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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Eine Fortsetzung mit Ecken und Kanten

BLAZE
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Der zweite Band dieser Trilogie geht genauso durchgeknallt und skurril weiter, wie der erste geendet hat, wobei dieser direkt an Band eins anschließt. Und auch dieser Band hat mir wieder irgendwie gefallen, ...

Der zweite Band dieser Trilogie geht genauso durchgeknallt und skurril weiter, wie der erste geendet hat, wobei dieser direkt an Band eins anschließt. Und auch dieser Band hat mir wieder irgendwie gefallen, wenn auch leider nicht mehr so sehr wie sein Vorgänger.

Dass Jane S. Wonda schreiben kann, ist nicht zu bezweifeln. Sie weiß, wie man Spannung aufbaut, böse Charaktere kreiert, die aber nicht nur böse sind, sondern vielschichtig und interessant. Dennoch konnte mich dieses Buch nicht mehr so sehr fesseln, hat sich zeitweise etwas gezogen.

Trotzdem bekommt man hier einige Antworten auf Fragen, die aufgeworfen wurden und auch das Prickeln zwischen Cinder und Smoke bleibt auf jeden Fall bestehen. Es wird teilweise aber auch zwischen all den harten Worten und der ganzen Gewalt ziemlich tiefgründig und psychologisch. So lernt man die beiden Protagonisten noch besser kennen, ihre Geschichte, hauptsächlich Smokes Vergangenheit und Cinders Bindungsangst, eben, warum sie so sind, wie sie sind.

Dabei mochte ich auch die Chemie zwischen den beiden wieder sehr. Cinders selbstbewusste Art und ihre große Klappe, sowie Smokes mürrische Attitüde haben mich gleichzeitig wahnsinnig gemacht und gut unterhalten. Gleichzeitig hat mir richtig gut gefallen, dass mit Chev ein neuer Charakter ins Licht rückt. Ich mag Chev nämlich sehr und finde ihn als Figur super interessant, vor allem aber bringt er noch einmal neue Spannungen in die Handlung und damit auch die typischen Stänkereien zwischen Cinder und Smoke. Diese sind dann, wie man sich vorstellen kann, ganz oft erotischer Art, wobei man diese Art von Hassliebe mögen muss, denn was sich zwischen den beiden abspielt, ist auf keinen Fall normal, dafür aber sehr unterhaltsam. Auch Ivy spielt in diesem Buch wieder eine größere Rolle, wurde mir aber immer unsympathischer, obwohl sie eigentlich auch nur ein Opfer ist. Dennoch ist sie wahnsinnig anstrengend und nervig. Am Ende wurde das Buch noch einmal richtig spannend und es gab einige Action, welche in einem fiesen Cliffhanger endete. Nun muss ich natürlich unbedingt auch noch den dritten Band lesen, beziehungsweise hören.

Alles in allem bekommt man auch mit diesem zweiten Band wieder eine prickelnde und toxische Liebesgeschichte geboten, welche noch einiges an Gewalt und Action bietet, aber zwischendrin auch mal tiefgründig sein kann. Ich fand sie echt unterhaltsam und durch Hanna Bianchi und Viktor Berger super vertont. Das gewisse Etwas hat mir jedoch leider gefehlt.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Interessantes Thema ohne Schwung

Darling Rose Gold
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Ich muss gestehen, dass ich beim ersten Blick auf das Cover zu diesem Roman gedacht habe, es wäre ein typischer New-Adult-Roman. Wenn man aber genau hinschaut, dann sieht man, dass etwas anderes hinter ...

Ich muss gestehen, dass ich beim ersten Blick auf das Cover zu diesem Roman gedacht habe, es wäre ein typischer New-Adult-Roman. Wenn man aber genau hinschaut, dann sieht man, dass etwas anderes hinter diesem Buch stecken muss. Und das tut es auch, denn hier bekommt man einen Psychothriller, mit einem interessanten Thema, welcher echt spannend hätte sein können, aber stattdessen plätscherte die Geschichte eher vor sich hin.

Geschrieben ist die Geschichte in einem flüssigen, echt guten Schreibstil, in zwei Zeitebenen, einmal von Rose Gold aus der Zeit von vor fünf Jahren und einmal in der Gegenwart, aus Sicht ihrer Mutter Patty. Während Rose Gold erzählt, wie sie sich nach der Befreiung von ihrer Mutter und deren Verhaftung ins normale Leben kämpft, erzählt Patty, wie sie nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis, wieder bei ihrer Tochter einzieht, was eigentlich für eine Menge Zündstoff hätte sorgen können. Doch leider blieb die Spannung hier größtenteils auf der Strecke, weil sich Patty immer wieder in ihren eigenen, absurden und wirren Gedanken verliert. Aber auch in Rose Golds Kapiteln hat mir irgendwas gefehlt. Es passiert zwar einiges, aber man blickt einfach nicht hinter ihre Fassade, es kamen bei mir keinerlei Gefühle für sie auf, weder Mitgefühl noch Sympathie und dazu handelt sie nicht viel besser als ihre durchgeknallte Mutter, tut Dinge, die ich echt krank fand. Dafür fand ich Patty umso besser geschrieben. Sie war genau das, was ich mir vorgestellt hatte, manipulativ und tief toxisch. Ich habe sie verabscheut und gleichzeitig geliebt, wie die Autorin sie geschrieben hat. Außerdem hat Sabine Arnhold Patty super gut und authentisch vertont.

Gefragt habe ich mich deshalb auch öfter einmal, warum Rose Gold sie wieder in ihr Leben lässt und warum sie sie sogar im Laufe der Geschichte noch näher an sich und vor allen ihren Sohn heranlässt. Auch, wenn man eine gewisse Kälte zwischen den beiden spürt, ist das Verhältnis der beiden verwirrend und nicht ganz nachvollziehbar. Bis es dann zum interessanten, aber relativ leisen Showdown kommt, welcher mich doch überraschen konnte. Die Auflösung des Ganzen war zwar nicht perfekt, teilweise etwas sehr unlogisch und hätte ruhig ausgefeilter sein können, hat mich dennoch zufrieden zurückgelassen. Zudem werden die meisten Fragen, die sich mir im Laufe der Geschichte stellten, endlich aufgeklärt.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich mir von diesem Roman mehr versprochen hatte. Nachdem ich gewusst hatte, welchem Genre dieser angehört und auf Grund des Klappentextes hatte ich mit viel Spannung und interessanten Wendungen gerechnet. Leider war dem nur bedingt so. Auch die Charaktere blieben, bis auf Patty, für mich zu blass und es gab zu viele Längen. Dennoch war ich neugierig, wie das Duell zwischen Mutter und Tochter wohl ausgehen würde und das geschah zufriedenstellend.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Romy Schneiders Tochter erzählt

Die Schönheit des Himmels
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Romy Schneider war für mich eine sehr interessante Frau. Schon die Sissi-Filme haben mich immer wieder, nur durch diese Schauspielerin, in ihren Bann gezogen und nun hat die Tochter genau dieser Frau ein ...

Romy Schneider war für mich eine sehr interessante Frau. Schon die Sissi-Filme haben mich immer wieder, nur durch diese Schauspielerin, in ihren Bann gezogen und nun hat die Tochter genau dieser Frau ein Buch herausgebracht. Ein Buch, welches von ihr erzählt, der Mutter, die viel zu früh verstarb, aber auch von den Ängsten und Bedenken, wenn man selbst zum ersten Mal Mutter wird.

Dabei ist der Schreibstil der Autorin gut und verständlich, manchmal allerdings auch ein bisschen zäh. Dennoch konnte ich ihr im Großen und Ganzen gut folgen. Das auch wegen der wirklich guten Sprecherin des Hörbuchs.

Was die Erzählungen Sarah Biasinis angeht, so war ich allerdings ein bisschen hin- und hergerissen. Vieles, was sie in ihrem Buch verarbeitet, ist sehr interessant, oft emotional und melancholisch. Manchmal haben sich die gerade einmal 192 Seiten aber auch ziemlich gezogen, weil sich die Autorin etwas im Kreis gedreht hat und es einige Wiederholungen gab. Was sie aber vor allem über ihre Mutter schreibt, zeigt, wie sehr sie sie geliebt hat, ihren Respekt vor dieser Frau und ihre Anerkennung. Dennoch hätte ich gern noch mehr über diese Beziehung erfahren. Dafür erfährt man aber viel über andere Menschen, die für die Autorin wichtig waren und auch da zeigen sich wieder ganz viel Liebe und schöne Erinnerungen. Ebenso hat mir gefallen, wie Sarah Biasini mit ihrer Mutterschaft umgeht. Sie zeigt voller Ehrlichkeit, wie es ist, als verwaistes Kind selbst eines zu bekommen, wie viel Unsicherheit dabei ist und gleichzeitig wie viel Glücksgefühl. Aber auch hier hat mir einiges zur Beziehung zu ihrem Mann und dessen Gefühle gefehlt.

Alles in allem ist dieses Buch nicht unbedingt für Fans von Romy Schneider, auch wenn es von ihrer Tochter geschrieben wurde. Es ist vielmehr eine Erzählung über den Verlust und über das Mutterwerden, emotional erzählt, aber leider etwas langgezogen. Wer jedoch damit klarkommt, dass es hier und da ein paar Längen gibt, kann dieses Buch ruhig zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Stellenweise echt zäh

Idol - Gib mir alles von dir
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Es ist leider, wie es ist, denn auch dieser vierte Band der Reihe konnte mich einmal mehr nicht so recht überzeugen. Es ist kein schlechtes Buch, aber wirklich gut ist es auch nicht, halt so ein Mittelding. ...

Es ist leider, wie es ist, denn auch dieser vierte Band der Reihe konnte mich einmal mehr nicht so recht überzeugen. Es ist kein schlechtes Buch, aber wirklich gut ist es auch nicht, halt so ein Mittelding. Die Gründe, warum ich so empfinde, kommen jetzt.

Der Schreibstil ist super, darüber muss ich, glaub ich, nicht mehr viel sagen. Ich mag das Lockere daran und den Witz. Und auch die Sprecher des Hörbuches machen hier wieder einen super Job, schließlich sind es wieder einmal die selben, wie schon in den Bänden zuvor.

Die Geschichte fing schon irgendwie seltsam an. Dem Gespräch zwischen Brenna und Jules konnte ich irgendwie nicht so richtig folgen. Will Brenna nun eine Beziehung oder nur Sex, um sich begehrt und geliebt zu fühlen? Und dann dieser Deal. Da passte irgendwie vorne und hinten nichts so richtig zusammen. Aber immerhin begann dieser Band mal nicht mit einer skurril lustigen Szene, was zumindest mal eine Abwechslung zu Band eins bis drei war. Danach ging es dann teils wirklich süß, teils aber auch sehr prickelnd und heiß weiter, mir war der ganze Sex aber persönlich ein bisschen zu viel des Guten. Vor allem waren die Sexszenen teilweise einfach zu lang und zu ausgeschmückt. Ansonsten war dieser Band in großen Teilen relativ lang, fast schon zu lang, so dass die Geschichte manchmal nur so vor sich hin plätscherte. Dabei gab es einige schöne und wirklich süße Szenen, aber auch wieder einiges an Witz und trotzdem hat mir einfach was gefehlt. Vor allem aber hat mir auch hier wieder das Rockstarfeeling gefehlt, denn was ist ein Rockstarroman ohne Konzerte, kreischende Fans und Tourleben?

Immerhin kann ich sagen, dass mir die Charaktere soweit ganz gut gefallen haben. Ich mochte sowohl Rye als auch Brenna wirklich gern, wenn auch beide keine Charaktere sind, die ewig im Gedächtnis bleiben. Aber sie waren mir sympathisch und ich habe sie gern auf ihrer Reise begleitet.

Alles in allem war dieser Roman für mich einer, den man mal nebenbei lesen kann, der aber dafür auch schon wieder irgendwie zu lang ist. Leider war er nichts Halbes und nichts Ganzes. Wie ich eingangs schon schrieb, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Das geht noch besser

Idol - Gib mir deine Liebe
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Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber leider konnte mich dieser Band nicht mehr so sehr überzeugen, wie die ersten beiden Teile. Okay, er ist gut, aber er hat mich nicht annähernd umgehauen. Woran ...

Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber leider konnte mich dieser Band nicht mehr so sehr überzeugen, wie die ersten beiden Teile. Okay, er ist gut, aber er hat mich nicht annähernd umgehauen. Woran das lag, sag ich euch nachfolgend.

Zum Schreibstil sag ich erst einmal nicht mehr viel. Dieser ist auch hier wieder einwandfrei. Ebenso machen die Sprecher einen super guten Job und haben die Geschichte und die Protagonisten perfekt zum Leben erweckt. Nur, warum man für verschiedene Protagonisten in einer Reihe immer die gleichen Synchronsprecher nimmt, will mir nicht so richtig in den Kopf.

Was die Geschichte angeht, so beginnt auch diese wieder sehr witzig und obwohl die Autorin sich auch hier wieder etwas hat einfallen lassen hat, wirkte es dann doch recht gewollt. Muss denn wirklich jeder Band mit einer witzigen, fast schon skurrilen Situation beginnen? Das glaubt doch irgendwann keiner mehr oder geht es nur mir so? Dennoch hat mich der Anfang noch recht unterhalten. Zwischendurch konnte mich die Geschichte dann allerdings leider nicht mehr so sehr packen. Ich weiß nicht so richtig, woran dies lag, vielleicht habe ich auch einfach nur schon zu viele Geschichten dieser Art gelesen beziehungsweise gehört. Und dann hat mir das Rockstarleben wirklich gefehlt. Im Grunde bekommt man nämlich einfach nur eine Liebesgeschichte, in der die Band und die dazugehörigen Frauen eine Art Familie darstellen. Das ist, ohne Frage, wunderschön und ich habe diese Menschen schon beinahe darum beneidet, aber das Rockstarfeeling war einfach nicht vorhanden. Dafür war die Liebesgeschichte an sich auch wirklich schön und auch das obligatorische Drama war bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehbar und realitätsnah. Und doch gab es da hin und wieder einen Kopfschüttelmoment, weil ich manche Entscheidungen und Gedanken der Protagonisten nicht so richtig verstehen konnte. Alles in allem war die Geschichte aber dennoch unterhaltsam und ich habe sie gern konsumiert.

Die Charaktere fand ich hier eher mittelmäßig gut geschrieben. Jax ist zwar ein sehr interessanter Charakter, welcher ein Problem widerspiegelt, welches nicht genug angesprochen werden kann. Und trotzdem war selbst für seine Depressionen die ein oder andere Entscheidung seinerseits einfach nicht verständlich und fast schon dumm. Stella hingegen mochte ich, sie wird mir aber nicht besonders lange im Gedächtnis bleiben. Einerseits ist sie an sich sympathisch, andererseits aber ohne großen Wiedererkennungswert. Dafür habe ich mich allerdings immer wieder gefreut, wenn die Protagonisten aus den vorherigen Bänden ihren Auftritt hatten.

Insgesamt hat mir der Roman schon irgendwie gefallen und ich freue mich auch auf den vierten Band, aber von Rockstargeschichten erwarte ich dann doch etwas mehr, etwas mehr Musik, mehr Bühne, mehr Konzerte, Fans und und und.

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