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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2022

Melancholisch mit Tränen in den Augen

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ handelt von 2 Frauen, die bald sterben, aber deren Alter addiert 100 Jahre ergeben. Inspiriert davon, wollen die beiden zu jedem ihrer Lebensjahre ein Bild malen.
Das ...

„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ handelt von 2 Frauen, die bald sterben, aber deren Alter addiert 100 Jahre ergeben. Inspiriert davon, wollen die beiden zu jedem ihrer Lebensjahre ein Bild malen.
Das Cover finde ich schön, weil es markant ist und inhaltlich sehr gut zum Thema Malen passt. Das Buch selbst konnte mich jedoch leider nicht 100 prozentig mitnehmen.
Zunächst finde ich die Idee sehr spannend. Der Fokus liegt hier definitiv nicht auf der Krankheit, zudem verschweigt die Protagonistin Lenni, die die Geschichte erzählt, wie schlecht es ihr wirklich geht. Besonders spannend empfand ich die Vergangenheit von Margot. Das ist mein Lieblingsteil. Es zeigt, wie das Leben wirklich ist: vielfältig, mit Höhen und Tiefen. Beide Charaktere zeigen immer wieder, wie stark sie sind.
Hingegen war der Krankenhausalltag langatmig und lückenfüllend. Ich habe nicht so ganz den Sinn immer verstanden. Auch wollte ich erwähnen, dass ein größerer Teil mit Religion und Kirche in Kontakt ist. Aber irgendwie gehört das zum Sterben auch mit dazu.
Besonders gegen Ende wird es sehr melancholisch und traurig. Die Autorin hat es gut geschrieben, sodass man regelrecht die Tränen wegblinzeln muss.
Alles in allem ist das ein Roman, der mich leider nicht absolut überzeugen kann. Allerdings denke ich, dass er all denen gefällt, die keine super gute Laune Geschichte lesen müssen, sondern (wie es auf dem Buch geschrieben steht : ) „ die das Leben in all seinen Nuancen lieben.“

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Ein Versuch, der Endlichkeit die Schwere zu nehmen

Filona am Ende der Zeit
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Filona ist der letzte Mensch auf Erden in dem gleichnamigen Buch. Jeden Tag lernt sie Einheiten über die Menschheit und wird dabei vom digitalen SYZTHEM und dessen Diener Gilgamensch betreut. Auch der ...

Filona ist der letzte Mensch auf Erden in dem gleichnamigen Buch. Jeden Tag lernt sie Einheiten über die Menschheit und wird dabei vom digitalen SYZTHEM und dessen Diener Gilgamensch betreut. Auch der Wolfshybride Lucius trägt in der Geschichte Rolle.
Zunächst fand ich den Wir-Erzähler als auch die Abfallende Kapitelnummerierung eine gelungene Idee, sodass das Buch heraussticht. Filona`s Charakter ist nüchtern. Man kann ihre Gefühle erahnen, aber sie unterdrückt sie. Obwohl sie der letzte Mensch ist, fehlt ihr das menschliche.
Die Handlung selbst wird durch eine Vielzahl von Rückblicken erzählt. Auch tatsächliche Fakten, wie bspw., dass der Mond Jahr für Jahr von der Erde wegrückt, werden miteingebunden. Leider wirkte die Geschichte für mich wie eine überlange Kurzgeschichte oder ein Roman ohne Tiefe, ein Zwischending, aber unvollendet. Der Fokus lag damit darauf, den Leser zum Nachdenken anzuregen, aber auch der Endlichkeit die Last zu nehmen.
Meiner Meinung nach ist das „Zeigen statt erklären“ nicht gelungen. Hingegen war ich total begeistert von der unabhängigen Bonus-Kurzgeschichte. Tatsächlich hat die es für mich herausgerissen. Da sie auch ein Jahr später vom Autor geschrieben wurde, merkt man wie positiv sich der Autor in seinem Schreiben weiterentwickelt hat und ich kann mir daher vorstellen, weiteres von ihm zukünftig zu lesen.
Filona selbst konnte mich leider nicht überzeugen, da ich in diesem Themenbereich bereits besseres gelesen habe.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Halb langweilig, Halb unterhaltsam

IMPERIAL - Wildest Dreams 1
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“Wildest Dreams” ist der erste Band der IMPERIAL Reihe. Im Fokus ist Lauren, die zusammen mit ihrer Freundin Jane ein einjähriges Praktikum am Hofe der Königsfamilie absolvieren soll. Dort kommt sie Prinz ...

“Wildest Dreams” ist der erste Band der IMPERIAL Reihe. Im Fokus ist Lauren, die zusammen mit ihrer Freundin Jane ein einjähriges Praktikum am Hofe der Königsfamilie absolvieren soll. Dort kommt sie Prinz Alexander näher, doch der ist längst einer anderen versprochen.
Das Cover des Bandes mag ich sehr, da man sofort den Verlag dahinter erkennt und es sich perfekt mit den weiteren Bänden ergänzt. Was den Inhalt betrifft, so denke ich, dass ich mit zu hohen Erwartungen rangegangen bin und das Buch somit nicht meinem persönlichen Geschmack getroffen hat. Grundidee des Buches ist die häufig verwendete Trope mit der Liebesgeschichte zwischen dem einfachen Mädchen und dem Prinzen. Gefallen hat mir hier, dass die diversen Charaktere in die heutige Zeit versetzt worden. Es gibt Smartphones und feierwütige Junge Erwachsene, deren Fokus auf Drogen, Alkohol und Sex liegt. Leider konnte mich die erste Hälfte des Buches überhaupt nicht überzeugen. Natürlich muss eine Serie zu Beginn Charaktere, Absichten, Probleme vorstellen, doch die Umsetzung dessen war mir persönlich zu berechenbar. Ich hätte auch Zeilen/Seiten überspringen können. Zudem wurde das wenige, was passierte noch einmal regelmäßig zusammengefasst.
Doch sobald der verschwundene Vater von Lauren auftaucht, wie im Klappentext angekündigt, hatte ich sehr viel Freude und habe die Seiten nur so verschlungen. Die Charaktere bekamen Tiefe, da man ihre persönlichsten Ängste kennenlernte, aber auch mit ihnen mitleiden konnte. Zudem war der Plot nicht mehr vorhersagbar. Hilflos sehe ich zu, wie die ganze Thematik immer mehr komplizierter wird, und ja, ich bin nun gespannt, wie es im 2. Band weiter geht. Das Ende hat sehr viele neue Fragen aufkommen lassen und ich bin gespannt, was noch auf mich zukommt.
Abschließend kann ich sagen, dass für meinen persönlichen Geschmack die erste Hälfte des Buches mich leider nicht überzeugen konnte. Dennoch weiß ich, dass sehr viele Leser dieses Buch geliebt haben und ich daher denke, dass dir dieses gefallen könnte, wenn du gern Liebesromane rund um Royale Familien und Intrigen liest.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

A Classic US text

Huckleberry Finns Abenteuer
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‚The Adventures of Huckleberry Finn‘ follows the story of Huck who escapes society and challenges views of the American 19th century.
The story has many turns and entertains with humour and the naivety ...

‚The Adventures of Huckleberry Finn‘ follows the story of Huck who escapes society and challenges views of the American 19th century.
The story has many turns and entertains with humour and the naivety of Huck. Despite racist language, the book underlines that a slave is a human being such as Huck is, too. The corruption of society is addressed as well. While reading, the reader must keep the time in mind when the book was written since it contains outdated believes. Therefore, the novel provides an inside into Southern US culture. Using dialect, the text is partly difficult to comprehend.
I would not recommend this book to everyone. If you want to create your own opinion about the racism issue within the text and its reputation as the first American novel, you should give it a try.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

A nursing, female PoC during the Victorian period

Abenteuerliche Biografie einer außergewöhnlichen Frau
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Seacole describes her adventurous life in her autobiography. Her restless moving and selfless caring for others make her a quite unique character. It is interesting to see how she follows her path though ...

Seacole describes her adventurous life in her autobiography. Her restless moving and selfless caring for others make her a quite unique character. It is interesting to see how she follows her path though it is such a strong contrast to the Victorian ideal of a woman. Furthermore, her being a person of colour makes this read even more special. Nevertheless, keep in mind that the way of writing seems to be a bit odd as it has been written quite some time ago.

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