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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2017

Einfühlsamer Familienroman

Sonntags fehlst du am meisten
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INHALT:
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ...

INHALT:
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ihrem Vater gegenübertreten? Als arbeitslose, alleinerziehende Mutter fühlt sie sich von dem Mann, der nach dem Krieg seine Firma aus dem Nichts aufgebaut hat, nicht ernstgenommen. Erst durch ihre neugewonnene Freundschaft mit der alten Frau Schneiders kann sie Verständnis für die Generation der Kriegskinder entwickeln. Und plötzlich scheint eine Versöhnung doch möglich …

MEINUNG:
Meine Motivation den Roman zu lesen lag darin, dass ich diese Nachkriegsgeneration, zu der auch meine Oma gehörte, einfach mal besser verstehen wollte. Nun lebt meine Oma zwar nicht mehr, aber mir schwirren trotzdem so viele ungute Gefühle in Gedanken an sie durch den Kopf. Eben auch weil das Verhältnis zwischen meiner Mutter und ihr immer schwierig war.

Der Prolog war wirklich ziemlich heftig. Man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen. Es gefiel mir, dass die Autorin mit Caro hier so eine schwierige Person gewählt hat und dass sie auch ganz offen mit deren Alkoholsucht umgegangen ist. Ich fand das nicht immer leicht zu lesen, weil ich auch da einen persönlichen Bezug zu habe, aber es ist wichtig, dass auch mal ein solches Thema in Büchern angesprochen wird und auch deren Konsequenzen. Neben diesem großen Problem schultert Caro auch noch den Streit mit ihrem Vater. Ich mochte Caro einerseits, aber andererseits fiel es mir auch schwer mich mit ihr zu identifizieren. Schließlich war sie wirklich arbeiten und ist für ihren Lebensunterhalt aufgekommen. Dafür gab es immer Vater bzw. später ihren Ex-Mann.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und gewährt dem Leser Einblick in das Leben von Caros Vater nach dem Krieg. Caros Vater tritt in der Gegenwart nicht direkt auf, sondern nur indirekt durch Erzählungen. Insgesamt fand ich das in Ordnung, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass das klärenden Gespräch am Ende auch noch Thema gewesen wäre. Leider wurde dies nur durch einen Satz verdeutlicht.

Einblick in die Kriegsgeneration gibt es in Form von Frau Schneiders, die ein WG mit Altersgenossen machen möchte bei der Caro sie als Architektin unterstützt. Frau Schneiders erklärt viele Dinge, die sowohl Caro als auch ich so noch nicht betrachtet haben. Gut gefiel mir auch der Aufbau der Kapitel. Die waren jedes Mal mit einem Oberbegriff aus dem Lexikon, wie Liebe, Schuld etc. betitelt und genau darum ging es dann auch in dem jeweiligen Kapitel. Caro hat auch einen Sohn, der sehr unter ihrem Alkoholproblem leiden musste. Leider blieb aber für mich ungeklärt, wie Caro damit in der Schwangerschaft umgegangen ist. Es hört sich danach an, dass sie wohl nie eine trockene Zeit hatte. Hierzu hätte ich mir noch eine kleine Info gewünscht, denn Alkohol in der Schwangerschaft schädigt das Kind.

FAZIT:
Innerhalb einer Zugfahrt habe ich das Buch durchgehabt. Diese Familiengeschichte gefiel mir, bis ein paar winzige Kleinigkeiten ausgesprochen gut. Die Autorin hat schwierige Themen sehr gefühlvoll und dennoch ehrlich hier drin verarbeitet.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Zurück zu Komissar Dühnfort

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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INHALT:
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender ...

INHALT:
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

MEINUNG:
Jedes Jahr erscheint ein neuer Band der Kommissar-Dühnfort-Reihe und ich freue mich immer sehr darauf. Sieh nicht böses ist der achte Teil der Reihe. Die Fälle sind immer in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich sehr die Reihe trotzdem nach der Reihenfolge zu lesen, denn die privaten Entwicklungen von Dühnfort setzen sich Band für Band fort. Sie verleihen dem Ganzen auch den von mir so geliebten Charme der Bücher. Gleiches gilt auch für das Setting, welches in München angesiedelt ist. Ich komme zwar selbst nicht aus München, aber Inge Löhnig schafft es wie keine zweite hier Band für Band das Münchner Flair durch ihre Bücher zu transportieren.
In diesem achten Fall es um den Tod einer jungen Frau. Die Story ist wie immer sehr gut konstruiert und wie üblich tappen Dühnfort und seine Kollegen lange im Dunkeln. Auch ich habe wie immer mitgerätselt und bin der Lösung aber nicht vorzeitig auf die Schliche gekommen. Der Schreib- und Erzählstil von Inge Löhnig was wie gewohnt bildhaft und flüssig. Wieder einmal habe ich jede Seite genossen.
Meiner Meinung nach standen diesmal auch die privaten Ereignisse bei Gina und Dühnfort mehr im Mittelpunkt, denn beide müssen eine schwierige Entscheidung treffen. Mich hat dieser Fakt auch wirklich mitgenommen. Es ist Entscheidung, vor der ich in meinem Leben einmal stehen möchte. Deren Auswirkungen werden sich sicherlich noch in den folgenden Bänden zeigen. Trotzdem bin ich froh über die Entscheidung, die die beiden schlussendlich getroffen haben. Wenn man als Leser schon so viele Jahre die beiden verfolgt, dann kann der Fall schon mal nebensächlich werden.
Einen halben Stern ziehe ich aber, weil das Ende ziemlich abrupt kam. Gerne lese ich dann immer noch ein paar Seiten zu Nachwirkungen auf die Beteiligten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten auf den nächsten Band.

FAZIT:
Es war wieder wie nach Hause kommen. In gewohnter Manier entführt uns Inge Löhnig wieder nach München zu Kommissar Dühnfort und seinen Kollegen. Wieder gibt es einen kniffligen Fall und ein steinigen privaten Weg. Für mich eine klare Leseempfehlung für alle Fans der Reihe und alle die es werden wollen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Überraschend spannend!

Die Brut - Sie sind da
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INHALT:
Etwas lebt. Und es vermehrt sich rasend schnell.
Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören.
In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, ...

INHALT:
Etwas lebt. Und es vermehrt sich rasend schnell.
Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören.
In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, doch es folgt kein Erdbeben.
In China wird eine Atombombe gezündet. Angeblich versehentlich.
In Minneapolis stürzt ein Flugzeug vom Himmel. Im Wrack findet Agent Mike Rich eine verbrannte Leiche aus der etwas Schwarzes kriecht.
Biologin Melanie Guyer erhält in Washington eine FedEx-Sendung. Ein mysteriöser Fund von den Nazca-Linien.

MEINUNG:
Ich lese sehr gerne Thriller, aber im Bereich Horror habe ich bis jetzt nur sehr wenig bis gar nicht gelesen, weil ich erstens immer ein bisschen Schiss habe und zweitens auch keine Alpträume haben möchte. Trotzdem habe ich mich an dieses Buch heran gewagt. Es bei strahlendem Sonnschein zu dieser sommerlichen Jahreszeit zu lesen war eine gute Entscheidung in Hinsicht auf mein mulmiges Gefühl zu Beginn. Das Buch war für mich eine echte Überraschung.
Zu Beginn war mir bewusst, dass es einen zweiten Teil geben wird, aber wie während einer Leserunde erfahren habe, werden es sogar drei Teile. Dieses Wissens sollte man im Hinterkopf haben, denn Ezekiel Boon bringt bis fast zur Hälfte des Romans erstmal eine Unmenge an Charakteren und Handlungsorte ins Spiel. Als alle einmal durch waren, musste ich überlegen, ob diese Person schon mal vorgestellt wurde oder nicht. In der zweiten Hälfte wird es dann besser und es kristallisiert sich ein gewisser Personenkreis heraus, der durch die weitere Handlung trägt. Manche Personen kommen auch nur einmalig vor. Besonders auffällig ist auch, dass der Autor sich sehr viel Zeit nimmt seine Personen von Belang ausführlich zu charakterisieren.
Fokus scheint er besonders auf deren Liebesleben zu legen. Das mag irgendwie befremdlich sein und im Rahmen der Story eigentlich auch völlig nebensächlich bis überflüssig, aber ich denke er befriedigt damit auch das den meisten Leute innewohnende Bedürfnis nach Klatsch und Tratsch. In der Regel ist es doch so, dass uns sowas mehr interessiert als irgendwelche langweiligen Infos wie Hobbies oder Arbeitsstellen. Mein Eindruck war, dass man sich den Personen auf eine Art und Weise näher und sie einem auch besser im Gedächtnis bleiben. Der Autor schafft hier einen gewissen Wiedererkennungswert, weil man sich eben eher solch unwichtigen Eigenschaften merkt. Natürlich gräbt er auch ziemlich tief in der Klischeeskiste.
Die Kapitel sind relativ kurz. Deren Länge wird aber auch als Faktor für den Spanungsbogen eingesetzt, der kontinuierlich aufgebaut wird und mich dazu veranlasst hat, dass Buch kaum noch bei Seite legen zu können. Der Umfang der ekligen und gruseligen Stellen hat ein gesundes Maß. Boone nimmt kein Blatt vor den Mund und beschwört sehr viele unschöne Bilder im Geist herauf, aber diese Szenen gehen auch nicht seitenlang und bleiben für mich in der Grenze des Ertragbaren. Als Film würde ich mir das Ganze aber wahrscheinlich nicht ansehen wollen. Ich freue mich aber auf den zweiten Teil. Der Epilog war sehr vielversprechend.
Der zweite Teil erscheint am 24. August 2017.

FAZIT:
Dieser Horror-Thriller hat mich ausgezeichnet unterhalten. Der Spannungsbogen wurde exzellent aufgebaut. Ab der zweiten Hälfte entwickelt es sich zum absoluten Page-Turner. Für mich ein Überraschungs-Highlight in diesem Jahr.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.04.2024

Reich und Schön auf Firs Island

Bad Summer People
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MEINUNG:
Ich muss zugeben, dass mich bei Bad Summer People wirklich das Cover angesprochen hat und danach der Klappentext. Ich liebe einfach diese Geschichten der Reichen und Schönen weißen US-Amerikaner ...

MEINUNG:
Ich muss zugeben, dass mich bei Bad Summer People wirklich das Cover angesprochen hat und danach der Klappentext. Ich liebe einfach diese Geschichten der Reichen und Schönen weißen US-Amerikaner der Ostküste, die ihre Ferien in den Hamptons und Co. verbringen.
In dieser Geschichte befinden wir uns zwar nicht direkt in den Hamptons, aber ganz dicht dabei und zwar auf Fire Island, eine Barriereinsel, die zu Long Island gehört. Einige Personen kommen hier das ganze Jahr hin und Jen Weinstein und Lauren Parker und ihre Familien kommen nur im Sommer.  Ihre beiden Männer kennen sich seit der Jugend, Sie führen beide klassischen Ehen, sprich er verdient das Geld und sie vergnügen sich z.B. mit Tennis.  Die Ehen der beiden laufen nicht so gut und es gibt das eine oder andere Geheimnis, was sie zu verbergen versuchen.
Die Geschichte wird aus vielen wechselnden Perspektiven geschrieben, so dass man einen ziemlich guten Eindruck von allen bekommt. Es wirkt so als ob die Autorin wirklich richtig tief in die Klischeekiste greift, denn vieles ist genau so, wie man es sich vorstellt und noch viel schlimmer. Das wichtigste ist der äußere Schein und der muss um jeden Preis erhalten bleiben. Ich mochte es, dass sie uns Leserschaft aber nicht Dunkeln tappen lässt und uns in viele Geheimnisse bereits frühzeitig einweiht, so dass man auch das Verhalten der handelnden Personen versteht. Spannend ist der Umgang mit solchen Dramen und Geheimnissen, denn am Ende wird dann doch wieder alles unter den Teppich gekehrt. Das mag schockieren, aber ich auch das kann ich mir im realen Leben wirklich vorstellen.
So richtig sympathisch fand ich keine der Personen wirklich, aber es einfach der Spaß an der Unterhaltung, die sie bieten. Vielen von ihnen sind Lügner, Egoisten und durch und durch toxisch. Man lernt die Charaktere gerade genug kennen, aber viel mehr geht es um die Dynamiken und Spannungen zwischen ihnen. Ich glaube, man muss darauf ein wenig einlassen, ansonsten wird man über diese Personen vermutlich nur verärgert und genervt sein, die viele, die das Buch lesen werden, leben nicht in dieser Welt. Ein Fehlverhalten setzt eine ganze Reihe an Folgeereignissen in Gang. Fire Island ist auch so ein kleiner Ort und alle zerreißen sich sehr schnell den Mund und ganz schnell sind vermeintliche Geheimnisse auch keine Geheimnisse mehr. Es hat mir gefallen, wie die Autorin die im Klappentext erwähnte Leiche und das Versprechen dazu langsam erarbeitet, so dass am Ende ein komplettes Bild entsteht. 

FAZIT:
Bad Summer People ist der ideale Sommerroman, für alle die gerne Roman aus der amerikanischen High Society lesen und sich im Sommer einfach mal mit in dem Hamptons nehmen lassen wollen, um in diesen unterhaltsame Geschichte abzutauchen. Mich hat es ein bisschen an die Trilogie The Summer I turned pretty von Jenny Han erinnert, nur in Erwachsen. 

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2024

Freundschaft

Der ehrliche Finder
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MEINUNG:
Lize Spit ist eine Autorin, die ich schon länger gerne lese. Es schmilzt hat bei mir noch immer ein wirklich langen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der ehrliche Finder ist eine Art Auftragsarbeit ...

MEINUNG:
Lize Spit ist eine Autorin, die ich schon länger gerne lese. Es schmilzt hat bei mir noch immer ein wirklich langen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Der ehrliche Finder ist eine Art Auftragsarbeit für den belgischen Buchhandel und wurde gratis verteilt bei jedem Buchkauf. 
Tristan flüchtet mit seiner Familie und den vielen Geschwistern aus dem Kosovo nach Belgien. Die Familie hat eine lange Odyssee hinter sich und ist froh in Bovenmeer angekommen zu sein. Auch Jimmy freut sich sehr, denn Tristan sitzt von nun an neben ihm in der Schule und er hat endlich einen Freund. Die Freundschaft beginnt zu wachsen bis eine Entscheidung von außen alles in Frage stellt und von beiden viel abverlangt.
Ich empfand Jimmy als fast schon besessen von Tristan. Ein Stück weit ist das natürlich sicher seinem Alter geschuldet, aber ich empfand ihn auch als relativ einsam. Er hat wenig Freunde, scheint irgendwie sonderbar und die Eltern wirken auch sehr abwesend in seinem Leben. Man erfährt, dass der Vater die Familie verlassen hat und die Mutter darüber nicht gut hinweg gekommen ist und depressiv wirkt.  Tristan hat vor allem das, was sich Jimmy sehr wünscht - ein große Familie, die Liebe und Geborgenheit bietet. Auch das ist ein Punkt, von er sich angezogen fühlt. Es ist deutlich spürbar, dass Tristan und Jimmy nicht aus völlig verschiedenen Ländern kommen, sondern auch verschiedenen Kulturen. Tristan, der Krieg und Gewalt erlebt hat, legt auf ganz andere Dinge wert als Jimmy, dessen größte Leidenschaft das Sammeln von sogenannten Flippos, was kleine Scheiben mit Sammelbildern sind, aus Chipstüten sind. 
Irgendwie hatte ich schon im Gespür, dass die besagte Entscheidung am Ende für eine der beiden Seiten kein gutes Ende finden wird. Ich mochte es, dass Lize Spit hier relativ sachlich eine Geschichte bietet, ohne dabei in Bewertungen oder Klischees abzudriften. Im Nachwort sagt die Autorin, dass zu Tristans Familie ein reales Vorbild gab und dass es für die Familie gut ausgegangen ist.

FAZIT:
Die Autorin gibt hier auf wenigen Seiten in Der ehrliche Finder ein Gefühl, wie es ist als geflüchtete Person fernab des eigenen Heimatlands, in einem fremden Land anzukommen und dass der Krieg trotzdem aus den Köpfen nicht verschwindet. Ich kann mir das Buch gut als Schullektüre vorstellen, denn es bietet viel Stoff in komprimierter Form um aktuelle Themen wie Flucht und Migration zu diskutieren und erörtern.

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