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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Wow, einfach wow

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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Schon die letzten drei Teile der YA-Fantasy Reihe von Shannon Messenger konnte mich absolut beeindrucken und auch von diesem Band habe ich nicht zu wenig erwartet.
Ganz wichtige Info: Wir haben hier einen ...

Schon die letzten drei Teile der YA-Fantasy Reihe von Shannon Messenger konnte mich absolut beeindrucken und auch von diesem Band habe ich nicht zu wenig erwartet.
Ganz wichtige Info: Wir haben hier einen vierten Teil einer fantastischen Reihe, die man aber auf keinen Fall in anderer Reihenfolge lesen sollte als angegeben. Sonst ist man verwirrt und nimmt sich selbst den Spaß am Lesen, der hier definitiv aufkommt.


Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie schnell man durch die Seiten fliegt. Sicher, das Buch ist in erster Linie für Leser:innen ab 11 Jahren ausgelegt (da bin ich ein bisschen drüber) aber trotz der hohen Seitenzahl wundere ich mich manchmal, wie schnell man doch vorrankommt.
Die Charaktere, allen voran die schon bekannte Protagonistin Sophie und ihr Team brechen zu einem weiteren Abenteuer auf, dass es in sich hat. Es ist bemerkenswert, die Protagonist:innen jetzt, mit denen vom ersten Teil zu vergleichen. Sie haben sich so schön weiterentwickelt, in diesem Buch einmal mehr und sind mir richtig ans Herz gewachsen.

Wie groß meine Begeisterung für die ganze Reihe reicht kann ich gar nicht so richtig in Worte fassen und auch nicht wirklich erklären, zumindest nicht, ohne massiv zu spoilern und jedes Detail der Handlung wiederzugeben, was definitiv den Rahmen dieser Rezension sprengen würde. Die Handlung ist an sich verständlich erklärt, sodass man gut mitkommt, aber gleichzeitig komplex und vielschichtig, mit Geheimorganisationen, falschen Identitäten und allerlei Orten und Entwicklungen, die man so meistens nicht erwartet. Es laufen immer wieder Fäden zusammen und ein Geheimnis wird aufgeklärt, während auf der nächsten Seite wieder neue entstehen. All das macht eine so gelungene Mischung aus, dass ich gar nicht anders kann, als die Charaktere, die Handlung und die ganze Reihe zu lieben und immer wieder, mit jedem einzelnen Buch, das erscheint, bzw. übersetzt wird weiterzuempfehlen.
Also mit anderen Worten: Lest diese Reihe, wenn ihr bereit seid, in die Welt der Elfen, in die Lost Cities, voller Spannung und Geheimnisse einzutauchen!

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Erwartungen übertroffen

Ancora
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Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was auf mich zukommen würde und habe instinktiv mit einer Art Thriller gerechnet. Ganz falsch war meine Annahme dann letzten Endes nicht, aber hinter der Geschichte ...

Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was auf mich zukommen würde und habe instinktiv mit einer Art Thriller gerechnet. Ganz falsch war meine Annahme dann letzten Endes nicht, aber hinter der Geschichte um das Dorf Ancora steckt noch viel mehr.

Aber von Anfang an: Alleine die erste Szene, der Prolog hat mich so gefesselt, dass ich wusste, dass das ein gutes Buch werden würde. Schon da merkt man den fesselnden Schreibstil und die bildhafte Beschreibung.

Danach geht es zwar etwas ruhiger mit dem Geschehen weiter, aber trotzdem bleibt immer etwas Spannung erhalten. Man begleitet die Protagonistin Romy und ihre Freunde in ihrem Urlaub im Dorf Ancora, abgeschieden von der Außenwelt. Das Setting alleine bietet also schon viel Potenzial für die Handlung das meiner Meinung nach gut ausgeschöpft wurde, jedoch dann in eine ganz andere Richtung ging, als ich erwartet hätte. Aber das ist gut, so war dann auch noch etwas Überraschung dabei. Die Charaktere, von denen einige vorkommen waren gut beschrieben und ich fand ihr Handeln nachvollziehbar.
Wie gesagt nimmt die Handlung einige spannende Wendungen, jedoch orientiert sie sich insgesamt stark an Gedichten, die hier und da eingestreut werde. Ein tolles Detail, das passend eingesetzt war. Gegen Ende wurde die Handlung unübersichtlicher, aber immer noch in einem guten Maße, bis ich irgendwann mal kurz gar nichts mehr verstanden habe. An einigen Stellen in Richtung Ende war alles sehr verwirrend, zumindest für mich und es viel mir schwer, zu verstehen, worum genau es geht. Aber ich denke, das liegt zu einem Teil in der Natur der Thematik, auf die ich aus Gründen möglicher Spoiler nicht näher eingehen werde.

Letztendlich ist das aber auch nur ein kleiner Kritikpunkt, den ich anzumerken habe. Ansonsten ist es eine großartige Geschichte, die durch ihren rasanten Verlauf und einen tollen Schreibstil glänzen kann.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Um Lichtjahre überzeugender als der erste Teil

Aurora entflammt
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Nachdem mich der Reihenauftakt „Aurora erwacht“ nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich der Reihe dennoch noch eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht!
Die zahlreichen Perspektiven machen mir ...

Nachdem mich der Reihenauftakt „Aurora erwacht“ nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich der Reihe dennoch noch eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht!
Die zahlreichen Perspektiven machen mir teilweise noch immer zu schaffen, aber im Laufe dieses Buches habe ich immer mehr den Überblick gewonnen und konnte ohne größere Probleme der Geschichte folgen. Der Schreibstil wechselt mit den verschiedenen Perspektiven, sodass das Erzählte zu den Charakteren passt.
Inhaltlich wird es immer verworrener. Die Handlung verdichtet sich und es wird immer spannender. Es kommen mehr und mehr Hinweise dazu und trotzdem weiß man noch nicht, was am Ende passieren wird. Die Handlung hält viele unvorhergesehene Wendungen bereit, sodass es spannend bleibt.
Besonders das Ende dieses zweiten Teils hatte es in sich, weswegen ich schon sehr auf den letzten Teil der Reihe gespannt bin.
Dieses Buch hat die Reihe für mich gerettet. Nach dem ersten Teil wollte ich die Reihe eigentlich nicht weiterverfolgen, aber nach diesem zweiten Teil, habe ich keine andere Wahl, als sie auch zu beenden, wenn der dritte Teil im Herbst 2022 auf Deutsch erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Spannend und mysteriös

The Inheritance Games
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Vorweg: ich finde es ganz wunderbar, dass das Cover aus dem Englischen übernommen wurde, denn es ist ein echter Hingucker.
Schon der Klappentext deutet an, dass es mysteriös werden wird und genau das ...

Vorweg: ich finde es ganz wunderbar, dass das Cover aus dem Englischen übernommen wurde, denn es ist ein echter Hingucker.
Schon der Klappentext deutet an, dass es mysteriös werden wird und genau das ist auch passiert. Man begleitet die Protagonistin Avery auf ihrem Weg zu einer Erbschaft massiven Ausmaßes, von der sie bisher keine Ahnung hatte und noch nicht einmal den Verstorbenen, der dieses Vermögen hinterlassen hat, kennt. Allerdings lernt sie alsbald seine Enkel kennen und es tun sich einige Fragen und Geheimnisse auf, denen es auf den Grund zu gehen gilt.
Avery kommt recht zu Beginn der Geschichte nach Hawthorne-House und dort beginnt auch die eigentliche Handlung. Schon dort fällt der Schreibstil sehr positiv auf. Ich konnte mir dieses wohl riesige Anwesen recht gut vorstellen, es entstehen beim Lesen direkt Bilder von der riesigen Eingangshalle und anderen Räumen im Kopf.
Avery selbst ist eigentlich ziemlich cool und handelt ihrer Figur und Situation entsprechend. Trotzdem war sie für mich ganz lange nicht so richtig greifbar, möglicherweise, weil ihre derzeitige Situation so abstrus ist, dass es gar nicht so einfach ist, sich in sie hineinzuversetzen.
Normalerweise fällt es mir beim lesen (und auch im echten Leben) relativ schwer, die einzelnen Personen und Namen auseinanderzuhalten und sie in meinem Kopf nicht zu einem großen Brei verschmelzen zu lassen. Hier hat das aber überraschenderweise recht gut funktioniert. Neben Avery sind die 4 Enkel des Verstorbenen nahezu immer präsent und bei ihnen hatte ich von vorne herein Bedenken, dass ich da so meine Probleme mit den Namen bekommen werde, aber es hat doch erstaunlich gut funktioniert. Ich denke, es lag an der bildhaften Beschreibung dieser Charaktere, die wirklich gelungen ist.
Die Handlung war gut strukturiert und spannend aufgebaut. Zentrales Element sind Rätsel, die es zu lösen gibt. Das größte davon, warum Avery überhaupt als Erbin eingesetzt wurde, obwohl sie Tobias Hawthorne nie kannte. Das erzeugt eine mysteriöse Atmosphäre, die durch das riesige, aber verwinkelte Haus voller Geheimgänge nur verstärkt wird.
(Fun Fact: ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, in einem Die Drei ??? Fall zu stecken, besonders wegen der Atmosphäre und Spannung, die aufgebaut wird, aber auch durch den Inhalt, eine geheimnisvolle Erbschaft und zu lösende Rätsel sind nun mal genau das Milieu der drei Jugendlichen Detektive)

Insgesamt ein sehr spannendes Buch, das am Ende noch mal einen mittelstarken Cliffhanger raushaut und durch die Aufgebaute Spannung vollkommen überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Wunderbar und Magisch

Cursed Rose. Das Herz der Zauberin
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Eigentlich bin ich kein großer Fan von Märchenadaptionen, aber „Cursed Rose“ hat sogar mir gefallen!
Der Schreibstil von Laura Nick ist einfach super, das war schon bei ihren anderen Büchern so, und das ...

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Märchenadaptionen, aber „Cursed Rose“ hat sogar mir gefallen!
Der Schreibstil von Laura Nick ist einfach super, das war schon bei ihren anderen Büchern so, und das wird vermutlich und hoffentlich so bleiben, was auch gut so ist! Man wird direkt gefesselt und fliegt nur so durch die Seiten, wodurch sich die ganze Geschichte auch relativ schnell lesen lässt.
Protagonisten sind zum einen Narvik, der Prinz, bekannt aus dem Adaptierten Märchen „Die Schöne und das Biest“ Er ist einfach toll. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen! Ein Protagonist und Typ wie… naja aus dem Märchen  Er ist einfach herzensgut, aber hat gleichzeitig eine Geschichte, die einen wirklich mitnimmt.
Die Protagonistin ist Lynn, eine Diebin, die beinah ihr ganzes Leben lang in einer Gilde gelebt hat und ihren Unterhalt, man kann es sich schon denken, mit Beschaffungsaufträgen/ Diebstählen verdient. Besonders ihre Geschichte war beeindruckend und überzeugend geschildert. Sie ist eine Figur mit Ecken und Kanten und davon vielen und das war sehr überzeugend beschrieben.
Die Handlung wird in wechselnder Perspektive geschildert, sodass man beide Seiten der Geschichte erfährt. Die Beziehung der beiden hat einen eher holprigen Start, und macht eine krasse Entwicklung durch, die aber nachvollziehbar ist. Die Handlung an sich spielt selten längere Zeit an einem Ort, denn die Hauptpersonen sind den Großteil der Geschichte unterwegs und bleiben nirgends lange. Dadurch kommt Bewegung in die Geschichte und man tritt nicht auf der Stelle. Außerdem hatte ich teilweise das Gefühl eines „Roadtrips“, obwohl wir natürlich inhaltlich Meilenweit von dem entfernt sind, was wir heute darunter verstehen würden. Das Gefühl war trotzdem da.
Die Atmosphäre im Allgemeinen war eindrücklich geschildert. Jahreszeitlich befinden wir uns im Winter genau diese Stimmung kam auch beim Lesen bei mir an.
Magie spielt eine nicht unerhebliche Rolle in dem Buch. Ein bisschen habe ich gebraucht, bis ich hinter das System, nach dem die Magie so grob funktioniert gestiegen bin, aber es hat mir große Freude bereitet, darüber zu lesen. Eine sehr kreative und neue Umsetzung ist es allemal, so viel kann ich verraten, ohne etwas vorweg zu nehmen.

Insgesamt ist „Cursed Rose“ ein wunderbar magisches, romantisches, spannendes Buch, das an ein Märchen angelehnt ist, aber doch so weit entfernt, dass man es auch als Nicht-Märchenfan absolut genießen kann!!

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