"Like a memory: Liebe kennt kein zurück" ist der neue Band von der Autorin Abbi Glines und verbindet die Städte Rosemary Beach und Sea Breeze, in denen die vorherigen Charaktere ihre Geschichte erlebten. Ein paar der Geschichten habe ich gelesen und dachte mir, dass ich hier einmal anknüpfe und das Leben derer Töchter und Söhne miterlebe. Es heißt, für das Buch brauche man kein Vorwissen, es kommen aber sehr viele Namen vor, welche man nicht wirklich zuordnen kann. Es geht schon, jedoch für das bessere Verständnis sollte man doch die Vorbände gelesen haben.
Das Cover ist richtig süß, mit den Wellen schön gestaltet, das Orange vielleicht ein wenig zu aufdringlich, doch alles in allem sehr gut gestaltet und sieht toll aus! Der Schreibstil war wieder leicht und locker zu lesen. Die etwas "vulgäre" Sprache, wenn die Protagonisten miteinander reden war mir manchmal doch recht zu viel, für so einen Liebesroman. Auf jedenfall bin ich schnell durch die Geschichte gekommen.
Bliss ist 22 Jahre und nach einem schweren Schicksalsschlag endlich bereit ihr eigenes Leben zu beginnen. Neue Wohnung, neuer Job. Doch dieser Job bringt sogleich etwas Neues, aber doch auch Altes mit sich. Bliss trifft auf ihre Jugendliebe Nate Finlay.
Dieser war vor sieben Jahren ihr Lieblingsmensch, doch musste sie sich schweren Herzens von ihm abwenden. Nun steht sie ihm wieder gegenüber, so attraktiv wie eh und je, doch da kommt schon der nächste Schlag: er ist mit ihrer Chefin Octavia verlobt! Alte Gefühle steigen wieder auf, muss diese aber zurückstecken. Doch was bedeuten diese feurigen Blicke von Nate?!?
Die Geschichte selbst war okay, nicht wirklich etwas Besonderes, sondern eher was für zwischendurch. Es hat mir an Tiefgang gefehlt und dieses ewige Hin und Her war langsam lästig.
Bliss ist eine süße, starke und liebe Person, welche sich nicht anders zu helfen wusste. Sie hat in ihren jungen Jahren viel durchmachen müssen, doch gab sie niemals auf, was bewundernswert ist!
Nate war in seinen Jugendjahren wohl noch offen für die Liebe, doch dadurch, dass Bliss ihn einfach ignorierte, hat sich dies geändert. Er geht eine Heirat ein, ohne Gefühle mit ganz klaren Vorstellungen. Dadurch wirkt er emotionslos, die Beziehung scheint ihm egal zu sein. Durch das hat er nicht gerade welche Sympathiepunkte bekommen.
Octavia war einfach nur speziell, was auch auf dieses seltsame und überraschende Ende hinausläuft. Ehrlich, obwohl hier eigentlich viel passiert und eine Menge Drama am Start steht, hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, dass ich mitleide, aufgeregt bin oder es wirklich dramatisch war. Es wirkte eher so, als ob man etwas zusammenwürfelt und schaut ob es passt. Dann noch diese Idee mit Octavia, da hätte ich mir etwas mehr erhofft, mehr Leiden, mehr Drama, einfach "Mehr".
Ich muss sagen, die Geschichte war grundsätzlich okay, es war schnell und einfach zu lesen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, doch es fehlte an Tiefgang und Emotionen. Das Ende kam für mich zu abrupt, es war zu einfach gelöst. Den Epilog mit den Eltern von Bliss fand ich süß und witzig.
Alles in allem war es ein Buch für zwischendurch, welches gut geschrieben war, für mich nicht wirklich dramatisch und gefühlvoll und muss nicht noch einmal gelesen werden.