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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2017

Auswandern auf Zeit

Ein Jahr in Island
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INHALT

Wie die Autorin eingangs selbst erwähnt: Spätestens seit der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich sind uns die Isländer als kleines, sympathisches Völkchen bekannt. Dass all die Fußballer ...

INHALT

Wie die Autorin eingangs selbst erwähnt: Spätestens seit der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich sind uns die Isländer als kleines, sympathisches Völkchen bekannt. Dass all die Fußballer einen Nachnamen mit der Endung -son haben, ist für viele auch kein Grund zum Schmunzeln mehr. Ich wollte aber mehr erfahren, als nur die angedeutete Geschichte der Isländer, die der Fußballkommentator in 90 Minuten zu erzählen hat, und da die „Ein Jahr in …“-Reihe absolut süchtig macht, war auch dieser Teil ein Muss.
Tina Bauer verlässt ihre Komfortzone und begibt sich in ein uns völlig fremdes, andersartiges Land, in dem es unheimlich viel zu entdecken gibt und dass uns eine Kultur näherbringt, von der wir uns in Europa an einigen Stellen eine dicke Scheibe abschneiden sollten.


MEINUNG

Ich habe nun bereits einige Teile der Reihe gelesen und muss gleich zu Beginn sagen, dass die Autorin zu denjenigen gehört, die mir von Anfang an sympathisch waren. „Nicht reden, sondern machen!“, die Worte, mit denen „Ein Jahr in Island“ beginnt, begleiten uns durch die ganze Lektüre. Denn dieses Motto spiegelt genau die Einstellung wider, die Tina Bauer immer wieder an den Tag legt. Beeindruckend erklärt sie Strukturen und Bräuche aus dem fernen Island und bleibt dabei immer sehr persönlich. So erzählt sie nicht nur, wie die Isländer mit der im Sommer ununterbrochenen Helligkeit umgehen (ja, im Sommer ist es in Island 24 Stunden lang hell! ), sie schreckt auch nicht davor zurück, die Schattenseiten aus ihrem Leben und aus ihren Erfahrungen zu schildern. Denn was mich bei vielen Erzählungen immer wieder stört, ist die Gleichgültigkeit, mit der Dinge angegangen oder wiedergegeben werden, die eben zwangsläufig auch mal für negative Stimmung sorgen. Ein großer Pluspunkt für dieses Büchlein ist also die Direktheit, die aber niemals quengelig oder gar undankbar erscheint.

Überwiegend erzählt die Autorin aber natürlich von den wunderbaren Erlebnissen, die sie währen ihres Island-Aufenthaltes hatte. Wale gehören da genauso dazu wie unzertrennliche Freundschaften, nette Kollegen und der ein oder andere Promi, der sich im Café mal einfach so neben einen setzen könnte …
Und wenn das noch nicht Grund genug ist, Island auf die Reiseziel-Liste zu packen, dann weiß ich auch nicht weiter!

„DIESE MINI-INSEL BEGEISTERT MICH: SIE IST ABENTEUERLICH UND SKURRIL.“ (S. 114)

Einen kleinen Kritikpunkt kann ich aber auch an dieser Stelle nicht auslassen. Das Ende war für mich leider viel zu überhastet, ich hatte das Gefühl, völlig in der Luft hängen gelassen zu werden, obwohl vorher alles so persönlich und schön beschrieben wurde. Als Leser habe ich Tina Bauer so lange Zeit begleiten dürfen und den Schluss lässt sie völlig offen. Ich würde mir einen Folgeteil wünschen, denn von Island habe ich noch nicht genug und ich wüsste nur zu gern, wie diese tolle Erzählerin weitergemacht hat, was aus ihr geworden ist und wie es ihr nach dem Jahr ging.



FAZIT

Trotz unzufriedenstellendem Ende war ich begeistert von dem Buch und ich kann nur jeden, der sich diese kleine, verzauberte Insel einmal näher ansehen möchte, dazu auffordern, sich dieses Buch zu kaufen!

Veröffentlicht am 11.08.2017

Reise nach Singapur!

Ein Jahr in Singapur
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INHALT

Ich denke, zum Inhalt muss ich an dieser Stelle nicht mehr allzu viel sagen. Wer die „Ein Jahr in …“-Reihe aus dem Herder Verlag kennt, der weiß ungefähr, was ihn erwartet. Und wer diese tollen ...

INHALT

Ich denke, zum Inhalt muss ich an dieser Stelle nicht mehr allzu viel sagen. Wer die „Ein Jahr in …“-Reihe aus dem Herder Verlag kennt, der weiß ungefähr, was ihn erwartet. Und wer diese tollen Bücher noch nicht kennt, der sollte das schleunigst nachholen.
In diesem Band geht es also um Singapur. Ein Ort, den ich persönlich nur von Bildern und dann auch nur flüchtig kenne. Nicola Kaulich-Stollfuß allerdings ist mit ihrem Mann dorthin gezogen. Das bedeutet wechselhaftes deutsches Wetter gegen tropisches Klima tauschen und den geregelten Tagesablauf hinter sich lassen und auf in eine neue Welt, eine neue Kultur und ein völlig neues Leben.

„AUSWANDERN AUF ZEIT“ NIMMT DEM GANZEN EIN WENIG DIE INTENSITÄT, VERMINDERT DAS RISIKO UND VERSIEHT DAS AUSWANDERN SOZUSAGEN MIT NETZ UND DOPPELTEM BODEN. GLEICHZEITIG BIRGT ES FÜR MICH ABER AUCH EINE DEUTLICHE MAHNUNG: NUTZE DIE ZEIT – SIE IST BEGRENZT! (S. 7)


MEINUNG

Wie eingangs schon erwähnt ist Singapur noch völliges Neuland für mich. Ich kenne bisher auch kein Buch, das dort spielt. Genau an dem Punkt hat mich die Autorin abgeholt. Schon der Prolog ließ mich eintauchen in Land, das unglaublich spannend, vielseitig und interessant ist.
Mit viel Witz und an manchen Stellen auch mit einer ordentlichen Portion Ironie fängt Nicola Kaulich-Stollfuß an, über ihre ersten Tage im bunten Singapur zu berichten. Über die Wohnungssuche über den wöchentlichen Einkauf bis hin zum Neujahrsfest können wir sie begleiten und lernen allerhand Neues dazu.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und jedes widmet sich im Groben einem eigenen Thema. Manchmal kommt da leider das Gefühl auf, dass etwas ausgelassen wird und man hat als Leser das Gefühl, dass da noch viel mehr ist, als im Endeffekt im Buch steht. Sicherlich hätte man die Seitenzahl um einiges erhöhen können, die kurzen, knackigen Berichte sind auf der anderen Seite allerdings auch genau das, was für mich die „Ein Jahr in …“-Reihe ausmacht.
Vergleiche, die uns Europäern geläufig sind, sorgen dafür, dass man sich noch ein Stück weit besser das Leben im Singapur vorstellen kann. Etwas schade fand ich einen Teil in der Mitte des Buches, in dem die Autorin schließlich davon berichtet, wie sie einen neuen Job in einer Schweizer Schule bekommen hat. Im Anschluss geht es in meinen Augen etwas zu lang darum, was die Schweizer Kollegen wie und warum machen und die einheimischen Verhaltensweisen bleiben für einige Seiten außen vor.

„IRGENDWIE LEBT ES SICH IM SCHILLERNDEN SINGAPUR WIE IM UNBESCHWERTEN DISNEYLAND.“ (S. 95)



FAZIT

Alles in allem lohnt sich dieses Büchlein allerdings wirklich. Wenn man einen kleinen Überblick über Singapur und seine Besonderheiten bekommen möchte, so ist „Ein Jahr in Singapur“ eine gute Investition, die sich lohnt. Ich werde viel daraus mitnehmen und ein kleiner Teil von mir leidet mittlerweile unter Fernweh!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Grausig und spannend!

Das Porzellanmädchen
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INHALT

Luna Moor ist auf dem Höhepunkt ihrer Schriftstellerkarriere angelangt. Sie schreibt Thriller, die hunderte Leser begeistern und hat sich nach 3 veröffentlichten Bestsellern längst zu einer Ikone ...

INHALT

Luna Moor ist auf dem Höhepunkt ihrer Schriftstellerkarriere angelangt. Sie schreibt Thriller, die hunderte Leser begeistern und hat sich nach 3 veröffentlichten Bestsellern längst zu einer Ikone ihres Fachs gemausert. Was die treuen Leser allerdings nichts wissen ist, dass Luna Moor das Böse, über das sie schreibt, besser kennt, als ihr lieb ist. Denn als Jugendliche wurde sie verschleppt und entkam nur knapp dem Tod. Ihr neustes Projekt führt sie und den Sohn einer Freundin, auf den sie aufpassen soll, nun zurück in ihre Vergangenheit. Denn um ihre Dämonen zu besiegen, muss sie erneut durch die Hölle gehen und an den Ort zurück, an dem ihr ganz persönlicher Alptraum begann.


MEINUNG

Der Autor ist mir wegen seiner Reihe rund um den Berliner Kommissar Nils Trojan positiv im Gedächtnis geblieben und umso gespannter war ich auf sein neuestes Buch, das am 17. Juli erschien und das diesmal eine eigenständige, in sich geschlossene Handlung hat, die mit Nils Trojan nichts am Hut hat.

Schon die Einführung machte mir schnell klar, dass ich es mit einem wahren Pageturner zu tun haben werde. Die Geschichte der Protagonistin wird dem Leser in all seinen gruseligen, angsteinflößenden Einzelheiten dargestellt und sorgt für die ersten Herzattacken. Der Schreibstil von Max Bentow ist unheimlich detailreich und sehr bildlich, was den Thriller sofort unter die Haut gehen lässt. Die Handlung lässt einen auch dann nicht los, wenn das Buch zugeklappt neben einem liegt – weiterlesen ist ein Muss. Schnell war ich in Luna Moors Leben gefangen. Auf ganz verschiedene Art und Weisen bringt Bentow die Handlung voran. Mal liest man aus der Sicht der Hauptfiguren, mal bekommt man einen Einblick in das momentane Buchprojekt, an dem Luna Moor arbeitet. Diesem Wechsel stand ich erst etwas skeptisch gegenüber, denn oft klappt das leider nicht so, wie der Autor sich das wünscht und es gehen Informationen verloren oder kommen nicht so wichtig rüber, wie sie es sollten. Glücklicherweise war das hier gar nicht der Fall, der Erzählstil blieb durch und durch fesselnd und spannend!

Ich muss zugeben, dass Luna nicht mein liebster Charakter war. Genauso wenig wie Leon, der Sohn ihrer besten Freundin, der sie mehr oder weniger unfreiwillig auf ihrer Reise in ihre eigene Vergangenheit begleitet. Die Figuren blieben mir im Eifer des Gefechts fast ein bisschen zu gesichtslos, manchmal konnte ich bestimmte Handlungen nicht recht nachvollziehen oder ich konnte nur den Kopf schütteln über zu viel Egoismus und über Lunas geringes Verantwortungsbewusstsein. Auch die Beziehung dieser beiden Figuren untereinander hat mich manchmal etwas grübelnd zurückgelassen.

Zum Ende hin wird es dann noch einmal super unheimlich, es handelt sich auf jeden Fall um einen Thriller, den zart besaitete lieber nicht am Abend (oder allein) lesen sollten – ich zähle mich da übrigens mit dazu, spreche also aus Erfahrung. ?



FAZIT

Da die Spannung bei diesem Psychothriller permanent hoch bleibt haben mich die an manchen Stellen etwas zu durchsichtigen Charaktere nicht allzu sehr gestört. Die Handlung konnte mich vollends überzeugen und für mich hat Bentow wieder einen sehr gelungenen Thriller geschrieben, den ich euch nur wärmstens ans Herz legen möchte!

Veröffentlicht am 29.05.2017

Authentischer Thriller!

Ein dunkler Trieb
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INHALT

Björn Liebermann wird von Hamburg nach Berlin versetzt. Damit tut er vor allen Dingen seiner Freundin Franziska einen Gefallen, denn dort hat sie einen neuen fabelhaften Job ergattern können. Als ...

INHALT

Björn Liebermann wird von Hamburg nach Berlin versetzt. Damit tut er vor allen Dingen seiner Freundin Franziska einen Gefallen, denn dort hat sie einen neuen fabelhaften Job ergattern können. Als Björn allerdings nicht in die Abteilung gelangt, die ihm versprochen wurde, sondern stattdessen wegen eines Krankheitsfalls bei der Mordkommission aushelfen muss, ist ein schnelles und friedliches Einleben in Berlin zum Scheitern verurteilt. Schon bald bestimmt ein grausamer Fall an einer Prostituierten Björns berufliches Leben, das eigentlich so ganz anders hätte laufen sollen. Daraus entpuppt sich nicht nur ein kniffliger Fall, sondern auch eine persönliche Herausforderung für den Ermittler. Was hat es mit dem grausigen Mord auf sich?


MEINUNG

Selten habe ich erlebt, dass ein Titel so gut zum Inhalt passt. Der Leser wird schon zu Beginn mitgenommen in die Gedankenwelt des Täters. Beängstigend und packend fängt der Fall an und reißt einen sofort mit sich. Die Spannung ist von der ersten Seite an da und mag einen auch im weiteren Verlauf nicht mehr loslassen. Die dunklen Triebe des Täters, aber auch die weniger gewaltvollen, dafür aber genauso dunklen Triebe der Menschen um Björn herum kommen Stück für Stück zum Vorschein und garantieren sowohl Nervenkitzel als auch den Wunsch, endlich dem wahren Täter auf die Spur zu kommen.

Die Charaktere sind sehr interessant. Einige der Ermittler in der Mordkommission blieben mir leider bis zum Schluss ein wenig fremd, aber im Ansatz waren sie alle authentisch. Gerne mochte ich Björn, unseren Protagonisten. Obwohl es in der Inhaltsangabe anmuten mag, dass er sich einigelt und unglücklich durchs Leben geht, legt er eine erstaunliche Durchsetzungskraft an den Tag. Er sagt seinen Problemen den Kampf an und lässt sich nicht unterkriegen. Diese Charakterzüge mochte ich unheimlich gerne und sie haben schnell dazu geführt, dass Björn einer meiner liebsten Charakter in diesem Buch wurde. Wir werden in sein Privatleben mitgenommen und wer mich kennt, der weiß, dass ich in dem Punkt immer etwas skeptisch bin. Denn oft wird hier der Krimi oder Thriller von einem Tagebuch überschattet. Zwar hatte die Beziehung und insbesondere Franziska stark mit Klischees zu tun das hat mich aber nur geringfügig gestört.

Alles in allem kamen mir die Ermittlungen sehr authentisch vor. Hier wird nichts beschönigt oder spannender gemacht, als es tatsächlich ist, sondern wir werden Teil einer sehr realistischen Ermittlung. Die Verdächtigen reagieren glaubhaft, die Spuren werden verfolgt, ohne dass unrealistische Zufälle zu den richtigen Ansätzen führen.

Generell mochte ich den Aufbau des Thrillers sehr gerne und habe mich oftmals vor unerwarteten Wendungen stehen sehen. Hier sorgt nicht nur das Ende für ordentlich Spannung, auch in der Mitte war ich von der Geschichte mehr als überrascht.

FAZIT

Ein Thriller, der sich lohnt! Aus verschiedenen Perspektiven wird der Fall aufgerollt, immer spannend und vor allem echt. Trotz winziger Kritikpunkten eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Die Magie kehrt zurück!

Der Galgen von Tyburn
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Inhalt
Die Magie kehrt zurück! Diesmal werden wir mitgenommen in die Welt der Reichen und Schönen. Lady Ty hat noch einen Gefallen gut bei Peter Grant, dem ersten Zauberlehrling seit vielen Jahren. Dass ...

Inhalt
Die Magie kehrt zurück! Diesmal werden wir mitgenommen in die Welt der Reichen und Schönen. Lady Ty hat noch einen Gefallen gut bei Peter Grant, dem ersten Zauberlehrling seit vielen Jahren. Dass sie den nutzt, um ihre Tochter Olivia zu schützen, die mitten in eine Party geraten ist, bei der eine der Anwesenden an einer Überdosis gestorben ist, war nicht vorauszusehen. Als klar wird, das Olivia viel tiefer in der Sache drinsteckt, als zunächst angenommen, muss Peter trotz Lady Ty’s Zorn allerdings die Ermittlungen voll aufnehmen. Der Fall verdichtet sich und stellt den Zauberlehrling vor ungeahnte Herausforderungen. Und als dann auch noch Lesley auftaucht, nimmt die magische Polizeiarbeit endgültig an Fahrt auf.

Meinung
Eine neue Story mit altbekannten Gesichtern. Als Fan der ersten Stunde habe ich lange Zeit auf den sechsten Fall von Peter Grant hingefiebert – und wurde nicht enttäuscht!
Ben Aaronovitchs Schreibstil ist wie gewohnt. Mit viel Humor und immer wieder mit der richtigen Prise Sarkasmus – aber eben sehr speziell. Ich gehöre zu denjenigen, die den Schreibstil lieben. Ich weiß jedoch, dass das nicht jedermanns Fall ist. Und ich sage das deswegen so deutlich, weil ich schon oft gehört habe, dass die Reihe niedergemacht wird, weil dem Leser dieser Stil nicht gefallen hat. Deswegen würde ich definitiv sagen, dass eine Leseprobe Pflicht ist!
Wie immer kam ich auch bei diesem band sehr rasch und gut in die Geschichte. Ich finde Peter ist einfach ein fabelhafter Protagonist! All seine Eigenschaften sind absolut authentisch und ich habe unglaublich viel Freude, ihn bei seinen Fällen zu begleiten.
Auch die anderen Figuren sind wunderbar gezeichnet und einzigartig. Sehr witzig finde ich immer, wie die Polizeibeamten mit der „magischen Seite der Welt“ umgehen. Guleed, Peters Kollegin, ist ebenfalls sehr erfrischend und hat mir viel Freude bereitet.
Etwas zu kurz kommen mir leider die „magischen Fortschritte“ von Peter. Ich fand vor allem die Szenen, in denen er sich durch Lernen von Zaubern etc. aufgehalten hat, immer sehr amüsant. Hier konzentriert sich die Handlung sehr stark auf die Ermittlungen.
Alles in allem also wieder einmal ein sehr gelungenes Buch von Ben Aaronovitch. Einziger Kritikpunkt ist, dass ich hin und wieder das Gefühl hatte, dass die Handlung sehr unübersichtlich wird. Sehr viele Fäden aus Vergangenheit und Gegenwart laufen zusammen. Ohne die vorherigen Teile gelesen zu haben, hat man hier wohl echte Probleme und legt das Buch wahrscheinlich nach kurzer Zeit wieder weg, weil man nicht mehr mitkommt. Da es auch bei mir nun eine ganze Weile her ist, dass ich Band 5 gelesen habe, waren nicht alle Ereignisse immer gleich präsent. Durch wiederholtes Einfinden in die vergangenen Geschichten ist es also schnell passiert, dass der aktuelle Lesefluss etwas ins Stocken geriet. Eine sehr spannende und vielseitige Geschichte machen das aber wirklich nur zu einem kleinen Kritikpunkt.

Fazit
Der Zauberlehrling ist zurück und mit ihm einer seiner persönlichsten Fälle. Spannung, Witz und altbekannte Gesichter runden ein wunderbares Buch ab, das nur ganz kleine Schwächen zeigt.