Profilbild von KN-Quietscheentchen

KN-Quietscheentchen

Lesejury Star
offline

KN-Quietscheentchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KN-Quietscheentchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2023

Das Leben hält viele überraschende Kapitel parat

Das Buch - Schreib um dein Leben!
0

Kara Bender ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die sich mit ihrem neuen Buch erhofft, endlich auf der Bestsellerliste zu landen. Das wird sie auch, nur durch welchen Preis? Der in den Medien bekannte ...

Kara Bender ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die sich mit ihrem neuen Buch erhofft, endlich auf der Bestsellerliste zu landen. Das wird sie auch, nur durch welchen Preis? Der in den Medien bekannte "Puppenmörder", der seit 12 Jahren und 10 Opfern immer noch nicht von der Polizei geschnappt wurde, hat bereits einen neuen Plan. Er möchte, dass sein Leben in einem Buch festgehalten wird. Und wer eignet sich für diese Aufgabe besser als Kara Bender? Er entführt die junge Frau und hält sie in seinem Keller gefangen - solange, bis das Buch fertig geschrieben ist. Dann lässt er sie frei - das jedenfalls erhofft sich Kara mit jedem neuen Tag und geschriebenen Kapitel.

Zunächst möchte ich mich bei Patricia Walter bedanken, dass sie mir ihr neustes Werk als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Vielen lieben Dank! Wie auch bei ihren anderen Büchern wollte ich nur mal kurz in die Geschichte reinlesen - und war nach wenigen Seiten so von der Story gepackt, dass ich erstmal jede freie Minute mit dem "Puppenmörder" und seiner Story verbringen wollte. Der wieder einmal packende und fesselnde Schreibstil und die Idee zu diesem Buch haben dazu geführt, dass ich es mit einem Rutsch weggelesen habe. Grad die Kapitel von "Dem Buch", das Kara für den Puppenmörder schreiben muss, fand ich sehr interessant, da wir dort als Leser die ganzen Hintergründe über die Morde und das junge Leben erfahren. Auch das die Kommissarin Nadine Herfurth, die bereits bei "Blutroter Schatten" die Ermittlungen geführt hat, hier wieder auftaucht, hat mir gefallen. Leider muss ich aber auch zugeben, dass ich mit Kara nicht wirklich warm geworden bin und ich sogar mehr Sympathie für den Mörder hatte. Das Ende kam dann für mich sehr plötzlich und auch etwas "Hollywood-Action-mäßig" daher - ganz zu schweigen von dem "Echt jetzt?" auf der letzten Seite. Auch die Ermittlungsarbeit der Polizei wird recht spärlich erwähnt. Die etwas andere Danksagung von der Autorin hat mich dann wieder zum Schmunzeln gebracht. Alles in allem muss ich sagen, handelt es sich bei "Das Buch" um einen spannenden, kurzweiligen, an der Oberfläche kratzenden Thriller für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2022

Das Morden beginnt live im Fernsehen.

Stille blutet
0

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just verkündet wie immer die aktuellen Ereignisse live vor der Kamera. Doch plötzlich liest sie ihren eigenen baldigen Tod vom Teleprompter ab. 2 Stunden später liegt sie ...

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just verkündet wie immer die aktuellen Ereignisse live vor der Kamera. Doch plötzlich liest sie ihren eigenen baldigen Tod vom Teleprompter ab. 2 Stunden später liegt sie mit aufgeschlitzter Kehle tot in ihrer Garderobe. Ihr Ex-Freund Tibor Glaser hat sie dort gefunden. Kurze Zeit später wird auch der Blogger Gunther Marzik nach der selben Ankündigung im Internet tot aufgefunden. Die Morde häufen sich und schnell wird klar, dass es nicht die letzten Leichen sein werden. Der Täter handelt mit Bedacht und hat ein Schema, nachdem er vorgeht. Für die Ermittlerin Fina Plank ist Eile geboten, denn aufgrund der Medienpräsenz kann es auch zu Fake-Nachrichten oder Nachahmern kommen. Steckt vielleicht Tibor Glaser hinter den Morden ... denn seine DNA wurde nicht nur bei seiner Exfreundin sichergestellt ... auch bei Gunther Markig war sie zu finden. Und während die Suche nach Beweisen immer mehr voranschreitet, gibt es schon die nächste Leiche.

Als ich den Klappentext des neuen Thrillers "Stille blutet" von Ursula Poznanski gelesen habe, war ich echt auf die Geschichte gespannt. Der Beginn war rasant, der erste Mordfall schon nach wenigen Seiten. Die Beschreibungen der einzelnen Personen sorgten bei mir sofort für die Gliederung in Sympathisch und "Kotzbrocken" ... während die Ermittlerin Fina Blank mit ihrer Unperfektheit sofort Sympathiepunkte bei mir hatte, weil sie halt mit ihrer etwas mündlichen Figur und dem Eigenbrötlerischen mal etwas anderes ist, waren mir ihr Partner Oliver und der Verdächtige Tibor sofort unsympathisch. Diese Meinung hat sich auch im Verlauf der Geschichte nicht geändert. Die Spannung nahm leider auch immer mehr ab und zum Schluss wollte ich einfach nur noch schnell wissen, wer der Täter ist - die Auflösung hat mich etwas überrascht. Die Kapitel des "Unbekannten" haben die Geschichte zwar etwas aufgelockert, aber auch hier fragte man sich zum Schluss "Was soll das" ... vor allem werden wir in den nächsten Bänden auch noch Besuch von ihm bekommen.

Alles in allem eine interessante Geschichte, aus der Mann meiner Meinung mehr hätte rausholen können. Ich bin trotzdem auf den 2.Band gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein Sprung in die Vergangenheit

Sommerglück zum Frühstück
0

Drue Campbell erbt nach dem Tod ihrer Mutter das kleine Cottage ihrer Großeltern. Genauso wie das Haus ist auch ihr Leben renovierungsbedürftig. Ihre sportliche Karriere als Surferin musste sie aufgrund ...

Drue Campbell erbt nach dem Tod ihrer Mutter das kleine Cottage ihrer Großeltern. Genauso wie das Haus ist auch ihr Leben renovierungsbedürftig. Ihre sportliche Karriere als Surferin musste sie aufgrund eines Unfalls auf Eis legen. Und auch sonst hält sie sich mit Kellnerjobs über Wasser. So kommt das Angebot ihres Vaters, ein Staranwalt, wie gerufen. Er bietet Drue an, in seiner Kanzlei zu arbeiten. Widerwillig nimmt Drue sein Angebot an, denn schließlich muss sie jetzt mit ihrem Vater, von dem sie jahrelang nichts gehört hat und ihrer Stiefmutter, die grad mal ein paar Jährchen älter ist als sie, eng zusammenarbeiten. Um auf andere Gedanken zu kommen, schwelgt sie im Cottage in alten Erinnerungen ... und stößt auf dem Dachboden auf alte Akten zu einem Fall, den ihr Vater im Jahr 1976 als Polizist geleitet hat. Auch auf Arbeit stößt sie auf einen mysteriösen Fall, bei dem einer Mutter nach dem Tod ihrer Tochter nicht die Schadenssumme ausgezahlt wurde. Drue beginnt zu recherchieren ... und je tiefer sie in den Fällen vorankommt, desto mehr Ungereimtheiten deckt sie auf.

Mary Kay Andrews steht für mich als Autorin von sommerlicher Lektüre mit ein bisschen Humor und Liebe. Von dem Cover und dem Titel angelockt, habe ich mich hierbei für das Hörspiel entschieden. Ich muss gestehen, es hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Die Story fand ich an einen Stellen echt langatmig. Zwischenzeitlich wird die Geschichte aus dem Jahr 1976 erzählt - dies hat etwas zum Spannungsaufbau beigetragen, auch wenn mich die Auflösung des Falls nicht wirklich überrascht hat. Warum das Buch "Sommerglück zum Frühstück" heißt, erschließt sich mir nicht ganz, denn dafür wurde darüber einfach zu wenig geschrieben. Überwiegend geht es in dem Buch über die 2 Fälle, die Drue versucht zu lösen. Liebe Fehlanzeige. Für mich war es diesmal leider nichts mit sommerlicher Lektüre von Mary Kay Andrews.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

Als das Böse kam ... änderte sich alles!

Als das Böse kam
0

Juno, ein junges 16jähriges Mädchen, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Boy und ihren Eltern isoliert auf einer Insel. Einzig Onkel Ole besucht sie jeden Montag und bringt ihnen die Post. Strenge Regeln müssen ...

Juno, ein junges 16jähriges Mädchen, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Boy und ihren Eltern isoliert auf einer Insel. Einzig Onkel Ole besucht sie jeden Montag und bringt ihnen die Post. Strenge Regeln müssen von den Kindern befolgt werden, so gehört auch das Verstecken, wenn Besuch kommt. Denn auf der anderen Uferseite lauern die Gefahren ... Wächter ... Fremdlinge ... die nur ein Ziel verfolgen, der Familie grausames anzutun. Denn sie wollen Rache am Vater nehmen, der in der Vergangenheit etwas Schlimmes getan hat. Wird Juno es schaffen, ihre Neugier vor dem Verbotenen zu zügeln, oder wird sie ihre Familie in Gefahr bringen.

Anders als bei den meisten Büchern, haben mich hier nicht das Cover oder der Klappentext aufmerksam gemacht - NEIN, es war der Name des Autors. Mein leider verstorbener Onkel hieß auch Ivar. Dann erst folgte der Klappentext - Familie isoliert auf einer Insel ... klingt spannend. Dann die nächste Auffälligkeit ... Onkel Ole ... mein Sohn heißt so :) Für mich schon schnell klar, dass Buch muss ich lesen. Zu Beginn war ich auch noch Feuer und Flamme ... durch den angenehmen Schreibstil und der Erzählperspektive, las ich von Kapitel zu Kapitel und wurde immer neugieriger, wer sich wohl hinter den mysteriösen Fremdlingen verbirgt. Das war es dann aber auch schon - zur Mitte hin wusste man, auf was das ganze hinauslaufen wird. Die Handlungen von Juno und ihr naiver Charakter fand ich irgendwann nur noch anstrengend und ich wollte das Buch so schnell wie möglich beenden. Das Ende überraschte mich dann auch nicht sonderlich - wurde schnell abgehandelt und ließ mich mit einer Handvoll Fragezeichen zurück. Schade ... die Idee fand ich nämlich echt ansprechend. Man hätte mehr aus der Geschichte machen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2022

Seichte Sommerlektüre für die Ohren

Sommerschwestern
0

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie ...

"Jeder Mensch hat ein Recht auf Geheimnisse!"

Und genauso verhält sich Henriette Thalberg, als sie ihren vier Töchtern eine Einladung nach Bergen zukommen lässt. Anlass: unbekannt!

Jedes Jahr haben sie dort ihrem Sommerurlaub verbracht - bis ihr Vater vor über 20 Jahren in jenem Ferienort verunglückte. Daher steht bei jeder der vier Frauen schnell die Frage im Raum: "Was bezweckt ihre Mutter mit dieser Reise?" Schon als Kinder waren die Schwestern unterschiedlicher denn je und auch jetzt im Erwachsenenalter hat jede ihr eigenes Leben - ob selbst als Mama, die Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen muss - oder als Karrierefrau ... Doro, Yella, Helen und Amelie sind jedoch neugierig und machen sich auf die Reise nach Holland. Nicht nur, um dort in alten Erinnerungen zu schwelgen. Auch das ein oder andere Geheimnis kommt ans Tageslicht ... und wird zuletzt mit der Offenbarung der Mutter gekrönt.

Vom Cover und Klappentext sehr angesprochen, habe ich mich mit den vier Schwestern auf die Reise ins holländische Bergen gemacht. Ansprechende Beschreibung der Frauen, ihres Alltags, aber auch der sommerlichen Umgebung. So stellt man sich halt das Leben unter Schwestern vor - Konkurrenz, Neid und dann doch wieder die Versöhnung. Klar, dass nicht jede die Meinung der anderen teilt. Die Geschichte wurde meist aus der Sicht von Yella, der zweitältesten Tochter, erzählt. Das fand ich sogar sehr angenehm, weil ich denke, wenn jede der Frauen ihre Sicht erzählt hätte, wäre es sehr konfus geworden. An sich eine nette Sommerlektüre ohne viel Tiefgang mit angenehmen Kapitellängen und einem kleinen Rätsel, dass erst am Ende gelöst wird. In schwierigen Seiten sieht man halt doch, dass man sich auf seine Familie verlassen kann.

Dies war mein erstes Hörbuch von Ilka Teichmüller. Ihre angenehme Stimme und Erzählweise haben mich nur so durch das Buch gleiten lassen. Sie hat jeder Sommerschwester eine andere Vortragsweise verpasst - so konnte man auch bei nicht konzentriertem Zuhören trotzdem die Personen auseinander halten. Ich habe die Geschichte während des Haushalts oder Gang zum Kindergarten gehört - und dafür ist die Geschichte einfach perfekt. Einfache Lektüre für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere