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Veröffentlicht am 11.07.2022

Berührende Single-Parent-Romance mit eher enttäuschendem Ende

Chicago Bad Boss – Why I'm Yours
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Nach einer furchtbaren und traumatisierenden Nacht floh Reagan aus der Stadt und jetzt wird sie Jahre später Assistentin in einem erfolgreichen Unternehmen. Sie hat das Vertrauen in die Männer verloren ...

Nach einer furchtbaren und traumatisierenden Nacht floh Reagan aus der Stadt und jetzt wird sie Jahre später Assistentin in einem erfolgreichen Unternehmen. Sie hat das Vertrauen in die Männer verloren und will nur ihren Job machen, aber der Sohn ihrer Chefin, CEO Drew Powers, möchte sie gerne besser kennenlernen und lässt sich nicht davon abschrecken, wie kühl sie ihm gegenüber ist. Dabei hat Drew einen Sohn, der seine gesamte Aufmerksamkeit beansprucht und hat neben der Arbeit dann kaum noch Zeit für eine Beziehung.

Drew hat sich zu einem ziemlich anstrengenden Chef entwickelt, aber Reagan hat kein Problem damit, sich gegen ihn zu behaupten und das findet Drew sofort anziehend. Reagan hat in den letzten Jahren eine Mauer um ihr Herz errichtet, die sie vor Herzschmerz, Enttäuschung und Leid beschützen soll, aber Drews ehrliches Interesse und seine liebevolle Art gegenüber seinem wirklich entzückenden Sohn können sie doch erweichen.

Der größte Teil der Geschichte hat mir gut gefallen, ich mag Single-Parent-Liebesgeschichten und die Protagonisten konnte ich schnell ins Herz schließen. Durch Arbeit, Kind und Ex-Frau kommt viel Abwechslung rein. Allerdings fand ich es auch nicht überragend und zum Ende hin konnte es mich dann kaum noch packen. Der Klappentext hat schon einen Ticken zu viel verraten und die Spannung ging verloren. Die Ereignisse überstürzen sich und ich fand das gemütliche Tempo vorher besser.

Fazit
"Chicago Bad Boss" bietet sympathische Protagonisten in einer schönen Single-Parent-Romance, die traurige und auch unterhaltsame Momente hat, doch das Ende konnte mich nicht komplett überzeugen.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Vielversprechende Idee, mittelmäßige Umsetzung

Westwell - Heavy & Light
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Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ...

Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ihrer eigenen Verlobungsfeier tot aufgefunden wurden und Adams Mutter gibt Valerie die Schuld an allem.

Helena ist natürlich überzeugt, dass Valerie unschuldig ist, denn sie kennt ihre Schwester und weiß, dass diese mit Drogen nichts zu tun hat, und außerdem waren Valerie und Adam doch so glücklich miteinander; Valerie war kein schlechter Einfluss für Adam. Für Helena ist klar, dass da etwas nicht stimmt und beginnt mit Hilfe einer befreundeten Polizistin selbst zu ermitteln und befragt ehemalige Freunde zu jener Nacht. Ihre Ermittlungen sind ziemlich einfach gestrickt und sie ist dabei auch nicht besonders subtil, aber es gibt schon langsame Fortschritte. Ihre Eltern wissen natürlich nichts von alledem und würden es ihr sofort verbieten, aber trotz Helenas wenig vorsichtiger Art passiert da kaum etwas.

Jessiah, Adams jüngerer Bruder, war in jener Nacht genau wie Helena nicht bei der Verlobungsfeier anwesend und weiß nicht, was passiert ist, aber so entschlossen, wie seine Mutter ist, glaubte auch er daran, dass Valerie Adam auf einen schlechten Weg gebracht hat. Als er nun Helena kennenlernt, geraten seine Überzeugungen ins Wanken.

Als die beiden sich sehen, ist die Anziehung sofort da, ähnlich wie bei ihren Geschwistern fühlen sie sich sofort verbunden. Also eigentlich ist es schon Liebe auf den ersten Blick und auch wenn ich verstehe, dass der gemeinsame Schmerz sie einander näherbringt, habe ich nicht wirklich fühlen können, wie sich ihre Gefühle entwickeln und manchmal gab es diese Aussagen, dass es ja so sei wie bei ihren Geschwistern, und das hat mich erst recht nicht überzeugt. Dann ist Beziehung natürlich verboten, ihre Eltern waren schon lange Konkurrenten und seit Adam und Valeries Tod und den darauffolgenden Schuldzuweisungen sind sie geradezu verfeindet. Es ist ein ständiges Hin und Her, immer wieder heißt es, sie dürften das nicht, sie halten sich voneinander fern, sehen sich wieder und es kommt sofort wieder etwas dazwischen. Ich fand es da etwas enttäuschend, dass die Protagonisten sich nie an etwas halten können und dass alle Verbote und Regeln wirkungslos bleiben, weil sie so schnell gebrochen werden und es nie Konsequenzen gibt. Das nahm für mich die Spannung, wenn die Hindernisse nichts bedeuten und sich alles nur im Kreis dreht.

Fazit
"Westwell - Heavy & Light" bietet eigentlich eine interessante Geschichte um Trauer, Familie und Macht, aber die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen und es hat sich etwas zu sehr im Kreis gedreht.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Giftige Pflanzen, ein dämonischer Verlobter und eine mittelmäßige Königin

Queen of the Wicked 1: Die giftige Königin
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Belladonna will eigentlich nur friedlich in ihrem Giftgarten leben, aber als die Hexenkönigin plötzlich stirbt, wird Belladonna unerwartet zu ihrer Nachfolgerin. Zusätzlich zu ihrer zunehmenden Macht bekommt ...

Belladonna will eigentlich nur friedlich in ihrem Giftgarten leben, aber als die Hexenkönigin plötzlich stirbt, wird Belladonna unerwartet zu ihrer Nachfolgerin. Zusätzlich zu ihrer zunehmenden Macht bekommt sie auch noch den Verlobten der letzten Königin: Den Dämonen Blake. Dabei sind Dämonen eigentlich Feinde der Hexen.

Eigentlich habe ich schon viele Bücher der Autorin gelesen und kenne daher ihren Schreibstil und ihren Humor und in der Regel können mich ihre Bücher damit auch sehr gut unterhalten. Ich hatte bei dem Titel und Klappentext jedenfalls ein spannenderes Abenteuer erwartet, aber die Handlung fand ich dann eher enttäuschend. Ich hatte vermutlich einfach bestimmte Erwartungen an die Geschichte einer Hexenkönigin, denn Belladonna fand ich in dieser Rolle kaum überzeugend, aber sie hat auch selten die Chance, sich zu beweisen, weil sie nur wenige Aufgaben und Verpflichtungen hat und auch so wenigen anderen Personen begegnet, dass sie ihr Potenzial als Königin kaum beweisen kann. Meistens hat sie nicht einmal etwas zu tun und schlendert eher planlos in ihrem Schloss herum.

Auch von der Hexenmagick sieht man wenig, meistens zeigt sie sich nur in Belladonnas Giftbegabung, weil sie mit Giftpflanzen kommunizieren kann und außerdem massig Gift konsumiert. Abgesehen davon geht es in diesem Buch vor allem um die verbotenen Gefühle zu ihrem dämonischen Verlobten. Bei der Verlobung mit Blake hatte Belladonna kaum eine Wahl und danach kann sie sich dem Charme ihres immerzu flirtenden Verlobten auch nicht mehr entziehen. Ich fand die beiden als Paar schon unterhaltsam, aber alles andere verblasste neben der Liebesgeschichte, die mich leider auch nie so richtig packen konnte.

Fazit
"Queen of the Wicked" bietet eigentlich den üblich albern-unterhaltsamen Schreibstil der Autorin und interessante Charaktere, aber die Handlung um die giftige Hexenkönigin war mir nicht spannend genug.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Oberflächlich & eher enttäuschend

A Touch of Darkness
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Persephone ist eine junge Göttin, deren Existenz geheimgehalten wurde. Nun darf sie nach jahrelangem Leben in Abgeschiedenheit in New Athens studieren, soll aber ihre wahre Identität weiter verbergen - ...

Persephone ist eine junge Göttin, deren Existenz geheimgehalten wurde. Nun darf sie nach jahrelangem Leben in Abgeschiedenheit in New Athens studieren, soll aber ihre wahre Identität weiter verbergen - vor allem vor Hades, dem Gott der Unterwelt. Doch dann kommt es doch dazu, dass Persephone an seinem Spieltisch sitzt und eine Wette verliert, und Hades verlangt, dass die Göttin des Frühlings Leben in der Unterwelt erschafft.

Leider hat Persephone keine Magie; während ihre Mutter Demeter alles zum Wachsen und Blühen bringt, verwelken Blumen in ihren Händen nur. Unmöglich, dass sie da die Bedingungen der Wette erfüllen kann, aber sie muss es trotzdem versuchen, weil sie sonst ihre Freiheit verliert. Und Persephone weiß schon zu gut, wie es ist, eingesperrt zu sein, denn Demeter hat ja nichts anderes getan, als die junge Göttin fast ihr gesamtes Leben lang einzusperren. Persephone hatte gerade erst das Steuer selbst in die Hand genommen, als ihr die Selbstbestimmung auch wieder durch die Finger zu rinnen scheint. Verständlich, dass sie wütend auf Hades ist, der ständig Sterbliche in seine Falle lockt und ihnen unmögliche Aufgaben stellt. Aber natürlich ist er so unglaublich mysteriös und attraktiv, da beginnt Persephone auch schon bald seine guten Seiten zu entdecken.

Die Liebesgeschichte der beiden ist oberflächlich und vorhersehbar. Persephone fühlt sich von seiner düsteren Art angezogen und auch, weil er eben so verboten für sie ist. Er ist herrisch, aber sie widersetzt sich ihm und bringt Schwung in seine verstaubten Verhaltensmuster. Man merkt eigentlich nicht, dass sich da Gefühle entwickeln, es ist meist körperlich und wir sollen einfach glauben, dass Persephone Hades sehr viel bedeutet.

Ich mag griechische Mythologie schon sehr gerne, aber hier fand ich sie eher enttäuschend. Die Regeln der modernen Götterwelt waren nicht wirklich formuliert, sodass man sich schon selbst zusammenreimen muss, was schon war und welche Mythen wir in dem modernen Setting miterleben. Gerade die Unterschiede haben mich da öfter mal aus der Handlung gerissen. Ich war auch ziemlich enttäuscht von der Unterwelt, die mir einfach viel zu gemütlich war. Die Handlung hat nicht immer Sinn ergeben und an anderen Stellen war sie zu konstruiert, sodass die Geschichte so eine unnatürliche Art hatte, durch die auch kaum Spannung aufkam.

Fazit
In "A Touch of Darkness" fand ich die Geschichte der jungen Göttin und moderner Mythologie vielversprechend, aber die Handlung und Liebesgeschichte waren zu oberflächlich und bei der Mythologie hat man sehr viel Potenzial verschwendet.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Etwas langweiliges Finale

Das Herz aus Eis und Liebe
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nachdem ich eine Zusammenfassung zum ersten Band gelesen habe, kam ich sehr gut wieder in die Geschichte, die auch genau da ansetzt, wo der Vorgänger endete. Marikos Bruder ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Nachdem ich eine Zusammenfassung zum ersten Band gelesen habe, kam ich sehr gut wieder in die Geschichte, die auch genau da ansetzt, wo der Vorgänger endete. Marikos Bruder Kenshin und Prinz Raiden haben sie "gerettet" und Okami gefangen genommen, auf sie wartet die Ehe mit dem Prinzen, auf Okami höchstwahrscheinlich der Tod, wenn Mariko es nicht irgendwie verhindern kann. In der Hauptstadt warten Intrigen und ganz andere Gefahren, die man nicht einfach mit dem Schwert bekämpfen kann.

Mariko versucht, die perfekte Braut zu spielen, während sie heimlich plant, Okami zu retten, Yumi und Tsuneoki versuchen weiterhin die Ziele des Schwarzen Clans zu erreichen, Kenshin und Raiden versuchen ihre Vorstellung von Gerechtigkeit mit ihrer Loyalität zum neuen Kaiser in Einklang zu bringen, denn der frisch gekrönte Kaiser ist getrieben von Hass und Bitterkeit. Währenddessen zieht Raidens Mutter Kanako im Hintergrund die Fäden, um ihren Sohn auf den Thron zu kriegen.

Ich fand, dass die Geschichte schon ihre Längen hatte und am Ende wird alles plötzlich sehr schnell abgehandelt. Es gibt schon einige verschiedene Perspektiven und einige fand ich etwas überflüssig, man kennt die Pläne zu vieler Parteien und dadurch fand ich es auch nicht so spannend. Mariko und Okami erleben den größten Teil der Geschichte nicht besonders viel, und die Nebencharaktere haben mich weniger interessiert als die Protagonisten, sodass es letztendlich einfach langweilig war. Am interessantesten fand ich noch Prinz Raiden und dessen Entwicklung, aber auch bei ihm haben sich erst am Ende die Ereignisse überstürzt.

Fazit
"Das Herz aus Eis und Liebe" zieht sich ziemlich in die Länge und mir hat es an Spannung gefehlt. Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen.

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