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Veröffentlicht am 24.05.2017

Mini- Agent

Die Spione von Myers Holt - Eine gefährliche Gabe
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Die Spione von Myers Holt, eine Geschichte von Monica M. Vaughan mit ca. 362 Seiten. Das Cover vom Buch ist sehr schön gestaltet, mit dem Jungen der scheint deine Gedanken zu lesen.
Chris ist ein zwölfjähriger ...

Die Spione von Myers Holt, eine Geschichte von Monica M. Vaughan mit ca. 362 Seiten. Das Cover vom Buch ist sehr schön gestaltet, mit dem Jungen der scheint deine Gedanken zu lesen.
Chris ist ein zwölfjähriger Junge mit besonderen Fähigkeiten, er stammt aus ärmlichen Familienverhältnissen. Nachdem sein Vater stirbt und seine Mutter daraufhin in Depressionen verfällt, kümmert er sich um alles alleine. Um den Haushalt und vorallem um seine Mutter, für welche nichts mehr von Bedeutung scheint, außer dem Fernseher und ihr Selbstmitleid.
Nach einem Vorfall auf der Schule, wo Chris seine Lehrerin aus einer Notlage herraus bestiehlt, wird er von der Schule verwiesen. Doch seine Gabe, von der er zu diesem Zeitpunkt noch nichts ahnt, ermöglicht es ihm auf das Elite Internat der Myers Holt Academy zu gehen, welches sich als nichts geringeres, als dem Sitz der MI 18, einer Sektion des britischen Geheimdienstes herausstellt.
Chris wird das erstemal in seinem Leben gut behandelt. er findet Freunde und lernt langsam mit seiner Gabe umzugehen. Mit welcher er am Anfang nicht sehr verantwortungsvoll handelt. Doch schon nach kurzer Zeit, nachdem immer mehr Leute, die einst mit Myers Holt zu tun hatten, Anschläge erleiden, die irgendwie mit dieser Gabe im Zusammenhang stehen. Werden die sechs besonderen Schüler von Myers Holt, zu ihrem ersten großen Einsatz geholt. Zum Schutz des Premierministers Edward Banks.
Fazit:
Dieses Buch ist in einem eher einfachen Schreibstil geschrieben, welcher sehr kindgerecht ist.
Viel Spannung kommt beim lesen nicht auf, da die Geschichte einfachen Mustern folgt. Vieles an dieser Geschichte ist so offensichtlich, dass einen das Ende nicht sonderlich überrascht. Was ich persönlich außerdem sehr Schade finde, ist dass ihr Leben in Myers Holt nicht sehr ausführlich beschrieben ist.
Mir fehlen diese kleinen Details, die eine Geschichte besonders machen. Die den Ort echt wirken lassen, so als wäre man selber da. Auch der Showdown auf welchen langsam im Buch hingearbeitet wird, fällt er ernüchternd aus. Irgendwie hat man mehr erwartet, als diese paar lieblos hingeklatschten Seiten.
Obwohl der Cliffhanger wieder neugierig macht und auf mehr Chris Lane hoffen lässt.
Dennoch ist es ein gutes Kinderbuch, welches sich unter vielen anderen hervorhebt.
****

Veröffentlicht am 04.04.2024

Intrigen im Grünen

Der Wald
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3,5 Sterne

Ein Roman über Idealismus und Realität. In einem sorgfältigen Narrativ webt die Autorin ein dichtes Netz aus Intrigen, Machtspielchen und persönlichen Überzeugungen, welches mich bis zur letzten ...

3,5 Sterne

Ein Roman über Idealismus und Realität. In einem sorgfältigen Narrativ webt die Autorin ein dichtes Netz aus Intrigen, Machtspielchen und persönlichen Überzeugungen, welches mich bis zur letzten Seite fesseln konnte.
Wir erfahren von Mira Bunting, einer engagierten Aktivistin und Gründerin des Guerllia-Gardening-Kollektivs Birnam Wood. Ihre Bemühungen, verwaiste Orte mit Leben zu erfüllen, stoßen auf eine unerwartete Wendung, als sie auf den geheimnisvollen Milliardär Robert Lemoine trifft. Diese Begegnung wirft bei Mira Fragen nach moralischen Prinzipien und persönlichen Überzeugungen auf und zwingt sie zwischen ihren Idealen und einer finanziellen Absicherung zu wählen.
Cattons elegante Sprache und ihre fesselnde Erzählweise verleihen der Handlung eine zusätzliche Dimension. Ihre knappen und präzisen Beschreibungen von Natur und Landschaft schaffen eine atmosphärische und gelungene Umgebung und geben der Rahmenhandlung einen authentischen Touch. Des Weiteren weiß sie die Emotionen der Charaktere geschickt einzufangen und schafft ein komplexes Konstrukt aus persönlicher Integrität und Vertrauen, indem sie auch schwierige Fragen anspricht.
Mir gefiel die scharfsinnige Analyse zeitgenössischer Themen in einer wunderbaren Sprache verpackt. Einzig die langsame Entwicklung der Handlung fand ich teilweise ein wenig ermüdend. Darüber hinaus fehlte es mir ein wenig an emotionaler Tiefe und mir fiel es schwer eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Insbesondere Lemoine, der mysteriöse Milliardär war mir ein wenig zu klischeebehaftet und oberflächlich in seiner Darstellung. Hier fiel die Gewichtung der Wertung, meiner Meinung nach, zu sehr auf Gut und Böse, anstatt die Schattierungen dazwischen zu zeigen.
Dennoch bleibt der Wald, trotz einiger Schwächen, ein eindringliches Werk, das lange nach dem Lesen noch nachklingt. Es regt an über die Komplexität der menschlichen Natur und die drängenden Fragen unserer Zeit nachzudenken.
Das Buch würde ich Lesern empfehlen, die komplexe und anspruchsvolle Literatur zu schätzen wissen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2024

Ein Blick hinter die glänzende Fassade und die Enttäuschung darunter

Mayfair House
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„Aus einem Riss im Pflaster sprossen Mohnblumen, unbeachtet in den Schmutz getrampelt, reckten sie sich dem Himmel entgegen. Mrs King zupfte ein Blütenblatt ab, umschloss das karmesinrote zarte Etwas mit ...

„Aus einem Riss im Pflaster sprossen Mohnblumen, unbeachtet in den Schmutz getrampelt, reckten sie sich dem Himmel entgegen. Mrs King zupfte ein Blütenblatt ab, umschloss das karmesinrote zarte Etwas mit der Hand, hielt es warm.
Ihr erster Diebstahl.
Beziehungsweise die erste Korrektur. Denn es war kein Diebstahl, wahrhaftig nicht.“ (Seite 15-16)

Willkommen in London des Jahres 1905, wo die Upper Class in opulenten Villen residiert und die Dienstboten heimlich ihre eigenen Pläne schmieden. „Mayfair House“ mixt einen verlockenden Cocktail aus High Society und krimineller Energie, doch das Ergebnis ist nicht wirklich raffiniert wie versprochen, sondern hat leider einen bitteren Beigeschmack.

Vielversprechend beginnt die Geschichte mit der furchtlosen Haushälterin Mrs King, gerade frisch gefeuert und voller Rachedurst verbündet sie sich mit einer außergewöhnlichen Gruppe von unterschiedlichen Frauen. Ihr Plan: Ein Raubüberfall ihres ehemaligen Arbeitsplatzes, der prunkvollsten Villa auf der Park Lane. Während eines prächtigen Kostümballs wollen sie und ihre Mitstreiterinnen das komplette Haus leerräumen.

Die Idee versprach mehr als sie halten konnte. Reißerisch wird beworben Downtown Abbey meets Oceans 8, davon war aber nicht wirklich viel zu spüren. Ich kann nachvollziehen, warum diese Worte gewählt wurden. Es geht um ein altes prunkvolles Herrenhaus und dessen Angestellte und um einen geplanten Raubüberfall ebendieses bereits erwähnten Herrenhauses. Bedienstete und Raubüberfall. Ja das mögen die Parallelen zu den genannten Geschichten sein, aber mehr auch nicht. Die Elemente sind enthalten, aber die Umsetzung hat nicht dieselbe Sogwirkung und auch ansonsten nicht wirkliche Gemeinsamkeiten.

Das Buch liest sich etwas zäh, der rote Faden reißt an einigen Stellen und ist überladen mit vielen Figuren denen irgendwie die Tiefe fehlt. Außerdem wurde ich mit dem Charaktersammelsurium nicht ganz warm.

Insgesamt eine gute Idee, die aber an der Umsetzung scheiterte. Die Geschichte liest sich nicht ganz rund und holpert und hakt an einigen Stellen, was den Lesefluss nicht unbedingt förderlich war. Es wird eine edle Teeparty suggeriert, auf der jedoch das Gebäck trocken und die Gesellschaft steif ist. Das Buch hatte seine vergnüglichen Momente, die mir aber in ihrer Gänze zu wenig waren und mich somit ein wenig ernüchtert zurücklassen.

Randnotiz: Die Countdown Überschriften welche jedem Kapitel vorangehen erzeugten eine atmosphärische Spannung.


⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Das Gewisse Etwas fehlt

Red Riding Huntress
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Sehr ruhige aber süße Märchenadaption von Rotkäppchen.
Ich fand den Plot interessant, das Rotkäppchen eine Jägerin ist und der Wolf sie um Hilfe bittet.

Die Geschichte lief langsam ab ohne besonders großartige ...

Sehr ruhige aber süße Märchenadaption von Rotkäppchen.
Ich fand den Plot interessant, das Rotkäppchen eine Jägerin ist und der Wolf sie um Hilfe bittet.

Die Geschichte lief langsam ab ohne besonders großartige Überraschungen. Ein Märchen welches sich zum Teil ein wenig gezogen hat.

Zinja war mir als Jägerin ein wenig zu blass und langweilig. Der Gesaltwandler Wolf Diaz war mir zu zahm.
An sich eine süße Idee, aber wie würde man sagen mir fehlte die Würze.

Ja eine süße Geschichte, aber nur wenig Action.
Und das eine Bedrohung lauerte, dafür lief alles sehr langsam und wenig actionreich ab. Manchmal waren mir die Charaktere auch iwie zu nett, dadurch waren die Dialoge nicht so spannend.

⭐️⭐️⭐️

Insgesamt eine süße Märchenadaption, welche mich aber nicht vom Hocker reißen konnte.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Abschluss der Reihe

Verliere mich besser nicht
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Puuuh also den Anfang fand ich ganz spannend. Die Chemie zwischen Darcio und Adriana super. 💕
Das Ende war schon sehr kitschig und ich weiß nicht mich konnte die Story im Ganzen nicht so packen. Wie gesagt ...

Puuuh also den Anfang fand ich ganz spannend. Die Chemie zwischen Darcio und Adriana super. 💕
Das Ende war schon sehr kitschig und ich weiß nicht mich konnte die Story im Ganzen nicht so packen. Wie gesagt spannender Anfang, dann plätschert es so vor sich hin und kitschiges Ende.🙈
Das Buch war ok. Es gab ein paar spicy Momente 🌶 aber die Geschichte hat mich jz nicht so mitgerissen.



⚠️Vorsicht Spoiler⚠️

Die Liebesgeschichte zwischen Nevio und Siera fand ich iwie unnötig und hat mich null interessiert. Ich hatte das Gefühl sie war so eine Art Lückenfüller, um das Buch zu strecken, da die Story an sich sehr dünn war.

⭐️⭐️⭐️

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