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Veröffentlicht am 30.10.2021

Leider eine Enttäuschung

Chasing Dreams
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Ich habe „Chasing Dreams“ gemeinsam mit @buchmagie_01 im Buddyread gelesen und hatte mich sehr darauf gefreut, nur leider ist das Buch meinen Erwartungen nicht wirklich gerecht geworden.

Schon der Einstieg ...

Ich habe „Chasing Dreams“ gemeinsam mit @buchmagie_01 im Buddyread gelesen und hatte mich sehr darauf gefreut, nur leider ist das Buch meinen Erwartungen nicht wirklich gerecht geworden.

Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, da durch sehr kurze Sätze alles etwas abgehackt wirkt und zusätzlich verschiedene Vergangenheitsformen zu einem holprigen Schreibstil führen, worunter auch die Dynamik beim Lesen gelitten hat. Außerdem kamen die Emotionen lange Zeit nicht so richtig bei mir an, was wohl auch an den Charakteren lag. Beiden Hauptpersonen konnte ich irgendwie nicht wirklich etwas abgewinnen, sie sind meiner Meinung nach auch nicht ganz sauber ausgearbeitet und dadurch zu oberflächlich, sie blieben für mich leider das ganze Buch hindurch nicht greifbar und schienen nicht immer ganz konstant zu sein, da Yuna beispielsweise aus Miles‘ Sicht viel schlagfertiger ist als aus ihrer eigenen. Grundsätzlich sind es aber durchaus ganz süße Persönlichkeiten und auch das gesamte Setting ist wunderschön und wird anschaulich beschrieben.
Der Humor hat mir ebenfalls sehr zugesagt, insgesamt werden jedoch viele Klischees bedient, sowohl was den Handlungsverlauf als auch die Nebencharaktere betrifft. Oft kam es mir auch so gekünstelt dramatisch vor, da es viele „zufällige“ Situationen gibt, in denen einfach zu viele „Zufälle“ auf einmal passieren - das wirkte dann ein wenig gezwungen, genauso wie das Einstreuen von Fachbegriffen aus der Ballettwelt mir sehr zwanghaft vorkam und das ganze Ballettthema dadurch nicht so ganz authentisch war.

In der zweiten Hälfte des Buches gibt es dann endlich ein bisschen mehr Emotionen. Vor allem, wenn die beiden in Szenen im letzten Viertel des Buches beisammen sind, haben mir die Dynamik und der Humor sehr gut gefallen.
Allerdings werden schwerwiegende Entscheidungen irgendwie von jetzt auf gleich getroffen, alles passiert plötzlich sehr schnell, das hätte meiner Meinung nach entzerrt werden können, dann hätte mir das Buch womöglich von Anfang an besser gefallen.

Alles in allem hat mich das Buch leider enttäuscht, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Simpel und detailarm

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Leider war dieses Buch eine ziemliche Enttäuschung für mich. Die Thematik der nordischen Mythologie klang so vielversprechend und ich fand sie grundsätzlich auch super interessant. Außerdem bin ich wirklich ...

Leider war dieses Buch eine ziemliche Enttäuschung für mich. Die Thematik der nordischen Mythologie klang so vielversprechend und ich fand sie grundsätzlich auch super interessant. Außerdem bin ich wirklich schnell durch das Buch durchgekommen und hatte es innerhalb kürzester Zeit fertig gelesen.

Dies lag aber auch daran, dass es der Geschichte für meinen Geschmack sehr an Details gefehlt hat, alles war schnell abgehandelt und auch nur simpel beschrieben. Allgemein war die ganze Handlung sehr einfach gestrickt, und trotzdem gab es eine Menge Lücken im Plot und der gesamten Logik. Weder die Eigenschaften/Hintergründe der thematisierten Fantasy-Welt haben zusammengepasst, noch haben die Handlungen der Hauptprotagonistin Sinn ergeben. Zwar wurden z.B. unerklärliche und überflüssige Kleinigkeiten (ein Kurzhaarschnitt wird plötzlich zum geflochtenen Zopf) dann manchmal noch mit einem „Ich weiß auch nicht wie das überhaupt sein kann“ kommentiert, aber das war’s dann auch schon wieder.

Die Nebencharaktere fand ich noch am besten, vor allem die Umsetzung der Abstammung von den jeweiligen Gottheiten. Der Charakter der Hauptprotagonistin hatte jedoch wenig Tiefgang und ich fand, wie bereits oben erwähnt, ihre Handlungen ganz oft absolut nicht nachvollziehbar und ihre Eigenschaften insgesamt sehr inkonstant.
Auch war die (selten vorkommende) 2. Perspektive (von Ryan) komplett überflüssig, zudem hat sie viel an Spannung von dem weggenommen, was ein guter Plottwist hätte werden können.

Gegen Ende gab es noch 1-2 interessante Wendungen, aber leider konnten diese das Buch für mich dann auch nicht mehr retten. Obwohl die Geschichte hier sehr offen endet, werde ich den zweiten Band wohl nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Mühsam und anstrengend

Zwischen uns nur ein Wort
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(Werbung | Rezensionsexemplar)
INSGESAMT: 2/5
Durch dieses Buch musste ich mich leider ziemlich durch quälen. Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, es hat ein wunderschönes Cover und mich hat ...

(Werbung | Rezensionsexemplar)
INSGESAMT: 2/5
Durch dieses Buch musste ich mich leider ziemlich durch quälen. Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, es hat ein wunderschönes Cover und mich hat es unglaublich neugierig gemacht, da es so viel um Musik und die Liebe zur Musik geht und die Hauptprotagonistin sogar wie ich Klavier spielt.

Anfang und Ende haben mir noch am besten gefallen, der Prolog und auch das Ende haben einen gelungenen Rahmen gebildet und haben einen wirklich interessanten Blickwinkel geliefert. Vor allem die Rolle, die die Musik an sich spielt und wie davon erzählt wird, hat mich persönlich berührt und gefreut - aber das war auch das einzig wirklich Schöne und Gute im Buch und der Grund, warum ich es nicht abgebrochen habe.
Denn ich bin leider überhaupt nicht mit den Charakteren und dem Schreibstil zurechtgekommen. Zu Beginn dachte ich noch, ich gewöhne mich an die Simplizität der Ausdrucksweise und kann es vielleicht sogar als ganz entspannt wahrnehmen, aber je mehr Emotionen die Geschichte inhaltlich bestimmt haben, desto nüchterner wurde die Wortwahl und desto schneller wurden selbst komplexe und schwierige Themen in 2-3 Sätzen „abgehandelt“. Dadurch ist von den ausladenden Gefühlen, von denen die Hauptcharaktere eigentlich mehr als genug zu bieten haben, quasi gar nichts bei einem angekommen.

Will ist sehr extrovertiert, mit ausladender und emotionaler Persönlichkeit, wodurch kleine liebevolle Gesten von Anfang an irgendwie normal werden und nichts besonderes mehr sind. Das fand ich schade und ich konnte mich bis zum Ende nicht wirklich damit anfreunden.
Und Mia war dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Sie hat mich irgendwann einfach nur noch aufgeregt, weil sie dauerhaft so unglaublich launisch ist und unüberlegt handelt, nie etwas aus ihren Fehlern lernt und in diversen Situationen in jeder Hinsicht gegen ihren Charakter handelt - falls sie überhaupt einen konstanten hat, sie war eigentlich die ganze Zeit über total wechselhaft.
Ihre Entscheidungen sind sowohl objektiv als auch subjektiv absolut unbegründet und 0,0 nachvollziehbar, sie stellt immer irgendwelche fern liegenden Vermutungen auf, handelt dann ohne auch nur eine Grundlage danach, allerdings in vollem Bewusstsein dessen, was sie mit ihren Handlungrn bewirkt. Und dann heult sie wegen den (ihr schon vorher bekannt gewesenen) Konsequenzen rum und macht andere dafür verantwortlich, während sie noch 10 mal hin und her springt zwischen „Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht, das war falsch von mir, ich bin selber schuld“ und „alle anderen sind schuld, eigentlich war das genau richtig so von mir“. Da kriegt man einfach die Krise.

Ich denke, wenn man schon andere Bücher der Autorin gelesen und gemocht hat, dürfte einem auch dieses Buch gefallen. Andernfalls kann ich es leider nicht empfehlen.

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