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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2022

Idee toll, Spannung lässt zu Wünschen übrig

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Man hat schon aus dem englischsprachigen Raum viel Positives über das Buch gehört, deshalb war ich gespannt, wie es bei mir ankommen würde.

Gleich am Anfang kommt der märchenhafte Charakter der Geschichte ...

Man hat schon aus dem englischsprachigen Raum viel Positives über das Buch gehört, deshalb war ich gespannt, wie es bei mir ankommen würde.

Gleich am Anfang kommt der märchenhafte Charakter der Geschichte zur Geltung. Nicht nur in der Beschreibung der Dinge und Handlungen sondern auch in der ganzen Erzählweise. Man wird zunächst langsam an die einzelnen Figuren herangeführt, bevor die eigentliche Handlung losgeht.
Die Charaktere finde ich ziemlich gut geschrieben. Ich habe zwar eine gute Weile gebraucht, bis ich etwas mit Shiori, der Protagonistin anfangen konnte, aber irgendwann ging es dann doch ganz gut. Alle anderen Charaktere fand ich ehrlich gesagt nicht so gut differenzierbar und ich hatte oftmals Schwierigkeiten, einige von ihnen auseinanderzuhalten.
Die Handlung fängt sehr langsam an, ist dann kurz spektakulär und trödelt dann wieder lange. Es war mir immer klar, dass bald etwas passieren würde, was ein wenig Spannung hineinbringt, aber dass es dann doch immer so lange gedauert hat, fand ich etwas schade. Es war wie ein langes Warten auf den nächsten spannenden Plotpunkt.
Leider war mir auch vieles zu offensichtlich und deswegen zu einfach gelöst.

Das Ende konnte dann doch noch mal einige Überraschungen bereithalten, die einen positiveren Nachgeschmack hinterlassen haben, als weite Teile des restlichen Buches.

Insgesamt eine ganz nette Geschichte, deren Idee ich sehr feiere, aber die Umsetzung hätte für mich spannender sein können. Vieles hat sich stark in die Länge gezogen und auch der Märchenhafte Charakter, der gut getroffen wurde konnte für mich dann nicht mehr viel rausreißen, weshalb ich 3 gut gemeinte Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Ausbaufähig

The Last Blessed. Lichtkuss
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Das Cover hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht und auch der Titel weckt Spannung.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Man kann das Buch gut und schnell lesen und kommt auch gut in die Geschichte ...

Das Cover hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht und auch der Titel weckt Spannung.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Man kann das Buch gut und schnell lesen und kommt auch gut in die Geschichte herein.
Man ist am Anfang ähnlich ahnungslos wie die Protagonistin Ally, die Hals über Kopf in eine ihr völlig fremde Welt, beziehungsweise in eine fremde Dimension gebraucht, um nicht zu sagen entführt wird. Dementsprechend lernt man alles nach und nach mit ihr zusammen kennen, so versteht man alles sehr gut und hat nur bedingt Fragezeichen im Kopf.
Ally ist eigentlich eine sehr coole Protagonistin und nimmt alles, was ihr im Lauf der Handlung passiert ziemlich gut auf. Fast schon zu gut für meinen Geschmack, aber ich finde es ist generell eher schwierig, das richtig darzustellen, denn entweder heult der/die Held:in die ganze Handlung lang rum, was definitiv keiner lesen möchte, oder man hat eben eine einzige Situation, in der gezweifelt wird, ob das wirklich so sein kann und dann hört man davon gar nichts mehr oder nur kaum etwas. Letzteres war hier der Fall und wie gesagt, ich finde so etwas immer schwierig, aber naja…
Ansonsten war sie auch ziemlich oft sehr naiv, aber gut, schließlich wurde sie ja auch vor gefühlten 5 Sekunden in diese ihr fremde Dimension geworfen, natürlich kann sie da noch nicht alle Gefahren kennen.
Das ist im Übrigen noch ein anderer Punkt, den ich gerne ansprechen möchte die ganze Handlung wirkt sehr zusammen gekürzt. Dadurch entstehen auch nur wenig Längen, aber zeitlich hat das alles für mich nicht so viel Sinn ergeben. Es ist zwar auch nicht schlecht, mal ein kürzeres Buch zu haben, dessen Handlung nicht bis ins hinterste Detail ausführlich ausgeschmückt wird, aber hier ist alles fast schon zu schnell hintereinander passiert.
Zum Punkt Zeit gibt es noch etwas von meiner Seite zu sagen: Es findet auch ein romantischer Handlungsstrang statt. In der kurzen Zeit, in der die Geschichte spielt ist das fast schon mehr als Liebe auf den ersten Blick. Auch hier geht für meinen Geschmack alles wieder viel zu schnell. Meinetwegen hätte es, wenn man bestimmte Handlungspunkte abgeändert oder noch hinzugefügt hätte, gar keine Liebesgeschichte gebraucht, wenn man davon mehr von der Fantasy Handlung gehabt hätte, hinter der eigentlich eine ganz tolle Idee steckt.
Das Buch steckt voller „natürlichs“: Natürlich passiert alles so hintereinander, wie es passiert. Natürlich wird der eine Kampf gewonnen und natürlich gibt es, wenn eigentlich ein schönes Ende, in dem die „Guten“ gewinnen und die „Bösen“ verlieren einen Plot-Twist. Natürlich endet das Buch, so wie es endet und alle bekommen auf die eine oder andere Weise ihr happy End. Alles ist sehr gradlinig erzählt, ohne größere Biegungen zu machen.

Fazit: Da tue ich mich jetzt schwer mit einer Bewertung. Je länger ich über das Buch nachdenke, desto weniger gefällt es mir, was ich schade finde, weil ich es wirklich gerne mögen möchte. Die Idee dahinter ist gut und einzelne Plotpunkte sind gut ausgearbeitet. Aber leider gibt es auch so Vieles, was mir negativ auffällt, sodass ich letzten Endes 3 Sterne vergebe, aber auch niemandem das Buch absprechen möchte, weil es wirklich potenzial hat und insgesamt eine nette, kurzweilige Geschichte ist.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Durch die kälteste Nacht
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Das war mein erstes Buch der Autorin, aber es hat mich leider nicht ganz überzeugt.
Am Schreibstil kann man nicht meckern, das Buch lässt sich durch die flüssige Sprache schnell lesen.
Die Protagonisten ...

Das war mein erstes Buch der Autorin, aber es hat mich leider nicht ganz überzeugt.
Am Schreibstil kann man nicht meckern, das Buch lässt sich durch die flüssige Sprache schnell lesen.
Die Protagonisten hingegen konnten mich nicht ganz überzeugen. An sich haben beide einen klar definierten Charakter, aber bei beiden hat mir die tiefe gefehlt. Ihre Geschichte ist zwar tragisch und hat ihre Daseinsberechtigung, aber sie hat mich nicht mitgerissen. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, aber meine Erwartungen wurden nicht ganz getroffen. Allerdings muss ich zugeben, dass die allgemeine Stimmung schön eingefangen war. Es wechselt zwischen schönen, traurigen und bewegenden Szenen (wie gesagt, letzteres hat mich nicht ganz mitgenommen), die schön ausgestaltet waren.
Insgesamt war das Buch ganz nett. Es ist kein Highlight, hat aber Potenzial. Es bleibt also noch Luft nach oben. Man kann die Geschichte aber gut zwischendurch lesen.
Trotzdem wird das vermutlich nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich gelesen haben werde.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Kann man machen muss man aber nicht

Seeing what you see, feeling what you feel
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Vorneweg: Die Geschichte ist nicht wirklich schlecht, aber mir hat sie nicht wirklich zugesagt.
Der Schreibstil ist gut, manchmal bin ich über bestimmte Formulierungen gestolpert, aber das hat mich nicht ...

Vorneweg: Die Geschichte ist nicht wirklich schlecht, aber mir hat sie nicht wirklich zugesagt.
Der Schreibstil ist gut, manchmal bin ich über bestimmte Formulierungen gestolpert, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Man kann das Buch recht schnell und an einem Stück lesen.

Die Protagonistin war mir am Anfang sehr sympathisch, aber je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto weniger konnte ich sie verstehen. Natürlich stecke ich nicht in ihrer Situation aber in meinen Augen wurden ihre Handlungen ab einem gewissen Punkt leichtsinnig, unüberlegt und verstießen gegen einen ganzen Batzen an Gesetzen. Ich weiß zwar, was sie bewogen hat, dass zu tun, aber verstehen kann ich es trotzdem nicht. Manche ihrer Handlung haben mich wirklich kopfschüttelnd zurückgelassen.

Davon einmal abgesehen war die Handlung an sich ganz gut durchdacht. Es geht sehr viel um technischen Dinge und ums Programmieren, aber auch, wenn man darin weniger bewandert ist, kann man das Buch ohne große Probleme lesen, weil die wichtigen Dinge in verständlicher Sprache erklärt werden. Die Handlung ist auf jeden Fall mal etwas anderes, was ich so vorher noch nicht gelesen habe. Ganz allgemein ist die Geschichte aber spannend.

Das Buch hat mir leider nur sehr wenig gefallen. Ich kann nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen, kann aber auch nicht davon abraten, es zu lesen. Mir persönlich hat es nicht zugesagt.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Hat mich nicht überzeugt

The Second Princess. Vulkanherz
3

Eine nette Geschichte mit einem tollen Einstieg aber leider keinem so überzeugenden Fortgang.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht und düster, dafür umso geheimnisvoller. ...

Eine nette Geschichte mit einem tollen Einstieg aber leider keinem so überzeugenden Fortgang.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht und düster, dafür umso geheimnisvoller.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich konnte die Geschichte sehr schnell lesen und besonders die Umgebung war immer sehr gut beschrieben, sodass man direkt ein Bild im Kopf hatte.
Die Geschichte fängt meiner Meinung nach total gut und auch spannend an und es werden direkt die Voraussetzungen für die spätere Handlung gelegt, die mir dann leider nicht mehr so gut gefallen hat. Man lernt zunächst die Protagonistin Saphina und ihre Familie, die Königsfamilie von St Lucien kennen. Sehr schön finde ich die Idee, dass die Insel konsequent von Königinnen regiert wird, warum dem so ist wird stellt sich im Lauf der Geschichte heraus, denn dieser Hintergrund wird für die Handlung des Buches noch einmal relevant, was ich auch ganz gut umgesetzt fand. Die Hintergrundgeschichte gefällt mir gut.
Ich hatte aber einige Probleme mit den Geschehnissen „heute“, also was aus der Sicht von Saphina passiert. Der zeitliche Rahmen kommt für mein Verständnis nicht ganz hin, was mir negativ aufgestoßen ist und einige Details kamen mir auch komisch vor oder haben für mich persönlich nicht ganz gepasst. Ich hatte zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass die Handlung in der aktuellen Zeit spielt, zumal so gut wie keinen technischen Geräte etc erwähnt werden, wodurch ich die Handlung automatisch ein paar Jahrhunderte zurück in der Zeit oder zumindest in einer alternativen Realität verortet hätte, aber plötzlich wurde Musik von Ed Sheeran erwähnt. Das hat mich relativ stark irritiert, genau wie einige weitere Details.
Außerdem sind mir einige – teils sehr zentralen- Handlungspunkte nicht ausgereift genug beziehungsweise einfach zu kurz gefasst. Besonders der Schluss fällt in diese Kategorie
Mein größtes Problem hatte ich aber mit der Protagonistin Saphina. Auf den ersten 100 Seiten hatte ich eigentlich einen guten Draht zu ihr, aber dann hat sie angefangen sich sehr kurzsichtig und naiv zu verhalten. Manchmal kam sie mir wie ein stures Kleinkind vor, dass nicht einsehen kann, dass es nicht Recht hat. Mit ihrem Handeln, das wie gesagt sehr kurzsichtig und unüberlegt ist bringt sie nicht nur sich, sondern alle in ihrem Umfeld in Gefahr, was ich einfach nicht nachvollziehen konnte und mich wirklich gestört hat.

Insgesamt eine solide Geschichte, an der mich besonders die Protagonistin gestört hat. Das Buch bekommt von mir trotz einigen sehr atmosphärischen keine direkte Leseempfehlung, dafür sind mir zu viele negative Punkte aufgefallen.

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