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Veröffentlicht am 08.03.2023

Schwierig...

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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„Drowning Souls“ fängt Gott sei Dank genau dort an, wo „High Hopes“ aufgehört hat. Da waren nämlich ganz großes Drama und ein Cliffhanger, der mir die Kinnlade nach unten gezogen hat.
Es fällt mir wieder, ...

„Drowning Souls“ fängt Gott sei Dank genau dort an, wo „High Hopes“ aufgehört hat. Da waren nämlich ganz großes Drama und ein Cliffhanger, der mir die Kinnlade nach unten gezogen hat.
Es fällt mir wieder, wie auch beim ersten Band, nicht leicht, eine Rezension zu verfassen, da meine Gefühle hierzu sehr ähnlich sind. Der Anfang war vielversprechend und wie vorherzusehen sehr actionreich. Sierra ist eine der ersten am „Unfallort“ und entdeckt ihren Kollegen Mitch, den die Explosion hat erwischt hat. Dass sich beide sehr ähnlich sind, hat man schon im ersten Band gemerkt. Sie sind ehrgeizig und wollen immer die Besten sein, was nicht immer ganz hinhaut. Im ersten Band dachte ich zu Anfang, Sienna wäre meine neue Christina Yang, das hat sich aber recht schnell geändert und sie ist mir bis heute immer noch etwas unsympathisch. Mitch hingegen fand ich im ersten Band schon sympathisch und das hat sich auch nicht geändert. Seltsamerweise passen Sierra und Mitch als Paar sehr gut zusammen, auch wenn die Liebe Sierra gar nicht in den Kram passt.
Wie leider auch das erste Buch waren sämtliche Handlungen sehr oberflächlich und kurz angerissen, viele Fragen, die ich mir gestellt habe, sind nie aufgeklärt worden und generell hat es mir an Tiefe gefehlt. Am meisten haben mich die medizinischen Fälle interessiert und das Ende war, wie auch im ersten Band, unfassbar dramatisch. Ich fühle mich also quasi verpflichtet, wieder den nächsten Band zu lesen, da ich natürlich wissen will, was als nächstes passiert.
Alles in allem ist „Drowning Souls“ ein Buch, dass man mal zwischendurch lesen kann, empfehlen würde ich es aber nicht direkt. Es tut mir in der Seele weh, aber: 2,5 Sterne, da das Cover wie die anderen auch einfach unfassbar schön und passend ist.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Viel Potenzial, das leider nicht genutzt wurde - konnte mich leider nicht überzeugen

Whitestone Hospital - High Hopes
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Inhalt

Im Buch „Whitestone Hospital - High Hopes“ geht es um Laura, die ihren Traum verfolgt, Ärztin zu werden und ihre Assistenzzeit im Whitestone Hospital in Phoenix absolvieren will. Allein ihre Fahrt ...

Inhalt

Im Buch „Whitestone Hospital - High Hopes“ geht es um Laura, die ihren Traum verfolgt, Ärztin zu werden und ihre Assistenzzeit im Whitestone Hospital in Phoenix absolvieren will. Allein ihre Fahrt zu ihrem ersten Tag an der Arbeit beginnt schon sehr aufregend, und so wird es für sie auch weitergehen. Ärzte tragen schließlich besonders viel Verantwortung und als Assistenzärzte werden Laura und ihre neuen Kollegen und Kolleginnen täglich vor neue Herausforderungen gestellt. Eine der Herausforderungen für Laura ist Dr. Nash Brooks, bei dem sie sofort eine große Anziehung verspürt. Da gibt es nur ein Problem - Nash ist ihr Betreuer und damit direkter Vorgesetzter, was ihn natürlich zu einem Tabu höchsten Ausmaßes macht.


Meine Meinung

Schreibstil und Cover:
„High Hopes“ war mein erstes Buch von Ava Reed, aber ich hatte bisher nur Gutes gehört - bin also mit hohen Erwartungen an das Buch rangegangen. Der Schreibstil konnte mich auch tatsächlich vollkommen überzeugen. Es gab keine Gespräche, die gestelzt klangen oder irgendwie seltsam waren. Mittlerweile schlucken wir grammatikalische Endungen in der deutschen Sprache häufig, so wird zum Beispiel aus dem Wort „keinen“ ein“kein“. In Büchern mag ich sowas eigentlich nicht, deswegen sind mir solche Sachen ein bisschen negativ aufgestoßen, aber das ist nur meine Meinung. Wer auch immer das Cover gestaltet hat und die Idee dazu hatte - Standing Ovations von mir. Ganz ehrlich. Das Cover ist wunderschön gestaltet, genauso wie die restlichen Covers der Reihe. Ich war vom ersten Augenblick an fasziniert und verliebt.

Inhalt:
Hier weiß ich leider nicht genau, wie ich anfangen soll. Ich bin mit sehr großen Erwartungen an das Buch rangegangen, dadurch dass ich, wie schon erwähnt, nur Gutes über die Autorin gehört habe und die Leseprobe, die bis zu ihrer aufregenden Busfahrt geht, wirklich fantastisch war. Das ging auch so für ca. ein Drittel des Buches weiter, aber danach hatte ich langsam Probleme und war nicht mehr wirklich gefesselt.

Die Hauptprotagonistin Laura Collins ist ein sehr zielstrebiger, selbstständiger Mensch und weiß genau, wo sie in ihrem Leben hin will. Das ist meiner Meinung nach absolut lobenswert und macht sie mir sympathisch. Dass sie bereits so viel erreicht hat, trotz dass sie in relativ frühen Jahren ihre Eltern verloren hat, finde ich auch bewundernswert. Leider findet man nicht wirklich mehr über sie heraus.

Nash Brooks hat auch schon viel in seinen jungen Jahren erreicht. Ihn kann ich leider immer noch gar nicht einschätzen. Seine Katze macht ihn mir sympathisch, aber das war es dann auch. Man sieht manchmal seine empathische Seite, aber eigentlich ist er eher ein sehr zurückhaltender Typ. Die Anziehung zu Laura versucht er auch sehr lange, zu unterdrücken. Man findet nur ganz wenig über ihn raus. Ich weiß zwar, dass er aufgrund seiner familiären Situation eigentlich nicht an die wahre Liebe glaubt, aber es wurde nie wirklich ausgeführt, was genau zwischen seinen Eltern vorgefallen ist. Falls er mit Laura darüber gesprochen haben sollte, hat der Leser das nicht mitbekommen. Zwischen den beiden Protagonisten gab es meiner Meinung nach auch wenig tiefergehende, gefühlvolle Gespräche.

Ein weiterer Arzt ist Ian. Ian ist mein absoluter Lieblingscharakter und ich bin schon traurig, dass er nicht sein eigenes Buch bekommen soll. Ian ist witzig, charmant, gefühlvoll, empathisch und glaubt auch an die wahre Liebe. Seine ganze Persönlichkeit, die er öffentlich zur Schau stellt, ist hervorragend - natürlich kennen wir seine Gedanken und sein Inneres nicht, aber er ist mir definitiv am sympathischsten von allen. Er versucht sogar, Nash ständig in die richtige Richtung, und zwar in Richtung Beziehung zu Laura, zu lenken, trotz dass er am Anfang selbst viel Interesse an ihr zeigt.

Laura’s Schwester Jess, eine Fotografin, die aktuell in Berlin arbeitet, ist auch der Knaller. Sie sagt immer, wie es ist und nimmt kein Blatt vor den Mund. Das respektiere und mag ich sehr an ihr. Laura’s Bruder, ein Polizist, lernt man leider nicht so wirklich kennen, also hab ich zu ihm nicht wirklich eine Meinung.

Dann gibt es noch Mitch und Sierra. Die beiden sind ebenfalls neue Assistenzärzte am Whitestone Hospital. Mitch ist ein Spaßvogel und ich dachte bei Sierra erst, ich hätte meine Christina Yang gefunden - das hat sich aber recht schnell geändert. Ich dachte wirklich, ich würde Sierra mögen, aber das hat sich auch zum Ende nicht geändert - da fand ich ihre Handlungen und Aussagen nur noch heuchlerisch, wenn ich ehrlich bin. Ich weiß auch nicht, wie ich das netter ausdrücken soll. Auch Mitch hat Fehler gemacht, aber die hat er sich selbst eingestanden und ist mir deswegen weiterhin relativ sympathisch geblieben. Die restlichen neuen Kollegen und Kolleginnen lernt man noch nicht so sehr kennen.

Was mir im Buch gefehlt hat, waren ernsthafte, tiefergehende, emotionale Gespräche. Hobbies außerhalb der Arbeit. Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind und die Protagonisten geprägt haben, schöne und traurige Erinnerungen…sowas eben. Ich habe die Anziehung zwischen Nash und Laura einfach gar nicht gespürt, weil ich sehr wenig Gemeinsamkeiten gefunden habe, außer, dass beide sehr ambitioniert sind. Das Drama kam alles sehr spät und dann zu viel auf einmal. Ich wusste am Ende auch gar nicht wirklich, was überhaupt gerade passiert ist.


Fazit

Das Buch war soweit angenehm und einfach zu lesen, leicht verständlich, aber ich glaube nicht, dass ich es unbedingt weiterempfehlen würde, da mir die Charaktere einfach zu wenig Tiefe hatten und ihre Handlungen häufig einfach unverständlich. Ich überlege immer noch, ob ich das zweite Buch, das sich um Sierra und Mitch dreht, überhaupt lesen soll, wenn es erscheint. Das Einzige, was mich aktuell dazu bringen würde, ist die Tatsache, dass High Hopes mit einem Cliffhanger endet.
Ich will dazu sagen, dass es mir sehr schwer gefallen ist, diese Rezension zu verfassen, weil ich nicht respektlos sein möchte, aber es konnte mich leider einfach nicht packen.

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