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Veröffentlicht am 04.12.2022

Geheimnisse auf Greenglass House

Greenglass House
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Weihnachten in Greenglass House ist normalerweise eine Zeit in der keiner der sonst zahlreichen ungewöhnlichen Gäste, die Ruhe und den Frieden dieses außergewöhnlichen Ortes stören, den der junge Milo ...

Weihnachten in Greenglass House ist normalerweise eine Zeit in der keiner der sonst zahlreichen ungewöhnlichen Gäste, die Ruhe und den Frieden dieses außergewöhnlichen Ortes stören, den der junge Milo sein zu Hause nennt. Doch über die beinahe eingefrorene Standseilbahn kommt nicht nur ein unerwarteter Gast, sondern gleich fünf in das abgelegene Hotel, welches sonst vornehmlich ein beliebter Treffpunkt für Schmuggler ist. Und nicht nur Milo und seine Eltern sind überrascht von den vielen Fremden, die sich in diesem Jahr nach Greenglass House verirrt haben. Jeder von ihnen scheint seine eigenen Pläne zu verfolgen, die nicht nur Milos Familie, sondern auch das Haus selbst und seine Geschichte betreffen. Zu allem Übel ist auch noch ein Dieb im Hotel unterwegs, der wertvolle Gegenstände der Gäste entwendet. So beginnt für Milo ein ganz anderes Weihnachtsfest, als er sich je erträumt hat, denn wer, wenn nicht er selbst könnte den Dieb dingfest machen und die Geheimnisse von Greenglass House lösen.

Das Buch um die Abenteuer des jungen Milo und seinem Zuhause Greenglass House hat mich schnell in seinen Bann ziehen können. Milo ist ein zurückhaltender Junge, der mit neuen Situationen eher schlecht zurechtkommt und Ordnung vorzieht. Da passt ein Haufen unbekannter Gäste so gar nicht zu seiner traditionellen Vorstellung von Weihnachten. Doch nach und nach lernt er die Gäste besser kennen, die sein zu Hause belagern und freundet sich mit ihnen und natürlich auch mit Meddy, der Tochter der Köchin an, die ihm ein ungewöhnliches Rollenspiel vorschlägt. Mit Hilfe dieses Spieles kommt Milo mehr aus sich heraus und entwickelt sich weiter, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Meddy hat mir sehr gut gefallen und sie hilft kräftig bei der Suche nach den verschwundenen Gegenständen mit. Der geheimnisvolle Charakter des Buches und die vielen Geheimnisse der Gäste bringen eine ganze Menge Spannung in die Story. Auch wenn mir Milo die Rätsel was ein wenig zu schnell löst, bleibt die Geschichte doch sehr abenteuerlich und eignet sich gut für junge Detektive. Auch die Wendung am Ende habe ich so nicht kommen sehen, was der ganzen Geschichte noch einen Pluspunkt verleiht.

Eine wunderschöne Geschichte für Alt und Jung, die perfekt in die Vorweihnachtszeit passt.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Eine japanische Prinzessin

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Izumi Tanaka lebt in einer Kleinstadt in den USA und fällt vor allem durch ihre japanische Herkunft auf, die sich sehr vom dort herrschenden Durchschnitt unterscheidet. Zufällig stößt sie in einem alten ...

Izumi Tanaka lebt in einer Kleinstadt in den USA und fällt vor allem durch ihre japanische Herkunft auf, die sich sehr vom dort herrschenden Durchschnitt unterscheidet. Zufällig stößt sie in einem alten Buch ihrer Mutter auf die Identität ihres bis dato unbekannten Vaters, der niemand geringeres als der Kronprinz Japans ist. Über Nacht zur Prinzessin geworden, muss sich Izzy nicht nur mit ihrer eigenen Identitätskrise auseinandersetzen, sondern auch mit einem neuen Land, einer neuen Kultur und natürlich ihrer neuen kaiserlichen Familie. Dabei kann sie nicht einmal japanisch sprechen! Bei so vielen kulturellen Unterschieden ist der Ärger schon vorprogrammiert, doch Izzy gibt alles, um ihrem neuen Leben als Prinzessin gerecht zu werden.

Das Buch erinnert zu Beginn schon an „Plötzlich Prinzessin“ (lustigerweise wird dieser Vergleich auch selbst von der Protagonistin des Buches herangezogen) auch wenn es sich auch unterscheidet. Immerhin so viel, dass Izzy ihrem königlichen Vater selbst auf die Spur kommt, da er von seiner Tochter nichts weiß. Woher die Presse so plötzlich Wind davon bekommt, weiß wahrscheinlich nicht mal das japanische Königshaus. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Izumi und den Artikeln eines Klatschblattes, welches kurze Zusammenfassungen über einige Ereignisse liefert, aber natürlich nicht immer wahrheitsgemäße Aussagen trifft. Izumi ist eine typische amerikanische Schülerin, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist. Als sie eher zufällig die Identität ihres Vaters erfährt und plötzlich eine japanische Prinzessin ist, muss sie mit einigen kulturellen und familiären Eigenheiten auseinandersetzen. Mir gefällt der Schreibstil der Geschichte sehr gut und ich habe ein ums andere Mal wirklich über Izumis Aussagen lachen müssen. Auch die Beziehung zu ihren Freundinnen fand ich wirklich großartig. Die SMS-Protokolle zwischen den vieren waren wirklich sehr amüsant.

Die Geschichte selbst ist nicht immer originell und bietet schon einige Klischees, was die Protagonisten aber nicht weniger liebenswert macht. Auch die vielen Fettnäpfchen in die Izumi tritt, hätten sich einfach vermeiden lassen. Es kam mir unrealistisch vor, dass man ihr bei ihrem Benimmunterricht nicht beigebracht hat, welches Thema auf keinen Fall gegenüber dem Premierminister angeschnitten werden sollte. Von diesen paar Kleinigkeiten abgesehen, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und eignet sich auf jeden Fall als leichte Lektüre vor allem für junge Leser. Meiner Meinung nach hätte das Buch auch mit diesem Band abgeschlossen sein können. Wie ich gelesen habe, wird es aber auch einen zweiten Teil geben, den ich auf jeden Fall lesen werde.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Der Klang des Bösen

Der Klang des Bösen
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Am Tag seiner Entlassung aus der psychiatrischen Klinik erlebt der junge Silvan Berg, wie seine Mutter aus dem Fenster fällt. Doch bei der Polizei scheint ihm niemand zu glauben, dass seine Mutter wirklich ...

Am Tag seiner Entlassung aus der psychiatrischen Klinik erlebt der junge Silvan Berg, wie seine Mutter aus dem Fenster fällt. Doch bei der Polizei scheint ihm niemand zu glauben, dass seine Mutter wirklich Tod ist, außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan die Wahrheit sagt. Zusammen mit Podcasterin Jula versucht Hegel die Wahrheit aufzudecken und riskiert dabei sein Leben.

Bei „Der Klang des Bösen“ handelt es sich um den mittlerweile 4ten Band der Reihe um Podcasterin Jula und den Polizeiberater Matthias Hegel. Nach dem Sturz von Remus versuchen die Beiden ihr Kriegsbeil endgültig zu begraben. Auch wenn Jula Hegel weiterhin gegenüber ein gewisses Misstrauen zeigt, versucht sie sich ehrlich auf diese neue Partnerschaft einzulassen und entdeckt während dieses Falles eine ganz andere Seite von Hegel, der überraschend selbstlose Wesenszüge an den Tag legt. Nachdem die ersten 3 Teile in sich einigermaßen abgeschlossen sind, war ich gespannt, wie es weitergehen wird. Die Geschichte hat jedoch nicht an Spannung eingebüßt und die forensische Phonetik steht weiterhin sehr im Fokus. Die wechselnden Perspektiven und kurzen Kapitel tragen dabei sehr zum Spannungsbogen bei. Das Ende des Buches ist sehr offengehalten, sodass ich auf einen weiteren Teil in der Reihe hoffe, auch wenn dieser bisher noch nicht angekündigt wurde.
Ein weiterer sehr gelungener Band über zwei ungewöhnliche Ermittler und ihre Methoden, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Die Seele einer Stadt

Die Wächterinnen von New York
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New York, die Stadt die niemals schläft. Gewaltig, wunderschön, grausam und voller Leben. Doch Städte können mehr sein als eine Ansammlung von Gebäuden und Menschen, sie können lebendig werden. Als New ...

New York, die Stadt die niemals schläft. Gewaltig, wunderschön, grausam und voller Leben. Doch Städte können mehr sein als eine Ansammlung von Gebäuden und Menschen, sie können lebendig werden. Als New York geboren wird, ernennt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Wächter und Wächterinnen, die die Stadt verkörpern und beschützen sollen. Denn während New York geboren wird, greift ein uralter Feind die Stadt an und versucht sie in ihrem noch angreifbaren Zustand zu vernichten. Nur mit Mühe gelingt es die Zerstörung zu verhindern. Doch der Feind hat nicht vor aufzugeben, denn auch er hat Vorkehrungen getroffen, die Wächter und damit auch New York und alle Menschen darin zu vernichten.

Das Buch spiegelt die Liebe der Autorin zur großartigen Stadt New York und ihrer vielfältigen Bewohner wider. Die Wächterinnen und Wächter verkörpern die Eigenheiten ihrer verschiedenen Stadteile sehr gut. Obwohl ich das nur bedingt beurteilen kann, da ich weder die Stadt noch das Land selbst je besucht habe. Also muss ich hierbei der Autorin wohl Glauben schenken. Die Protagonisten haben mir tatsächlich auf ihre eigene Art alle sehr gut gefallen. Auch die Art und Weise wie sie miteinander agieren, trotz ihrer Differenzen und Unterschiede, fand ich sehr unterhaltsam. Staten Island gibt mir dabei tatsächlich am meisten Rätsel auf. Da ich herausgefunden habe (und zwar erst am Ende des Buches), dass es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Trilogie handelt, bin ich gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Aufgrund der Story hätte ich das Buch eher in das Genre Sci-Fi und nicht Fantasy eingeordnet, aber letztlich macht das natürlich keinen Unterschied. Die Story ist sehr speziell, vielfältig und völlig unberechenbar, was mir bei Geschichten immer sehr gut gefällt. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen und bin bei der Lektüre des Buches zu einem richtigen New York Fan geworden.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Eine neue Geschichtensammlung

Fallstudien
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Harry Dresden, einziger professioneller Magier Chicagos, stellt sich jeden Tag bösartigen übernatürlichen Kreaturen. In diesem Sammelband voller Geschichten geht es dieses Mal jedoch neben Harry auch um ...

Harry Dresden, einziger professioneller Magier Chicagos, stellt sich jeden Tag bösartigen übernatürlichen Kreaturen. In diesem Sammelband voller Geschichten geht es dieses Mal jedoch neben Harry auch um dessen Freunde, die sich ebenfalls jeden Tag dem Bösen stellen. Die Geschichten werden z.B. aus der Perspektive von Molly, Butters, Marcone und Luccio erzählt. Ich hätte auch gerne eine Geschichte aus der Perspektive von Thomas gelesen, der jedoch kein Hauptcharakter der Geschichten war. Der Schreibstil ist wie immer fesselnd und amüsant. Besonders gefallen haben mir Harrys Tag im Zoo mit seiner Tochter und sein Job als Geschworener. Da ich Harry als Charakter am liebsten mag, fand ich es ein wenig schade, dass er in vielen Geschichten nicht vorkam, auch wenn es natürlich sehr schön war auch einige andere Charaktere der Handlung näher kennen zu lernen. Ich hoffe, dass demnächst trotz der Insolvenz des übersetzenden Verlages, weitere Bände der Reihe veröffentlicht werden. Das Universum von Harry Dresden ist unglaublich und diese Reihe einfach völlig unterbewertet.

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