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Veröffentlicht am 10.10.2021

Absolut begeistert!

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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„A fate darker than love“ ist der Auftakt der „The last goddess“- Dilogie von Bianca Iosivoni. Bianca Iosivoni ist bekannt für das Schreiben von New Adult und Romantasy Geschichten.

Valkyren sind die ...

„A fate darker than love“ ist der Auftakt der „The last goddess“- Dilogie von Bianca Iosivoni. Bianca Iosivoni ist bekannt für das Schreiben von New Adult und Romantasy Geschichten.

Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun - bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist - und mit dem von Ryan.

Ich habe schon mehrere Bücher von Bianca Iosivoni gelesen und die meisten mag ich sehr. Als ich „A fate darker than love“ in die Hand nahm, wusste ich aber noch nicht wie sehr mich dieses Buch in seinen Bann reißen würde.

Der Lesefluss dieser Geschichte ist unglaublich! Ich war und bin beeindruckt wie locker und leicht sich diese Geschichte liest. Die Worte sind simpel, der Satzbau viel simpler, aber ohne, dass man das Gefühl hat, dass man ein Kinderbuch liest. Denn Wörter wie Valhalla, Ragnarök, Thor und Heimdall - ja, Leute!, in einen Satz zu bringen kann teilweise Gehirnzellen kosten und trotzdem hatte ich überhaupt nicht das Gefühl nicht mitkommen zu können.

Die Handlung ist bombastisch! Am Anfang gibt es eine kleine Einführung und man ahnt noch gar nicht wie viel in der Einführung schon so viele Hints auf die folgende Handlung gibt. Es geht stetig aufwärts. Mehr Spannung, mehr Emotion, mehr Action. Ich habe mich gefühlt wie einem Kinofilm, der immer besser wird.

Die Charaktere - wow! Wir treffen zum einen auf sehr viele Charaktere, was es ist nicht so leicht macht auf jeden einzelnen Charakter im Detail einzugehen. Das Schöne ist, dass das auch gar nicht nötig ist, denn meiner Meinung nach geht es in dieser Geschichte primär um das Geschehen um alle herum, als um das Geschehen von Blair, Ryan oder einer Valkyre. Natürlich sind Blair und Ryan keine Charaktere, die man gar nicht kennenlernt, aber es gibt die wichtigsten Informationen und Beschreibungen, um den Charakter zu verstehen und mögen zu kennen und darüber hinaus muss auch nichts weiter gesagt werden. Ich persönlich brauche keine weiteren 10 Seiten auf denen der Charakter über seine tiefsten Gedanken berichtet. Daher ist in diesem Buch der Fokus wirklich auf Handlung und Fortsetzung. Was passiert mit Blair? Wie geht sie damit um?

Blair ist auch eine sehr tolle Protagonistin. Ihrem Alter entsprechend etwas naiv, aber an so vielen Stellen extrem erwachsen. Sie hinterfragt und ist sturköpfig, aber wenn es um ihre Liebsten geht, würde sie durchs Feuer gehen. Eine Schwäche, die die Geschichte deutlich zeigt und Spannung bringt!

Ryan ist eher wenig in der Geschichte erklärt. Man erhält ein paar Details. Immer so viel, dass man den Figuren ein Stück weit voraus ist oder so wenig, dass es spannend vor lauter Fragen wird. Ein sehr ausgeglichenes Spiel der Autorin, auch wenn der Charakter ein wenig zu zart beschrieben ist. Für mich aber kein Problem.

Eine Liebesgeschichte gibt es auch, die auch für die Handlung wichtig ist. Hier muss aber gesagt werden, dass man hier keinen Liebesroman erwarten sollte, sondern, dass Action wirklich im Vordergrund spielt, während Liebe ein Mitbringsel ist.

Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Zuerst konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, was mich erwarten würde. Ich finde es super, dass man viele Parallelen zur Marvel-Welt entdeckt bzw. Thor. Das brachte mich oft zum Schmunzeln und Mitfiebern. Das Finale ist grandios und habe ich auch so nicht kommen sehen. Daher könnt ihr euch eigentlich direkt den zweiten Band griffbereit halten, wenn ihr den ersten Band lest.

Im Kurzen erhält man eine super Heldengeschichte: Gut gegen Böse mit der Frage, wer eigentlich gut und wer böse ist. Polarlichter, winterliche Stimmung und das alles in einer fast normalen Welt.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Jahreshighlight!

Lovett Island. Sommernächte
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In dem ersten Band Lovett Island - Sommernächte von insgesamt drei Bänden geht es um die achtzehnjährige Maci, die vor ihrer Vergangenheit fliehen will. So landet sie auf der wunderschönen Karibikinsel ...

In dem ersten Band Lovett Island - Sommernächte von insgesamt drei Bänden geht es um die achtzehnjährige Maci, die vor ihrer Vergangenheit fliehen will. So landet sie auf der wunderschönen Karibikinsel Lovett Island, wo sie nicht nur neue Freunde und ein ausgesprochenen attraktiven jungen Mann kennenlernt, sondern auch auf jede Menge Erfahrungen in Form von Drama, Freundschaft, Beziehung, Karriere, soziale Schichten und noch viel mehr erhält. Angefangen mit der super reichen Blair, die es natürlich nicht so toll findet, dass ausgerechnet ihr Schwarm Trevor Gefallen an Maci findet.

Lovett Island - Sommernächte, nachstehend mit „LI“ gekürzt, ist in meinen Händen gelandet, weil ich eine nette und einfache Sommerlektüre haben wollte, die mich aber auch unterhalten sollte. Emilia Schilling war mir bis Lovett Island als Autorin neu, weshalb ich mir allein durch die Autorin noch keine Erwartung erschließen konnte.

Insgesamt hat die Lektüre ca. 475 Seiten und ist damit keine kurze, aber auch keine ewig lange Geschichte. Dennoch hatte ich die Befürchtung, dass die Geschichte zu langatmig werden könnte, da das Prinzip oder der Plot recht einfach ist: Karibik, Arm und Reich, ein zerbrechliches und hübsches Mädchen gegen das It Girl.

Ich muss zugeben: Meine Erwartungen wurden übertroffen!

Die Kapitel sind von der Länge her optimal. Es gibt keine langen Kapitel, aber manchmal dafür sehr kurze. Der Schreibstil ist unglaublich fließend. Man stockt überhaupt nicht beim Lesen, weil jedes Wort einfach perfekt auf das vorige Wort angepasst ist. Das hat mich sehr überrascht. Dieser Schreibstil sorgt schon für eine richtig angenehme Stimmung und nicht nur, weil Emilia Schilling durch diesen tollen Schreibstil den Karibikflair super hervorbringen kann.

Was mich zuerst beunruhigt hat war, dass die Geschichte in drei Sichten verfasst ist. Und alle drei Sichten sind auch die der drei Protagonistinnen. Darunter auch Maci und Blair. Meine Befürchtung war, dass dies die Geschichte vielleicht zu holprig machen könnte, aber nein! Ich als Leserin habe manchmal von Intrigen erfahren, die die noch unwissende Figur hätten helfen können oder anders handeln können oder auch ähnliche Dinge. Dieses Vorwissen macht die Geschichte unglaublich spannend und es macht Spaß herauszufinden, wann welche Dinge enthüllt werden und fiebert bei Handlungen mit. Außerdem ist es auch manchmal eine schöne Abwechslung gewesen in den Kopf der Antagonistin blicken zu können oder auch in eine andere Liebesgeschichte hineinglucksen zu können, die dann doch wieder irgendwie was mit dem Hauptplott zu tun hat. Kapitel für Kapitel und Sicht für Sicht baut sich die Geschichte auf und lässt die einzelnen Schnippsel zueinanderfinden. Wirklich toll!

Man lernt einige Figuren kennen, aber die Beschreibung und ihr Auftauchen sind so perfekt und gezielt getan, dass es einem nicht schwer fällt Figuren auseinanderzuhalten oder sie sich auch zu merken. Leider sind die Figuren, ihre Hintergrundgeschichten mal ausgeschlossen, sehr perfekt, was manchmal ein wenig zu viel von Perfektion ist, mich aber nicht weiter gestört hat.

Maci ist das typische junge Mädchen, das hübsch und süß ist. Einziger Unterschied zu allen anderen Mädchen: Nicht alle sehen das so, weshalb sie in dieser Geschichte als Protagonistin trotz Schönheit und Intelligenz herausgefordert wird und wirklich kämpfen muss, um sich zu beweisen. Ihre Beziehung zu Trevor gehört zu diesen Challenges auch dazu.

Ich finde schön, dass die Geschichte die Romanze zwischen den beiden zwar als wichtiges Thema behandelt, aber nicht kitschig wird oder auch mit der Quantität an Liebesszenen, neben all den anderen wichtigen Challenges, übertreibt. Trotzdem fiebert man mit und will wissen wie es mit ihnen weitergeht, während man aber auch bei anderen Dingen mitfiebert.

Trevor ist natürlich super attraktiv, aber von der Persönlichkeit her anders, als die männlichen Hauptfiguren aus typischen New oder Young Adult Romanen. Natürlich ist er reich und weiß was er hat, aber seine Persönlichkeit ist sehr herzlich und er sieht was hinter den Menschen steckt.

Blair ist eigentlich die blonde Version von Blair Waldorf aus Gossip Girl. Wer Gossip Girl nicht gesehen hat: Blair ist falsch, voller Boshaftigkeit und hat nichts übrig für Menschen unter ihrer Klasse. Im Inneren ist sie sehr verletzlich, was sie aber nicht zeigt. Sie ist die Figur, die jede Menge Wirbel nach Lovett Island bringt.

Was wir in LI bekommen ist auf jeden Fall Sommer, Sonne, Spaß, Liebe, Intrigen, Party und junge Menschen, die Fehler machen wollen und sie auch ausbügeln wollen.

Sex ist natürlich ein Thema, was auch in LI nicht fehlt, aber tatsächlich nicht so sehr vorkommt, wenn man andere Romane zum Vergleich zieht. Wer also eine Sommergeschichte mit vielen scharfen Szenen möchte, der findet diese in LI nicht so oft. Was mir aber an dem Thema Sex in LI sehr gefällt ist, dass hier Sexualität in eine Richtung angesprochen wird, die auch auf ernster Basis basiert.

Humor darf am Ende auch nicht fehlen, weshalb ich euch ein Zitat mit einpacke, welches ich sehr witzig und schön finde:

„Dann müsset ihr mich zwischendurch absetzten“, sagte [Maci] zu Brent. „Ich muss in einer halben Stunde auf dem Tennisplatz stehen.“ Brent grinste [Maci] schief an. „Wenn du jetzt los schwimmst, kommst du rechtzeitig an.“ S.127

Ich als Leserin bin beim Lesen sehr mit den Figuren mitgewachsen. Man merkt wie jede Figur bestimmten Challenges im Leben ausgesetzt ist und wichtige Entscheidungen treffen muss. Bei solch einem Karibikflair und kleinen Problemchen oben drauf, die nochmal Schwung bringen, bin ich sehr begeistert worauf die Autorin alles in LI anspricht: Geld, Karriere, Studium, Liebe, Intrigen, Gesellschaft. Sehr, sehr schön!

All das bekommt man im Urlaubsflair verpackt.

Ich bin sehr begeistert und darf Lovett Island - Sommernächte zu meinem Jahreshighlight zählen. Bitte lasst mich nicht zu lange auf die nächsten Bände warten, denn ich bin absolut im Karibikfieber und möchte wissen, wie es mit Maci weitergeht.

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Veröffentlicht am 24.08.2017

Vornehm, königlich und spannend

Selection
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Inhalt:
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen ...

Inhalt:
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?




Meine Meinung:
Nachdem ich euch auf Instagram gefragt habe, ob ihr eine Rezension zu "Selection" wollt und so viele von euch sie wollten, hier ist sie. Ich habe "Selection" diesen Sommer zum zweiten Mal gelesen und dieses Mal gibt es auch einen Blog auf dem ich dazu rezensieren kann.
Das Cover passt nicht nur unglaublich gut zum Thema der Handlung, sondern ist auch noch atemberaubend schön und in diesem Stil auch gar nicht häufig gesehen. Durch das tolle, blaue Kleid und die Pose des Models, das übrigens genau wie America aussieht, drückt das Cover auch noch in eine majestätische Stimmung.
Der Schreibstil ist zuerst gewöhnungsbedürftig und ich müsste lügen, wenn ich behaupte, dass ich beim ersten, als auch beim zweiten Mal, lesen schnell und flüssig in das Geschehen reingerutscht bin. Die Geschichte ist in der Ich- Form aus der Sicht von America verfasst, was mir erstmal gut gefällt, da es ja um ihre Liebesgeschichte geht, aber man muss sich erstmal an den vornehmen und glatten Schreibstil gewöhnen, der vor allem in Dialogen auftritt in denen Prinz Maxon mitmischt. Allerdings ist es mir schließlich passiert, dass ich mich in diesen Schreibstil verliebt habe und ihn am liebsten nicht mehr missen möchte.
Die Kapitel haben eine für mich angenehme Länge von 10 Seiten im Durchschnitt. Manchmal können sie auch sehr viel Länger ausfallen, allerdings liegt der Spannungswert dann auch so hoch, dass es mir nie wirklich beim lesen aufgefallen ist.
America ist mir eine liebenswerte Protagonistin. Mit ihrer Neugier, ihrem Mut und ihrer Freundlichkeit schließt man America sofort ins Herz. Um so ausgefallener und spannender sind Situationen, die eigentlich eher gegen ihren tollen Charakter sprechen. America ist nicht nur sehr herzlich, sondern auch unfassbar intelligent, was sie manchmal auch in blöde Schlamassel treibt. Aber auch hier führt ein kleines Abenteuer ins nächste, wofür ich Kiera Cass am liebsten einen Orden verleihen möchte.
Prinz Maxon erscheint mir in diesem Band einfach nur sonderbar, wenn auch süß, denn mit seiner Aalglatten Persönlichkeit versucht er trotzdem irgendwie menschlich zu wirken. Seine Veränderung in diesem Band ist daher sehr groß und spannend, weil er einfach ein Prinz ist der jetzt mit unfassbar vielen neuen Aufgaben überhäuft wird, die teilweise für den Leser selbstverständlich oder unfassbar sind. Prinz Maxon ist eine spannende Figur, dessen Laufbahn in der Geschichte nicht einfach eine gerade Linie ist, wenn ihr versteht worauf ich damit hinaus möchte.
Aspen kann mir leider nicht wirklich zusagen. Bei ihm habe ich einfach bei jedem Kapitel das Gefühl, dass er nur ein kleiner Spannungsbringer ist. Auch er hat natürlich einen liebenswürdigen Charakter, ist höflich und zuvorkommend, aber richtig anfreunden konnte ich mich nicht mit ihm.
Die Geschichte hat anfangs noch eine langatmige Handlung. Man kommt einfach nicht wirklich vorwärts, was auch an dem Schreibstil liegt, an dem man sich vielleicht noch gewöhnen muss, aber letztendlich wird man von der Geschichte richtig verschluckt. "Selection" gefällt mir deshalb so gut, weil das Geschehen nicht unbedingt der Fantasie entsprechen muss, weil die Geschichte eigentlich auch wirklich passieren könnte. Womit ich auch schon von der Liebesgeschichte abschweife. Es ist nämlich nicht nur die Lovestory, die so spannend ist, weil es sich hier um 35 Frauen handelt von der nur eine die zukünftige Königin werden kann, es geht auch um Staatsgeheimnisse, Verrat, Intrigen und kleinen süßen Auseinandersetzungen zwischen den Erwählten bzw. Kandidatinnen. Es gibt auch Stoff zum Tränen verdrücken, als auch zum lachen, was ich auch nur befürworte. Mitten in all dem Trubel steckt America, der man fest die Daumen drückt, dass das passiert, was sie sich tief im Inneren erhofft.
Fazit: Ich halte es kurz und empfehle euch einfach ganz dringend diese Reihe zu beginnen. "Selection" ist einzigartig und zwingt zum mitfiebern und nachdenken.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 17.06.2017

Sehr emotional und leider das Ende einer Reihe

Feel Again
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Inhalt:
Er sollte nur ein Projekt sein – doch ihr Herz hat andere Pläne.
Sawyer Dixon ist jung, tough – und eine Außenseiterin. Seit dem Tod ihrer Eltern lässt sie niemanden an sich heran. Das ändert ...


Inhalt:
Er sollte nur ein Projekt sein – doch ihr Herz hat andere Pläne.
Sawyer Dixon ist jung, tough – und eine Außenseiterin. Seit dem Tod ihrer Eltern lässt sie niemanden an sich heran. Das ändert sich, als sie Isaac Grant kennenlernt. Mit seiner Nerd-Brille und den seltsamen Klamotten ist er eigentlich das genaue Gegenteil von Sawyers üblichem Beuteschema. Doch als Isaac, der es satthat, single zu sein, sie um Hilfe bittet, schließen die beiden einen Deal: Sawyer macht aus Isaac einen Bad Boy und darf dafür seine Entwicklung als Fotoprojekt für ihr Studium festhalten. Aber Sawyer hat nicht mit den intensiven Gefühlen gerechnet, die zwischen ihr und Isaac hochkochen …

Herzlichen Dank an lesejury, dass ich an der Leserunde zu "Feel Again" teilnehmen durfte!

Meine Meinung:
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu "Begin- und Trust Again". Lesen auf eigene Gefahr.
In "Feel Again" geht es um die toughe Studentin Sawyer Dixon, die wie es der Zufall will, Isaac Grant zu ihrem Kunstprojekt macht. Sie beschließen einen Deal. Saywer macht aus dem schüchternen Nerd einen sexy Frauenmagnet und Saywer bekommt ihr perfektes Fotoprojekt.. Es dauert nicht lange bis Sawyer merkt, dass es nicht ganz so leicht in Sachen Gefühlen werden würde. Zu dem
Cover möchte ich jetzt nicht viel sagen, weil es den anderen beiden Bänden fast komplett ähnelt. Allerdings muss ich doch erwähnen, dass ich es am schönsten finde, weil die Farben besser miteinander harmonieren und das lila einfach von den anderen beiden Bänden herausragt und zu meinen Lieblingsfarben gehört.
Der Schreibstil ist einfach und nicht anstrengend, ähnelt einem typischen New Adult Schreibstil, hat aber trotzdem das gewisse Etwas für Spannung, Details und vor allem in diesem Band, ist der Schreibstil und damit auch die Sicht von Sawyer unglaublich gefühlvoll. Der Schreibstil lässt einen durch die vielen Emotionen sehr mitfühlen, was diesen Band nicht nur aus dieser Reihe, sondern aus dem ganzen New Adult Regal, hervorragen lässt. Von Langeweile durch Schreibstil oder inneren Monolog ist hier keine Spur!
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, können manchmal länger und manchmal kürzer sein, aber enden teilweise mit einem Höhepunkt, was jedes Kapitel auch spannend sein lässt.
Sawyer ist nicht nur tough, rockig oder gefühllos, wie es einem in den ersten Bänden vorkommt, sondern eigentlich genau das Gegenteil. Ihre Geschichte wird sehr fesselnd, nach und nach, erzählt und hat einen Hintergrund, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Da sie aber auch ziemlich stur ist, gerne mal einen trinkt und sich genauso gerne auch mal mit Jungs vergnügt, sehen das manch andere in der Geschichte aber auch ganz anders, weshalb sie mehrere Probleme gleichzeitig bewältigen muss. Das Buch ist lehrreich für den Leser in Sachen "Was andere von mir denken könnten". Außerdem hat Sawyer einen starken Ehrgeiz was ihre Fotoprojekte angeht. Sie brennt für ihr Talent, auch wenn sie selbst nicht einsehen kann, dass sie so gut ist, wie sie ist. Über sie zu lesen ist spannend und witzig, weil sie teilweise selbst lustige Sprüche raushauen kann, ihre beste Freundin Dawn (aus Trust Again) natürlich auch ziemlich witzig sein kann und ohnehin das ganze Buch auch mit humorvollen Szenen geprägt ist.
Isaac ist auf den ersten Blick er Nerd schlechthin und man kann sich die beiden zusammen erstmal gar nicht vorstellen. Das ändert sich aber ganz schnell und man schließt Isaac sofort ins Herz. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass Isaac als schüchterner, intelligenter, aber unglaublich gut aussehender Junge noch gar nicht so oft eine Rolle in der New Adult Welt bekommen hat. Zumindest habe ich noch keine Geschichte gelesen, in der solch eine Figur die Hauptrolle spielt. Das hat für mich "Feel Again" natürlich noch viel interessanter gemacht. Seine Veränderung ist auf jeden Fall überraschend.
Die Geschichte hat mich, wie schon erwähnt, damit beeindruckt, dass sie voll mit Emotionen und Gefühlen gepumpt ist. Eigentlich würde ich dem Buch dann direkt 2 Sterne geben und sagen, dass es mir zu kitschig ist, aber in diesem Fall hätte ich es mir anders auch einfach gar nicht vorstellen können. Vor allem eine Szene, in der nicht viel geredet, sondern gehandelt wurde, hat mir sehr gefallen und mich richtig mitfühlen lassen. Mona Kasten beschreibt die Handlungen und Szenen so gut, dass man wirklich richtig in die Geschichte reingeht und man nicht so schnell wieder herauskommt. Die Veränderung von Isaac und Sawyer, Auflösungen und Höhepunkte sind gut gewählt und ich hätte sie mir auch nicht anders vorstellen können. Auftritte von Figuren aus Begin- und Trust Again gibt es auch machen das als "Again- Liebhaber" noch ein Stück schöner und runden die Geschichte auch ab. Natürlich kommen auch viele andere Figuren dazu, die ich sofort in mein Herz geschlossen oder verflucht habe. Die Geschichte hat mich richtig für sich genommen und nicht mehr gehen lassen. Natürlich ist die Liebesgeschichte für sich nichts Außergewöhnliches, aber Mona Kasten hat es geschafft die Geschichte besonders zu machen. "Feel Again" gebührt ein Ehrenplatz im Bücherregal.

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Veröffentlicht am 05.06.2017

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus

Lemon Summer
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Inhalt:
Die Liebe findet dich, wo du auch steckst
Seit ihre Eltern geschieden sind, verbringt Whitley die Sommerferien bei ihrem Dad. Doch was für sie sonst die beste Zeit des Jahres war, entpuppt sich ...

Inhalt:
Die Liebe findet dich, wo du auch steckst
Seit ihre Eltern geschieden sind, verbringt Whitley die Sommerferien bei ihrem Dad. Doch was für sie sonst die beste Zeit des Jahres war, entpuppt sich diesmal als reinster Albtraum. Denn ihr Dad – Überraschung! – hat eine neue Verlobte. Und die hat einen Sohn. Der sich ausgerechnet als Whitleys One-Night-Stand entpuppt. Weil Gefühle aber so gar nicht ihr Ding sind, lenkt Whitley sich ab: Party bis zum Umfallen. Dabei übersieht sie fast die guten Dinge direkt vor ihrer Nase. Wie den Jungen, dem wirklich etwas an ihr liegt ...

Meine Meinung:
Kody Keplinger ist die Autorin von dem New York Times Bestseller "Von wegen Liebe", den sie im Alter von 17 Jahren verfasst hat. "Von wegen Liebe" wurde als "Duff - Hast du keine, bist du eine" verfilmt. "Lemon Summer" ist ihr zweiter Roman, der bei cbt erschienen ist.
"Lemon Summer" handelt von der achtzehnjährigen Whitley, die nach einem One- Night- Stand auf dem Abschlussball ihren Vater, wie jeden Sommer, besucht. Dieses Jahr entpuppen sich ihre Sommerferien aber als reinster Albtraum, weil ihr Vater, ohne es ihr gesagt zu haben, in eine andere Stadt, mit seiner neuen Familie gezogen ist. So wie es der Zufall will, ist ihr zukünftiger Stiefbruder ihr One- Night- Stand und sie deshalb in einer problematischen Situation.
Das Cover passt perfekt zu einzelnen Szenen und sieht wirklich toll aus, weil es durch die leuchtenden Farben ins Auge sticht, aber trotzdem alles harmoniert. Allerdings finde ich, dass es in dieser Geschichte weniger um die Liebe, sondern eher um das Motto "Wenn das Leben dir Zitronen gibt, dann mach Limonade draus" geht. Nur so konnte ich mich auch mit dem Titel zufriedengeben.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, aber langweilt einen nicht. Ganz im Gegenteil. Der Schreibstil ist zwar nicht sehr detailreich, aber ist sehr zynisch und enthält daher auch einige innere Monologe, aber bleibt unterhaltsam und spannend. Alles in einem hebt er die Persönlichkeit von Whitley, das Buch ist nämlich in Whitleys Sicht verfasst, überaus gut hervor und bleibt nicht einfach neutral, wie es manchmal sein kann. Gefühle, Zynismus und Gedankengänge sind sehr gut vertreten und beschrieben.
Die Kapitel haben eine durchschnittliche Länge, können manchmal aber auch länger sein, was mir aber nicht aufgefallen ist, weil es durchgehend interessant bleibt.
Whitley ist eine sehr unterhaltsame Person bzw. ein sehr unterhaltsamer Charakter und man bemerkt ihre Veränderungen enorm. Durch ihren Zynismus ist sie natürlich für manche entweder unglaublich witzig oder unglaublich arrogant, weshalb ich hier nicht versprechen kann, dass man diesen Charakter lieben wird. Sie ist weniger die Person bei der man sich die Haare ausrupft, sondern eher die Person, die logisch denkt, weiß was sie will, aber auch zu Fehlern steht. Es gibt also kein Ärgern über Handlungen von ihr.
Nathan, die zweite Hauptfigur, kann man als perfekten Jungen von nebenan bezeichnen. Er ist der große Bruder, der nicht will, dass es seiner Familie schlecht geht und etwas mit seiner kleinen Schwester passiert. Um nicht zu spoilern, aber trotzdem näher auf ihn und
die Geschichte einzugehen, muss ich auch die Verlobte, von Whitleys Vater in diese Rezension einbeziehen. Das Buch wird mit Hilfe der Liebesgeschichte vermarktet, dabei steht in diesem Buch auch was anderes außer Probleme in komplizierten Liebesbeziehungen im Vordergrund. Also empfehle ich es nicht für die Liebesgeschichte, sondern für die Geschichte mit familiären Hintergrund. Das hat mir am meisten an diesem Buch gefallen. Whitley kommt nicht damit klar, dass ihr Vater eine neue Familie hat und kaum noch mit ihr redet. Sie ist aber da und möchte, dass sie jemand erhört. Sylvia, ihre zukünftige Stiefmutter, hingegen ist nicht die böse Stiefmutter, wie meist in Märchen vertreten, sondern möchte Whitley wirklich eine schöne Zeit im Sommer bereiten. Das versteht Whitley nicht, möchte sich auf Partys austoben, unterschätzt aber die stille Post im Dorf, in dem ihr Vater berühmt für seinen Beruf ist und bekommt nicht nur Probleme mit hässlichen Mobbern. Sie muss viele Dinge bewältigen, die ihr im Herzen wehtun, sich Dinge eingestehen und aber nicht weinen. Hierbei steht natürlich ihr neu gewonnener bester Freund Harrison bei, der auch einiges an Humor auf Lager hat. All das im Gesamtpaket, finde ich dieses Buch super und kann es nur empfehlen. Natürlich ist die Liebesgeschichte auch toll und auch besonders, wegen ihrem Ausgangspunkt, aber sie ist eben nicht so besonders, wie der Weg von Whitley, den sie gehen muss, um sich selbst zu finden.

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