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Veröffentlicht am 05.11.2023

Es plätschert vor sich hin

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Florence Butterfield und die Nachtschwalbe ist ein sehr gefühlvoller Roman über das bewegte Leben einer 87jährigen Dame, die am Rande einen Kriminalfall löst.

Florries vergangene und aktuelle ...

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe ist ein sehr gefühlvoller Roman über das bewegte Leben einer 87jährigen Dame, die am Rande einen Kriminalfall löst.

Florries vergangene und aktuelle Beziehungen zu ihren Mitmenschen stehen ganz klar im Vordergrund.

Die Charaktere sind sehr liebevoll und interessant dargestellt, besonders Florrie ist ein ganz besonderer Mensch, den ich sofort liebgewonnen habe.

Der Aufbau des Buches hat seinen Charme. In eher kurze Kapitel mit kreativen Überschriften gegliedert wird die Geschichte erzählt, mit Ausflügen in die Vergangenheit, die das bewegte Leben der Protagonistin zeigen.

Insgesamt ist es ein sehr nettes Buch, eine schöne gefühlvolle Geschichte.
Allerdings kam die Handlung für mich wenig voran, ich musste mich auf Florries gesamte Geschichte einlassen, was mir mitunter schwer fiel.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Etwas weniger überzeugend

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Dieser Zweite Teil der Freundinnen vom Strandbad war für mich ein bisschen weniger überzeugend als der erste.

Das Buch beginnt in Ost-Berlin im August 1961. Martha und Betty sind dort weiterhin ...

Dieser Zweite Teil der Freundinnen vom Strandbad war für mich ein bisschen weniger überzeugend als der erste.

Das Buch beginnt in Ost-Berlin im August 1961. Martha und Betty sind dort weiterhin im und um das Strandbad Müggelsee zu finden, Clara allerdings ist nach West-Berlin geflohen.

Auch in diesem Band spielt die Stasi wieder eine große Rolle, das damalige Zeit- und Lebensgefühl ist ganz wunderbar eingefangen.
Die Charaktere sind weiterhin sehr überzeugend, sehr detailreich dargestellt, das ist ein großer Pluspunkt dieses Buches.

Das erste Drittel des Buches hat mich noch sehr gepackt, danach wurde es verhältnismäßig seicht. Und die Rennerei durch die Zeit zum Ende hin hat mir gar nicht gefallen. Ich hätte dieses Buch lieber in drei Teilen gelesen und wäre dafür gerne tiefer in die Geschichte eingetaucht.

So bleiben für mich doch viele Fragen offen, auch wenn die Reihe jetzt abgeschlossen ist.


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Veröffentlicht am 06.05.2022

Nicht so richtig überzeugt

Wie man 13 wird und die Nerven behält (Wie man 13 wird 5)
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Bei diesem Buch finde ich das Cover absolut unpassend. Da erwarte ich eher einen Comicroman über die typischen Probleme dreizehnjähriger Jungen.

Das Buch ist durchaus im Tagebuchstil geschrieben, ...

Bei diesem Buch finde ich das Cover absolut unpassend. Da erwarte ich eher einen Comicroman über die typischen Probleme dreizehnjähriger Jungen.

Das Buch ist durchaus im Tagebuchstil geschrieben, allerdings sehr viel zurückhaltender, es ist sehr ansprechend bezüglich Schreibstil und Aufbau.

Es geht also weniger um Pubertätsprobleme als vielmehr um Vampire! Wer hätte das erwartet?

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, die Charaktere sehr bildlich dargestellt, das gefällt mir gut.
Der Protagonist ist sehr sympathisch, ich mag ihm gerne folgen.

Aber so richtig begeistert mich dieses Buch nicht. Es ist ein wenig schlicht, was die Handlung angeht und sehr sehr vorhersehbar.
Auch im Bereich der Bücher für die vorgesehene Altersgruppe kann es ruhig ein bisschen mehr sein, mehr Anspruch, mehr Stimmigkeit.

Aber die Unterhaltsamkeit, der sympathische Humor gleicht in diesem Buch viel wieder aus!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Verworren

Die Tote am Kai (WaPo Cuxhaven 2)
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Dieser Kriminalroman aus Cuxhaven konnte mich nicht restlos überzeugen.

Die Vielzahl an Personen ist höchst verwirrend und auch die Verflechtung von Wasserschutzpolizei und Kriminalpolizei, ...

Dieser Kriminalroman aus Cuxhaven konnte mich nicht restlos überzeugen.

Die Vielzahl an Personen ist höchst verwirrend und auch die Verflechtung von Wasserschutzpolizei und Kriminalpolizei, von Menschenhandel und Korruption, das ist alles etwas viel, etwas unklar und nicht stimmig dargestellt.

Da die Geschichte kurz war, konnte ich es aushalten, aber begeistert hat mich das Gelesene nicht, auch den Cliffhanger finde ich sehr holzhammermäßig, wie das ganze Buch lässt auch dieses am Stil zu wünschen übrig.

Ich konnte auch mit den Personen nicht wirklich warm werden, sie blieben mir schwer greifbar, waren keine Identifikationsfiguren.

Auch das Stilmittel des Plattdeutsch redenden Fischers ist wenig innovativ.

Aber: Wat denn einen sien Uhl, is denn annern sien Nachtigall. Dieses Buch wird schon seine Leser finden, großartig empfehlen würde ich es allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Es plätschert so vor sich hin

Das Schweigen des Wassers
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Das Schweigen des Wassers ist ein sehr bedächtiger Kriminalroman.
Das Buch spielt in Mecklenburg Vorpommern im Jahre 1990, also kurz nach der Wiedervereinigung.

Der Komissar Arno Groth ist aus ...

Das Schweigen des Wassers ist ein sehr bedächtiger Kriminalroman.
Das Buch spielt in Mecklenburg Vorpommern im Jahre 1990, also kurz nach der Wiedervereinigung.

Der Komissar Arno Groth ist aus Hamburg in die ostdeutsche Provinz geschickt worden und soll dort jetzt einen Fall aufklären, der mit einem Cold Case aus der DDR Zeit zusammenzuhängen scheint.

Die Themen sind vielfältig, es geht um die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland, vor allem um die mentale.
Es geht um Trauer und deren Bewältigung, um Teamarbeit und um ostdeutsche Kindheitserinnerungen.

Dieses Buch konnte mich nicht überzeugen, es war für mich sehr zäh, sehr langweilig, für einen Kriminalroman fehlte mir leider jegliche Spannung. Es wird so vor sich hin ermittelt, das Menschliche steht eher im Vordergrund, aber auch die Entwicklung der Charaktere konnte mich nicht fesseln.

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