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Veröffentlicht am 21.02.2022

5 Sterne

Schaurig-schönes Deutschland
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Klappentext:

„Poltergeister, Wassernixen oder Zwergenhöhlen. Sagen und Mythen faszinieren uns seit jeher, vor allem, wenn sie an konkreten Orten spielen. Spaziert man im Gespensterwald Nienhagen an der ...

Klappentext:

„Poltergeister, Wassernixen oder Zwergenhöhlen. Sagen und Mythen faszinieren uns seit jeher, vor allem, wenn sie an konkreten Orten spielen. Spaziert man im Gespensterwald Nienhagen an der Ostsee, kommt es einem besonders in der Dämmerung ganz so vor, als würden Geister und Fabelwesen zwischen den bizarr anmutenden Bäumen erscheinen. Auch das rostige Riesenrad des verfallenen Spreeparks Berlin strahlt einen morbiden Charme aus, der Besucher fasziniert. Begeben Sie sich mit diesem Bildband auf eine Deutschland-Reise der besonderen Art, spähen Sie in dunkle Höhlen, besuchen Sie eine Gespenstervilla und Dark Places wie den Teufelsberg Berlin oder die Michaelskapelle Oppenheim. Schaurig-schönes Deutschland ist ein Reiseführer mit Ausflügen für starke Nerven und garantiert Gänsehaut.“



Da ich selbst aus einer Region stamme, wo Märchen, Mythen und Sagen eine ganz große Rolle spielen, waren die Ansprüche an dieses Buch sehr hoch!

Wir bewegen uns im Buch einmal quer durch Deutschland und erleben somit in jedem Winkel ganz besondere Geschichten. Egal ob Ostsee, Berlin, das Rheinland oder im tiefsten Bayern, überall gibt es solche schaurig-schönen Geschichten zu entdecken. Autorin Marieluise Denecke hat hier einen kleinen Schatz davon zusammen getragen.

Die jeweilige Geschichte ist zumeist mit Bildern untermalt und beides harmoniert wirklich stimmig miteinander. Der flexible Einband lässt das Buch vernünftig knicken und somit lesen. Neben den jeweiligen Geschichten werden auch noch Tipps und Informationen beispielsweise zur Anreise etc. mit notiert.

Hier findet man alles wunderbar gesammelt in einem Buch! 5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 21.02.2022

Lach- und Krachgeschichten mit Stil

Meine kleine Welt
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Klappentext:
„Die gesammelten Familiengeschichten von SPIEGEL-Bestsellerautor
Ewald Arenz
Eine völlig normale fünfköpfige Familie steht im Mittelpunkt dieser heiteren kleinen Geschichten. Eine beinahe ...

Klappentext:
„Die gesammelten Familiengeschichten von SPIEGEL-Bestsellerautor
Ewald Arenz
Eine völlig normale fünfköpfige Familie steht im Mittelpunkt dieser heiteren kleinen Geschichten. Eine beinahe normale jedenfalls. Wenn nicht gerade der vierjährige Otto mit gutem Gewissen böse Spielfiguren im Klosett versenkt. Oder die dreizehnjährige Philly die Eltern penetrant in fortschrittlichem Denken unterweist. Oder ihr eben volljährig gewordener, spätpubertärer Bruder Theo mal wieder meint, den Monarchisten und Provokateur mimen zu müssen.
Also streitet und liebt man sich, lacht mit- und übereinander und bietet, wenn es darauf ankommt, der Welt geschlossen die Stirn.
Ewald Arenz lässt uns mit feinem Witz und sanfter Ironie am nie alltäglichen Familienalltag teilhaben. Und seinem Alter Ego Heinrich gelingt es auf bewundernswerte Weise, über all den Widrigkeiten Humor zu bewahren und augenzwinkernd zu zeigen, um wie viel ärmer seine kleine Welt ohne diese kleinen Katastrophen wäre.“

Den Leser erwartet hier mal ein ganz anderer Ewald Arenz als in seinen Vorgänger-Büchern. Hier dürfen wir in sein Privatleben eintauchen und anhand von vielen Kurzgeschichten das Chaos-Leben der Familie Arenz miterleben. Was man für dieses Buch braucht? Gar nicht viel, aber Humor sollte man haben, Wonne an gescheiter Wortwahl und dem feinem Witz zwischen den Zeilen erkennen können. Hier geht es um das ganz normale Familienleben und das bietet sowieso immer genügend Lach- und Krachpotential. Warum man dieses Buch lesen sollte? Ganz klar: Arenz verwebt einen feinen und anspruchsvollen Sprachstil mit einer gewissen Prise Humor. Das kann nie schaden! Es ist ein Spiegel von uns allen…Sie werden sehen! Man kann Humor völlig unter Klamauk abstempeln aber Arenz schafft es, diesen Humor eine gehörige Prise Stil beizumischen. Wenn das einer kann, dann Arenz!
Ja, ich habe es geliebt! Die Geschichten sind kurz, knackig, zum vorlesen perfekt geeignet, bei einigen muss man laut lachen, bei anderen kann man schmunzeln…Das Leben ist bunt und bei Arenz ist es sogar kunterbunt. Ich vergebe sehr gern 5 von 5 Sterne für diesen Brüller!

Veröffentlicht am 16.02.2022

Welch besonderes Werk!

Annie Dunne
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!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Der Roman, der in einem Sommer des Jahres 1959 in der irischen Grafschaft Wicklow spielt, erzählt von einer Frau, mit der es das Leben nicht gut gemeint hat. ...

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„Der Roman, der in einem Sommer des Jahres 1959 in der irischen Grafschaft Wicklow spielt, erzählt von einer Frau, mit der es das Leben nicht gut gemeint hat. Von den Privilegien und dem Wohlstand ihrer Kindheit sind der alleinstehenden, mit einem Buckel gezeichneten Annie nur noch die Erinnerung und ihr Stolz geblieben. Mittellos und ohne Obdach ist sie schon vor Jahren auf dem abgelegenen Bauernhof ihrer Cousine untergeschlüpft. Dort, mit Hund und Hühnern, Kühen und Kälbern und einem feindseligen Pony hat sie eine Art bescheidenes Glück gefunden und in Sarah eine Lebens- und Seelengefährtin. Wie jedes Jahr kommen die kleinen Kinder von Annies Neffen zu Besuch bei den beiden Frauen, doch dieses Mal ist etwas anders. Ein Schatten liegt auf diesem Sommer, eine Bedrohung, die Annie um den Schlaf bringt. Annies Kräfte lassen nach, das ihr anvertraute Mädchen hat Alpträume, das Pony bringt sie bei einem Ausflug alle in Gefahr, und zu allem Überfluss macht sich ein Mann auf dem Hof und in Sarahs Leben breit.“



Sebastian Barry hat „Annie Dunne“ verfasst. Was erwartet denn nun den Leser? Eine seelisch verletzte, alte Dame. Und das soll man lesen? Und ob und vor allem genießen! Annies Leben ist gezeichnet von vielen großen und kleinen Schicksalsschlägen. Ihr Aussehen ist da noch das geringste mit dem sie sich rumschlagen muss. Und schon hat man sie oder sie uns! Die Protagonistin beginnt einem Leid zu tun und wir sind auf der Sinnsuche nach dem „Warum“. Ihre gesamte Art und Weise wirkt so dermaßen unterkühlt und zerzaust, dass man sich wirklich fragt, warum ist sie dann überhaupt noch auf diesem Planeten? Ist sie aber wirklich so oder ist dies nur Fassade? Es kommen aber Wendungen auf und diese Wendungen nimmt sie an. Ob dies dankend geschieht, muss jeder selbst erlesen. Ihre Neffen sind jedenfalls ein klein wenig Balsam für ihre Seele und auch für den Leser. Niemand kommt böswillig oder unterkühlt auf die Welt aber warum ist Annie so? Und vor allem wie knacken wir dieses harte Nuss? Annie ist liebevoll und zeigt dies immer wieder in kleinen und großen Passagen und was soll ich sagen? Ich liebe sie! Sie zeigt einen festen aber keinen eisigen Charakter, so jedenfalls sehe ich es. Alles was man am Anfang über sie liest, verfliegt in gewissem Maße, wenn man es als Leser auch verfliegen lässt. Sebastian Barry weiß ganz genau wo er das Ruder für uns Leser herumreißen muss und wann genug ist. Er hat einen wahrlich zauberhaften und süchtig-machenden Schreibstil. Ein wenig poetisch, ein wenig philosophisch, ein wenig Normalität und genau das zeichnet diese wunderschöne Geschichte aus. Sein Ausdruck ist kraftvoll wenn es sein muss und ebenso still und leise wenn es eben auch dorthin gehört. Er benötigt keine Effekthascherei, er benötigt nur Auffassungsgabe und Phantasie und die hat er! Die Geschichte rund um Annie ist abwechslungsreich, stimmt nachdenklich und versöhnt einem mit dem ersten Eindruck rund um die Protagonistin. Wer hier einen seichten Landroman erwartet ist hier falsch. Man muss sich mit jeder Zeile auf Annie einlassen und viele Kapitel erstmal sacken lassen, mal darüber nachdenken und wieder einsteigen. Es ist ein Roman der nachhallt und einfach nur ganz besonders ist. Hierfür gibt es klare 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.02.2022

Wir müssen ihn schützen!

Auerhuhn
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Klappentext:

„Ein Urvogel verschwindet. Das sagt Prof. Peter Berthold, der bekannte Ornithologe und Vogelschützer, über das Auerhuhn. Seit über 65 Jahren beobachtet, erforscht und begleitet er dieses ...

Klappentext:

„Ein Urvogel verschwindet. Das sagt Prof. Peter Berthold, der bekannte Ornithologe und Vogelschützer, über das Auerhuhn. Seit über 65 Jahren beobachtet, erforscht und begleitet er dieses „urige“, hierzulande immer seltenere Geschöpf. Emotional und engagiert berichtet er von der dramatischen Geschichte einer Art, die wie kaum eine andere Sinnbild für die Fauna des deutschen Waldes ist. Sein Fachwissen wird bereichert von persönlichen Erzählungen aus sechs Jahrzehnten eindrucksvoller Erlebnisse auf seinen Beobachtungstouren im Schwarzwald.“



Das Auerhuhn ist ein standorttreuer Vogel. Wenn er seinen Platz in der Natur, seiner Heimat, verliert, verlieren wir Menschen ihn für immer. Autor und Vogelexperte Prof. Peter Berthold geht hier wieder mit gewohnt ruhiger und auch leicht mahnender Stimme vor um uns diesen Prachtvogel näher zu erläutern.

Wir beginnen einerseits mit dem Wald an sich und warum sich dort so besondere Wesen entwickelt haben. Weiter geht es dann mit dem „Urhahn“, einigen Märchen und dann nimmt Berthold uns wieder mit auf seine einzigartigen Beobachtungsreisen. Er kann eben nicht nur sehen und beobachten sondern eben das auch aufschreiben und dem Leser auf ganz besondere Weise zugänglich machen. Er beschreibt nicht nur den Auerhahn von seiner Biologie her, sondern eben auch sein Sozialverhalten.

Das Buch hat, egal ob bewusst oder unbewusst, einen bitteren Beigeschmack und warum? Berthold zeigt auf, welch wunderschönes Geschöpf gerettet bzw. beschützt werden muss in unserer Natur, denn wenn wir so weiter machen, ist der Urhahn bald für immer verschwunden. Es muss ein Umdenken durch die Masse gehen. Einige Waldgebiete, die mittlerweile unter strengstem Schutz stehen, sind zumindest ein Anfang aber es müssen auch die Gebiete sein, die das Auerhuhn und so viele andere gefährdete Tierarten ihr Zuhause nennen.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 14.02.2022

5 Sterne

Aus dem Rucksack des Meisters
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Klappentext:

„„Tiefe Wahrheiten sind einfach“, war das Motto des großen Shiatsu-Meisters und Heilpraktikers Hiroshi Nozaki. Alles, was er zum Leben brauchte, trug er in einem kleinen Rucksack bei sich. ...

Klappentext:

„„Tiefe Wahrheiten sind einfach“, war das Motto des großen Shiatsu-Meisters und Heilpraktikers Hiroshi Nozaki. Alles, was er zum Leben brauchte, trug er in einem kleinen Rucksack bei sich. In liebevoller Leichtigkeit zeigte er Wege zu einem gesunden Leben. Anhand der fünf fernöstlichen Wandlungsphasen und den ihnen zugeordneten Themen und Jahreszeiten beschreibt Maria Eisele, eine direkte Schülerin Hiroshis, seine Lebensphilosophie, die den persönlichen Weg mit dem Wechsel der Jahreszeiten verbindet: So kommt im Frühling zur Zeit der Kirschblüte Gestautes wieder ins Fließen und im Winter, wenn die Pflaumenblüten im Schnee blühen, geht es um das kraftvolle Wirken der Ruhe. Ein Duft asiatischer Weisheit durchweht das Buch, kombiniert mit einfachen Körperübungen, Rezepten und Ritualen.“



Autorin Maria Eisele hat in diesem äußerst beruhigenden Buch ihre Notizen und Gedankengänge aus den Seminaren von Hiroshi Nozaki zusammengefasst und niedergeschrieben. Dieses Buch strotz vor Ruhe und die Aufteilung in jeder Jahreszeit mit dem Wechsel der Natur (und die Natur mit uns, zu leben), sie zu sehen und zu erleben hat mich sehr tief beeindruckt. Man lernt dabei nicht nur sich sondern auch seine Umgebung kennen und kann wahrlich tief abschalten. Shiatsu ist kein Hokuspokus sondern Entspannung pur. Eisele verbindet ihr Wissen mit praktischen Übungen und Rezepten. Diese lockern den gesamten Aufbau auf und man bekommt ein noch besseres Gefühl dafür.

Ein wirklich stimmungsvolles und ruhiges Buch zum Thema „gesundes Leben“ und dafür gibt es 5 von 5 Sterne.