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Veröffentlicht am 22.06.2022

Island Dreams

Island Dreams - Der Garten am Meer
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Hinter dem Namen Charlotte McGregor verbirgt sich die Autorin Carin Müller, die auch unter einem weiteren Pseudonym verschiedene Romane und Reihen veröffentlich hat.

Besonders ihre Highland Hope-Reihe ...

Hinter dem Namen Charlotte McGregor verbirgt sich die Autorin Carin Müller, die auch unter einem weiteren Pseudonym verschiedene Romane und Reihen veröffentlich hat.

Besonders ihre Highland Hope-Reihe und die Wal-Serie liebe ich. Und so konnte ich gar nicht anders, als ihren neuen Roman „Island Dreams“ zu lesen und gut zu finden. Gibt es doch mit zwei Nebencharakteren Verbindungen zu meinen Lieblingsreihen.

Island Dreams ist eine bezaubernde und sehr berührende Geschichte über geplatzte Träume, Verantwortung und das über sich hinauswachsen. Diese emotionale Geschichte wird umrahmt von wunderschönen Landschaften und gekonnten Beschreibungen der Szenen und Begebenheiten. Mit ihrem packenden Schreibstil schafft es die Autorin einmal mehr, den kleinen Unterschied zu bringen: ich bin in die Geschichte voll eingetaucht, bin mittendrin und beobachte nicht nur am Rande was passiert. Solche Geschichten liebe ich, wo ich mich wohl fühle und dann zum Schluss traurig bin, wenn ich meine neuen Freunde verlassen muss.

Dazu die Charaktere: hier schafft es Charlotte McGregor, Sympathien und Abneigungen zu wecken. Sie zeichnet die Hauptfiguren sehr glaubhaft und stark, vergisst dabei aber nicht die Nebencharaktere, die genauso toll dargestellt und nicht vernachlässigt werden.

Philippa ist eine starke Frau, die ihre Träume aufgeben muss um sich um ihren Neffen zu kümmern. Selbst mit Eltern „gesegnet“, die ihre Kinder nur als Anhängsel betrachtet haben, steht sich Philippa mit ihren Zweifeln oft selbst im Weg. Sie muss lernen, sich anderen zu öffnen, um selbst offen für neue Herausforderungen zu sein. Dabei entwickelt sie sich Stück für Stück weiter, wird für ihren kleinen 3jährigen Neffen immer mehr zu einer Ersatz-Mama und lässt immer mehr ihre Gefühle für ihn zu. Dabei begegnet sie auch einer neuen Liebe, die aber nicht im Fokus der Geschichte steht.

Die Entwicklung, die Geschichte und Figuren nehmen; die Tiefe und Vielfältigkeit der angesprochenen Themen … ich habe mich bei Lesen sehr wohlgefühlt.

Veröffentlicht am 19.05.2022

Leckere Currys

Curry
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Das ist definitiv ein Kochbuch, welches den Weg in unser Küchenregal finden und dort seine Bestimmung finden wird. Eines, das unsere Sammlung bereichern wird.

Es hat uns von Anfang an begeistern können: ...

Das ist definitiv ein Kochbuch, welches den Weg in unser Küchenregal finden und dort seine Bestimmung finden wird. Eines, das unsere Sammlung bereichern wird.

Es hat uns von Anfang an begeistern können: vom Aufbau her, von der Präsentation der Rezepte, von der Vielfältigkeit und auch von den Rezeptfotos.

Die Rezepte sind einfach beschrieben, gut zum Nachkochen geeignet, auch wenn die Zutatenliste mich gedanklich so manches Mal vor Herausforderungen stellt. Es werden sehr viele Pasten benötigt – so zum Beispiel Ingwer-Knoblauch-Paste, Currypasten usw. Wie ich aber lernen durfte, gibt es die meisten Zutaten doch tatsächlich im gut sortieren, etwas „hochwertigerem“ Supermarkt zu kaufen oder man schaut sich das Kapitel „Internationale Grundzutaten“ genauer an. Dort findet man Anleitungen zum selber machen solcher Pasten, welche aber auch in den normalen Rezepten immer mal wieder versteckt sind.

Das Buch selbst gliedert sich in die zwei großen Kapitel „Internationale Grundzutaten“ und „Rezepte“. Die Grundzutaten werden dann nach Ländern bzw. Regionen noch einmal unterteilt.

Das Rezeptkapitel unterteilt sich in
Vegetarisch
Fisch
Geflügel
Fleisch
Reis
Brot
* Saucen und Chutneys.

Es gibt einige Fähnchen im Buch, die die Rezepte markieren, die ich unbedingt mal ausprobieren möchte. Auch das von mir so geliebte Naan-Brot ist dabei, das wäre ich demnächst mal probieren.

Ich habe gelernt, das Curry mehr ist als das, was ich gerne mal beim Inder probiere – sehr vielfältig und auch überraschend. Für mich ist dieses Buch eines, das in die Küche gehört. Liefert es doch unzählige Ideen und seine Bilder machen Appetit auf mehr.

Volle Punktzahl für dieses Kochbuch und morgen gibt es für ein das erste von uns nachgekochte Rezepte daraus auf meinem Blog.

Veröffentlicht am 07.05.2022

Toller Reihenauftakt

Die Frauen vom Inselsalon
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Die Bücher von Sylvia Lott sind, soweit ich sie bisher gelesen habe (und mir fehlen leider einige) immer etwas besonders. Denn man merkt ihnen von Anfang an an, dass sehr viel und sehr akribische Recherchearbeit ...

Die Bücher von Sylvia Lott sind, soweit ich sie bisher gelesen habe (und mir fehlen leider einige) immer etwas besonders. Denn man merkt ihnen von Anfang an an, dass sehr viel und sehr akribische Recherchearbeit hinter jedem einzelnen Buch steckt. Dabei schafft sie es aber auch auf bemerkenswerte Art und Weise, dass dieses Wissen weitervermittelt wird, ohne dass man quasi an trockenen Brocken erstickt.

Und das schafft sie durch ihre Art, die Bücher zu schreiben. Ihr Schreibstil ist so wunderbar angenehm und so bildhaft, dass es ihr scheinbar ohne große Mühe gelingt, die Szenen und Gegebenheiten vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Man kann, ohne große Mühe, sich die Charaktere vorstellen, den Kleidungsstil und hier – ganz wichtig – die Frisuren, welche hier eine sehr große Rolle spielen. Auch Norderney mit den vornehmen Gästen, den detailreich beschriebenen Gebäuden und Einrichtungen, der Kluft zwischen Arm und Reich erwacht zum Leben, wenn man durch die Seiten des Buches fliegt.

In der Geschichte besonders präsent sind die beiden Freundinnen Frieda und Grete, die vom Stand her und von dem, was sie vom Leben erwarten, unterschiedlicher nicht sein können und die dennoch oder gerade deshalb eine Zuneigung und Freundschaft zueinander entwickeln, die sich nicht an Konventionen hält.

Die Gefühlswelt der beiden Mädchen, die zu jungen Damen werden ist sehr gut beschrieben und man kann sehr gut die Weiterentwicklung der beiden verfolgen.

Aber, und das gefällt mir auch sehr gut an dem Buch, legt die Autorin nicht nur auf eine stimmige Charakterisierung der beiden Hauptcharaktere wert. Auch die anderen Protagonisten, und ist die Rolle die sie inne haben auch noch so klein, sind sehr gut beschrieben. Dabei bleibt die Autorin nicht nur oberflächlich, sondern arbeitet auch diese Charaktere sehr gut heraus, so dass das Gesamtbild stimmig ist und man das Gefühl vermittelt bekommt, das jeder einzelne für die Geschichte wichtig und nicht beliebig austauschbar ist.

Ich freue mich schon jetzt auf die folgenden Bände der Geschichte, die ich natürlich nach dem fulminanten Start weiterverfolgen werde.

Von mir klare 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.04.2022

Frau Honig und die Bücher

Frau Honig 4: Frau Honig und die Magie der Worte
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Ich mag die Bücher um das zauberhafte Kindermädchen Frau Honig seit dem Moment, als das erste Mal eines ihrer Abenteuer in mein Haus flatterte. Der nun vorliegende 4. Band ist definitiv mein Lieblingsband, ...

Ich mag die Bücher um das zauberhafte Kindermädchen Frau Honig seit dem Moment, als das erste Mal eines ihrer Abenteuer in mein Haus flatterte. Der nun vorliegende 4. Band ist definitiv mein Lieblingsband, befasst er sich doch mit dem wunderschönen Thema BÜCHER 🙂

Frau Honig wird diesmal wie durch Zauberhand in das Leben von Charly und seiner Mama, Besitzerin eines Buchladens, geweht. Während für Frau Honig und Charly, aber auch für einige wenige andere in Buch Bücher das wichtigste sind, ein wunderbarer Zeitvertreib, sehen das die Bewohner der kleinen Stadt anders. Der Laden läuft nicht gut und Charly steht als Leseratte so ziemlich alleine da.

Das ändert sich natürlich im Laufe des Buches komplett und schuld daran ist natürlich Frau Honig und ihre Ideen.

Mehr will zu dem Buch und dessen Inhalt gar nicht verraten. Nur noch so viel: Ich habe es geliebt. Von der ersten bis zur letzten Seite hab ich es geliebt, in die zauberhafte Kindergeschichte einzutauchen, in der es auch im meine große Leidenschaft geht: Das Lesen.

Wie jedes Buch aus der „Frau Honig“-Reihe ist auch dieses hier liebevoll von Joëlle Tourlonias illustriert. Wie auch in den anderen Büchern transportieren die Bilder das Gelesene und tragen sehr viel zum „wohlfühlen“ in dem Buch bei.

Im vierten Band wird die Liebe zum Lesen gekonnt vermittelt, es wird durch Zitate aus Büchern Lust darauf gemacht, diese zu entdecken. Und als der Buchladen im Buch umgestaltet war, hatte ich nach den bildlichen Beschreibungen Lust, da einfach mal einzutreten und ihn zu entdecken. Mit all den liebevoll eingerichteten Ecken, die man sich vor seinem inneren Auge vorstellen konnte.

Die Charaktere waren einfach, und dennoch komplex beschrieben. Ilse, die Buchverkäuferin mit einem großen Geheimnis, das gelüftet wird und wo alles gut wird. Charly, der kleine Bücherwurm, der wunderbar vorlesen kann und damit so vieles ändert. Emma Fink, die alles tun würde um ihren Buchladen zu halten und doch am Ende ist. Und Frau Schmittchen, die grummelige alte Dame, die dann ihr Herz wiederentdeckt. Das sind nur vier Figuren aus dem Buch, die mich begeistern konnten. Außerdem haben sich Shakespeare, die Katze des Buchladens und Agatha, die (Lese)Ratte in mein Herz geschlichen.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat zum Thema Bücher und auch damit hatte die Autorin mich gleich. Ich liebe solche Zitate und diese hier waren liebevoll ausgesucht und passten direkt zu den Kapiteln.

Mein Lieblingszitat:

Bücher sind wie Kekse, hast du einmal angefangen, kannst du nicht mehr aufhören.

Mein Fazit zum Buch: ein zauberhaftes Buch zum Thema Buchliebe. Für mich wie gesagt der beste Teil der bisher 4bändigen Reihe und eine Empfehlung wert. Ich vergebe 5 Bienchen für das Buch und das kommt voll aus meinem Bücherherzen.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Rum oder Ehre

Rum oder Ehre
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Als ich 2015 ein Buch des Autors mit der Romanfigur Prof. Dr. Dr. Bietigheim gelesen habe, konnte mich diese Reihe, der Schreibstil und vor allem der Hauptcharakter nicht begeistern. Und so mussten 7 Jahre ...

Als ich 2015 ein Buch des Autors mit der Romanfigur Prof. Dr. Dr. Bietigheim gelesen habe, konnte mich diese Reihe, der Schreibstil und vor allem der Hauptcharakter nicht begeistern. Und so mussten 7 Jahre ins Land gehen, ehe ich wieder zu einem Buch des Autors griff.

Dabei muss ich zugeben, dass ich den Bezug zu dem damals gelesenen Buch erst sehr spät hergestellt habe. Denn „Rum oder Ehre“ ist so ganz anders.

Für mich stimmt hier einfach alles. Cover, Gestaltung des Buches und der Klappentext und bilden eine wunderbare Einheit, passen hervorragend zusammen. Und dann noch die Kombination der Geschichte mit den Charakteren: eine einwandfreie Punktlandung.

Auf der Rückseite des Buches steht ein Satz, der sich eigentlich auf ein weiteres Buch bezieht, aber ich finde, es sagt eigentlich alles über das Buch, das ich gelesen habe.

Carsten Sebastian Henn hat mich diesem Buch eine gelungene Mischung geschaffen, so ähnlich wie man einen wunderbaren Rum kreiert. Die verschiedensten Zutaten und Verschnitte ergeben ein großes Ganzes. Hier bestehen die Zutaten auch Charakteren wie dem Käptn, Babe, Lee und Jo’anna mit Issac; aus einer spannenden Krimistory, jede Menge Humor, eine wunderbare Kulisse wie es Jamaica mit den guten und weniger guten Vierteln, dem Strand und der Landschaft nun mal ist. Und das Ganze wird gepaart mit viel Hintergrundwissen zum Thema Rum und Rumherrstellung. Bücher sollen ja bilden, haben einen Bildungsauftrag und dem kommt dieser Krimi mehr als genug mag.

Während Markus ja eher der Whiskytrinker ist und mit einer sehr großen Whiskysammlung aufwarten kann, wurde ich von unserem ehemaligen Nachbarn Maik in das Thema Rum eingeführt und habe mittlerweile eine kleine Rum-Sammlung aufbauen können.

Vielleicht aus dem Grund konnte das Buch bei mir zu 100 % punkten. Ich fand die Hintergrundinformationen zum Thema Rum sehr gut, vor allem aber die Verflechtung mit dem Krimi. Der ist vielleicht nicht so blutig-spannend wie bei manchen ein Krimi sein muss. Aber ich war begeistert. Er ist spannend, ich war oft auf der falschen Fährte und auch was den Grund anging lag ich falsch.

Dem Autor gelingt es aber auch sehr gut, mit seinem Schreibstil den Zauber der Karibik in mein Wohnzimmer zu holen. Statt dem Sturm, der ums Haus fegte, hörte ich das sanfte Rauschen der Wellen, statt dem Kaffee der vor mir stand hielt ich gedanklich einen Rum in der Hand und versuchte all die Aromen und Geschmäcker in mich aufzunehmen.

Was mich dann abschließend noch begeistern konnte war die wunderbare Gestaltung des Buches. Die Landkarten in den Klappen und die farbig abgesetzten Seiten im Innenteil. 5 Abschnitte, die farblich abgesetzt sind gibt es: zum Thema „Entstehung des Rums“, „Herstellung von Rum“, „Berühmte Rum-Cocktails“, „Rum-Länder und Rum-Arten“ und zu guter Letzt ein „Rum-Glossar“ und „Rum-Rezepte“.

Für mich war dieses Buch ein Glücksgriff … danke an meine Lieblingsbuchhandlung die den Titel so präsent in mein Blickfeld gestellt hat. Ich weiß nicht ob ich einfach so darauf aufmerksam geworden wäre. Nun steht ein weiterer Krimi zum Thema Gin auf meiner Wunschliste und der Krimi zum Thema Whisky, der im Oktober erscheinen wird, gehört schon so gut wie mir.

Wenn das Leben dir miesen Rum gibt, mach einen tropischen Cocktail daraus.
Und vergiss ja das Schirmchen nicht!