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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2022

Das Versprechen eines neuen Tages

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Emery zog einst nach Hartwell, um in einem geerbten Objekt ihren Traum von einer Buchhandlung zu erfüllen. Seit 9 Jahren lebt sie jetzt hier, und fast vom ersten Tag an ist sie in Jack Devlin verliebt, ...

Emery zog einst nach Hartwell, um in einem geerbten Objekt ihren Traum von einer Buchhandlung zu erfüllen. Seit 9 Jahren lebt sie jetzt hier, und fast vom ersten Tag an ist sie in Jack Devlin verliebt, den Bad Boy des Ortes. Doch Emery ist zu schüchtern, um ihm ihre Gefühle zu zeigen, und auch Jack fängt niemals etwas mit einer Frau aus dem Ort an. Gibt es eine Zukunft für die beiden?

Gleich zu Anfang kann ich sagen, dass die Liebesgeschichte zwischen Emery und Jack einfach nicht meins war. Ich fand die Erzählweise nicht gut und ehrlich gesagt gingen mir die beiden mit ihren Problemen etwas auf die Nerven. Ja, Emery ist schüchtern, das habe ich auch bei der ersten Erwähnung verstanden, da hätte es nicht auf jeder Seite um Emery wieder erwähnt werden müssen. Und auch Jack hat es schwer mit seiner herzlosen Familie, auch verstanden.

Warum die beiden nun aber genau so ewig umeinander rumeiern, das habe ich nicht so recht verstanden. Und so fand ich die Geschichte nicht romantisch oder schön, sondern die meiste Zeit ein bisschen nervig. Vielleicht bin ich einfach zu alt für diese Art Geschichten, ich weiß es nicht.

Insgesamt ein Buch, das ich gelesen habe, während des Lesens habe ich oft die Augen verdreht und konnte mich so auch nicht freuen, als Jack und Emery es endlich geschafft haben, ein Paar zu werden. Ganz nett, aber für mich nicht komplett überzeugend!

Veröffentlicht am 18.05.2022

Ein Serienmörder, der Serienmörder jagt

Die Stimme des Zorns
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Der Serienmörder Francis Ackerman jr. gilt in der Öffentlichkeit als tot, erfreut sich aber bester Gesundheit. Als jemand, der Serienmörder kennt wie kein anderer, soll er als Sonderermittler für das FBI ...

Der Serienmörder Francis Ackerman jr. gilt in der Öffentlichkeit als tot, erfreut sich aber bester Gesundheit. Als jemand, der Serienmörder kennt wie kein anderer, soll er als Sonderermittler für das FBI bei der Jagd nach den grausamen Mördern eingesetzt werden. Zusammen mit seiner neuen Partnerin Nadia Shirazi übernimmt er den Fall des sogenannten „Alien“, der seine Opfer wie nach einer Ufo-Entführung hinterlässt. Gelingt es Frank und Nadia, den Mörder zu stellen?

Von der vorhergehenden Shepherds-Reihe von Ethan Cross habe ich nur den ersten Teil gelesen, der mir aber nicht gefiel, weshalb die komplette Serie für mich nicht in Frage kam. Mit „Die Stimme des Zorns“ beginnt eine neue Reihe rund um Francis Ackerman jr., in der er als Sonderermittler die Bösen jagt, statt selbst Straftaten zu begehen.

Die Geschichte liest sich gut und der etwas spookige Bezug zu Aliens und Ufo-Entführungen liest sich zunächst auch recht spannend. Ich wollte natürlich wissen, warum die Leute auf genau diese Art und Weise sterben müssen und wer die Taten begeht. Auch Ackerman und Nadia mochte ich zunächst, was sich im Laufe des Buches ein wenig änderte. Ackerman ist mir viel zu großkotzig und befreit sich aus Situationen, die eigentlich unlösbar erscheinen, scheinbar ohne große Probleme. Das hat mich etwas gestört. Auch geriet der Fall total ins Hintertreffen und wurde durch brutale Biker-Gangs, verfeindete Agenten anderer Behörden usw. abgelöst. Das hat mich am meisten gestört. Am Ende wurde der Fall zwar gelöst, aber er spielte halt einfach nicht die größte Rolle.

Wie gesagt: Das Buch liest sich gut, auch wenn ich hier und da genervt mit den Augen gerollt habe. Ob ich weitere Teile der Reihe lesen werde? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn richtig begeistert bin ich nicht.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Altlasten

Mordsand
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Auf einer kleinen Insel in der Elbmarsch werden am Strand Knochen gefunden. Scheinbar wurde hier vor Jahren ein Mann gefesselt sitzend eingegraben, um zu ertrinken. Als kurze Zeit später ein Hamburger ...

Auf einer kleinen Insel in der Elbmarsch werden am Strand Knochen gefunden. Scheinbar wurde hier vor Jahren ein Mann gefesselt sitzend eingegraben, um zu ertrinken. Als kurze Zeit später ein Hamburger Bauunternehmer auf ähnliche Weise ermordet wird, müssen Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn weit in die Vergangenheit ermitteln, um dem Täter auf die Spur zu kommen.

„Mordsand“ ist der vierte Teil der Krimireihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich empfand diesen Teil der Reihe als den bisher schwächsten Teil. Irgendwie kam keine rechte Spannung auf und die Ermittlungen standen nicht unbedingt im Vordergrund. Zwar mag ich es immer sehr, wenn ich in Krimireihen auch viel über die Ermittler und ihr Privatleben erfahre, aber hier nahmen die privaten Probleme etwas zu viel Raum ein.

Der Fall ist aber sehr interessant, führt er doch in die ehemalige DDR und ein Unrechtssystem, bei dem auffällig gewordene Jugendliche unter schlimmsten Umständen wieder auf Kurs gebracht werden sollten. Das fand ich traurig und interessant. Doch insgesamt konnte mich der Fall nicht so richtig begeistern.

Ich freue mich auf weitere Ermittlungen, hoffe im nächsten Teil auf mehr Spannung, bin aber sehr gespannt wie es mit Frida, Bjarne und dem restlichen Team weitergeht.

Veröffentlicht am 12.05.2022

Das nennt man Camping

Sehnsucht in Aquamarin
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Als Jette und Polly herausfinden, dass ihre Mutter, die ihre Familie verließ als die Mädchen noch ganz klein waren, in Maine in den USA lebt, machen sich die beiden Schwestern auf, um sie zu finden. Als ...

Als Jette und Polly herausfinden, dass ihre Mutter, die ihre Familie verließ als die Mädchen noch ganz klein waren, in Maine in den USA lebt, machen sich die beiden Schwestern auf, um sie zu finden. Als sie Liam kennenlernen, kann er ihnen helfen, ihre Mutter zu finden, denn sie ist seine Kollegin im Nationalpark, wo sie als Rangerin arbeitet. Können Jette und Polly der Frau verzeihen, die sie so schändlich im Stich gelassen hat?

Wie immer beginnt Miriam Covis Buch mit einer Reise ans andere Ende der Welt. In diesem Fall nach Maine in den USA, wo die so unterschiedlichen Schwestern ob ihrer finanziellen Begebenheiten auf einem Campingplatz landen. Während die umtriebige Jette schon bald ihr Glück beim örtlichen Hummerfischer Owen findet, hadert Polly mit ihrer Entscheidung zur Reise. Doch der smarte Ranger Liam und seine super-süße Tochter Izzy versüßen ihr schon bald den Aufenthalt.

Das Buch ist nett, aber schon bald waren mir die etwas konstruiert wirkenden Probleme etwas zu viel. Polly lässt kein Fettnäpfchen aus, was ich zuerst sehr niedlich fand, mit der Zeit aber leider etwas nervig. Das Wiedertreffen mit der Mutter ist wie erwartet und auch ihre Gründe für das Verlassen ihrer Kinder hat man so oder so ähnlich schon etliche Male gelesen – langweilig irgendwie.

Insgesamt mochte ich Polly und Jette, all die netten Menschen in Bar Harbor und die Beschreibungen der traumhaft schönen Gegend, aber mich konnte das Buch leider nicht komplett überzeugen!

Veröffentlicht am 21.04.2022

Kopf oder Zahl

Du kannst kein Zufall sein
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Als Josh seiner Freundin total romantisch im London Eye zu Silvester einen Antrag macht, ahnt er nicht, dass er danach ohne Freundin, Job und Wohnung dastehen wird. Zurück bei seinen Eltern beginnt er ...

Als Josh seiner Freundin total romantisch im London Eye zu Silvester einen Antrag macht, ahnt er nicht, dass er danach ohne Freundin, Job und Wohnung dastehen wird. Zurück bei seinen Eltern beginnt er damit, all seine Entscheidungen durch einen Münzwurf zu regeln. So stolpert er von einer merkwürdigen Situation in die nächste. Als er seine Traumfrau bei einem Marathon trifft, versäumt er es, sie nach ihrem Namen und ihrer Telefonnummer zu fragen. Und so macht er sich auf, mit den wenigen Informationen, die er hat, um sie zu finden.

Ach ja, anfangs fand ich das Buch wirklich amüsant. Josh ist ein liebenswerter Loser, der unmotiviert durch sein Leben stolpert und zurück im familiären Nest erst recht nichts auf die Reihe bekommt. Dabei stolpert er in wirklich witzige Blind Dates und sonstige Situationen, bei denen man nicht mit ihm tauschen möchte. Leider nutzt sich dieser Witz im Laufe des Buches etwas ab und man kann nur noch still mitleiden und die Witze nicht mehr so richtig genießen.

Die Suche nach der Traumfrau war dann auch ein bisschen klischeehaft, da er so – wie alle denken – typische Einheimische trifft, als er sich in Amsterdam, München und Paris auf die Suche macht. Ein bisschen abgenutzt halt.

Insgesamt eine nette Liebesgeschichte, die leider ab der Mitte etwas nachlässt und anstrengend wird.