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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2017

Immer diese Liebesgeschichten...

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
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Meine Meinung:
Ich möchte bei dieser Geschichte nicht ganz so streng sein, denn es handelt sich um das Debüt der Autorin und man muss sagen: Für ein Debüt ist es wirklich in Ordnung. Die Autorin hat einen ...

Meine Meinung:


Ich möchte bei dieser Geschichte nicht ganz so streng sein, denn es handelt sich um das Debüt der Autorin und man muss sagen: Für ein Debüt ist es wirklich in Ordnung. Die Autorin hat einen guten und flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Ihre Fantasy-Ideen, insbesondere was die unterschiedlichen Fähigkeiten der Animistinnen angeht, sind meiner Meinung nach wirklich gelungen und somit macht die Grundidee der Geschichte Lust auf mehr. Voraussetzung ist dafür natürlich, dass man auf diese Art der Magie und der Fantasy steht. Meinen Geschmack hätte sie damit definitiv getroffen...

...wäre da nicht mal wieder diese Liebesgeschichte. Leider geht es nämlich bis zur Hälfte des Buches gar nicht um Tessas Fähigkeiten, sondern um die Liebe zwischen ihr und Cohen. Natürlich redet sie sich ein, dass sie ihn eigentlich gar nicht liebt, er sie nicht will usw. Dabei weiß man als Leser einfach, dass er genauso empfindet und sie am Ende eh zusammen finden. Dieser ganze Kitsch zwischen Cohen und Tessa war mir persönlich einfach zu viel. Ich finde beide nicht richtig süß zusammen und leider bleibt insbesondere Cohen sehr blass. Tessa bekommt für den Leser eine gewisse Menschlichkeit, da wir die Trauer um ihren Vater und ihre Verwirrung bezüglich ihrer Fähigkeiten miterleben. Cohen dagegen ist einfach nur da, um Tessa zu begleiten und sie zu retten und zu unterstützen. So richtig viel lernt man von ihm nicht kennen und dadurch ist er halt einfach der recht süße Kerl mit dem halt Tessa ihre Jugend verbracht hat.

Generell hätte ich mir also bis zum Ende erstmal mehr Fokus auf der Magieseite der Geschichte gewünscht. Diese wird nämlich durch die Liebesgeschichte total in den Hintergrund gedrängt. Richtig gestört hat mich aber das Ende der Geschichte. Mich hat das Ende ziemlich wütend gemacht - ich will hier nicht zu viel verraten , aber ich habe wirklich das Gefühl, dass ich die Hälfte des Buches meine Zeit verschwendet habe, weil die Autorin am Ende eine Wendung rein bringt, die ich absolut daneben finde und die für mich jegliche Lust am Weiterlesen zunichte macht. Ich ahne nämlich ganz genau, wie es in den nächsten Bänden weiter gehen wird und ehrlich gesagt, habe ich darauf einfach keine Lust. Der Fokus wird dann eh wieder nur auf der Liebesgeschichte liegen und nicht auf dem interessanten Fantasy-Teil der Reihe. Ich war drauf und dran der Geschichte nur zwei Sterne zu geben, da es sich aber um das Debüt handelt, möchte in den wirklich gelungenen Schreibstil etwas hervorheben und vergebe dann doch ganz knapp 3 Sterne!


Fazit:


Für ein Debüt ist das Buch aufgrund des sehr flüssigen Schreibstils und der tollen Fantasy-Ideen wirklich in Ordnung. Leider macht die Autorin durch den Fokus auf die Liebesgeschichte und insbesondere durch das Ende vieles kaputt. Ich vergebe mittlere 3 Sterne und werde die Reihe nur weiterlesen, wenn mir Band 2 mal günstig über den Weg läuft ;)

Veröffentlicht am 03.06.2017

Trashig und actionreich

Die Brut - Sie sind da
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Meine Meinung:
"Die Brut - Sie sind da" ist der erste Teil einer Trilogie rund um eine Spinnenplage, die die Welt bevölkert. Viele empfinden es als Spoiler, wenn man schreibt, dass es sich um Spinnen ...

Meine Meinung:
"Die Brut - Sie sind da" ist der erste Teil einer Trilogie rund um eine Spinnenplage, die die Welt bevölkert. Viele empfinden es als Spoiler, wenn man schreibt, dass es sich um Spinnen handelt. Ich persönlich möchte es sofort erwähnen, einfach weil ich der Meinung bin, dass es 1. alleine aus dem Cover schon klar wird und 2. es einfach genug Leute mit einer echten Spinnenphobie gibt, die dann vielleicht umsonst 10€ für ein Buch ausgeben und es eh nicht lesen können. Das muss ja nicht sein ;)

Ich muss sagen, dass mich das Buch nur mittelmäßig begeistert hat. Ich habe lange zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt und gebe aber dennoch 3 Sterne, denn man muss dem Buch zugute halten, dass die Geschichte einfach actionreich ist. Wenn man Bücher mag, die ähnlich wie ein Hollywood-Horror-Trash-Film geschrieben sind, dann wird man das Buch lieben. Denn die Geschichte erinnert häufig an einen Film, denn der Autor springt durch die Welt und gewährt uns Einblicke in das Leben ganz unterschiedlicher Personen, die alle auf unterschiedliche Art und Weise von der Plage betroffen sind. Sehr viele sterben, während wir ganz nah dabei sind. Einige Personen lernen wir näher kennen und diese Personen tauchen auch immer wieder in der Geschichte auf (zu denen gleich mehr). Die Geschichte ist dabei absolut actionreich und durch die Thematik aber auch oftmals sehr gruselig/ekelig, aber auch sehr trashy. Ich konnte mir einzelnen Szenen wirklich gut vorstellen und finde, dass manches auch in einen witzigen Trash-Film passt.

Aber ich bin auch nicht ganz überzeugt und werde die Trilogie nach dem ersten Band nicht weiter verfolgen und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Mir ist das Ganze etwas zu abgedreht und skurril. Ich hatte mir irgendwie doch eine etwas ernsthaftere Story gewünscht, aber ich persönlich hab eben immer diesen Trash-Film vor Augen. Mich interessiert einfach nicht, wie es mit der Welt in der Geschichte weiter geht. Das liegt insbesondere auch daran, dass die Charaktere wenig Tiefgang zeigen. Dadurch dass der Autor uns so viele Geschehnisse auf der Welt zeigt, bleiben die wichtigen Figuren irgendwie im Hintergrund. Mir ist das persönlich einfach zu wenig und ich kann daher nur solide 3 Sterne vergeben.


Fazit:
Eine trashige und sehr actionreiche Geschichte, die an einen Hollywood-Blockbuster denken lässt. Für mich war das Ganze irgendwie zu abgedreht und skurril - außerdem fehlte mir Tiefgang bei den wichtigen Charakteren. Es war ein durchwachsenes Lesevergnügen mit Höhen und Tiefen. Daher vergebe ich solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Zu wenig Antworten

Das unendliche Meer
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Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte ...

Meine Meinung:


Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte die Richtung, die die Geschichte genommen hat und fand auch die beginnende Liebesgeschichte interessant. In Band 2 spielt Cassie gar keine so große Rolle mehr. Der Fokus liegt diesmal mehr auf Ringer, was meiner Meinung nach aber auch völlig okay ist. Ich glaube, es würde langweilig werden, wenn man immer nur aus der Sicht einer Person lesen würde. So bekommt die Geschichte unterschiedliche Facetten. Ich glaube, deshalb ist und bleibt die Geschichte spannend. Doch auch, wenn die Entwicklung und insbesondere der Tiefgang der Charaktere einfach unglaublich gut beschrieben ist und der Autor hier wirklich nicht mit Details spart, um seine Figuren zum Leben zu erwecken, konnte er mich mit dem Inhalt der Geschichte nicht ganz überzeugen.

Das liegt insbesondere an der Frage nach dem Warum. Ja - Warum machen es sich die Anderen/Aliens/Außerirdischen, wie man immer sie auch nennen will, so schwer? Warum nicht einfach schnell und leise alle Menschen ausrotten? Warum diese Umwege und dieser Aufwand? Ringer geht dieser Frage nach und schweift dabei ins absolut Philosophische und manchmal auch ins Esoterische ab. Antworten? Von wegen - es werden Theorien aufgestellt, erst denkt man, man hat es verstanden, dann wird alles wieder umgeschmissen. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich zwischendurch den Faden verloren habe und gerade wirklich gar nichts mehr verstehe.

Ich habe jetzt in Rezis von Band 3 gelesen, dass die große Frage nach dem Warum nie wirklich aufgeklärt wird. Ehrlich gesagt, nimmt mir das etwas die Vorfreude und ich weiß nicht, ob ich mich wirklich an Band 3 rantrauen soll. Bei Band 2 bin ich definitiv hin und her gerissen, denn die Figuren sind wieder mal grandios, Spannung halten kann Rick Yancey, aber Fragen werden einfach zu wenig beantwortet. Er lässt für mich den Leser einfach zu sehr im Dunkeln.


Fazit:


Band 2 lässt mich zwiegespalten zurück, denn die Figuren sind wieder mal grandios dargestellt und unfassbar facettenreich, Spannung halten kann Rick Yancey, aber die offenen Fragen und insbesondere die Frage nach dem Warum wird einfach zu wenig beantwortet. Der Autor lässt den Leser verwirrt zurück. Solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 20.05.2017

Guter Anfang, Schlechtes Ende

Post Mortem - Tage des Zorns
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Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von ...

Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von Anfang an. Die Umsetzung ist dagegen aber in allen 3 Büchern nicht so richtig überzeugend.

In Band 3 "Tage des Zorns" haben wir also wieder zwei Handlungsstränge - einmal Emilia, einmal Avram. Wie immer, mag ich Avram einfach lieber, weil ich Emilia nicht wirklich als wahre und echte Person wahrnehme. Könnte durchaus daran liegen, dass der Autor ein Mann ist und meiner Meinung nach Emilias Gefühlswelt nicht realistisch darstellen kann. Beide lösen also ihre Fälle und haben mit ihren eigenen kleinen Problemchen zu kämpfen. Wie der Klappentext schon sagt, führen diese Handlungsstränge irgendwann wieder zueinander. Aber Achtung, dies passiert erst nach der Hälfte des Buches, was meiner Meinung nach fast etwas spät ist. Bis zur Hälfte des Buches fand ich die Geschichte auch noch wirklich spannend und mitreißend. Nach und nach verliert der Autor allerdings die Bindung zur Realität. Insbesondere die Polizeiarbeit und die zahlreichen Alleingänge von Emilia sind mir persönlich einfach VIEL ZU UNREALISTISCH. Das würde es so einfach nicht geben und das würde so auch einfach nicht gehen. Ich mag Thriller, wenn sie etwas abgehoben sind, aber trotzdem muss man die Polizeiarbeit meiner Meinung nach so realistisch wie möglich darstellen. Wenn da mal ein DNA-Test schneller verläuft als es in Wirklichkeit möglich ist, macht mir das nichts aus. Wenn aber ganze Szenerien und Einsätze der Polizei völlig aus der Luft gegriffen wirken, ist mir das Ganze dann doch zu viel.

Herr Roderick konnte mich hier zu Beginn noch überzeugen. Zum Ende hin wird die Geschichte aber einfach ziemlich flach. Vielleicht werden mir Emilia und Avram gerade etwas überdrüssig und daher weiß ich nicht genau, ob ich mich noch so richtig auf Band 4 freuen soll.


Fazit:
Der dritte Band der Post Mortem Reihe konnte mich zu Beginn noch überzeugen, weil die Geschichte mitreißend und spannend startet. Zum Ende hin werden insbesondere die Alleingänge von Emilia für mich persönlich zu unrealistisch. Ich hätte mir hier eine klare und realitätsnahe Darstellung der Polizeiarbeit gewünscht. So ist mir das alles etwas zu flach Richtung Ende. Ich lande bei soliden 3 Sternen und werde etwas vorsichtig an Band 4 heran gehen, wenn dieser 2018 erscheint.


P.S. - weiß jemand wie viele Bände geplant sind?

Veröffentlicht am 13.05.2017

Kein Muss!

Das Rushing Woman Syndrom
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar wirklich interessanten Ansätzen daher und gerade die ersten Kapitel haben mich nachhaltig beeindruckt. Ich werde sicherlich mal meinen Hormonhaushalt beim Arzt testen lassen, einfach um nicht auf gut Glück einige der Tipps ausprobieren zu können, sondern um gezielt meine (ggf. vorhandenen) Hormonmängel auszugleichen. Doch die Autorin schießt mich für häufig auch über das Ziel hinaus. Viele Kapitel waren für mich persönlich jetzt einfach nicht interessant, aber ich fand es auch sehr störend, dass die Autorin immer und immer wieder wiederholt und immer und immer wieder die gleichen Dinge erklärt. Ich hab mich manchmal so gefühlt, als würde sie mir nicht zutrauen, dass ich sie auch schon beim ersten Mal verstanden habe.

Darüber hinaus zitiert sie häufig sich selbst, also ältere Werke oder Zeitungsartikel von sich. Das fand ich teilweise sehr unnötig. Ich hätte es hier sehr viel interessanter gefunden, wenn sie Werke anderer Autoren zitiert hätte, um die eigenen Aussagen zu untermauern. So wirkte es so als hätte sie unbedingt noch ein Buch schreiben wollen, in dem sie aber eigentlich nur nochmal das sagt, was sie auch schon in anderen Büchern gesagt hat.


Fazit:


Ich lande bei mittleren 3 Sternen und sehe das Buch nicht als ein Must-Read. Es ist mal ganz interessant und einige Tipps machen auch wirklich Lust aufs Ausprobieren, man kann das Buch aber auch getrost im Buchladen stehen lassen. Mich stören einfach die zahlreichen Wiederholungen und die Zitate alter Werke. Zitate anderer Autoren hätten dem Buch einen höheren Mehrwert gegeben!