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Veröffentlicht am 13.09.2022

Eine dialoglastige Geschichte mit schweren Themen über eine junge Frau, die mit sich selbst und ihrem Schicksal kämpft.

Der schönste Zufall meines Lebens
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„Wenn dir eine Wahrsagerin die Wahrheit sagen könnte, über (…) dein Leben, deine Zukunft, (…) was würdest du gerne wissen wollen?“
„Mmmh“, überlegte Penny. „Ich würde wissen wollen, ob ich Mutter sein ...

„Wenn dir eine Wahrsagerin die Wahrheit sagen könnte, über (…) dein Leben, deine Zukunft, (…) was würdest du gerne wissen wollen?“
„Mmmh“, überlegte Penny. „Ich würde wissen wollen, ob ich Mutter sein werde. (…) Und ich würde wissen wollen, ob ich geliebt werde.“
Ja, das sind die größten Wünsche von Penny. Endlich ein Kind haben, auch wenn ihr das Leben den Weg dahin erschwert. Und geliebt werden, gerade dann, wenn es nicht so leicht ist.
Und schwierig ist es im Moment! Ihr Café in London läuft gut, sie hat gerade den wunderbaren Francesco kennengelernt, als ihr Onkel schwer erkrankt und sie sich verpflichtet fühlt, sein Pub in Derbyshire zu übernehmen, bis es ihm besser geht… Traurig verlässt sie London und vergräbt sich in Arbeit, bis dort zwei weitere Männer in ihr Leben treten.
Triggerwarnung: In diesem Buch geht es um Krebs und schwere Erkrankungen, ebenso wie unerfüllten Kinderwunsch.
Tja, und da fängt es an… Wieder mal verspricht das Cover und der Klappentext eine locker-leichte Liebesgeschichte mit ein paar lustigen Verstrickungen. Und serviert dann eine traurig-tragische Geschichte über eine junge Frau, die immer kämpfen muss um wieder aufzustehen. Sie opfert sich für das Pub ihres Onkels und verliert sich dabei fast selbst.
Und auch ich habe sie ein Stück weit verloren… In London war sie klar zu sehen, eine junge Frau, die ihre schwere Krankheit überwunden hat und dennoch mit den Folgen kämpft. Die sich ihr Glück selber schmiedet und auf sich achtet.
Als ihr Onkel erkrankt, möchte sie für ihre Familie einstehen, wie diese es immer für sie getan hat. Erst tut sie sich schwer, weg von London und Francesco, zurück nach Derbyshire, wo sie aufgewachsen ist. Dort tauchen zwei interessante Männer auf, mit denen Penny ihre Heimat und auch neue Seiten an sich entdeckt.
Aber ich habe Penny dort nicht mehr verstanden. In London wirkte sie so nett, verletzlich und menschlich und dadurch real. In Derbyshire blieben mir trotz sehr langer Dialoge und Monologe ihre Beweggründe verborgen. Ihr Handeln war für mich oft nicht mehr nachvollziehbar.
Die Männer in ihrem Leben sind sehr unterschiedlich, aber haben alle drei bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Francesco ist liebevoll und aufmerksam und verhält sich dann unerklärlicherweise so gänzlich anders. Im weiteren Verlauf der Geschichte konnte ich mit ihm nicht mehr warm werden.
So aufregend Thomas ist, so unangenehm wirkt Priyesh bei den ersten Begegnungen. Ich hatte bei seiner Beschreibung einen alten, eher schmierigen Weinhändler vor Augen und war überrascht, als er sich als jünger, attraktiv und charmant herausstellt. Bis zuletzt war er für mich dadurch nicht greifbar.
Die Autorin spart nicht mit Tabu-Themen, und dennoch hatte ich das Gefühl, Pennys Treffen mit mehreren Männern wird als anrüchig und nicht in Ordnung dargestellt, obwohl die Fronten – zumindest zu Beginn – geklärt sind. Dazu die unweigerlichen Komplikationen, die mit einem kurzen Gespräch erledigt wären, und ein rasch herbeigeführtes Happy End, das mich dann doch ein wenig rührte. Und mir im Nachgang ein wenig die Geschichte erklärte, was nicht nötig sein sollte bei einer guten Erzählung.
Ein Highlight war die Sprecherin Bettina Storm, es war einfach angenehm, ihr zuzuhören und sie kann Gefühle wunderbar vermitteln.
Fazit: Eine dialoglastige Geschichte mit schweren Themen über eine junge Frau, die mit sich selbst und ihrem Schicksal kämpft.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ein eher durchschnittlicher Liebesroman mit unrunder Protagonistin in einer schönen Umgebung.

Die Liebe braucht ein ganzes Dorf
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„Du hast doch vor gar nichts Angst, oder? (…) Du traust dir einfach alles zu, eine Firma aufbauen, sie wieder verkaufen, dein Leben in Hamburg aufgeben, wo anders ein neues anfangen. Du machst das einfach!“

Ja, ...

„Du hast doch vor gar nichts Angst, oder? (…) Du traust dir einfach alles zu, eine Firma aufbauen, sie wieder verkaufen, dein Leben in Hamburg aufgeben, wo anders ein neues anfangen. Du machst das einfach!“

Ja, Annika traut sich alles zu. Ohne Vater aufgewachsen kämpft sie sich nach dem Tod ihrer Mutter durchs Studium, baut ein sehr erfolgreiches IT-Unternehmen auf und verkauft es zu einem guten Preis. Jetzt hat sie ihre Ruhe gefunden, in einem kleinen reetgedeckten Häuschen an der Schlei. Nur über eine neue Liebe wagt sie sich nach dem Fiasko mit ihrem Ex Titus nicht mehr. Doch plötzlich steht der wieder auf der Matte, und auch ihre beste Freundin Flora will sie unbedingt mit dem ihr unbekannten Fred verkuppeln…
Nicht nur die Liebe, auch dieser Roman bemüht ein ganzes Dorf. Annikas beste Freundin Flora, ihr gut gehendes Deli samt Gästen, Annikas Helfer bei allen Belangen rund ums Haus samt seiner entzückenden Frau, die neue Bekannte Christin… und vor allem Lux, Annikas treuer vierbeiniger Begleiter.
Und gerade dieses ganze Dorf war mir manchmal ein wenig zu viel des Guten. Diese Geschichte hat eigentlich alles, was mein Herz höher schlagen lässt. Eine starke Frau, einen süßen Hund, eine wirklich tolle Freundin und eine wunderschöne Gegend mit vielen erhaltenswürdigen Gebäuden. Und trotzdem wollte es für mich nicht ganz zusammenpassen. Annika, oder Nika Anka, wie sie sich im Geschäftsleben nennt, die einerseits tough Hacker aussperrt, aber privat auch jeden Mann aus ihrem Leben. Mit viel Gespür und Liebe fürs Detail möchte sie nun alte Gebäude restaurieren. Irgendwie war sie bis zu Letzt nicht ganz rund für mich.
Ihr neuestes Projekt führt Annika zu Frau Rasmussen, eine sehr betagte Dame, die stets ihren eigenwilligen Kopf durchsetzte. Sie hat sich schnell zu meiner Lieblingsperson der Geschichte entwickelt! Ihr Leben hat mich wirklich berührt und darüber hätte ich noch gerne viel mehr erfahren.
Die Liebesgeschichten rund um Annika dafür ziehen sich, es passiert lange kaum etwas. Erst als der viel zitierte Freund Fred erscheint, nimmt auch dieser Teil etwas Fahrt auf. Dann folgt unweigerlich das vorhersehbare Drama. Es wurde versucht, das nicht ganz so platt wie üblich zu inszenieren, dazu wird auch noch Nachbarin und Therapeutin Christin bemüht, aber auch das wollte bei mir nicht richtig greifen.
Auch wenn ich auf den letzten Metern dann doch ein paar Tränen zerdrückt habe, ging die Geschichte doch ziemlich spurlos an mir vorbei, schade!
Fazit: Ein eher durchschnittlicher Liebesroman mit unrunder Protagonistin in einer schönen Umgebung.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Erster Teil einer Reihe über ein nordfriesisches Dorf – mit sehr offenem Ende!

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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„Hinfallen, aufstehen, Hoodie richten und ab ans Meer! Denn am Meer wirkt der größte Orkan wie ein laues Lüftchen und das Leben ist nun mal eben heiter bis wolkig.“

Wobei er momentan sogar tief wolkenverhangen ...

„Hinfallen, aufstehen, Hoodie richten und ab ans Meer! Denn am Meer wirkt der größte Orkan wie ein laues Lüftchen und das Leben ist nun mal eben heiter bis wolkig.“

Wobei er momentan sogar tief wolkenverhangen ist, der Himmel über Lütteby und Grotersum. Ansonsten… seit der Sturmflut von 1634, die Grotersum hart getroffen, Lütteby aber verschont hat, sind die Orte entzweit und die Legende sagt, dass Liebende aus den beiden Orten niemals zueinander finden werden. Durch eine Zusammenlegung eint die beiden Orte eigentlich nur der gemeinsame Bürgermeister, der seine eigenen Pläne zur Ankurbelung des Tourismus hat.
Zu dieser alten Legende packt Autorin Gabriella Engelmann noch ganz viel Nordfriesland-Charme, Einwohner, die zusammenhalten, einen weißen Vogel namens Abraxas, eine Villa, in der es spukt, eine engagierte Pastorin und Lina – unsere Protagonistin. Seit sie vor 6 Jahren frisch getrennt aus Hamburg zurück in die Heimat kam, wohnt sie wieder bei ihrer Oma Henrijke, die sich um sie kümmert, seit ihre leibliche Mutter Florence verschwunden ist. Lina arbeitet im Toursimusbüro. Als ihr Chef sich verletzt, kommt Jonas Carstensen als seine Vertretung. Erst kommandiert er sie herum, doch bald kommen sich die beiden näher.
Das, gepaart mit der unglaublichen Stimmgewalt einer meiner Lieblings-Hörbuchsprecherinnen Eva Gosciejewicz, hat meine Vorfreude auf dieses Hörbuch richtig angefacht. Leider ist der Funke bei mir schnell erloschen, diese interessante Mischung wollte bei mir einfach nicht zünden. Vielleicht liegt es an den irrsinnig vielen Baustellen, die das Buch aufreißt, geheime Liebesbriefe, alte Liebende, die wieder auftauchen und das offene Ende. Und wenn ich offen sage, meine ich nicht einen Cliffhanger am Ende, sondern den Werbeblock an der spannendsten Stelle – nach dem es einfach nicht mehr weitergeht. Nicht ein kleiner Handlungsstrang wird beendet, im Gegenteil, in den letzten Minuten werden noch mal 10 zusätzliche Fragen aufgeworfen – und das war mir einfach zu viel des Guten.
Dabei ist die Geschichte liebevoll und unterhaltsam erzählt, die Kapitel beginnen mit Weisheiten aus einem geheimen Buch Florence, das Lina zufällig gefunden hat und seither ergänzt. Auch die Details über die Lüttebyer, über Kluntjes und Spaziergänge am Strand fand ich zauberhaft, aber die dazugehörige Rahmenhandlung war mir zu „drüber“, zu verworren und wirkte auf mich nicht ganz stimmig. Mir ist klar, dass sich die Kreise erst beim letzten Band schließen werden, aber wie gesagt, wenigstens ein Miniende hätte ich gebraucht.
Fazit: Erster Teil einer Reihe über ein nordfriesisches Dorf – mit sehr offenem Ende! Nur lesen, wenn man auch die weiteren Bände lesen will!

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Eine dahinplätschernde Geschichte über das Organisieren eines Festivals mit viel Wolle, Freundschaft und Liebe.

Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands
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Es ist ruhig geworden in Callwell, einem beschaulichen schottischen Dorf in der Nähe des Loch Lomond. Nachdem im Vorjahr alle angepackt haben, um mit einem großen Basar Chloe zu helfen, ihren Traum von ...

Es ist ruhig geworden in Callwell, einem beschaulichen schottischen Dorf in der Nähe des Loch Lomond. Nachdem im Vorjahr alle angepackt haben, um mit einem großen Basar Chloe zu helfen, ihren Traum von einem Kräuterladen zu verwirklichen, genießen sie und ihre Freundin Maighread die gemeinsame Zeit mit ihren Freundinnen und ihren Männern.

Doch Maighread ist es fast zu still, aus einer Laune heraus beschließt sie, ein Yarn Festival zu organisieren. Wie es üblich ist, greifen alle zu, doch als ein großer Sturm aufzieht ist plötzlich nicht nur das Festival in Gefahr.

Es ist mein erster Besuch im kleinen Strickladen in den Highlands. Autorin Susanne Oswald schafft es aber perfekt, nebenbei über die wichtigsten Hintergründe aufzuklären und so wurden mir die Protagonisten schnell bekannt gemacht. Leider wurden sie mir aber dennoch nicht richtig vertraut. Sie stricken gerne und überall, das haben wir ja gemeinsam - wobei mich das Tempo, in dem sie neben der Organisation des immer größer werdenden Festivals ein Strickobjekt nach dem anderen raushauen, doch etwas verblüfft.

Neben all dem Planen stehen eben diese gemeinsamen Stricknachmittage und die Herstellung, das natürliche Färben von Wolle und Strickmuster im Vordergrund. Für mich interessante Themen, ich habe mich auch dabei erwischt, Naturfarben nachzugoogeln. Die Autorin hat sich viel Mühe gegeben, diese Dinge liebevoll zu zeigen und im Anhang des Buches gibt es Strickanleitungen für die vorkommenden Strickprojekte.

Und trotzdem muss ich sagen, dass es mich leider nicht gepackt hat. Über zu weite Teile zogen sich die Vorbereitungen, das Organisieren und Bauen von Hütten, der Sturm, der sich zwar Wochen davor ankündigt aber dann doch zu überraschen scheint. Das letzte Drama hat dann ein wenig für künstliche Spannung gesorgt, der Schluss war mir einfach zu unglaubwürdig und überzogen.

Fazit: Eine dahinplätschernde Geschichte über das Organisieren eines Festivals mit viel Wolle, Freundschaft und Liebe.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Auftakt einer Reihe rund um eine Frau, die von der Steiermark an die Nordsee zurückkehrt um ihren alten Platz wieder einzunehmen.

Endlich wieder Meer
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„Hoffnungen… Bestand das Leben nicht genau darin, dass man hoffte, es würde vorwärts gehen? (…) Und gab es nicht in jeder auch noch so unschönen Lage die Hoffnung, dass alles wieder gut wurde, zumindest ...

„Hoffnungen… Bestand das Leben nicht genau darin, dass man hoffte, es würde vorwärts gehen? (…) Und gab es nicht in jeder auch noch so unschönen Lage die Hoffnung, dass alles wieder gut wurde, zumindest aber besser? Konnten Menschen ohne Hoffnung leben?“

Ja, Hoffnung hält Katharina aufrecht. Vor vielen Jahren hat sie ihre Heimat, die Nordsee, verlassen, um einen steirischen Winzer zu heiraten. Und damit einen Bruch mit ihrem geliebten Vater hervorgerufen, der bis heute keinen Kontakt zu ihr hat.
Jetzt liegt er im Krankenhaus im Koma, und sie ist nach über 20 Jahren nach Hause zurückgekehrt, und hofft, ihm noch sagen zu können, wie sehr sie ihn vermisst hat und liebt…

„Endlich wieder Meer“ verbindet auf den ersten Blick zwei Elemente, mit denen man mich eigentlich immer kriegt… Weinberge, egal in welcher Region, hier auch noch in meiner Heimat, und die Nordsee. Zwei Welten, eine wohlbekannt und geliebt, die andere ein Sehnsuchtsort. Und eine Geschichte über alte Brüche, die vielleicht doch noch heilen können.
Und es ist das erste Hörbuch, das ich rezensiere! Es ist von der Autorin selbst eingesprochen, die eine sehr angenehme Stimme hat und gut betont, was das Zuhören leicht macht.
Leider ist für mich das Ganze trotzdem nicht so richtig aufgegangen…
Als Katharina sich auf die Reise macht, geht sie von einem kurzen Aufenthalt aus, bei dem sie versuchen will, mit ihrem Vater ins Reine zu kommen. Doch auch die Werft im Familienbesitz steht schlecht da und schneller als ihr lieb ist, wird sie auch hier involviert, während ihr Mann mit der Weinlese beschäftigt ist und die Tochter unglücklich verliebt.
20 Jahre lang hat Katharina sich kaum um ihren Vater und gar nicht um den Familienbetrieb gekümmert. Jetzt mischt sie sich auf manchmal fast übergriffige Art in das Geschehen ein, zwar mit gutem Grund aber oft einer Vehemenz, die verständlicherweise nicht alle gutheißen. Die massiven Probleme ihrer Kernfamilie scheinen sie dabei kalt zu lassen, wichtige Informationen werden zB mit einem halben Tag Verspätung weitergegeben.
Auch, dass ihre angeblich beste Freundin sich sehr liebevoll um den Strohwitwer Hannes kümmert, berührt sie kaum. Einerseits versucht sie, die Fakten- und Finanzlage der Firma zu klären, andererseits ist auch sie abgelenkt durch einen netten Mann, den sie nahe an sich ranlässt.
Dazwischen gibt es immer wieder Wohlfühlmomente für mich, ein Picknick am Strand, ein Frühstück im Weinberg, die mich aufseufzen ließen.
Ein Hinweis für jene, die gerne in sich geschlossene Bücher bevorzugen: Dieser Roman ist der Auftakt einer Reihe, die darauf ausgelegt ist, auf jeden Fall fortgeführt und weitergelesen/-gehört zu werden, und so blieben am Schluss (fast zu) viele lose Enden.
Zusammengefasst war „Endlich wieder Meer“ etwas enttäuschend für mich. Auch wenn mir die Ausflüge an die Nordsee gut gefallen haben, ging mir die Geschichte und die Entwicklung der Protagonisten zu wenig voran und Katharina habe ich bis zuletzt nicht ganz greifen können.

Fazit: Auftakt einer Reihe rund um eine Frau, die von der Steiermark an die Nordsee zurückkehrt um ihren alten Platz wieder einzunehmen.

Spoileralarm:
Was mir dann zuletzt richtig aufstieß, war die Entwicklung der Protagonistinnen. Obwohl die Sachlage eindeutig war und ein rigoroser Schlussstrich ihrerseits absolut notwendig, haben sie bis zuletzt gewartet und sich die Entscheidung letztendlich wieder von den Männern in ihrer Umgebung abnehmen lassen. Nichts gegen zweite Chancen, aber ein bisschen Charakterstärke hat mir echt gefehlt und so einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

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