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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2022

Mehrere Geheimdienste und ein gemeinsamer Feind...

Die Cellistin
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Zum Buch: Der in London lebende reiche Russe Wiktor Orlow wird ermordet an seinem Schreibtisch aufgefunden. Er hat Dokumente bekommen, die mit einem russischen Nervengift kontaminiert waren. Kurz zuvor ...

Zum Buch: Der in London lebende reiche Russe Wiktor Orlow wird ermordet an seinem Schreibtisch aufgefunden. Er hat Dokumente bekommen, die mit einem russischen Nervengift kontaminiert waren. Kurz zuvor hatte er Besuch von einer Journalistin. Hat sie ihm die Dokumente überbracht?
Da Wiktor Orlow mittlerweile einer der größten Feinde Russlands geworden ist, ruft dieser Umstand den israelischen Geheimdienst unter der Leitung von Gabriel Allon auf den Plan. Sie beginnen, den russischen Finanzmarkt auf den Kopf zu stellen, um einen Mann zu Fall zu bringen…

Meine Meinung: Ich habe schon einige Gabriel-Allon-Thriller gelesen und muss sagen, dass dieser nicht der Beste war. Allerdings bin ich auch ein wenig zu stark Fan-Girl, um das Buch nicht gut zu finden! Aber die Geschichten wiederholen sich schon manchmal ein wenig.

Nichtsdestotrotz finde ich es wieder sehr gut gelungen, aktuelle Bezüge zum realen Politik- und Finanzmarkt herzustellen, das hat der Autor Daniel Silva wirklich gut drauf. Auch dass er es so schreiben kann, dass auch ein Nicht-Banker versteht, worum es eigentlich geht! Das hier im Buch die Corona-Pandemie auch eine Rolle spielt, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Aber es stört auch nicht zu sehr.

Das Buch ist so aufgebaut, dass man die Vorgänger-Bücher nicht zwingend kennen muss, da jeder Fall in sich abgeschlossen ist. Dennoch, wenn man an dem Werdegang von Gabriel Allon interessiert ist, kommt man nicht umhin, auch die anderen Bücher zu lesen.

Mein Fazit: Nicht sein stärkstes Buch, dennoch wieder ein spannender Fall, der die Geheimdienste vereint und sie gemeinsam gegen ihren Feind kämpfen. Ich bleibe auf jeden Fall der Reihe treu und verfolge sie weiter!

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Spannend und melancholisch zugleich...

Forsberg und das verschwundene Mädchen
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Zum Buch: Der Sexualstraftäter Carl Kroon ist von einem Freigang nicht wieder in die forensische Anstalt in Göteborg zurückgekehrt. Ausgerechnet jetzt verschwindet die 12-jährige Lisbet von der kleinen ...

Zum Buch: Der Sexualstraftäter Carl Kroon ist von einem Freigang nicht wieder in die forensische Anstalt in Göteborg zurückgekehrt. Ausgerechnet jetzt verschwindet die 12-jährige Lisbet von der kleinen Schäreninsel Kalvsund. Ist der Trieb bei Kroon wieder durchgekommen? Kommissar Frederik Forsberg fängt mit der Ermittlung an, mit einem komplett neuen Team an seiner Seite. Können sie es gemeinsam schaffen, Kroon und Lisbet rechtzeitig zu finden?

Meine Meinung: Der Einstieg in das Buch ist mir recht leichtgefallen, der Schreibstil gefällt mir hier gut. Die Kapitel sind zwar recht lang, aber immer wieder auch nochmal unterteilt. Der Prolog scheint mit dem aktuellen Fall nichts zu tun zu haben, aber diese Geschichte begleitet den Leser durch das komplette Buch. Es ist eine alte Geschichte über eine verbotene Liebe. War ich am Anfang etwas verwirrt, fügt sich das Ganze dann aber hinterher sinnvoll zusammen!

Die Charaktere im Buch sind sehr gut dargestellt. Den Kommissar Forsberg muss man sofort mögen. Er ist ein sehr empathischer und einfühlsamer Mann mit seinen eigenen Problemen. Diese werden sich wohl auch noch durch die Folgebände ziehen.

Der Rest seines Teams ist ein zusammengewürfelter Haufen von fast gescheiterten Polizeiexistenzen. Jeder von ihnen steht durch verschiedene Vergehen auf der Abschussliste und bekommt nun noch einmal eine letzte Chance. Besonders Anna, die Forsberg mit auf die Schäreninsel nimmt, bewährt sich ziemlich schnell. Hier bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Charaktere.

Der Fall wird am Ende aufgelöst, aber nicht so, wie anfangs erwartet! Aber hier kann ich natürlich nicht vorgreifen.

Mein Fazit: Insgesamt ist es ein spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, die ich wahrscheinlich weiterlesen werde! Dieser Fall hat sehr viel von Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Das macht es auch ein wenig melancholisch. Von mir gibt es gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Aufgestaute Gefühle, Lügen und Verrat...

Dunkle Tiefen
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Zum Buch: Die drei Schwestern Ella, Jess und Lydia haben sich jahrelang nicht mehr gesehen, seit dem Unglück mit ihrer jüngsten Schwester Rosa damals im Cottage an der englischen Steilküste. Nun bekommen ...

Zum Buch: Die drei Schwestern Ella, Jess und Lydia haben sich jahrelang nicht mehr gesehen, seit dem Unglück mit ihrer jüngsten Schwester Rosa damals im Cottage an der englischen Steilküste. Nun bekommen alle eine geheimnisvolle Einladung, das Weihnachtsfest dort zu verbringen. Obwohl mit Unbehagen, siegt die Neugier und alle drei Schwestern treffen ein. Dann der erste Schock, niemand will die Einladungen verschickt haben. Und warum ist die Nachbarin Marianne so feindselig den Schwestern gegenüber? Stück für Stück wird die echte Wahrheit entblättert…

Meine Meinung: Das Buch wird in Kapitel eingeteilt, die jeweils von einer Schwester und der Nachbarin erzählt werden. Datumsanzeigen machen klar, ob der Leser sich in der Gegenwart oder in der Vergangenheit befindet. Denn da nahm ja alles seinen Lauf… Zwanzig Jahre nach dem Unfalltod der kleinen Rosa weiß niemand mehr so genau, was passiert ist. Zumal sie alle noch Kinder waren. Aber da die Mutter Bernadette selber mit Depressionen zu kämpfen hatte und der Vater verschwand, sind die Mädchen mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Marianne waren sie immer ein Dorn im Auge und nun geschieht es wieder… Natürlich endet dieses Weihnachten nicht in schöner Eintracht, denn hier kommen Sachen an die Oberfläche, die verschüttet geglaubt waren!

Die Autorin schafft eine ziemlich düstere Atmosphäre im Haus, an den Klippen und vor allem innerhalb der Familie! So ein toxisches Familienmodell findet man wohl nicht so oft… Die Charaktere spielen natürlich eine große Rolle und so nehmen sie auch viel Raum ein. Lügen, Missverständnisse, vergessene Dinge – das alles kommt wieder hoch und macht die Situation für alle nicht besser.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, bis auf das ein wenig konstruierte und etwas unglaubwürdige Ende. Hierfür ziehe ich einen Stern ab, das hätte man vielleicht besser schreiben können.

Allerdings habe ich mit der Auflösung, was denn damals wirklich geschah, so überhaupt nicht gerechnet. Die meisten Fragen wurden aufgeklärt, aber ein wenig grübeln darf der Leser am Ende dennoch.

Mein Fazit: Der Schreibstil hat mich ein wenig an die Psychothriller von Jenny Blackhurst erinnert! Wer diese Autorin mag, wird hiermit auch glücklich werden! Das war mein erstes Buch von Elizabeth Kay, aber ein anderes Buch von ihr ist bereits bestellt!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Wem kann man hier trauen?

Das Mädchen im Dunkeln
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Zum Buch: Die Psychiaterin Dr. Karen Browning bekommt eine neue Patientin. Jessica Hamilton. Sie scheint Dinge über Karen und ihre Freundinnen zu wissen, die eigentlich kein anderer wissen kann. Karen ...

Zum Buch: Die Psychiaterin Dr. Karen Browning bekommt eine neue Patientin. Jessica Hamilton. Sie scheint Dinge über Karen und ihre Freundinnen zu wissen, die eigentlich kein anderer wissen kann. Karen bekommt schnell das Gefühl, dass von Jessica große Gefahr ausgeht, nicht nur für sie, auch für ihre Freundinnen…

Meine Meinung: Das Buch ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. So bekommt man einen guten Eindruck der Charaktere von Karen, Bea und Eleanor. Manche Passagen sind aus Jessicas Sicht geschrieben und das ist wirklich krankhaft. Fast völlig unblutig schafft die Autorin hier eine düstere Atmosphäre der Angst. Denn wenn man sich immer beobachtet fühlt und immer das Gefühl hat, man kann sich selbst nicht mehr trauen, das muss schlimm sein!

Hier kommen die verschiedensten Emotionen zum Einsatz, denn nur so funktioniert das Ganze. Es geht auch um Freundschaft, Vertrauen, Misstrauen und Lügen. Letztendlich ist es ein einziges Lügenkonstrukt, über dessen Auflösung ich doch wirklich überrascht war, auch wenn sich so etwas angedeutet hat.

Mein Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, durch die vielen Wendungen war ich mir selbst oft nicht sicher, wem ich jetzt vertrauen kann. Wer Psychothriller mag, ist mit diesem Buch bestens bedient! Empfehle ich gerne weiter!

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Wahrhaft ein unvergessener Sommer...

Wolfssommer
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Zum Buch: In der Kleinstadt Haparanda nahe der finnischen Grenze passiert nicht viel. Hannah Wester und ihre Kollegen von der Polizei haben keine größeren Delikte aufzuklären. Bis man eine tote Wölfin ...

Zum Buch: In der Kleinstadt Haparanda nahe der finnischen Grenze passiert nicht viel. Hannah Wester und ihre Kollegen von der Polizei haben keine größeren Delikte aufzuklären. Bis man eine tote Wölfin findet, in deren Magen sich menschliche Überreste befinden. Und danach überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich findet sich die Stadt mitten in einem Krimi wieder, der filmreif ist. Drogen, Geld und die russische Mafia – es ist alles dabei. Und es scheint keinen vernünftigen Zusammenhang zu geben. Nur der Leser weiß so viel mehr als die Polizei vor Ort…

Meine Meinung: Von diesem Krimi bin ich wirklich sehr positiv überrascht worden! Wo ich anfangs noch dachte: na, ob das was für mich ist, wurde ich schnell eines Besseren belehrt! Denn der Autor wirft den Leser gleich in eine filmreife Szenerie. Wir lesen von Katja, einer Russin, die plötzlich in Haparanda auftaucht und herumschnüffelt. Sie sucht die Drogen und das Geld. Eigentlich ist Katja Profi, doch dieser Fall treibt auch sie an ihre Grenzen… Die Polizei tappt völlig im Dunkeln, da sich keine Zusammenhänge erkennen lassen und sie eigentlich gar nicht wissen, nach wem sie eigentlich suchen. Und dann gibt es wieder Tote, plötzlich ist in Haparanda die Hölle los!

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, man lernt sie sehr gut kennen und mögen, auch die „Bösewichte“. Denn hier ist nicht alles so, wie es scheint. Und das macht die Geschichte so spannend! Hier werden ganz normale Bürger in Dinge hineingezogen und nicht jeder kann damit umgehen. Der Leser weiß immer ein wenig mehr als die Ermittler im Buch, aber das tut der Spannung keinen Abbruch, denn der Ausgang ist ja immer noch ungewiss!

Mein Fazit: Ich hatte das Buch gewonnen und freue mich daher umso mehr, dass es mir so gut gefallen hat! Dadurch bin ich auf den Autor aufmerksam geworden und diese Reihe möchte ich auf jeden Fall weiterverfolgen! Spannender Krimi mit tollen Charakteren!

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