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Veröffentlicht am 03.04.2022

Einfach nur Top

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Wien im Jahre 1894. Bei einer Ausgrabung in Ägypten kommt der Ägyptologe Alfons Strössner nur knapp mit dem Leben davon, als er sich in der Wüste verirrt. In letzter Sekunde wird er von seinem Team gefunden. ...

Wien im Jahre 1894. Bei einer Ausgrabung in Ägypten kommt der Ägyptologe Alfons Strössner nur knapp mit dem Leben davon, als er sich in der Wüste verirrt. In letzter Sekunde wird er von seinem Team gefunden. Einige Jahre später wird genau dieser, durch einen Zufall, als mumifizierte Leiche tot aufgefunden. Da auch schon vorher einige Männer aus dem Team überraschend starben vermuten anerkannte Experten einen Fluch, der auf der Expetition liegt. Inspektor Leopold von Herzfeldt ist davon allerdings nicht überzeugt. Für ihn ist klar es ist eindeutig Mord, auch sein kauziger Freund Augustin Rothmayer, der Totengräber vom Zentralfriedhof und selbsternannter Experte außergewöhnlicher Todesarten, ist von dieser These überzeugt. Allerdings bekommt Leopold von seinem Chef einen Maulkorb verpasst. Schließlich gibt es noch einige Mordopfer mehr in Wien und diese haben eindeutig Vorrang. Immer wieder werden schrecklich verstümmelte Leichen von jungen Männern aufgefunden, die in verschiedenen Bezirken Wiens auftauchen. Es beginnt ein Katz und Mausspiel, dass auch vor den unterirdischen Kanälen von Wien nicht halt macht. Doch immer wieder ist der Täter den Ermittlern einen Schritt voraus.



Schon der erste Band Das Buch des Totengräbers konnte mich restlos begeistern. Deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Schon zu Beginn wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Der flüssige Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und die Umsetzung der Geschichte zogen mich in ihren Bann. Auch wenn der liebenswert kauzige Totengräber Augustin dieses Mal nicht ganz so viel Action ins Buch brachte, so war er doch stets im Hintergrund zu erahnen. Den Figuren wurde der damalige Wiener Charme perfekt eingehaucht und machten sie sehr identisch. Der Autor Oliver Pötsch versteht es einfach meisterlich seine Leser zu unterhalten. Bisher wurde ich noch von keinem seiner Bücher enttäuscht und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiederlesen. Für alle Freunde dieses Genres kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2022

Brisante Wahrheiten

Der dreizehnte Mann
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Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, ...

Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, diesen Skandal bei einer Tageszeitung aufdecken. Doch nun ist Jörg spurlos verschwunden und Timo wahrscheinlich in großer Gefahr. Bis in die 2000er Jahre wurden Pflegekinder, im Rahmen des Granther-Experiments, an pädophile Männer vermittelt. Die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen und die Taten sind mittlerweile längst verjährt. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt will dieses Unrecht nicht ungestraft lassen und willigt ein, sich um diesen Fall zu kümmern. Doch alles scheint nicht so einfach, da sämtliche Akten von damals dem Reißwolf zum Opfer fielen. Zudem scheint die Wasserleiche, die bei Rechtsmediziner Justus Jarmer auf dem Tisch liegt, Jörg zu sein.



Das Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos konnten mich auch mit ihrem 2. Justizkrimi voll überzeugen. Wieder handelt es sich um ein Thema, dass einem die Luft stocken lässt. Die Personen sind zwar rein fiktiv, aber doch ist es genau so leider bei uns in Deutschland passiert. Unschuldige Kinder wurden in einen wahren Alptraum geschickt und in ihrer misslichen Lage alleine gelassen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die verschiedenen Kapitel sind kurz und einprägsam. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man bekommt einen guten Eindruck ihrer Persönlichkeit. Wie auch schon beim 1. Teil der Reihe Die 7. Zeugin ist alles gut durchdacht und durchaus nachvollziehbar und wird gut auf den Punkt gebracht. Das Cover ähnelt stark seinem Vorgänger und man erkennt als Fan sofort um wen und was es sich handelt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 5 Sterne. Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiederlesen mit Eberhardt und Jarmer

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Wer ist Freund, wer ist Feind

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Kriminalhauptkommissarin Pia Sander und ihr Kollege Oliver von Bodenstein werden zu einem neuen Fall gerufen. Ausgerechnet Pia`s Exmann Prof. Dr. Henning Kirchhoff ist der Typgeber. Er verarbeitet einige ...

Kriminalhauptkommissarin Pia Sander und ihr Kollege Oliver von Bodenstein werden zu einem neuen Fall gerufen. Ausgerechnet Pia`s Exmann Prof. Dr. Henning Kirchhoff ist der Typgeber. Er verarbeitet einige seiner Fälle aus der Rechtsmedizin in Büchern, die mittlerweile sehr erfolgreich verlegt werden. Seine Agentin Maria Hauschild macht sich schreckliche Sorgen um eine Freundin und ehemalige Kollegin, die sich seit einigen Tagen nicht mehr meldet. Heike Wersch scheint wie vom Erdboden verschwunden zu sein. In der Wohnung werden einige Blutspuren gefunden und im Obergeschoss ihres Hauses ihr dementer Vater, der total verwirrt und dehydriert mit einer Fußfessel fixiert ist. Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln im Winterscheid-Verlag, der ehemaligen Arbeitsstelle von Frau Wersch, wo ihr nach 30 jähriger Zusammenarbeit gekündigt wurde. Hier kam es vor kurzem zu einem unglaublichen Skandal, der die Literaturwelt zum Beben brachte. Die Hoffnung, das Opfer noch lebend zu findet, wird schnell zunichte gemacht als die Leiche gefunden wird. Doch sie bleibt nicht das letzte Opfer und es scheint Eile geboten.



Mittlerweile habe ich fast alle Bücher von Nele Neuhaus gelesen und sie kann mich immer wieder begeistern. Besonders das Ermittlerduo Sander - von Bodenstein sind ein Garant für spannende Lesestunden. Auch der 10. Fall konnte mich wieder vollends überzeugen. Die Figuren sind authentisch beschrieben, die Handlung ist sehr überzeugend und gut durchdacht umgesetzt. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und findet erst ganz am Ende ihren Höhepunkt. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Das Cover gehört zu einem typischen Nele Neuhaus Buch und sogar die Katze macht Sinn. Mir hat In ewiger Freundschaft wieder sehr gut gefallen und ich vergebe gerne 5 Sterne und kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Freunde dieses Genres aussprechen.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Fabian Risk am Limit

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Fabians Risk`s Kampf gegen den Kopenhagener Polizeichef Kim Sleizner ist noch lange nicht vorbei. Auch seine untergetauchte Kollegin Dunja Hougard kämpft mit allen Mitteln um dem skrupellosen Kim endlich ...

Fabians Risk`s Kampf gegen den Kopenhagener Polizeichef Kim Sleizner ist noch lange nicht vorbei. Auch seine untergetauchte Kollegin Dunja Hougard kämpft mit allen Mitteln um dem skrupellosen Kim endlich das Handwerk zu legen. Dieser schreckt selbst vor den abscheulichsten Verbrechen nicht zurück. Doch jetzt geht die Sache ins Private, was sich die Beiden auf keinen Fall länger bieten lassen wollen. Als zufällig zwei Leichen in einem Auto auf dem Grund des Meeres gefunden werden und ein Opfer ein guter Bekannter von Sleizner ist, spricht alles dafür, dass der Polizeichef seine Finger im Spiel haben könnte. Doch dieser windet sich immer wieder geschickt aus der Affäre und lässt seine Widersacher eiskalt im Regen stehen.



Der Autor Stefan Ahnhem ist immer wieder ein Garant für gute und spannende Unterhaltung. Auch wenn dieses 6. Buch rund um Fabian Risk etwas aus der Reihe tanzt, so ist es doch auf keine Fall weniger unterhaltsam. Gekonnt wird der rote Faden durch das ganze Buch gezogen. Auch der Leser wird gefordert, denn ein Aha-Erlebnis kommt erst ganz am Schluss. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben und erscheinen mal mehr mal weniger sympathisch. Der eigentliche Held Fabian Risk kam mir ein wenig zu kurz, aber alle Szenen, in denen er aktiv war, waren hoch spannend. Auch der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig und einprägend und die Story endete absolut logisch und nachvollziehbar. Das Cover könnte durchaus auch einen ganz normalen Roman schmücken, passt aber auch sehr gut zu einem soliden Kriminalroman, da es die Fantasie anregt. Mir hat dieser 6. Band , wie auch schon die anderen Vorgänger, sehr gut gefallen. Für alle Leser dieses Genres kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Überlebenskampf

Der schwarze Winter
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Nichts ist einfach in der Nachkriegszeit. Auch Silke und Rosemarie Bensdorf, die als Flüchtlinge auf einem Bauernhof schuften müssen, kämpfen jeden Tag um dem Hunger zu entrinnen. Erst als der Bauer übergriffig ...

Nichts ist einfach in der Nachkriegszeit. Auch Silke und Rosemarie Bensdorf, die als Flüchtlinge auf einem Bauernhof schuften müssen, kämpfen jeden Tag um dem Hunger zu entrinnen. Erst als der Bauer übergriffig wird nehmen sie ihr Leben wieder selbst in die Hand und fliehen nach Hamburg. Einfach wird das nicht, da in dem von britisch beherrschtem Hamburg keine Flüchtlinge mehr zuziehen dürfen. Es fehlt an allem, ausreichende Wohnungen gibt es schon lange nicht mehr und die kargen Essensrationen werden auch immer knapper. Nur einem glücklichen Umstand verdanken Rosemarie und Silke einen einigermaßen sicheren Schlafplatz, der die Kälte, die Hamburg fest im Griff hat, erträglicher werden lässt. Doch der Hunger beißt weiterhin in den Eingeweiden. So bleibt den Beiden nichts weiter übrig, als auf dem blühenden Schwarzmarkt sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Es ist ein Ritt auf Messers Schneide, den der Handel ist strengstens verboten und jeder Tag könnte den Tod bringen.
Bisher war mir die Autorin Clara Lindemann völlig unbekannt, doch sie konnte mich in kürzester Zeit überzeugen. Sie schreibt sehr einprägsam und unterhaltend. Die Charaktere sind authentisch und bildhaft beschrieben. Eindrucksvoll bekommt man einen Einblick, in die schwierige Nachkriegszeit. Den Kampf, den die Menschen tagtäglich durchleben mussten. Der Hunger, der das ganze Leben bestimmt. Auch wenn die Geschichte rein fiktiv ist, so zeigt sie doch, wie schwer das Leben für die damalige Bevölkerung gewesen ist. Mir hat das Buch sehr viel Unterhaltung geboten und ich konnte es kaum zur Seite legen. Mit gutem Gewissen kann ich eine absolute Kaufempfehlung für Liebhaber dieses Genres aussprechen und vergebe hier gerne 5 Sterne

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