwischen ihnen nicht sein, denn Henry hat eine Freundin. Aber können die beiden ihre Gefühle verleugnen?

Das Setting finde ich wirklich fantastisch gewählt, ich liebe Schottland und konnte mir das alte, herrschaftliche Schulgelände mit seinen dunklen Gängen und dem weitläufigen Gelände gut vorstellen. Generell mag ich Campus-Geschichten wirklich sehr und habe mich direkt heimisch in der Dunbridge Academy gefühlt.

Emma und Henry konnten mich als Protagonisten leider aber nicht erreichen und auch ihre Liebesgeschichte war für mich einfach zu dünn. Dabei sind die beiden wirklich nicht unsympathisch. und Henry, der sich auch nicht scheut mal zu weinen, war eine nette Abwechselung zu den Bad Boys die es sonst so in diesen Büchern gibt. Allerdings werden beide Charaktere vor Hürden gestellt, die sich am Ende als lapidar entpuppen und selbst Emmas Suche nach ihrem Vater- der Grund warum sie überhaupt in Schottland ist- wird recht kurz und ohne große Emotionalität abgehandelt.

Es wird das ganze Buch über ein großes Geheimnis aus der Vergangenheit der Eltern gemacht, aber auch wird am Ende innerhalb weniger Sätze aufgelöst und ist nicht halb so dramatisch wie angedeutet.

Sarah Sprinz, die sonst so hoch emotionale Bücher schreibt, konnte mich hier einfach nicht erreichen. Ich hoffe die Folgebände werden da besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2022

eine emotionale (Achterbahn)fahrt

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
0

Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch ...

Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch aus ihrer Feder erschienen. Für mich konnte es allerdings nicht mit seinen Vorgängern mithalten, war zwischendurch sehr ausschweifend und ihm hat die Leichtigkeit gefehlt, die ich bei Beth O'Leary so zu schätzen gelernt habe.

Zum Inhalt: Addie und ihre Schwester sind auf dem Weg zur Hochzeit einer gemeinsamen Freundin, als ihnen ein PKW hinten drauf fährt. Und in diesem Auto sitzen ausgerechnet Addies Ex Dylan und sein bester Freund Marcus, der damals maßgeblich am Ende der Beziehung mitgewirkt hat. Auch diese beiden sind auf dem Weg zur Hochzeit der gemeinsamen Freundin Cherry. Da das Auto der Männer ein Vollschaden ist, erbarmen sich Addie und Deb und nehmen die beiden mit. Was als lustiger Roadtrip begann wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Zerreißprobe für Addies Nerven.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen- damals und jetzt. Und während "Jetzt" eine Zeitspanne von zwei Tagen umfasst, wird in den "Damals"-Kapiteln Addies und Dylans gesamte Beziehung aufgearbeitet, vom Kennenlernen bis zur Trennung Monate später.

Die Episoden aus der Gegenwart haben mir gut gefallen, auch wenn sie fast schon erzwungen chaotisch und katastrophal waren- frei nach dem Motto "Was schief gehen kann, geht schief". Und auch wenn die Trennung inzwischen fast zwei Jahre zurückliegt ist die Spannung zwischen den beiden deutlich greifbar. Die Teile aus der Vergangenheit fand ich teilweise ziemlich anstrengend, es gibt viel Streit, Gefühlschaos und Vorwürfe. Beide Charaktere scheinen nicht reif für so eine große zu sein und sind regelmäßig voneinander und der gemeinsamen Situation überfordert. Bis ganz zum Schluss wird auch nicht enthüllt warum sie sich eigentlich getrennt haben und wer "schuld" daran war. Stattdessen wird viel angedeutet.

Für mich war in dieser Geschichte ganz klar Deb die Sympathieträgerin, die Hauptcharaktere hingegen fand ich alle ziemlich anstrengend und so konnte ich die Geschichte irgendwie nicht ganz genießen. Die großen Enthüllungen auf den letzten Seiten fand ich dann wirklich too much.

Leider hat dieses Buch meinen Geschmack nicht so recht getroffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2022

Das Leben schreibt die besten Geschichten

Strahlemann
0

„Strahlemann“ ist ein sehr persönliches, autobiografisches Werk des Moderator und Autors Fritz Schäfer. Muss gestehen, dass ich den erstmal googeln musste und dann kannte ich ihn immer noch nicht. Ist ...

„Strahlemann“ ist ein sehr persönliches, autobiografisches Werk des Moderator und Autors Fritz Schäfer. Muss gestehen, dass ich den erstmal googeln musste und dann kannte ich ihn immer noch nicht. Ist aber nicht schlimm, sein Buch fand ich sehr sympathisch.

Zum Inhalt: Fritz Schäfer erzählt von seiner Jugend als Sohn einer alleinerziehenden Mutter, die Sextherapeutin wird als er ein Teenager ist, als Bruder einer körperlich beeinträchtigten Schwester, als Enkel schrulliger Großeltern, als Außenseiter, Freak, Selbstverletzter. Und als Stehaufmännchen- als Strahlemann. Er erzählt vom Freunde finden, vom unterdrückt werden, vom verliebt sein und abgewiesen werden. Er erzählt von sich selbst.

Das Buch ist in Anekdotenartiger Manier geschrieben. So wie ein Freund dir von seinen Erlebnissen erzählt. Nahbar, ungeschönt, durch die Jahre und kindliche Weltanschauung verklärt, aber doch absolut real. Man kann gut mit Fritz mitempfinden, sich in ihn hineinfühlen, mitleiden und mitschmunzeln. Das primäre Ziel ist unterhalten, an einigen Stellen gab es trotzdem Momente des Reflektieren und Nachdenkens z.B. dass es keine geeignete Literatur für Kinder mit körperlich oder geistig eingeschränkten Geschwistern gab.

Fritz selbst berichtet, wie es war im Schatten seiner kleinen Schwester zu stehen, wenn es darum ging Aufmerksamkeit von Erwachsenen zu bekommen. Er erzählt offen von seinen größeren und kleineren physischen sowie psychischen Verletzungen und vom Gefühl entgegen jeder Widrigkeiten vorzeigbar/ gefällig sein zu müssen.

Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen und ich habe es praktisch in einem Rutsch gelesen. Am Ende schafft Schäfer leider den Bogen nicht, um in seinen Erinnerungen und Anekdoten die übergeordnete Message oder Erkenntnis abschließend unterzubringen. Dementsprechend ernüchtert hat mich das Buch zurückgelassen. 3,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2022

Netter Erotik-Roman für Zwischendurch

Watch Me
0

„Watch me“ hat mich durch seinen Klappentext neugierig gemacht. Nachdem der Prolog relativ heftig begann, wurde das Buch im folgenden Verlauf seichter und legte andere Schwerpunkte. Mit den knapp 200 Seiten ...

„Watch me“ hat mich durch seinen Klappentext neugierig gemacht. Nachdem der Prolog relativ heftig begann, wurde das Buch im folgenden Verlauf seichter und legte andere Schwerpunkte. Mit den knapp 200 Seiten handelt es sich um einen recht kurzen Roman, von dem man entsprechend keine Tiefe erwarten darf. Lässt man das außer Acht, so ist er ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Zum Inhalt: Nachdem Zoey auf dem College bei einer Party Opfer sexueller Übergriffigkeit wird, sinnt sie auf Rache als Teil ihres Heilungsprozesses. Sie will ihre Peiniger in einem exklusiven Sexclub mit ihrer Jungfräulichkeit konfrontieren. Doch was als einmaliges Abenteuer beginnt, wird für Zoey ein Spiel mit der Lust und langsam beginnt sie ihren Körper und ihre Sexualität wieder zu genießen.

Das Buch ist voller starker, interessanter Frauen, über die ich gerne mehr erfahren hätte. Besonders Zoey und ihre Freundinnen machen einen sehr sympathischen Eindruck und ich hätte gerne mehr Szenen aus der Frauen-WG gelesen. Aber darum geht es in diesem Buch nicht und so sind die Szenen entsprechend kurz gehalten. Es soll wohl weitete Bücher in dieser Reihe geben, die die anderen beiden Frauen in den Fokus stellen.

Es wird sehr offen mit Sexualität und Verlangen umgegangen, was ich von einem Erotikroman aber auch erwarten würde. Trotzdem sind die Sexszenen relativ kurz, auch hier wird kein echter Fokus gesetzt.
In der zweiten Hälfte des Buch überschlagen sich die Ereignisse und auf wenigen Seiten passiert wahnsinnig viel. Das war dann doch sehr unrealistisch.

Das Thema der sexuellen Gewalt wird hier ebenfalls eher oberflächlich angeschnitten und meiner Meinung nach hätte es das in diesem Buch gar nicht gebraucht.

Ich fand die Story ok, wenn auch etwas übertrieben dafür, dass ein Großteil der Handlung innerhalb weniger tage stattfindet. Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen, sodass man es auch gut in einem Rutsch lesen kann. Das ist dann auch ok und durchaus unterhaltsam. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl