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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2017

Rückkehr nach Fool's Gold

Wer früher küsst, ist länger verliebt
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MEINUNG

Endlich ging es für mich zurück nach Fool’s Gold – meinem fiktiven Lieblingsstädtchen. Maya ist mir im letzten von mir gelesenen Teil schon aufgefallen und ich wollte unbedingt mehr über sie erfahren. ...

MEINUNG

Endlich ging es für mich zurück nach Fool’s Gold – meinem fiktiven Lieblingsstädtchen. Maya ist mir im letzten von mir gelesenen Teil schon aufgefallen und ich wollte unbedingt mehr über sie erfahren. Als es gleich mit Bürgermeisterin Marsha losging, meiner wohl mit Abstand liebsten Fool’s Gold Bewohnerin, war ich guter Dinge, dass das Buch wieder einmal fantastisch wird.

Ein gewohnt flüssiger, angenehmer Schreibstil vermischt sich hier mit neuen Figuren und einer Handlung, die mal so ganz anders ist als gewohnt. Es geht in diesem hübschen Buch nämlich sehr viel ums Thema Filmemachen, was ich sehr spannend fand. Ich bin da leider so gar nicht bewandert, deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass Mayas Job und das, was sie macht, so erklärt wurde, dass es auch jeder verstehen kann.

Auch die Figuren sind gewohnt passend, sehr sympathisch und in sich logisch. Hier und da wird etwas mit Klischees gespielt, aber immer nur sehr subtil und kaum störend.

Dass es zwischen den beiden Protagonisten schnell ziemlich knistert, war abzusehen, die Entwicklung der beiden wurde aber nicht überstürzt dargestellt. Ihre gemeinsame Vergangenheit war immer wieder ein Punkt, über den man beim Lesen gestolpert ist und ohne so recht zu wissen, was genau damals vorgefallen ist. Dadurch gab es aber immer eine gewisse Distanz, die das Buch nicht zu kitschig hat werden lassen.
Thematisch hat das Buch noch einiges mehr zu bieten, zwischendurch war ich wirklich sehr ergriffen und den Tränen nahe, das hatte ich bei einem Mallery-Roman bisher noch nie. Das Buch hält einige Überraschungen bereit!

Leider hat der Roman auch einige Stellen gehabt, an denen es nicht so recht voran gehen wollte und die Handlung etwas zäh wurde. Auch der Schluss ist zwar Mallory-typisch, aber leider wieder sehr überhastet und nicht ganz nach meinem Geschmack.

FAZIT

Ein schönes Fool’s Gold Roman in gewohnter Umgebung und vielen alten Gesichtern, der mich solide überzeugen konnte, aber nicht der beste seiner Art ist.

3,5 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥

Veröffentlicht am 14.06.2017

Mallorca Krimi!

Balearenblut
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INHALT

Lisa Langer ist Reisejournalistin und es verschlägt sie beruflich nach Mallorca. Sie soll unter anderem eine Werbebroschüre für ein Hotel erstellen und findet sich schon bald an einem malerischen ...

INHALT

Lisa Langer ist Reisejournalistin und es verschlägt sie beruflich nach Mallorca. Sie soll unter anderem eine Werbebroschüre für ein Hotel erstellen und findet sich schon bald an einem malerischen Fleck auf der spanischen Insel. Sehr idyllisch und von netten Leuten umgeben beginnt sie ihre Recherchen. Doch dann fällt ihr mitten auf dem Hotelgelände ein Mann vor die Füße. Der Sturz und das Messer, das in seinem Rücken steckt, macht jede weitere Spekulation über die Todesursache überflüssig. Lisa Langer interessiert sich viel mehr für die Gründe dieser unvorstellbaren Tat – und fängt kurzerhand an, selbstständig etwas zu ermitteln. Der pensionierte Polizist, den sie gleich am ersten Abend kennenlernt, ist ihr dabei nur zu gern eine Hilfe …


MEINUNG

Mallorca kennen wir alle als Partyinsel, als billiges Urlaubsziel. Dass die Insel davon aber im Grunde genommen weit entfernt ist, zeigt dieser Krimi ganz wunderbar. Lisa Langer wird sofort in ein sehr idyllisches, schönes und sonniges Alcúdia geworfen. Die Protagonistin ist sehr ehrgeizig, sehr intelligent und das hat sie mir schnell sympathisch gemacht.

Die Location finde ich sehr schön gewählt, so ein Hotel ist ja doch auch immer ein Ort, an dem jeder irgendetwas mitbekommt. So finden sich schnell eine ganze Menge Angestellte, die Lisa unter die Arme greifen wollen. Wunderbar ist der Lebensstil der Einheimischen eingefangen worden. Beim Lesen wird einem sofort ein Stück Urlaub geschenkt. Und das, obwohl es sich um einen (zugegebenermaßen nicht allzu grausamen) Krimi handelt. Das Buch fällt eher in die Kartei „Krimi-Komödie“, aber das war dem Klappentext schon zu entnehmen und entspricht meinem Geschmack total. Wer allerdings blutrünstige Horrorszenarien erwartet, ist mit diesem Mallorca-Krimi nicht bedient.

Den Erzählstil finde ich sehr gut gelungen. Wir werden sowohl in die Perspektive von Lisa Langer als auch in die des pensionierten Polizisten Jorges mitgenommen. So lernen wir die verschiedensten Eigenarten der Figuren kennen, aber auch die Eigenarten der Insel kommen nicht zu kurz. Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm, die Kapitel sind übersichtlich (und ganz nebenbei wunderschön gestaltet!)

Mittig des leider sehr dünnen Büchleins wurde die Handlung etwas unübersichtlich. Viele spanische Namen und viele ähnliche Absichten haben es mir manchmal etwas schwer gemacht, den „Hobbyermittlungen“ der Protagonistin zu folgen. Ich habe aber nicht den Faden verloren und die Spannung blieb so hoch, dass ich recht schnell über diese kleinen Unstimmigkeiten hinweggeflogen bin.

Ich bin vor allem erstaunt, dass mir das Buch sehr viel mitgeben konnte. Die Insel ist mir näher gerückt und ich habe einen ganz anderen Gesamteindruck als vorher – auch was die Behörden angeht. ? Wer das Buch liest, der wird wissen, was ich meine …



FAZIT

Ein eher humorvoller Krimi mit schön gestalteten Figuren und einer sehr sympathischen Protagonistin. In der Mitte leider etwas unübersichtlich und an manchen Stellen etwas zu überhastet, aber dennoch ein sehr schöner Lesespaß! Wenn die Journalistin sich wieder einmal auf Ermittlungsreise begibt, bin ich gerne wieder mit dabei!

Veröffentlicht am 01.08.2024

Enttäuschend zu Band 1

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Inhalt
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, ...

Inhalt
Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?


Meinung
Eine Ewigkeit haben wir alle auf dieses Buch gewartet. Band 1 von “Vergissmeinnicht” erschien 2021 und hat mich damals vollkommen begeistern können. Ich habe es verschlungen und geliebt und war ziemlich schnell in dieser Welt von Kerstin Gier gefangen. Deswegen war ich super vorfreudig auf Band 2. Leider wurde ich letztendlich ein wenig enttäuscht.

Matilda mochte ich in Band 1 wahnsinnig gerne. Sie war taff, cool, einfach sympathisch. Eine Figur, wie sie in jedem Jugendroman vorkommen sollte. Leider habe ich von all ihren tollen Eigenschaften in Band 2 nicht mehr so viel wahrgenommen. Ich fand sie an einigen Stellen etwas nervig und kindisch und kam irgendwie nicht mehr so gut mit ihr zurecht wie noch im ersten Teil. Bei Quinn war es nicht ganz so schlimm, aber irgendwie habe ich auch hier den Witz etwas vermisst … schade!

Die Grundidee ist natürlich nach wie vor wahnsinnig gut und hat mir auch hier extrem gut gefallen. Daran konnte ich mich beim Lesen etwas “festklammern” und habe große Teile des Buches dann doch genießen können. Aber leider blieben für mich die großen Überraschungen aus und der Roman hat sich zwischendurch wirklich in die Länge gezogen.

Schade, aber vielleicht hatte ich auch einfach etwas zu große Erwartungen. Am Ende vergebe ich 3 von 5 Buchherzen, was verglichen mit einem meisterhaften ersten Band leider etwas enttäuschend war.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Sehr fantasievoll!

Der Spurenfinder
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Inhalt
Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen ...

Inhalt
Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.


Meinung
Ein Buch, an dem einer meiner liebsten Autoren gemeinsam mit seinen Töchtern gearbeitet hat? Das klingt ja wohl verdächtig nach einem Must-Read. Deswegen war ich voller Vorfreude auf das Buch. Am Ende bekam ich eine solide Geschichte, die doch ganz anders war, als ich mir das vorgestellt habe.

Ein großartiger Schreibstil war zu erwarten. Man bekommt hier ein Buch, das sprachlich vielseitig, voller Wortwitz und schriftstellerischem Charme ist. Obendrein eine Palette an Ideen, die eindeutig von Kindern stammen und die dieses Buch wirklich zu etwas Besonderem gemacht haben. Man bekommt eine Fantasygeschichte mit Krimi-Elementen. Die Bezeichnung Fantasy-Krimi-Komödie trifft es also genau. Ich mochte die vielen verschiedenen Elemente, mochte die Orte und die Beschreibungen, die gewohnt ausführlich und gelungen sind. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zwischenzeitlich immer mal wieder den roten Faden verloren habe. Vielleicht liegt es daran, dass ich auch das Ende nicht ganz zufriedenstellend fand.

Den Ideenreichtum der Kinder, der sie immer wieder mitten in den Fall ihres Vaters katapultiert hat, mochte ich gerne. Generell sind die beiden Kids total sympathisch, mit der richtigen Prise an Unfug im Kopf. Elos hingegen hat mich manchmal etwas „genervt“, wobei das vielleicht noch ein etwas zu starkes Wort für das ist, was ich im Nachgang über ihn denke. Er war einfach oft nicht ganz bei der Sache, etwas sprunghaft und durcheinander, was mich an manchen Stellen einfach gestört hat.

Das Buch ist mit etwas über 300 Seiten dann aber doch recht schnell gelesen und liest sich allemal sehr flüssig und gut. Und es lässt offen, ob es einen weiteren Teil geben würde. Ich denke nicht, dass die Geschichte schon fertig ist, auch wenn am Ende natürlich der Fall in dieser Krimi-Komödie abgeschlossen ist.

Ich vergebe 3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Kurzweilig und zum Schmunzeln

C'est la vie, chérie
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Inhalt
Erst Rente, dann Trennung? Um Himmels willen!

Ulrike verkauft als Floristin anderen Romantik, nur sie selbst kommt daheim zu kurz. Ihr Mann Hans ist zum lahmen Sack mutiert, seit er Rentner ist. ...

Inhalt
Erst Rente, dann Trennung? Um Himmels willen!

Ulrike verkauft als Floristin anderen Romantik, nur sie selbst kommt daheim zu kurz. Ihr Mann Hans ist zum lahmen Sack mutiert, seit er Rentner ist. Vielleicht wird es Zeit, getrennte Wege zu gehen? Als Tochter Anja von den Trennungsplänen Wind bekommt, bleibt ihr fast die Luft weg. Hans ohne Ulrike? Er wäre völlig aufgeschmissen. Die rettende Idee: Ein spontaner romantischer Trip nach Paris soll die Funken der beiden neu sprühen lassen. Und damit das gelingt, fährt kurz entschlossen die ganze Familie mit. Doch ganz so einfach ist das mit dem zweiten Frühling nicht, zumal die Zeit in der Stadt der Liebe einige Familiengeheimnisse an den Tag bringt.

Meinung
Für mich war es das erste Buch von Tessa Henning. Für mich klang die Kombination aus der etwas zerklüfteten Familie gemeinsam in Paris einfach nach einem amüsanten Roman. Und den habe ich auch bekommen. Die Familienmitglieder sind alle versehen mit Macken und kleinen Angewohnheiten, die sie einfach sympathisch gemacht haben. Bei Enkelin Sophie hatte ich etwas Probleme mit dem Warmwerden, aber das hat sich recht schnell gelegt. Und dann, angekommen in Paris, geht es Schlag auf Schlag mit den Gefühlen und den Erkenntnissen. Probleme tauchen auf, Wahrheiten kommen ans Licht. Und Missverständnisse sind vorprogrammiert. Ein paar leichte Lesestunden konnte mir der Roman damit bescheren, einige Szenen waren wirklich amüsant und witzig zu lesen, aber auch das Gefühl kam nicht zu kurz. Das Buch hatte an einigen Stellen dann doch erstaunlich viel Tiefgang, was ich so gar nicht erwartet hatte. Die Charaktere werden immer realer, irgendwann denkt man wirklich, sie persönlich zu kennen. Leider ging mir an manchen Stellen dann doch alles ein wenig zu schnell und war einen Ticken zu vorhersehbar.

Fazit
Ein kurzweiliges Buch mit einer guten Portion Humor. Etwas vorhersehbar an mancher Stelle, aber dennoch eine schöne Lektüre mit viel Potenzial zum Schmunzeln.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

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