Profilbild von Newspaper

Newspaper

Lesejury Star
offline

Newspaper ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Newspaper über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2022

Keine Liebesgeschichte im eigentlichen Sinne

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
0

Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn ...

Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn spät abends im Hotelzimmer. Frühstück mit Joseph am Valentinstag bedeutet sicherlich etwas. Aber wo bleibt er nur? 



14.43 Uhr: Der Valentins-Lunch mit Joseph Carter ist für Miranda das Zeichen, dass die Dinge zwischen ihnen ernster werden. Wann er wohl endlich kommt? 



18.30 Uhr: Auf einer Verlobungsparty will Joseph Carter für Jane den Fake-Boyfriend spielen. Sie kennen sich noch nicht lange, aber ihre Verbindung ist schnell der beste Teil von Janes neuem Leben in Winchester geworden. Joseph hat versprochen, ihren Abend zu retten. Aber er ist nicht hier …“





Schreibstil/Art:

Die Autorin bleibt sich treu und hat sich Zeit genommen den Protagonistinnen tolle Charaktere mit vielen smarten Details zu verpassen. Die Einführung in die Geschichte hat deshalb etwas mehr Zeit und Raum in Anspruch genommen. Doch sobald ich im Flow war und ein Gefühl für die Charaktere bekommen hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Joseph selbst wirkte die ganze Zeit über ziemlich mysteriös und undurchschaubar. Dank dem genialen Twist kann man seine Absichten tatsächlich erst zum Schluss verstehen.



Die abwechselnden Sichtweisen sorgen für mehr Schwung und Spannung. 





Fazit:

Drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und auf eine Art doch vieles gemeinsam haben. Ein schönes Stück - raffiniert und liebevoll. Weniger lustig als die Vorgänger, dafür umso tiefsinniger. Bis auf ein paar Längen hat es mir unglaublich gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2022

Zoom-Killer = Der Inbegriff des Bösen

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
0

Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. ...

Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. Du hörst seine Schreie, siehst wie er langsam und präzise vor laufender Kamera gequält wird. Und das Schlimmste ist: Du darfst nicht wegschauen...


"Seelenleser" Tom Bachmann und sein Team vom BKA vernehmen mehrere traumatisierte Zeugen, die mitansehen mussten, wie ihr Kollege zu Tode gefoltert wurde. Doch wieso braucht der Killer ein Publikum? Bachmann, der als Profiler mit den schlimmsten Psychopathen zu tun hatte, muss sich mit seinen eigenen Abgründen konfrontieren, um das perfide Spiel des Zoom-Killers zu durchschauen.“





Schreibstil/Art:

Wenn man den ersten Teil der Tom-Bachmann-Serie bereits kennt, ist der Einstieg diesmal noch einfacher. Als Außenstehende fühlte ich mich nun noch wohler und kam mit den jeweiligen Eigenheiten der Charaktere besser zurecht.

Chris Meyer bleibt sich treu und hat auch diesmal einige Szenen ziemlich blutig und brutal beschrieben. Die Blickwinkel sind breitgefächert, am besten gefallen haben mir aber Toms Einblicke in die Vergangenheit bzw. Kindheit.





Fazit:

Ein schlüssiges Ende das vermuten lässt, dass es mindestens einen weiteren Band geben wird. Für mich persönlich endet die Buchreihe hier, weil sich mein Lesegeschmack verändert hat und mir die eine oder andere Stelle tatsächlich zu brutal und extrem gewesen ist. Alle, die auf der Suche nach einem nervenaufreibenden und bestialischen Thriller sind, sind hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2022

Autorin bleibt ihrem Stil treu

Das Haus der stummen Toten
0

Inhalt:
„Als Eleanor ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen hin einen Besuch abstattet, findet sie diese ermordet vor. Zwar sieht sie den Täter noch kurz, kann ihn aber aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche ...

Inhalt:
„Als Eleanor ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen hin einen Besuch abstattet, findet sie diese ermordet vor. Zwar sieht sie den Täter noch kurz, kann ihn aber aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht beschreiben. Bald erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu dem Anwesen. Dort geschehen mysteriöse Dinge, und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind. Wer ist hinter ihnen her? Was hat es mit diesem Hof auf sich? Können sie lebend entkommen?“


Schreibstil/Art:
Zunächst lernt der Leser Eleanor kennen und wird anschließend nach und nach tiefer in die gruseligen und völlig suspekten Geschehnisse einbezogen. Der Großteil des Thrillers wird in der Gegenwart aus Eleanors Sichtweise erzählt. Rückblicke in die 60er Jahre sind notwendig um das ganze Ausmaß verstehen zu können. Im Grunde sind es zwei Geschichten, die sich aber völlig easy und greifbar zugleich lesen lassen. Viel zum Feeling trägt natürlich Eleanors Krankheit bei, diese Tatsache kitzelt ein wenig an den Nerven. Die Grundstimmung ist daher durchgehend unheilvoll, angespannt und leicht gruselig.


Fazit:
Ein skandinavischer Thriller der dazu einlädt mitzurätseln und mysteriöse Familiengeheimnisse aufzudecken. Spannende Unterhaltung mit einigen raffinierten Schachzügen. Ich hätte mir nur ein bisschen mehr Kreativität bei den weiblichen Vornamen gewünscht; Viviane, Veronika, Vendela, Viktoria … das führte einige Male zur Verwirrung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2022

Von Verlorensein und sich wieder finden

Verloren
0

Inhalt:

„Als kleiner Junge verliert David Bader seine Mutter bei einem Autounfall. Am Steuer sitzt sein angetrunkener Vater Jonathan Bader. Dieser kommt nie über diese Tragödie hinweg. Er ist mit der ...

Inhalt:

„Als kleiner Junge verliert David Bader seine Mutter bei einem Autounfall. Am Steuer sitzt sein angetrunkener Vater Jonathan Bader. Dieser kommt nie über diese Tragödie hinweg. Er ist mit der Erziehung seines Sohnes überfordert, entfremdet sich von ihm und kapselt sich von der Aussenwelt ab.

Nach der Schulzeit entflieht David der Enge des Dorfes und der Kälte seines Vaters nach Basel. Im Gymnasium findet er in Tom Burckhardt einen Freund und Seelenverwandten. Sie engagieren sich für den Umweltschutz. In zunehmendem Masse radikalisieren sie sich im Kampf gegen den Autoverkehr. Zu spät erkennt David, welche Abgründe sich bei seinem Freund auftun.“





Schreibstil/Art:

Mit viel Feingefühl wird hier aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aber aus Davids, erzählt. Die nicht allzu tiefen Einblicke reichen vollkommen aus, um sich ein umfangreiches und übersichtliches Bild zu verschaffen. Schnell wird klar, dass Davids Leben alles andere als leicht ist. Seine persönliche Entwicklung und das abdriften in die falsche Richtung haben mir wirklich gut gefallen.

Womit ich hin und wieder Probleme hatte, ist der Schreibstil. Dieser wirkt ein wenig altmodisch und steif. Ich hätte mir trotz der schwierigen Thematik mehr Modernität und Leichtigkeit gewünscht.





Fazit:

Ein Roman der zeigt wie schnell man sich verlieren aber auch wiederfinden kann. Der Ausgang der Geschichte überraschte mich, hier versteckt sich eine tolle Botschaft dahinter. Die Darstellungsweise wie sich bestimmte Schicksalsschläge in einen hineinfressen und von innen zerstören, ist ziemlich präzise beschrieben, das Nachempfinden fiel mir daher nicht schwer.
Empfehle ich gerne weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2022

Showdown ein wenig drüber

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
0

Inhalt:

„Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. ...

Inhalt:

„Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil mitten im schottischen Nirgendwo, das eigentlich für ein paar Wochen zu einem beschaulichen Urlaubsort werden sollte, bietet keinen Ausweg. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd beginnt, während der sich Tom mehr als einmal fragt, ob er denen, die ihm am nächsten sind, wirklich vertrauen kann. Seine Ehefrau Rachel beispielsweise scheint irgendetwas vor ihm zu verbergen …"





Schreibstil/Art:

Hier trägt nicht nur das alleinstehende Haus auf dem Cover viel zum Kopfkino bei, sondern auch der ziemlich detaillierte, lebhafte und minutiöse Schreibstil. Ich fühlte mich mit Tom und seiner Familie verfolgt und gejagt und ständig unter Strom. Der Aufbau an sich ist ziemlich durchdacht, denn es handelt sich hierbei quasi um zwei Geschichten in einer. Außerdem wird eine Perspektive rückwärts erzählt - und das ziemlich genial. 





Fazit:

C.M. Ewan bietet in diesem Thriller echt einiges; ständig neue Irrwege, krasse Wendungen, viel Action, rasante Unterhaltung und Enthüllungen die es in sich haben. 



Zum Ende hin empfand ich den Showdown leider dennoch als ein wenig zu übertrieben. Ich hatte mehrmals das Gefühl als wollte der Autor den Leser bei Laune halten und hat absichtlich (unnötige) actionreiche Szenen eingebaut. Zugegeben; ich habs trotzdem gerne gelesen und empfehle den Thriller mit 4 von 5 Sternen weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere