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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Herrlich skurril

Nach dem Tod gleich links
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»Nach dem Tod gleich links« hat nicht nur einen humorvollen Titel und ein super süßes Cover, zwischen den Buchdeckeln steckt ein äußerst unterhaltsamer Roman den ich euch wärmstens ans Herz legen möchten. ...

»Nach dem Tod gleich links« hat nicht nur einen humorvollen Titel und ein super süßes Cover, zwischen den Buchdeckeln steckt ein äußerst unterhaltsamer Roman den ich euch wärmstens ans Herz legen möchten. Die Autorin hat einen locker, leichten Schreibstil der sehr unterhaltsam und herrlich skurril ist. Mit viel Humor kreiert sie dabei äußerst liebenswerte beziehungsweise einzigartige Figuren.
Else legt sich im Laufe der Geschichte nicht nur mit dem Tod an, um für ihre große Liebe Bernhard zu kämpfen, sie ist auch eine ganz passable Hobbykriminalistin die mir gemeinsam mit ihren Mitstreitern sehr ans Herz gewachsen ist. Und selbst Detlef hat sich klammheimlich in mein Herz geschlichen.
In »Nach dem Tod gleich links« werden ernste Themen auf eine leichte, humorige Art dem Leser nähergebracht. Die einzelnen Schicksale der Figuren lassen einen schon mal innehalten und über das eigene Leben nachdenken. Über Menschen die einem guttun und andere die einem die ganze Energie rauben. Über Menschen die man liebt aber auch über das eigene Ende und über nicht ganz unwichtige Fragen wie: Patientenverfügung, Organspende und wie möchte ich letztendlich unter die Erde kommen. Wobei sich das jetzt ernster anhört als es ist.
Kleiner Tipp: Man sollte beim Lesen dieser Lektüre nicht immer alles „Tod“-ernst nehmen, dann hat man sehr viel Spaß.
Fazit: Sehr unterhaltsam, herrlich skurril, mit viel Humor und äußerst liebenswerten wenn auch bizarren Figuren. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Fesselnder historischer Krimi

Unter Wölfen - Der verborgene Feind
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Nürnberg 1942 - Adolf Weissmann alias Isaak Rubinstein ermittelt wieder. Diesmal bekommt er es mit einem gefährlichen Serienmörder zu tun und ich folge ihm gespannt durch die Buchseiten. Ihm zur Seite ...

Nürnberg 1942 - Adolf Weissmann alias Isaak Rubinstein ermittelt wieder. Diesmal bekommt er es mit einem gefährlichen Serienmörder zu tun und ich folge ihm gespannt durch die Buchseiten. Ihm zur Seite steht Kriminalkommissar Köhler, ein alter Haudegen der sich allein durch Isaaks Anwesenheit ans Bein gepinkelt fühlt und ihm deshalb wichtige Hinweise vorenthält.
Die Autorin kreiert einen fesselnden Kriminalfall bei dem es mehrere Morde gibt und sogar Isaak selbst in den Fokus der Verdächtigen rückt. Der Schreibstil ist sehr bildlich und flüssig.
Allein wegen des schönen spannenden Kriminalfalls lohnt es sich das Buch zu lesen, allerdings muss ich anmerken, dass der vorliegende Band nicht so atmosphärisch packend ist wie der Vorgänger. Es fühlt sich an als wäre Isaak sehr fahrlässig geworden was seine Sicherheit betrifft. In seiner Rolle als Obersturmbandführer Weissmann wirkt er immer unglaubwürdiger und lässt sich von Kommissar Köhler viel zu viele Frechheiten gefallen, wodurch er immer wieder in Situationen kommt in denen er Haarscharf an der Entdeckung durch die Gestapo vorbeischlittert und nur durch pures Glück oder das Wohlwollen einer dritten Person den Kopf aus der Schlinge ziehen kann. Es wäre schön wenn er diese Phase schnell überwindet und wieder mehr Sorgfalt in seinem Gebaren an den Tag legen würde.
Tipp: Meine Empfehlung für euch beginnt mit Band 1 zu lesen, das erhöht den Lesegenuss.

Fazit: »Unter Wölfen – Der verborgene Feind« ist ein fesselnder historischer Krimi mit ein paar sehr interessanten Morden die es aufzuklären gilt. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Spannende Unterhaltung

Feuer im Alten Land
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Hanna Paulsen hat einen angenehmen Schreibstil und zeichnet sympathische Hauptfiguren die aber auch Ecken und Kanten haben. Der Kriminalfall ist stimmig und gut aufgebaut. Die schönen bildlichen Beschreibungen ...

Hanna Paulsen hat einen angenehmen Schreibstil und zeichnet sympathische Hauptfiguren die aber auch Ecken und Kanten haben. Der Kriminalfall ist stimmig und gut aufgebaut. Die schönen bildlichen Beschreibungen vom Alten Land und den Leuten machen es mir leicht mich in die Geschichte hineinzufinden. Ich sehe die reich blühenden Apfelbäume direkt vor mir und begebe mich gespannt mit Gesa auf die Suche nach dem Brandstifter. Dennoch sind es eher die leisen Töne, die mich gefesselt an die Seiten ketten. Die Geschichte lebt durch einen konstanten Spannungsbogen, überraschende Wendungen und einen gut durchdachten Kriminalfall den es zu lösen gilt ohne dabei auf überbordende Gewaltszenen zurückgreifen zu müssen.

Ihre Hauptprotagonistin, die Polizeireporterin Gesa Jansen, ist eine starke Frau die mitten im Leben steht, jedoch täglich mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Als ehemalige Kriegsreporterin hat sie schon sehr viel gesehen und erlebt, kommt aber nicht über den Verlust ihres Partners und Freundes hinweg, welcher seit 5 Jahren als vermisst gilt. Als dann auch noch ihr Bruder unter Verdacht gerät, die Brände gelegt zu haben, muss sie sich zwischen der Loyalität zu ihrem Beruf und der eigenen Familie entscheiden.

»Feuer im Alten Land« ist das erste Buch welches ich von Hanna Paulsen gelesen habe und ich bin sehr dankbar, dass ich die Autorin für mich entdecken durfte. Ich habe Blut geleckt und werde mir auf jeden Fall noch den ersten Band der Polizeireporterin besorgen.
Fazit: Unterhaltsamer, spannender Krimi mit überraschenden Wendendungen. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Gesa Jansen. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Rundum gelungener Wohlfühlkrimi

Die tote Lady
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Alice kommt dank der Bemühungen ihrer findigen Großmutter in den Dienst der neuen Lady von Tode Hall. Zwar weiß anfangs niemand so recht, wie ihr Aufgabenbereich als Verwalterin von Tode Hall zu definieren ...

Alice kommt dank der Bemühungen ihrer findigen Großmutter in den Dienst der neuen Lady von Tode Hall. Zwar weiß anfangs niemand so recht, wie ihr Aufgabenbereich als Verwalterin von Tode Hall zu definieren ist, aber das sollte sich bald finden. Bei einem Gespräch mit Lady India eröffnete diese ihr, dass sie erwarte, dass sie ihr den Rücken freihielte und das Wichtigste sei, so betonte India: „…das wir beide für ein bisschen Spaß sorgen müssen.“

Von Stunde an war Alice die Spaßmanagerin. Den Mord an Lady Emma‘s Tode aufzuklären gehörte freilich nicht zu ihrem Aufgabenreich, aber das hatte sie ihrer Grußmutter nun einmal versprochen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

»Die tote Lady« sprudelt über vor britischem Humor und skurrilen Figuren, das macht einfach Spaß zu lesen und ist sehr unterhaltsam. Super zum Abschalten und um den Tag ausklingen zu lassen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen vor allem die gekonnt eingefügten Assoziationen zu Downton Abbey.

Alice und ihre Großmutter sind mir von Anfang an sehr sympathisch. Außerdem mag ich Alice in der Rolle der Miss Marple von Tode Hall. Sie ist nicht nur taff und klug sondern zieht auch die richtigen Schlüsse aus den Hinweisen die sie findet. Das Hauseigene Gespenst hätte es meinetwegen nicht extra geben müssen, ist aber in den alten Gemäuern und Herrenhäusern schon so etwas wie Kult, deshalb nehme ich es wohlwollend hin. Und natürlich auch, weil es relevante Hinweise zur Lösung des Mordfalls liefert.

Fazit: »Die tote Lady« ist ein rundum gelungener Wohlfühlkrimi mit viel englischem Humor, skurrilen Figuren und hohem Spaßfaktor. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Spannender Kriminalfall

Die Frau aus der Nordsee
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Obwohl »Die Frau aus der Nordsee« bereits der 8. Band einer Reihe von Kriminalromanen mit der Ermittlerin Lena Lorenzen ist, kam ich Dank der Rückblenden, die Anna Johannsen in die Handlung eingebaut hat, ...

Obwohl »Die Frau aus der Nordsee« bereits der 8. Band einer Reihe von Kriminalromanen mit der Ermittlerin Lena Lorenzen ist, kam ich Dank der Rückblenden, die Anna Johannsen in die Handlung eingebaut hat, wenn eine für den Fall relevante Figur die Bühne betrat, sehr gut in die Geschichte herein und kenne nun nicht nur das gesamte Ermittlerteam sondern weiß auch in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen.
Was mir gleich zu Beginn auffällt ist der sehr klare, nüchterne Schreibstil der Autorin. Da gibt es nicht viele Schnörkel oder Ausschmückungen. Ihre Kommissarin ist analytisch und voll auf den Fall konzentriert. Die Kapitel sind gut verständlich und lassen sich flott lesen. Was hauptsächlich an dem interessanten Fall liegt und dem gleichbleibend hohen Spannungsbogen.
Ist Maren Witte ermordet worden oder wurde sie Opfer eines unglücklichen Unfalls? Diese Frage müssen sich Lena und ihre Kollegen stellen. Akribisch beginnt sie die einzelnen Puzzlesteine aus Marens Leben zusammenzutragen. Wobei es viele Ungereimtheiten und jede Menge Verdächtige gibt. Durch die Ermittlungen an den verschiedenen Fronten werden immer mehr ermittlungsrelevante Fakten zusammengetragen und ein Puzzlestein fügt sich an den anderen.
Der Kriminalfall ist sehr spannend und das Buch liest sich gut weg. Dennoch werde ich mit der Figur der Kommissarin Lena nicht richtig warm. Sie bleibt mir irgendwie fremd mit ihrer geradlinig, nüchtern Art wirkt sie auf mich sehr distanziert. Mir fehlen da ein paar Emotionen, Lena ist eine exzellente Ermittlerin ohne Frage, sehr klug und steht mit beiden Beinen im Leben, doch ich weiß nicht was sie fühlt.
Trotz meiner kleinen Kritik könnte ich mir das Buch auch gut als TV-Serie vorstellen.

Fazit: Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es war ein spannender Kriminalfall und es hat Spaß gemacht den Puzzleteilen zu folgen die letztendlich zum Täter führten. Klare Leseempfehlung!

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