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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2017

Blinder Kampf

Niemals
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„Niemals“ ist Band 2 der Trilogie um die blinde Agentin Jenny Aaron. Jedoch kann der Leser ohne Probleme der Handlung folgen, auch ohne den ersten Teil zu kennen.

Ein international tätiger Verbrecher ...

„Niemals“ ist Band 2 der Trilogie um die blinde Agentin Jenny Aaron. Jedoch kann der Leser ohne Probleme der Handlung folgen, auch ohne den ersten Teil zu kennen.

Ein international tätiger Verbrecher vererbt Jenny Aaron ein zwei Milliarden Dollar, verbunden mit versteckten Hinweisen und Bedingungen. Die Suche nach der Herkunft des Geldes und den Hintergründen, warum sie es vererbt bekam, macht dieses Buch aus. Viele Kämpfe, Hinterhalte und Enthüllungen später bekommt Aaron auch neue Hinweise zum Tod ihres Vaters. Fasziniert war ich von den Schilderungen einzelner Kämpfe, die quasi in Zeitlupe abliefen und detailgetreu dem Leser geschildert wurden. Meine Hochachtung vor der umfangreichen Recherchearbeit des Autors und seiner Fähigkeit sich in eine blinde Person hineinzuversetzen.
Ein packender Thriller mit einem ungewöhnlichen Hintergrund für den ich jeden Thriller-Liebhaber nur empfehlen kann.
Da ich Band 1 bisher noch nicht kannte, habe ich diesen jetzt im nach hinein gelesen und warte gespannt auf Band 3.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Spannung und Espresso

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Kommissar Dühnfort und seine Frau Gina sind sie gerade von ihrer Hochzeitsreise zurückgekehrt. Die Koffer sind noch gepackt, da wird Dühnfort schon zu einem neuen Fall gerufen. Bei einer Prüfung ...

Kommissar Dühnfort und seine Frau Gina sind sie gerade von ihrer Hochzeitsreise zurückgekehrt. Die Koffer sind noch gepackt, da wird Dühnfort schon zu einem neuen Fall gerufen. Bei einer Prüfung für Leichensuchhunde wurde die Leiche einer toten jungen Frau gefunden.
Die Ermittlungen kommen schwer in Gang, denn niemand scheint die junge Frau vermisst zu haben. Selbst ihre Eltern fühlen sich von den Nachforschungen eher gestört. Eine kleine Messingfigur neben der Leiche gibt weitere Rätsel auf. Ist die Tote Teil einer Serie? Vom Täter platzierte Spuren führen zu Verwirrung. Und als eine weitere Frau verschwindet, werden die Ermittlungen zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Dieses Buch taucht tief in die Abgründe von scheinbar intakten Familien. Hauptsache der Schein wird gewahrt. Inge Löhnig schafft es den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Verschiedene Handlungsstränge finden scheinbar mühelos zusammen. Fasziniert war ich von den detailreichen Schilderungen der Handlungsorte. Insbesondere die Szene des Showdowns versetzte mich mitten ins Geschehen.
Kommissar Dühnfort ist ein angenehm normaler Mensch. Keiner der in der Krimiszene so oft vorhanden abgehalfterten Charaktere. Für ihn und Gina bringt dieser Band auch Privat ein einschneidendes Erlebnis.
Band 8 der Dühnfort-Reihe ist wieder ein Meisterwerk geworden. Eine klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber.
Jetzt fehlt nur noch ein Dühnfort-Kochbuch. Denn bei seinen Kreationen läuft mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Spannend bis zum Schluss

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Klappentext:
Der umstrittene Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist nach seiner Suspendierung wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. Wolf ist einer der besten ...

Klappentext:
Der umstrittene Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist nach seiner Suspendierung wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. Wolf ist einer der besten Mordermittler weit und breit. Er dachte eigentlich, er hätte schon alles gesehen – bis er zu einem grausigen Fund gerufen wird. Sechs Körperteile von sechs Opfern sind zusammengenäht zu einer Art Lumpenpuppe, einer „Ragdoll“. Gleichzeitig erhält Wolfs Exfrau
eine Liste, auf der sechs weitere Morde mit genauem Todeszeitpunkt angekündigt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, doch der Ragdoll-Mörder ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Und der letzte Name auf der Liste lautet: Detective William Oliver Layton-Fawkes…
Der Autor vermag es von Anfang an eine ungeheure Spannung zu erzeugen und diese bis zur letzten Seite zu halten. Man mag nicht glauben, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Obwohl es sich um sehr grausame Taten handelt, kann man dem Geschehen ohne sich Abwenden zu müssen, gut folgen.
Der Täter spielt förmlich mit der Polizei und der Leser rätselt mit, da das Motiv unwahrscheinlich erscheint. Spannende Wendungen, mutmaßliche Täter und interne Polizeimachtspielchen sorgen für zusätzliche Spannung.
Die Auflösung ist erschreckend, verstörend, aber doch logisch.
Ein tolles Buch. Und ich hoffe, der Autor schreibt schon am nächsten Buch.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Wunderschöne Reise

June
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Nach „Bittersweet“ ist „June“ der neueste Roman von Autorin Miranda Beverly-Whittemore.
Die 25jährige Cassandra ist in die alte Villa „Two Oaks“ ihrer verstorbenen Großmutter June gezogen. Das Haus ist ...

Nach „Bittersweet“ ist „June“ der neueste Roman von Autorin Miranda Beverly-Whittemore.
Die 25jährige Cassandra ist in die alte Villa „Two Oaks“ ihrer verstorbenen Großmutter June gezogen. Das Haus ist vernachlässigt, baufällig und lebt von seinen Träumen von einer einstmals glanzvollen Zeit. Cassie erlebt in ihren Träumen diese Erinnerungen des Hauses. Ein origineller Einstieg, der sich verrückt anhört, aber wunderbar zum Buch passt und sich durch die ganze Geschichte zieht.
Zwei Handlungsstränge führen durch die Handlung. Sie sind eindeutig durch die Jahresangabe gekennzeichnet und auch optisch sehr gut voneinander getrennt.
Im Jahr 1955 sorgt eine Filmcrew in St. Judes für Aufregung. Das ganze Städtchen ist in Bewegung, um eine der begehrten Komparsenrollen zu erhalten. Auch Lindie ist von den Ereignissen gegeistert. Ihre Freundin June dagegen, ist ganz auf ihre bevorstehende Hochzeit fokussiert. Lindie ist kein typisches Mädchen, eher ein kleiner Junge und himmelt June an. Auch ihre Hochzeit hält sie für einen Fehler und tut alles dafür, um sie zu verhindern. Doch die Ereignisse lassen sich nicht aufhalten.
Cassie erbt Two Oaks von ihrer Großmutter und vergräbt sich darin. Das ändert sich mit dem Besuch eines jungen Mannes und seinen Neuigkeiten. Langsam taucht Cassie wieder auf. Doch auch hier gibt es spannende Wendungen und Ereignisse, bis Lindie und Cassie Vergangenheit und Gegenwart zusammenführen.
Liebe Eifersucht, Intrigen, Hoffnungen, Träume und Wünsche all dies findet sich in diesem Roman. Gefesselt war ich von der unglaublichen Schreibweise. Da es sich um eine Übersetzung handelt, ein großes Lob an die Übersetzerin Anke Caroline Burger die Originalsprache und Stimmung des Buches auch in der deutschen Übersetzung wundervoll wiedergegeben hat. Oft vergisst man ja beim Lesen, wie wichtig dieser Job für die Umsetzung des Originals ist.
Ich habe bei diesem Buch alles um mich herum vergessen, der Schreibstil und die Geschichte lassen den Leser tief in die Geschehnisse eintauchen. Berührt hat mich vor allem auch das Ende. Und die Aussage, dass das Glück für jeden selber oft anders aussieht, als es die Umwelt meint.
Ein Buch, das man gelesen haben muss!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Luca Brassoni ermittelt

Venezianische Rache (Ein Luca-Brassoni-Krimi 6)
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Commissario Luca Brassoni und seine Frau (als Gerichtsmedizinerin) werden zu einem neuen Fall gerufen. Ein altes Gemälde wurde zerstört und der Täter später tot aufgefunden. der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, ...

Commissario Luca Brassoni und seine Frau (als Gerichtsmedizinerin) werden zu einem neuen Fall gerufen. Ein altes Gemälde wurde zerstört und der Täter später tot aufgefunden. der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, denn beide haben Urlaub und wollen mit ihrem Sohn verreisen.

Die Ermittlungen gestalten sich zunächst schwierig, da alle Beteiligten nicht offen sind. Jeder hat etwas zu verbergen.

Ich habe bisher keinen der vorigen Bände aus der Reihe um Luca Brassoni gelesen. Der Einstieg fiel mir trotzdem leicht. Alle handelnden Personen wurden nachvollziehbar beschrieben, so dass ihre Handlungen auch für den Leser plausibel sind. Der Schreibstil ist spannend und unterhaltsam zugleich.

Für den Leser besonders spannend sind die Einblicke in die Psyche des Täters und trotzdem bleibt die Spannung bis zum Schluß bestehen.

Der Autorin gelingt es mit Hinweisen und Wendungen den Leser zu verwirren und auf falsche Fährten zu locken.

Ein tolles Buch. Ich werde die vorangegangenen Bände jetzt auch noch lesen.